Grenzüberschreitung, dann Rückzieher -wie damit umgehen
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Grenzüberschreitung, dann Rückzieher -wie damit umgehen
Erst einmal einen herzlichen Gruß an alle, bin neu hier!
Ich wette, so eine Geschichte wie die meine hier habt ihr sicherlich oft gelesen... aber ich hoffe trotzdem, dass man mir vielleicht doch ein kleines Feedback geben kann. Würde mich sehr freuen, also... fange ich mal an.
Ich war Anfang des Jahres für 8 Wochen in einer psychosomatischen Klinik, "Krisenintervention". Hatte zuvor nie therapeutische Erfahrungen gesammelt, also wurde ich gleich in's kalte Wasser geschmissen!
Am Anreisetag sollte ich dann mein Therapeutenteam kennenlernen, doch vorher stand mit meinen Mitpatienten die wöchentliche medizinische Visite an, man sagte mir, bei einer Ärztin. Als man mir aber die Tür öffnete, stand dort (ganz offensichtlich ) eine Vetretung - ER.
Ich wusste zwar nicht, wer er war, aber bei mir hat es geknistert - na ja, so viel wie es nun bei einer Frau, die mehr oder minder am Boden ist, möglich ist... Ihm ging es, seinem fast tollpatschigen Verhalten und den irritierten Blicken der anwesenden Krankenschwester nach, wohl ziemlich ähnlich.
Ihr könnt euch ja denken, das nächste was er sagte war, er sei als mein Therapeut eingeteilt worden und nur die Vetretung in der Visite.
Ich habe dann, nach einem fast 2-stündigen Aufnahmegespräch, in dem ich mich natürlich so nett wie möglich präsentiert habe und wir uns einen recht lustigen Schlagabtausch lieferten, beschlossen, ihn mir aus dem Kopf zu schlagen. Danach fühlte ich mich nämlich erbärmlich und schämte mich fast.
Also riss ich mich wirklich zusammen und arbeitete die nächsten 8 Wochen wirklich gut durch, habe vor allem bei ihm meine dunkelsten Seiten/Gefühle und die widerwärtigsten Erlebnisse meines Lebens ausgepackt.
Zugegeben, nach der ein oder anderen Stunde dachte ich schon: Verdammt, so etwas wird er nie attraktiv finden - wusste aber, es ist Schwachsinn und habe mich letztendlich immer auf meine Sache besonnen.
Das von meiner Seite.
Doch er hat in den 8 Wochen wirklich einige "Brüller" gebracht, die ich hier alle gar nicht aufzählen kann, ohne diesen ohnehin langen Beitrag noch weiter unverhältnismäßig in die Länge zu ziehen.
Zu dem Zeitpunkt habe ich seine Sprüche, Verhaltensweisen, Blicke herunter gespielt, wusste aber, diese Spannung war real. Und ich war immer eine der letzten Patientinnen am Tag, größtenteils auch mit den längsten Gesprächsstunden (als ich mal erwähnte, dass ich ihm sehr dankbar sei für die Zeit, die er mir einräumt, hat er ziemlich panisch nachgefragt, ob ich das irgendwem auf Station erzählt hätte, es könnte Ärger für ihn geben, etc.)
Das Abschlußgespräch war wirklich kaum zu ertragen, zum Schluß deutete er sogar an, wo er bei uns in der Stadt wegginge, usw.
Ich war vollkommen von der Rolle... und überlegte mir (nach dem Abschlußgespräch bei ihm hatte ich noch ein paar letzte Tage auf Station bis zur Entlassung), ob und wie ich darauf eingehe. Schließlich, so dachte ich mir, sei meine Therapie dann zu Ende und man könnte ja mal sehen, ob man sich auf der berühmten "anderen Ebene" wieder sieht. Schließlich war mein "Knistern" ja noch vorhanden.
Da ich aber weder eMail Adresse noch Telefonnummer hatte, beschloß ich, ihm einen Brief zu schreiben. Fühlte mich dabei richtig kindisch .
Schrieb ihm also, dass ich trotz der guten und gründlichen Zusammenarbeit eine Spannung zwischen uns wahrgenommen hätte (erwähnte auch, dass ich es von seiner Seite eigentlich ziemlich unprofessionell fand ).
Ich bekam rasch eine Antwort und so zog sich das, später per Mail, eine Weile hin. Wir wollten also beide... so schien es zumindest. Er war sich ob der rechtlichen Lage nicht sicher, achtete aber zunächst nicht drauf, bis ich nach einer recht langen Mail-Pause seinerseits die Nachricht bekam, er hätte herausgefunden, welche rechtlichen Konsequenzen das für ihn hätte und... na ja, leierte dann den typischen Text à la "Missbrauch" etc. herunter - und ob ich mir nicht doch noch weitere therapeutische Hilfe suchen wollen würde. Ich war baff! Plötzlich war er wieder der Therapeut. Dass er mich nicht wieder gesiezt hat, war alles. Auch irgendwie von oben herab, wie er die Stelle mit dem Rat zur therapeutischer Weiterbehandlung formulierte. Den letzten Absatz jedoch formulierte er wieder sehr liebevoll und dieser passte auch vom Inhalt nicht wirklich zu diesem therapeutischen und fast formellen Teil davor.
