Darf man Geschenke von Verehrer annehmen?
Darf man Geschenke von Verehrer annehmen?
Hallo Ihr Lieben!
Weil ich den Rat der Forums-Community so sehr zu schätzen gerlent hab, wende ich mich diesmal eher mit einem "Problemchen" an euch.
Seit einiger Zeit macht mir ein Verehrer vermehrt Geschenke: Schokolade, Zeitschriften, CDs ..... aber dies mehrmals wöchentlich. Es ist so langsam mehr geworden, dass es mir erst nicht ganz bewusst wurde. Über ein Geschenk mal zwischendurch freut man sich ja sehr.
Ich habe einen Partner und auch mein Verehrer hat eine Familie, mit der er beteuert sehr glücklich zu sein. Er erhält bzw. erwartet keinerlei "Gegenleistungen" - nichteinmal eine Umarmung oder ein freundschaftliches Schulterklopfen (wir berühren uns nie), oder private Telefonate. Auch mein Danke wird zunehmend kühler.
Angefangen hat alles mit freundschaftlichen Gesprächen, in denen er mir sein Herz ausgeschüttet hat, und plötzlich muss er sich wohl in mich verliebt haben. Seit er mich ständig anschmachtet, reduziere ich auch diese Gespräche auf ein Minimum ... also es ist auch kein Austasuch Geschenk gegen Gespräch.
Ganz aus dem Weg gehen können wir uns aus anderen (wirtschafltichen nicht emotionalen) Gründen momentan nicht.
Er ist in der glücklichen finanziellen Lage, dass bei ihm diese Ausgaben keinen Unterschied machen. Ich bin kein Materialist und ich will sein Geld nicht, aber bei jemandem, der sein letztes Hemd für mich ausgeben will oder sein Konto ins Minus bringt, hätte ich schon längst gestoppt.
Mein Freund weiß übrigens von diesen Aufmerkksamkeiten, stört sich aber (angeblich) nicht daran. Allerdings hat er auch die Anhäufung der letzten Zeit nicht mitbekommen.
Mein Desinteresse mache ich meinem Verehrer gegenüber zwar unmissverständlich klar, daran hat er auch wirklich keinen zweifel- Aber ich lehne die Geschenke nicht ab. Sage zwar immer ,er soll es lassen, aber eher halbherzig, denn es ist wie gesagt schön, Geschenke zu bekommen, ein wenig überhäuft zu werden, hin und wieder einer Überraschung vorzufinden .... sowas gabs bei mir noch nie. Im normalen Leben bin ich eher diejenige was schenkt und gerne gibt ... auch meinem Partner spendier ich gern mal was und bringe oft was mit.
Ich sage bei jedem Geschenk wieder er soll es lassen, es ist nicht nötig, es ist seiner Frau gegenüber nicht fair etc..... aber nehme es dann trotzdem.
Aber es regen sich immer mehr Skrupel. Denke mir, eine anständige Frau würd einfach nichts annehmen. Es hat sich einfach so eine Eigendynamik entwickelt.
Jetzt ists doch länger geworden, dachte, das Thema wär in drei Sätzen erklärt.
Und jetzt fällt mir nichteinmal ein, wie ich meine Frage formulieren soll: Mich interessiert einfach nur, wie ihr das ganze seht ... auf der moralischen Ebene?
Schönen Abend
Grüße
Augusta
Weil ich den Rat der Forums-Community so sehr zu schätzen gerlent hab, wende ich mich diesmal eher mit einem "Problemchen" an euch.
Seit einiger Zeit macht mir ein Verehrer vermehrt Geschenke: Schokolade, Zeitschriften, CDs ..... aber dies mehrmals wöchentlich. Es ist so langsam mehr geworden, dass es mir erst nicht ganz bewusst wurde. Über ein Geschenk mal zwischendurch freut man sich ja sehr.
Ich habe einen Partner und auch mein Verehrer hat eine Familie, mit der er beteuert sehr glücklich zu sein. Er erhält bzw. erwartet keinerlei "Gegenleistungen" - nichteinmal eine Umarmung oder ein freundschaftliches Schulterklopfen (wir berühren uns nie), oder private Telefonate. Auch mein Danke wird zunehmend kühler.
Angefangen hat alles mit freundschaftlichen Gesprächen, in denen er mir sein Herz ausgeschüttet hat, und plötzlich muss er sich wohl in mich verliebt haben. Seit er mich ständig anschmachtet, reduziere ich auch diese Gespräche auf ein Minimum ... also es ist auch kein Austasuch Geschenk gegen Gespräch.