Versteht mich nicht falsch, er hat das Richtige getan! Das weiß ich ja irgendwo.
Aber... es tut immer noch weh... und das obwohl ja gar nichts passiert ist. Daher meine Frage, was kann ich tun, dass ich "damit" klar kommen kann, es vergessen kann? Wie sehen eure Erfahrungen aus?
Danke für's Lesen... Entschuldigung für den langen Text!
Liebste Grüße,
Verdandi87
Ich wette, so eine Geschichte wie die meine hier habt ihr sicherlich oft gelesen... aber ich hoffe trotzdem, dass man mir vielleicht doch ein kleines Feedback geben kann. Würde mich sehr freuen, also... fange ich mal an.
Ich war Anfang des Jahres für 8 Wochen in einer psychosomatischen Klinik, "Krisenintervention". Hatte zuvor nie therapeutische Erfahrungen gesammelt, also wurde ich gleich in's kalte Wasser geschmissen!
Am Anreisetag sollte ich dann mein Therapeutenteam kennenlernen, doch vorher stand mit meinen Mitpatienten die wöchentliche medizinische Visite an, man sagte mir, bei einer Ärztin. Als man mir aber die Tür öffnete, stand dort (ganz offensichtlich ) eine Vetretung - ER.
Ich wusste zwar nicht, wer er war, aber bei mir hat es geknistert - na ja, so viel wie es nun bei einer Frau, die mehr oder minder am Boden ist, möglich ist... Ihm ging es, seinem fast tollpatschigen Verhalten und den irritierten Blicken der anwesenden Krankenschwester nach, wohl ziemlich ähnlich.
Ihr könnt euch ja denken, das nächste was er sagte war, er sei als mein Therapeut eingeteilt worden und nur die Vetretung in der Visite.
Ich habe dann, nach einem fast 2-stündigen Aufnahmegespräch, in dem ich mich natürlich so nett wie möglich präsentiert habe und wir uns einen recht lustigen Schlagabtausch lieferten, beschlossen, ihn mir aus dem Kopf zu schlagen. Danach fühlte ich mich nämlich erbärmlich und schämte mich fast.
Also riss ich mich wirklich zusammen und arbeitete die nächsten 8 Wochen wirklich gut durch, habe vor allem bei ihm meine dunkelsten Seiten/Gefühle und die widerwärtigsten Erlebnisse meines Lebens ausgepackt.
Zugegeben, nach der ein oder anderen Stunde dachte ich schon: Verdammt, so etwas wird er nie attraktiv finden - wusste aber, es ist Schwachsinn und habe mich letztendlich immer auf meine Sache besonnen.
Das von meiner Seite.
Doch er hat in den 8 Wochen wirklich einige "Brüller" gebracht, die ich hier alle gar nicht aufzählen kann, ohne diesen ohnehin langen Beitrag noch weiter unverhältnismäßig in die Länge zu ziehen.
Zu dem Zeitpunkt habe ich seine Sprüche, Verhaltensweisen, Blicke herunter gespielt, wusste aber, diese Spannung war real. Und ich war immer eine der letzten Patientinnen am Tag, größtenteils auch mit den längsten Gesprächsstunden (als ich mal erwähnte, dass ich ihm sehr dankbar sei für die Zeit, die er mir einräumt, hat er ziemlich panisch nachgefragt, ob ich das irgendwem auf Station erzählt hätte, es könnte Ärger für ihn geben, etc.)
Das Abschlußgespräch war wirklich kaum zu ertragen, zum Schluß deutete er sogar an, wo er bei uns in der Stadt wegginge, usw.
Ich war vollkommen von der Rolle... und überlegte mir (nach dem Abschlußgespräch bei ihm hatte ich noch ein paar letzte Tage auf Station bis zur Entlassung), ob und wie ich darauf eingehe. Schließlich, so dachte ich mir, sei meine Therapie dann zu Ende und man könnte ja mal sehen, ob man sich auf der berühmten "anderen Ebene" wieder sieht. Schließlich war mein "Knistern" ja noch vorhanden.
Da ich aber weder eMail Adresse noch Telefonnummer hatte, beschloß ich, ihm einen Brief zu schreiben. Fühlte mich dabei richtig kindisch .
Schrieb ihm also, dass ich trotz der guten und gründlichen Zusammenarbeit eine Spannung zwischen uns wahrgenommen hätte (erwähnte auch, dass ich es von seiner Seite eigentlich ziemlich unprofessionell fand ).
Ich bekam rasch eine Antwort und so zog sich das, später per Mail, eine Weile hin. Wir wollten also beide... so schien es zumindest. Er war sich ob der rechtlichen Lage nicht sicher, achtete aber zunächst nicht drauf, bis ich nach einer recht langen Mail-Pause seinerseits die Nachricht bekam, er hätte herausgefunden, welche rechtlichen Konsequenzen das für ihn hätte und... na ja, leierte dann den typischen Text à la "Missbrauch" etc. herunter - und ob ich mir nicht doch noch weitere therapeutische Hilfe suchen wollen würde. Ich war baff! Plötzlich war er wieder der Therapeut. Dass er mich nicht wieder gesiezt hat, war alles. Auch irgendwie von oben herab, wie er die Stelle mit dem Rat zur therapeutischer Weiterbehandlung formulierte. Den letzten Absatz jedoch formulierte er wieder sehr liebevoll und dieser passte auch vom Inhalt nicht wirklich zu diesem therapeutischen und fast formellen Teil davor.