Ganz aus dem Weg gehen können wir uns aus anderen (wirtschafltichen nicht emotionalen) Gründen momentan nicht.
Er ist in der glücklichen finanziellen Lage, dass bei ihm diese Ausgaben keinen Unterschied machen. Ich bin kein Materialist und ich will sein Geld nicht, aber bei jemandem, der sein letztes Hemd für mich ausgeben will oder sein Konto ins Minus bringt, hätte ich schon längst gestoppt.
Mein Freund weiß übrigens von diesen Aufmerkksamkeiten, stört sich aber (angeblich) nicht daran. Allerdings hat er auch die Anhäufung der letzten Zeit nicht mitbekommen.
Mein Desinteresse mache ich meinem Verehrer gegenüber zwar unmissverständlich klar, daran hat er auch wirklich keinen zweifel- Aber ich lehne die Geschenke nicht ab. Sage zwar immer ,er soll es lassen, aber eher halbherzig, denn es ist wie gesagt schön, Geschenke zu bekommen, ein wenig überhäuft zu werden, hin und wieder einer Überraschung vorzufinden .... sowas gabs bei mir noch nie. Im normalen Leben bin ich eher diejenige was schenkt und gerne gibt ... auch meinem Partner spendier ich gern mal was und bringe oft was mit.
Ich sage bei jedem Geschenk wieder er soll es lassen, es ist nicht nötig, es ist seiner Frau gegenüber nicht fair etc..... aber nehme es dann trotzdem.
Aber es regen sich immer mehr Skrupel. Denke mir, eine anständige Frau würd einfach nichts annehmen. Es hat sich einfach so eine Eigendynamik entwickelt.
Jetzt ists doch länger geworden, dachte, das Thema wär in drei Sätzen erklärt.
Und jetzt fällt mir nichteinmal ein, wie ich meine Frage formulieren soll: Mich interessiert einfach nur, wie ihr das ganze seht ... auf der moralischen Ebene?
Schönen Abend
Grüße
Augusta
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Moralisch mag ich nichts sagen, aber ich frage mich was er damit erreichen will? Das würde mir eher Sorgen machen.
candle
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Grüß dich candle!
Er sagt, es macht ihm einfach Freude, darüber nachzudenken, was er mir schenken könnte und dass ihm das Schenken an und für sich so viel gibt.
Er ist auch zu anderen sehr großzügig (aber nicht so extrem). Ich schenke auch gern, und kenne es schon, dass es ungemein Spaß machen kann, jemandem etwas zu überreichen, wovon man glaubt, dass es demjenigen gefällt.
Er hat jedenfalls keinerlei Vorteile davon, dass er dies tut und mir fallen auch für die Zukunft keine ein.
Seine Begründung: Es hat ihn einfach voll erwischt, er bekommt weiche Knie wenn er mich sieht und hat sowas noch nie erlebt.
Er sagt, es macht ihm einfach Freude, darüber nachzudenken, was er mir schenken könnte und dass ihm das Schenken an und für sich so viel gibt.
Er ist auch zu anderen sehr großzügig (aber nicht so extrem). Ich schenke auch gern, und kenne es schon, dass es ungemein Spaß machen kann, jemandem etwas zu überreichen, wovon man glaubt, dass es demjenigen gefällt.
Er hat jedenfalls keinerlei Vorteile davon, dass er dies tut und mir fallen auch für die Zukunft keine ein.
Seine Begründung: Es hat ihn einfach voll erwischt, er bekommt weiche Knie wenn er mich sieht und hat sowas noch nie erlebt.
Doch, er bekommt was, indem du die Geschenke annimmst. Vielleicht ist es sogar schon der Fakt, dass du die Mitbringsel überhaupt noch in Empfang nimmst, was ihm etwas gibt. Außerdem hat er deine Aufmerksamkeit (wie man hier sieht). Du machst dir Gedanken. Er bzw. sein Verhalten beschäftigt dich. Das ist nichts?Augusta333 hat geschrieben:Er erhält bzw. erwartet keinerlei "Gegenleistungen"
edit-PS: Du schreibst es sogar selbst... Es gibt ihm was, dir was zu schenken. Und das gibst du ihm, indem du die Geschenke annimmst.
Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will.
"Erfahrungen sind Maßarbeit. Sie passen nur dem, der sie macht." Carlo Levi
"Erfahrungen sind Maßarbeit. Sie passen nur dem, der sie macht." Carlo Levi
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Ja, Taffi, das ist ja auch seine Begründung oder Rechtfertigung oder was auch immer.