Versteht mich nicht falsch, er hat das Richtige getan! Das weiß ich ja irgendwo.
Aber... es tut immer noch weh... und das obwohl ja gar nichts passiert ist. Daher meine Frage, was kann ich tun, dass ich "damit" klar kommen kann, es vergessen kann? Wie sehen eure Erfahrungen aus?
Danke für's Lesen... Entschuldigung für den langen Text!
Liebste Grüße,
Verdandi87
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hi verdandi,
worin genau bestand denn die grenzverletzung? da sind so viele andeutungen in deinem text, aber nichts konkretes.
(bis auf die viele gesprächszeit. das ist aber ja keine grenzüberschreitung. im gegenteil, er wird sich wahrscheinlich schwer damit getan haben, SICH abzugrenzen und die therapie pünktlich zu beenden.
dass er wegen sowas ärger mit den kollegen bekommt ist klar.
wenn einer die zeit überzieht, wollen die anderen patienten das bei ihren theras auch durchsetzen.
so a la "dr. x gibt seiner patientin aber auch 2 statt 1 stunde zeit, warum machen sie das nicht?)
worin genau bestand denn die grenzverletzung? da sind so viele andeutungen in deinem text, aber nichts konkretes.
(bis auf die viele gesprächszeit. das ist aber ja keine grenzüberschreitung. im gegenteil, er wird sich wahrscheinlich schwer damit getan haben, SICH abzugrenzen und die therapie pünktlich zu beenden.
dass er wegen sowas ärger mit den kollegen bekommt ist klar.
wenn einer die zeit überzieht, wollen die anderen patienten das bei ihren theras auch durchsetzen.
so a la "dr. x gibt seiner patientin aber auch 2 statt 1 stunde zeit, warum machen sie das nicht?)
Nimm was du willst und zahl dafür.
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- sporadischer Gast
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klingt schon so als wäre da mind ein flirten gewesen
und irgendwie hat sich verdandi dann doch hoffnungen gemacht
und jetzt ist alles pustekuchen
so eine vermischung von therapeutischem und privaten ist auch nicht gerade unkompliziert
kann da nicht viel sagen
wünsche dir auf alle fälle alles gute
und irgendwie hat sich verdandi dann doch hoffnungen gemacht
und jetzt ist alles pustekuchen
so eine vermischung von therapeutischem und privaten ist auch nicht gerade unkompliziert
kann da nicht viel sagen
wünsche dir auf alle fälle alles gute
Du musst es ja nicht unbedingt vergessen. Die rechtliche Grundlage sieht 1 oder 2 Jahre (bin mir nicht ganz sicher) vor bis sich Patient und Therapeut privat treffen können. D.h., wenn es wirklich etwas Ernstes zwischen euch sein sollte, wird es das auch noch nach gewisser Zeit sein...Verdandi87 hat geschrieben:Daher meine Frage, was kann ich tun, dass ich "damit" klar kommen kann, es vergessen kann?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo!
Vielleicht war das mit der Grenzüberschreitung doch ein wenig krass ausgedrückt - wir hatten keinen Sex.
Haben aber später während des Mail-Kontakts darüber geredet!
Während der Therapie war es so, dass er mir unzählige Komplimente gemacht hat, versucht hat, mich durch Zitieren irgendwelcher Buchtitel zu beeindrucken - sehr oft vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen, (einmal dachte ich, ich teste ihn mal und fragte nach, was denn mit dem Buch sei, dass er es zitiere und warum er behaupte, es würde auf meine Situation passen... da ist er rot angelaufen und musste zugeben, dass er das Buch nie gelesen hatte...), musste sich immer wieder zurück halten, wenn wir über Männer und Sexualität redeten, d.h., er hat öfters (merkwürdige, neugierige, persönlich motivierte) Fragen, die er im Moment zuvor gestellt hatte, zurück genommen und diese selbst als "voyeuristisch" bezeichnet und brauchte offensichtlich immer einen Moment, um sich zu sammeln. Einmal behauptete er sogar, ich hätte IHN dazu verführt, über das Thema zu reden.
Bei einem Termin war ich so fertig, dass ich an der Wand gelehnt auf dem Boden saß. Er ist dann runter zu mir, hat sich dicht neben mich gesetzt und versucht mich zu trösten. So weit ok. Nach einer Weile ging es wieder und ich zeigte ihm einen Brief, den eine Freundin mir zur Aufmunterung geschickt hatte und wir flachsten ein wenig herum, ohne uns dabei anzuschauen und als wir das dann taten, so nah beieinander...ich musste schnell weggucken und er ist wie von der Tarantel gestochen aufgesprungen. Dann war erst einmal eine lange Pause in dieser Stunde.