Aber ist meine "Gegenleistung" in Form einer blosen Annahme denn schon etwas moralisch nicht mehr Eiwandfreies?
Aber ist meine "Gegenleistung" in Form einer blosen Annahme denn schon etwas moralisch nicht mehr Eiwandfreies?
Hallo,
Du fühlst dich anscheinend nicht wohl dabei die Geschenke anzunehmen.
Selbt wenn er dir die Geschenke unter der einzigen Gegenleistungsbedingung schenkt, dass du dich nur darüber freust. Ist diese "Gegenleistung" nicht wirklich 100% erfüllt.
Du freust dich zwar, aber irgendwie fühlst du dich nicht wohl dabei. Das kann nicht in seinem Sinne sein dass seine Gescheinke bei dir ein ungutes Gefühl erzeugen. In sofern wäre vielleicht ein freundliches Ablehnen doch die bessere Entscheidung.
ich würde sagen, wenn es sich falsch anfühlt, dann ist wahrscheinlich auch falsch.Aber ist meine "Gegenleistung" in Form einer blosen Annahme denn schon etwas moralisch nicht mehr Eiwandfreies?
Du fühlst dich anscheinend nicht wohl dabei die Geschenke anzunehmen.
Selbt wenn er dir die Geschenke unter der einzigen Gegenleistungsbedingung schenkt, dass du dich nur darüber freust. Ist diese "Gegenleistung" nicht wirklich 100% erfüllt.
Du freust dich zwar, aber irgendwie fühlst du dich nicht wohl dabei. Das kann nicht in seinem Sinne sein dass seine Gescheinke bei dir ein ungutes Gefühl erzeugen. In sofern wäre vielleicht ein freundliches Ablehnen doch die bessere Entscheidung.
LG
Cyberia
Cyberia
-
- sporadischer Gast
- , 26
- Beiträge: 12
Hallo Augusta!
Das mit der Moral ist glaube ich so eine Sache. Ich war auch schon mal in so einer Situation.
Bei mir war es mein Chef der mir ein Armband geschenkt hat, eines wo dann immer wieder Teile dazu kommen. Ich fand das sehr komisch. Anfangs sogar ganz gut. Habe es sogar eine Zeit getragen.
Er hat es damit begründet, dass er mich mit seiner Tochter gleich sieht. Also, dass er mich eben auch als Tochter sieht und mir das damit zeigen möchte. Nur sollte seine Tochter das nicht erfahren.
Darum kam dann auch irgendwann das schlechte Gewissen in mir hoch. Seine Tochter beklagte sich auch oft, dass er sich um sowas wie Geschenke für seine Kinder nie kümmert. Das war schrecklich für mich.
Als er mir dann nochmal Teile Geschenkt hat, habe ich dies auch noch angenommen, aber gesagt das ich das nicht mehr möchte. Das hat er aber nicht akzeptiert und wollte mir später noch mehr schenken. Da habe ich dann grob die Annahme verweigert. Er war dann zwar beleidigt, aber mir ging es damit deutlich besser.
Also das musst du schon für dich entscheiden, wie es dir damit geht. Für mich war es zum Schluss unerträglich und ich hatte Angst das er ernsthaft was von mir will, obwohl er mein Vater hätte sein können. Und da er für mich irgendwo schon noch als Chef eine Autoritätsperson war, hätte ich mich im Ernstfall glaube ich nicht einmal wehren können. Heißt, bin sehr froh es nicht mehr angenommen zu haben.
Bei dir scheint es ja irgendwie anders. Aber moralisch finde ich das auch sehr schwierig. Ich denke ich würde es wie Cyberia sagt auch freundlich aber ernsthaft ablehnen.
Wünsche dir viel Glück. Wie auch immer deine Entscheidung sein wird.
lg
Das mit der Moral ist glaube ich so eine Sache. Ich war auch schon mal in so einer Situation.
Bei mir war es mein Chef der mir ein Armband geschenkt hat, eines wo dann immer wieder Teile dazu kommen. Ich fand das sehr komisch. Anfangs sogar ganz gut. Habe es sogar eine Zeit getragen.
Er hat es damit begründet, dass er mich mit seiner Tochter gleich sieht. Also, dass er mich eben auch als Tochter sieht und mir das damit zeigen möchte. Nur sollte seine Tochter das nicht erfahren.
Darum kam dann auch irgendwann das schlechte Gewissen in mir hoch. Seine Tochter beklagte sich auch oft, dass er sich um sowas wie Geschenke für seine Kinder nie kümmert. Das war schrecklich für mich.
Als er mir dann nochmal Teile Geschenkt hat, habe ich dies auch noch angenommen, aber gesagt das ich das nicht mehr möchte. Das hat er aber nicht akzeptiert und wollte mir später noch mehr schenken. Da habe ich dann grob die Annahme verweigert. Er war dann zwar beleidigt, aber mir ging es damit deutlich besser.
Also das musst du schon für dich entscheiden, wie es dir damit geht. Für mich war es zum Schluss unerträglich und ich hatte Angst das er ernsthaft was von mir will, obwohl er mein Vater hätte sein können. Und da er für mich irgendwo schon noch als Chef eine Autoritätsperson war, hätte ich mich im Ernstfall glaube ich nicht einmal wehren können. Heißt, bin sehr froh es nicht mehr angenommen zu haben.
Bei dir scheint es ja irgendwie anders. Aber moralisch finde ich das auch sehr schwierig. Ich denke ich würde es wie Cyberia sagt auch freundlich aber ernsthaft ablehnen.
Wünsche dir viel Glück. Wie auch immer deine Entscheidung sein wird.
lg
Und damit spielst Du jetzt quasi?Augusta333 hat geschrieben: Seine Begründung: Es hat ihn einfach voll erwischt, er bekommt weiche Knie wenn er mich sieht und hat sowas noch nie erlebt.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Nein, candle, ich spiele nicht damit, dass es ihn voll erwischt hat. Mir wäre es viel lieber, er wäre nicht verliebt. Die Gespräche vorher waren angenehm und anregend. Jetzt biedert er sich nur noch an und beginnt mich zu nerven.
Aber ich nehme seine Geschenke an, obwohl ich weiß, dass er sie mir schenkt, weil er verliebt ist ....
Außerdem (ja, ja, oh welch tolle Ausrede, um nicht auf meine Aufmerkamkeiten verzichten zu müssen), bin ich allgemein ein schlechter Nein-Sager. Willst du noch ein Stück Kuchen? - Ja; Borgst du mir dies? - Ja; Machst du mir das? - Ja ....
Auch wenn es mir in meinem Beitrag wirklich mehr um die moralische Komponente geht, hab ich bei der Ablehnung doch auch Angst, das Klima zwischen uns damit komplett zu zerstören. Wie gesagt, zum jetzigen Zeitpunkt ist ein Kontaktabbruch nicht möglich. Es ist mir unangenehm, nein zusagen, jemanden vor den Kopf zu stoßen, ... und auch dieses Geschenk dann in den Müll wandern zu lassen.
Denn da wird es mir wohl wie Murmeltier gehen (bzw. hab ich schon erfolglose nein-sage-Versuche) unternommen, Geschenk annehmen und sagen, er soll kein Neues bringen wird nicht klappen.
Wenn ich keine moralischen Probleme damit hätte, würd ichs einfach so weiterlaufen lassen, nur um nicht ablehnen zu müssen.
@Murmeltier:
Wie ging es dann weiter mit deinem Chef? Stelle mir das Klima danach etwas schwierig vor: Hat er denn einfach aufgehört, dich als Tochter zu sehen, still gelitten oder war das Dienstverhältnis dadurch auf Dauer nicht mehr haltbar?
Auch wenn sich meine Situation ein wenig anders darstellt, seh ich da schon gewisse Ähnlichkeiten.
Aber ich nehme seine Geschenke an, obwohl ich weiß, dass er sie mir schenkt, weil er verliebt ist ....
Außerdem (ja, ja, oh welch tolle Ausrede, um nicht auf meine Aufmerkamkeiten verzichten zu müssen), bin ich allgemein ein schlechter Nein-Sager. Willst du noch ein Stück Kuchen? - Ja; Borgst du mir dies? - Ja; Machst du mir das? - Ja ....
Auch wenn es mir in meinem Beitrag wirklich mehr um die moralische Komponente geht, hab ich bei der Ablehnung doch auch Angst, das Klima zwischen uns damit komplett zu zerstören. Wie gesagt, zum jetzigen Zeitpunkt ist ein Kontaktabbruch nicht möglich. Es ist mir unangenehm, nein zusagen, jemanden vor den Kopf zu stoßen, ... und auch dieses Geschenk dann in den Müll wandern zu lassen.
Denn da wird es mir wohl wie Murmeltier gehen (bzw. hab ich schon erfolglose nein-sage-Versuche) unternommen, Geschenk annehmen und sagen, er soll kein Neues bringen wird nicht klappen.
Wenn ich keine moralischen Probleme damit hätte, würd ichs einfach so weiterlaufen lassen, nur um nicht ablehnen zu müssen.