Ein weiteres Mal hatte ich ein Notfallgespräch. Mir ging es wirklich sehr, sehr schlecht und er wusste (wirklich!) auch weshalb. Statt mit mir über eben diese Bilder, die gewisse Erlebnisse in mir hervorbrachten, zu reden, fing er nur an, mich komisch grinsend zu fragen, ob denn zwischen mir und meinem Mitpatienten A. irgend etwas laufen würde. Als ich verneinte, hat er immer wieder weiter auf andere Weise versucht, irgendetwas zu erfahren. (Hat er in den darauf folgenden Stunden anfangs auch noch getan!) Das verrückte war ja, dass Mitpatient A. eben genau etwas mit einer anderen Mitpatientin hatte und ich von anderen Therapeuten eigentlich das Feedback hatte, das man wisse, das bei mir nicht zu suchen sei. Und das wusste er auch.
Zurück zum Notfallgespräch: Als er mit seiner Fragerei diesbezüglich durch war, fingen wir endlich an, den Grund für das Notfallgespräch zu erörtern. Es war so, dass ich extreme Stimmungsschwankungen hatte und mich und meine Mitmenschen damit ziemlich gequält bzw. überfordert habe. Ich erzählte auch, dass es früher bei meinem Freund teilweise auch so war: Erst hysterisch herumheulen und ihm dann die Klamotten vom Leib reißen, was ihn sehr gequält hat. Daraufhin schaute er mich nur verträumt-grinsend an und meinte mit einem dunklen Unterton, dass ich ja ein richtiger kleiner Wirbelwind sei und dass es einem an meiner Seite bestimmt nie langweilig würde.
Also...einfach nur ein paar Beispiele, wie gesagt, möchte euch ja nicht zuspammen...
Danke für's Lesen.
Vielleicht war das mit der Grenzüberschreitung doch ein wenig krass ausgedrückt - wir hatten keinen Sex.
Haben aber später während des Mail-Kontakts darüber geredet!
Während der Therapie war es so, dass er mir unzählige Komplimente gemacht hat, versucht hat, mich durch Zitieren irgendwelcher Buchtitel zu beeindrucken - sehr oft vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen, (einmal dachte ich, ich teste ihn mal und fragte nach, was denn mit dem Buch sei, dass er es zitiere und warum er behaupte, es würde auf meine Situation passen... da ist er rot angelaufen und musste zugeben, dass er das Buch nie gelesen hatte...), musste sich immer wieder zurück halten, wenn wir über Männer und Sexualität redeten, d.h., er hat öfters (merkwürdige, neugierige, persönlich motivierte) Fragen, die er im Moment zuvor gestellt hatte, zurück genommen und diese selbst als "voyeuristisch" bezeichnet und brauchte offensichtlich immer einen Moment, um sich zu sammeln. Einmal behauptete er sogar, ich hätte IHN dazu verführt, über das Thema zu reden.
Bei einem Termin war ich so fertig, dass ich an der Wand gelehnt auf dem Boden saß. Er ist dann runter zu mir, hat sich dicht neben mich gesetzt und versucht mich zu trösten. So weit ok. Nach einer Weile ging es wieder und ich zeigte ihm einen Brief, den eine Freundin mir zur Aufmunterung geschickt hatte und wir flachsten ein wenig herum, ohne uns dabei anzuschauen und als wir das dann taten, so nah beieinander...ich musste schnell weggucken und er ist wie von der Tarantel gestochen aufgesprungen. Dann war erst einmal eine lange Pause in dieser Stunde.
Ein weiteres Mal hatte ich ein Notfallgespräch. Mir ging es wirklich sehr, sehr schlecht und er wusste (wirklich!) auch weshalb. Statt mit mir über eben diese Bilder, die gewisse Erlebnisse in mir hervorbrachten, zu reden, fing er nur an, mich komisch grinsend zu fragen, ob denn zwischen mir und meinem Mitpatienten A. irgend etwas laufen würde. Als ich verneinte, hat er immer wieder weiter auf andere Weise versucht, irgendetwas zu erfahren. (Hat er in den darauf folgenden Stunden anfangs auch noch getan!) Das verrückte war ja, dass Mitpatient A. eben genau etwas mit einer anderen Mitpatientin hatte und ich von anderen Therapeuten eigentlich das Feedback hatte, das man wisse, das bei mir nicht zu suchen sei. Und das wusste er auch.
Zurück zum Notfallgespräch: Als er mit seiner Fragerei diesbezüglich durch war, fingen wir endlich an, den Grund für das Notfallgespräch zu erörtern. Es war so, dass ich extreme Stimmungsschwankungen hatte und mich und meine Mitmenschen damit ziemlich gequält bzw. überfordert habe. Ich erzählte auch, dass es früher bei meinem Freund teilweise auch so war: Erst hysterisch herumheulen und ihm dann die Klamotten vom Leib reißen, was ihn sehr gequält hat. Daraufhin schaute er mich nur verträumt-grinsend an und meinte mit einem dunklen Unterton, dass ich ja ein richtiger kleiner Wirbelwind sei und dass es einem an meiner Seite bestimmt nie langweilig würde.
Also...einfach nur ein paar Beispiele, wie gesagt, möchte euch ja nicht zuspammen...
Danke für's Lesen.
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Verdandi87 hat geschrieben:Daher meine Frage, was kann ich tun, dass ich "damit" klar kommen kann, es vergessen kann? Wie sehen eure Erfahrungen aus?
hallo verdandi,
d.h. ihr habt sowas wie geflirtet.
ein therapeut, der sich a ) auf einen flirt mit einer patientin einlässt und b) mitten aus so einer flirtsituation sich erstmal informieren muss, was rechtliche konsequenzen sein könnten ist nicht koscher. lieber finger weg.
ein gutes und probates mittel gegen hoffnungs-aussichtslose verliebtheit ist: kein kontakt mehr. und mit menschen, denen du vertraust drüber reden.
das hilft fast immer.
lieber gruß
hh
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Hallo Verdandi,
herzlich willkommen hier im Forum.
Da hast du ja noch einen ganzen Packen aus deiner Therapie zu tragen. Du hast deine Geschichte so anschaulich beschrieben, dass ich deine Enttäuschung und Verunsicherung richtig gut nachvollziehen kann.
Deine Schilderung hört sich für mich zunächst danach an, als sei es bei euch knisternde Liebe auf den ersten Blick gewesen. Klar, wusstest du gar nicht wie dir geschieht, hast du doch zum allerersten Mal einem Therapeuten gegenüber gestanden. Wie alt war/ist er denn? Wie hat sich sein "tollpatschiges Verhalten" geäußert? *schmunzel* versuche, mir das gerade vorzustellen.
Generell habe ich den Eindruck, als hättet ihr effektiv zusammen gearbeitet, oder? Du hast vieles "ausgepackt" und es scheint dir - bis auf diese Angelegenheit mit IHM - eigentlich wieder recht gut zu gehen?
Was meinst du denn mit "Brüllern", die er sich geleistet hat?
Sein Verhalten hört sich für mich so an, als sei er selbst hin- und hergerissen, hat seine Rolle als Therapeut und seine professionellen Grenzen noch nicht so ganz für sich geklärt. Das ist vermutlich ein Lernprozess, den jeder männliche Therapeut durchmachen muss.
Schade finde ich mal wieder, dass er sich so mir nichts dir nichts aus der Affaire zieht. Also ohne klärendes Gespräch unter vier Augen. Hast du denn das "Knistern" irgendwann einmal in deiner Therapie angesprochen?
Leider habe ich keine Patentlösung für das Vergessen zur Hand. Fällt mir selbst sehr schwer. Ist bestimmt nicht einfach für dich. Aber das Schreiben darüber hat dir vielleicht etwas geholfen, oder?
Lass mal hören, wie es dir weiter so geht!
Liebe Grüße
Sandy
herzlich willkommen hier im Forum.
Da hast du ja noch einen ganzen Packen aus deiner Therapie zu tragen. Du hast deine Geschichte so anschaulich beschrieben, dass ich deine Enttäuschung und Verunsicherung richtig gut nachvollziehen kann.
Deine Schilderung hört sich für mich zunächst danach an, als sei es bei euch knisternde Liebe auf den ersten Blick gewesen. Klar, wusstest du gar nicht wie dir geschieht, hast du doch zum allerersten Mal einem Therapeuten gegenüber gestanden. Wie alt war/ist er denn? Wie hat sich sein "tollpatschiges Verhalten" geäußert? *schmunzel* versuche, mir das gerade vorzustellen.
Generell habe ich den Eindruck, als hättet ihr effektiv zusammen gearbeitet, oder? Du hast vieles "ausgepackt" und es scheint dir - bis auf diese Angelegenheit mit IHM - eigentlich wieder recht gut zu gehen?
Was meinst du denn mit "Brüllern", die er sich geleistet hat?
Sein Verhalten hört sich für mich so an, als sei er selbst hin- und hergerissen, hat seine Rolle als Therapeut und seine professionellen Grenzen noch nicht so ganz für sich geklärt. Das ist vermutlich ein Lernprozess, den jeder männliche Therapeut durchmachen muss.
Schade finde ich mal wieder, dass er sich so mir nichts dir nichts aus der Affaire zieht. Also ohne klärendes Gespräch unter vier Augen. Hast du denn das "Knistern" irgendwann einmal in deiner Therapie angesprochen?
Leider habe ich keine Patentlösung für das Vergessen zur Hand. Fällt mir selbst sehr schwer. Ist bestimmt nicht einfach für dich. Aber das Schreiben darüber hat dir vielleicht etwas geholfen, oder?
Lass mal hören, wie es dir weiter so geht!
Liebe Grüße
Sandy
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hi Sandy!
Seine Tollpatschigkeit und sein irritierendes Verhalten? Na ja, zuerst einmal hat er mich ewig am Türrahmen stehen lassen, um mich anzustarren - und zu lächeln. Hat mich dann irgendwann in den Raum gelassen, es standen Blutabnahme, etc. an. Hat dann, immer noch grinsend, nach den Utensilien gesucht, etwas fallen lassen, dann festgestellt, oh doch das Falsche und hat dann - ja, immer noch grinsend und mit zitternden Händen - ganz verzweifelt versucht, mir Blut abzunehmen, hat aber erstmal alles durcheinander gebracht, sich verstochen und sich allgemein angestellt, als täte er das alles zum ersten Mal, was die Schwester mit einem entsprechend verwirrten Blick quittierte. (Später fragte ich Mitpatienten, ob er nicht auch so ungeschickt gewesen sei, was die anderen verneinten) Ein wenig schmunzeln musste sie dann aber auch, als sie ihn darauf hinweisen musste, dass er doch einen Aufnahmebogen ausfüllen und ein Aufnahmegespräch mit mir führen müsse, worauf er dann rot anlief und irgendetwas von "ups...ja, stimmt, wo ist denn der?" murmelte und sie nur sagte "Na ja, direkt vor Ihnen...was ist denn mit Ihnen plötzlich los?". Gut, er vereinbarte dann einen Termin zum Aufnahmegespräch und ich verließ den Raum, bis ich im Flur merkte, dass er mir überhaupt nicht gesagt hatte, wo. Ich bin dann direkt wieder zurück, er war recht überrascht und zog dann das Aufnahmegespräch direkt vor. Na ja... es war auch recht lustig, als er den Bogen ausfüllte und plötzlich ganz frech grinsend anfing, mich private Dinge zu fragen, die überhaupt nicht auf dem Bogen standen. Ich aber wies ihn darauf hin, dass ich die betreffenden Fragen da nirgendswo sehen könne, daraufhin lachte er nur und zog den Bogen weiter weg, dass ich diesen nicht mehr einsehen konnte, etc.
Achso: Bevor ich's vergesse. Er ist 36 Jahre alt und nein, wir haben nicht während der Therapie darüber geredet. Ich wollte das in den Stunden nicht zulassen, mir waren da andere Sachen wichtiger - Gründe, weswegen ich überhaupt dort war. Außerdem hatte ich Angst, er würde es abstreiten, etc. und ich würde dumm da stehen.
Weitere Beispiele für "Brüller" sind 1-2 Beiträge über deinem, da hatte ich schon welche genannt, da HungryHeart nach welchen gefragt hatte.
Ja, das Schreiben darüber macht es mir leichter...
@ Hungryheart. Du hast wahrscheinlich Recht, ist eigentlich nicht koscher, inkorrekt und überhaupt unprofessionell.
Seine Tollpatschigkeit und sein irritierendes Verhalten? Na ja, zuerst einmal hat er mich ewig am Türrahmen stehen lassen, um mich anzustarren - und zu lächeln. Hat mich dann irgendwann in den Raum gelassen, es standen Blutabnahme, etc. an. Hat dann, immer noch grinsend, nach den Utensilien gesucht, etwas fallen lassen, dann festgestellt, oh doch das Falsche und hat dann - ja, immer noch grinsend und mit zitternden Händen - ganz verzweifelt versucht, mir Blut abzunehmen, hat aber erstmal alles durcheinander gebracht, sich verstochen und sich allgemein angestellt, als täte er das alles zum ersten Mal, was die Schwester mit einem entsprechend verwirrten Blick quittierte. (Später fragte ich Mitpatienten, ob er nicht auch so ungeschickt gewesen sei, was die anderen verneinten) Ein wenig schmunzeln musste sie dann aber auch, als sie ihn darauf hinweisen musste, dass er doch einen Aufnahmebogen ausfüllen und ein Aufnahmegespräch mit mir führen müsse, worauf er dann rot anlief und irgendetwas von "ups...ja, stimmt, wo ist denn der?" murmelte und sie nur sagte "Na ja, direkt vor Ihnen...was ist denn mit Ihnen plötzlich los?". Gut, er vereinbarte dann einen Termin zum Aufnahmegespräch und ich verließ den Raum, bis ich im Flur merkte, dass er mir überhaupt nicht gesagt hatte, wo. Ich bin dann direkt wieder zurück, er war recht überrascht und zog dann das Aufnahmegespräch direkt vor. Na ja... es war auch recht lustig, als er den Bogen ausfüllte und plötzlich ganz frech grinsend anfing, mich private Dinge zu fragen, die überhaupt nicht auf dem Bogen standen. Ich aber wies ihn darauf hin, dass ich die betreffenden Fragen da nirgendswo sehen könne, daraufhin lachte er nur und zog den Bogen weiter weg, dass ich diesen nicht mehr einsehen konnte, etc.
Achso: Bevor ich's vergesse. Er ist 36 Jahre alt und nein, wir haben nicht während der Therapie darüber geredet. Ich wollte das in den Stunden nicht zulassen, mir waren da andere Sachen wichtiger - Gründe, weswegen ich überhaupt dort war. Außerdem hatte ich Angst, er würde es abstreiten, etc. und ich würde dumm da stehen.
Weitere Beispiele für "Brüller" sind 1-2 Beiträge über deinem, da hatte ich schon welche genannt, da HungryHeart nach welchen gefragt hatte.
Ja, das Schreiben darüber macht es mir leichter...
@ Hungryheart. Du hast wahrscheinlich Recht, ist eigentlich nicht koscher, inkorrekt und überhaupt unprofessionell.
Meine Erfahrungen sehen so aus, dass in meinem Leben jeder Liebeskummer irgendwann zu Ende war, auch wenn ich es in dem Moment nicht gedacht habe. Und wenn er dann eines Tages weg war, dann war es immer wieder wie eine Neugeburt. Eine Befreiung. Kopf hoch, auch bei dir wird es so sein.Verdandi87 hat geschrieben:und das obwohl ja gar nichts passiert ist. Daher meine Frage, was kann ich tun, dass ich "damit" klar kommen kann, es vergessen kann? Wie sehen eure Erfahrungen aus?
lg
Flugente
Eisberg voraus!
hallo verdandi,
bin auch neu hier und habe mich eigentlich nur wegen deinem beitrag angemeldet. wollte dir unbedingt schreiben, wie ich die situation einschätze - vielleicht hilft's bissel.
ich lass mal die rechtlichen gründe beiseite (weiss auch überhaupt nichts darüber. ist aber auch sein problem und nicht das deine).
glaube, bei dir kämpft der verstand grad mit dem herz.
das herz hat hunger. aber der verstand weiss, dass der weg vermutlich in eine sackgasse führt.
vertrau auf dich (so wie du schreibst, bist du cleverer als er ), denn du musst entscheiden welche konsequenzen du unterm strich bereit bist zu tragen.
würdet ihr in einer beziehung auf augenhöhe stehen?
würdet ihr trennen können, dass er dein therapeut war und du seine patientin?
bist du stabil genug für eine solche beziehung?
und wenn du alle bedenken beiseite schiebst, und ihr euch darauf einlasst (auf was auch immer ), bist du im jetzt glücklich. und später?
Es ist schwer, das Glück in uns zu finden, und es ist ganz unmöglich, es anderswo zu finden (N. Chamfort).
ganz liebe grüsse, annelie
(bist nicht allein mit deinem schweren herz)
bin auch neu hier und habe mich eigentlich nur wegen deinem beitrag angemeldet. wollte dir unbedingt schreiben, wie ich die situation einschätze - vielleicht hilft's bissel.
ich lass mal die rechtlichen gründe beiseite (weiss auch überhaupt nichts darüber. ist aber auch sein problem und nicht das deine).
glaube, bei dir kämpft der verstand grad mit dem herz.
das herz hat hunger. aber der verstand weiss, dass der weg vermutlich in eine sackgasse führt.
vertrau auf dich (so wie du schreibst, bist du cleverer als er ), denn du musst entscheiden welche konsequenzen du unterm strich bereit bist zu tragen.
würdet ihr in einer beziehung auf augenhöhe stehen?
würdet ihr trennen können, dass er dein therapeut war und du seine patientin?
bist du stabil genug für eine solche beziehung?
und wenn du alle bedenken beiseite schiebst, und ihr euch darauf einlasst (auf was auch immer ), bist du im jetzt glücklich. und später?
Es ist schwer, das Glück in uns zu finden, und es ist ganz unmöglich, es anderswo zu finden (N. Chamfort).
ganz liebe grüsse, annelie
(bist nicht allein mit deinem schweren herz)
ps: vergessen ist nicht der sinn (bist auch bissel zu jung für demenz ); lernen probleme zu lösen, erfahrungen sammeln, sich zu verirren und wieder den "richtigen" weg finden, höhen und tiefen zu meistern, menschenkenntnis sammeln, und wenn möglich positives an andere weiter zu geben ... das ist leben. und es hört nicht auf, auch nicht, wenn du 70 bist
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 35
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genau so isses.Flugente hat geschrieben: Meine Erfahrungen sehen so aus, dass in meinem Leben jeder Liebeskummer irgendwann zu Ende war, auch wenn ich es in dem Moment nicht gedacht habe. Und wenn er dann eines Tages weg war, dann war es immer wieder wie eine Neugeburt. Eine Befreiung. Kopf hoch, auch bei dir wird es so sein.
du kannst die dinge immer so weise auf den punkt bringen
Nimm was du willst und zahl dafür.
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- Forums-Gruftie
- , 22
- Beiträge: 555
Hallo Verdandi87,
ihr seid ja beide (etwas?) ineinander verschossen.
Ich finde es nicht gut, dass die Therapeutenrolle und die (mögliche) Beziehungspartnerrolle so fließend ineinander übergeht, also dass du mit deinem Therapeuten flirtest.
Ich persönlich fände es gut - sofern du an einem näheren Kennenlernen von ihm noch interessiert bist -, wenn du ihn auf seine Therapeuten-Rolle und seine private Rolle ansprechen würdest. Dass du ihn gerne näher kennenlernen möchtest, aber nicht als dein Therapeut. Also dass ihr z.B. ein "Abschlussgespräch" führt und ihr euch zusammenreißt, dass ihr da nicht flirtet, sondern nur die Patient-Therapeut-Beziehung betrachtet und diese abschließt. Wenn du weitergehende Hilfe und Therapie brauchst, dann suchst du dir einen anderen Therapeuten, nicht ihn.
Wenn du dann mit ihm als Therapeuten abgeschlossen hast, dann könntest du dich ihm als Privatperson widmen.
Aber jetzt, wo er noch dein Therapeut ist, halte ich es für keine gute Idee, den Kontakt zu intensivieren. Du willst ja schließlich eine Beziehung mit einem Partner, und nicht mit deinem Therapeuten. Also entweder er ist dein Partner oder dein Therapeut.
Kann das gerade nicht besser formulieren ...
Liebe Grüße
chicheringrün
ihr seid ja beide (etwas?) ineinander verschossen.
Ich finde es nicht gut, dass die Therapeutenrolle und die (mögliche) Beziehungspartnerrolle so fließend ineinander übergeht, also dass du mit deinem Therapeuten flirtest.
Ich persönlich fände es gut - sofern du an einem näheren Kennenlernen von ihm noch interessiert bist -, wenn du ihn auf seine Therapeuten-Rolle und seine private Rolle ansprechen würdest. Dass du ihn gerne näher kennenlernen möchtest, aber nicht als dein Therapeut. Also dass ihr z.B. ein "Abschlussgespräch" führt und ihr euch zusammenreißt, dass ihr da nicht flirtet, sondern nur die Patient-Therapeut-Beziehung betrachtet und diese abschließt. Wenn du weitergehende Hilfe und Therapie brauchst, dann suchst du dir einen anderen Therapeuten, nicht ihn.
Wenn du dann mit ihm als Therapeuten abgeschlossen hast, dann könntest du dich ihm als Privatperson widmen.
Aber jetzt, wo er noch dein Therapeut ist, halte ich es für keine gute Idee, den Kontakt zu intensivieren. Du willst ja schließlich eine Beziehung mit einem Partner, und nicht mit deinem Therapeuten. Also entweder er ist dein Partner oder dein Therapeut.
Kann das gerade nicht besser formulieren ...
Liebe Grüße
chicheringrün
"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten."
Willy Brandt
Willy Brandt
Hallo Verdandi,
Hier musste ich doch etwas schlucken:
Hier musste ich doch etwas schlucken:
Wie hast du dich denn nach seiner Äußerung auf deine Schilderung der Probleme mit deinem Ex-Freund gefühlt?Erst hysterisch herumheulen und ihm dann die Klamotten vom Leib reißen, was ihn sehr gequält hat. Daraufhin schaute er mich nur verträumt-grinsend an und meinte mit einem dunklen Unterton, dass ich ja ein richtiger kleiner Wirbelwind sei und dass es einem an meiner Seite bestimmt nie langweilig würde.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Erst einmal: Danke für eure lieben und hilfreichen Beiträge!
@SandyP.: Ja, tatsächlich fand ich das in dem Moment mal alles andere als angebracht. Ich war allerdings so durch - war ja ein Notfallgespräch - dass ich ihm das nicht direkt, wie ein vernünftiger Mensch , mitteilen konnte. Stattdessen habe ich bissige Kommentare, auf ihn als Person bezogen, gemacht. (oh je...)
@chicheringrün: Hm, ich hatte ihn ja erst nach meiner Entlassung angeschrieben/angesprochen, oder habe ich dich jetzt falsch verstanden? Aber ansonsten stimme ich dir zu, was das Trennen der verschiedenen Ebenen angeht. Aber das wollte ich ja eben dadurch erreichen, indem die Sache erst nach der Therapie "auf den Tisch" brachte.
@annelie: Mit deinen aufgelisteten Fragen hast du ja Recht - ich habe sie mir auch schon sehr oft gestellt. Aber meistens war ich bei der Beantwortung nicht ganz ehrlich zu mir selbst, was vermutlich relativ normal ist, wenn das Herz "hungrig" ist, wie du so schön sagtest.
Nun ja, er hat mir die Entscheidung wohl irgendwie abgenommen.
Ganz liebe Grüße,
Verdandi
@SandyP.: Ja, tatsächlich fand ich das in dem Moment mal alles andere als angebracht. Ich war allerdings so durch - war ja ein Notfallgespräch - dass ich ihm das nicht direkt, wie ein vernünftiger Mensch , mitteilen konnte. Stattdessen habe ich bissige Kommentare, auf ihn als Person bezogen, gemacht. (oh je...)
@chicheringrün: Hm, ich hatte ihn ja erst nach meiner Entlassung angeschrieben/angesprochen, oder habe ich dich jetzt falsch verstanden? Aber ansonsten stimme ich dir zu, was das Trennen der verschiedenen Ebenen angeht. Aber das wollte ich ja eben dadurch erreichen, indem die Sache erst nach der Therapie "auf den Tisch" brachte.
@annelie: Mit deinen aufgelisteten Fragen hast du ja Recht - ich habe sie mir auch schon sehr oft gestellt. Aber meistens war ich bei der Beantwortung nicht ganz ehrlich zu mir selbst, was vermutlich relativ normal ist, wenn das Herz "hungrig" ist, wie du so schön sagtest.
Nun ja, er hat mir die Entscheidung wohl irgendwie abgenommen.
Ganz liebe Grüße,
Verdandi
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