@Murmeltier:
Wie ging es dann weiter mit deinem Chef? Stelle mir das Klima danach etwas schwierig vor: Hat er denn einfach aufgehört, dich als Tochter zu sehen, still gelitten oder war das Dienstverhältnis dadurch auf Dauer nicht mehr haltbar?
Auch wenn sich meine Situation ein wenig anders darstellt, seh ich da schon gewisse Ähnlichkeiten.
Dann lehne es nun ab. Möglicherweise zieht er sich von Dir ganz zurück oder es wird noch schlimmer. Ich hätte das von vornherein geblockt. Der Gute scheint sich doch sehr Hoffnung zu machen.Augusta333 hat geschrieben:Nein, candle, ich spiele nicht damit, dass es ihn voll erwischt hat.
Wundert mich, dass Du das angenommen hast, wenn Du in einer festen Beziehung lebst.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Also inzwischen bin ich zum 30.06.09 gekündigt. Angeblich aus wirtschaftlichen Gründen. Wegen zu wenig Arbeit.
Naja. Ich denke schon, dass meine Ablehnung da einen Teil zu beigetragen hat. Das ist aber schon ca. ein 3/4 Jahr her. In der zeit hat sich auch vieles verschlechtert, was die Verhältnisse zum Chef und zu seiner Tochter angeht. Eine Zeit lang hatte seine Tochter ziemlich Vertrauen zu mir aufgebaut und einiges erzählt über ihren Vater. Eben auch das er sich um Geschenke für seine Kinder keine Gedanken macht. Und auch das er wohl schon mal ein Verhältnis mit einer früheren Angestellten hatte. Das hat mir noch mehr Angst gemacht und ich habe mich immer mehr angewiedert gefühlt in seiner Nähe. Das lag auch mit daran, weil er mich ganz gern mal in den Arm nahm, was ich Anfangs sogar ok fand, weil ich das von meinem Vater nicht kannte und es mir eigentlich fehlte. Er konnte auch so Muskelverspannungen im Rücken und so lösen. Da ich da viel Probleme mit hatte, hat er das bei mir auch einige Male gemacht. Zum Schluss hat mit das richtig angewiedert. Habe dann auch jeglichen Körperkontakt massiv abgewehrt. Er hat das zum Glück auch akzeptiert. Puhhhh das tut richtig gut das hier einfach mal alles rauszuschreiben!
Naja im Dezember hatten Vater und Tochter mal wieder Stress, denn die übrigens auch gern auf meinen Rücken austrugen. Da kam es dann zum Steit zwischen mir und seiner Tochter. (ich habe ihr aber nichts von den ganzen Sachen mit ihrem Vater erzählt) Seit dem sprachen wir nur das was für die Arbeit nötig war. Ich habe dann im Januar durchblicken lassen, dass ich da nicht mehr bleiben möchte.
Naja und nun muss ich da Gott sei Dank nicht mehr hin. Habe aber auch keine Kraft mir was neues zu suchen. Möchte am liebsten nur meine Ruhe haben und mich verschanzen.
Das dazu. Danke fürs Lesen!
Naja. Ich denke schon, dass meine Ablehnung da einen Teil zu beigetragen hat. Das ist aber schon ca. ein 3/4 Jahr her. In der zeit hat sich auch vieles verschlechtert, was die Verhältnisse zum Chef und zu seiner Tochter angeht. Eine Zeit lang hatte seine Tochter ziemlich Vertrauen zu mir aufgebaut und einiges erzählt über ihren Vater. Eben auch das er sich um Geschenke für seine Kinder keine Gedanken macht. Und auch das er wohl schon mal ein Verhältnis mit einer früheren Angestellten hatte. Das hat mir noch mehr Angst gemacht und ich habe mich immer mehr angewiedert gefühlt in seiner Nähe. Das lag auch mit daran, weil er mich ganz gern mal in den Arm nahm, was ich Anfangs sogar ok fand, weil ich das von meinem Vater nicht kannte und es mir eigentlich fehlte. Er konnte auch so Muskelverspannungen im Rücken und so lösen. Da ich da viel Probleme mit hatte, hat er das bei mir auch einige Male gemacht. Zum Schluss hat mit das richtig angewiedert. Habe dann auch jeglichen Körperkontakt massiv abgewehrt. Er hat das zum Glück auch akzeptiert. Puhhhh das tut richtig gut das hier einfach mal alles rauszuschreiben!
Naja im Dezember hatten Vater und Tochter mal wieder Stress, denn die übrigens auch gern auf meinen Rücken austrugen. Da kam es dann zum Steit zwischen mir und seiner Tochter. (ich habe ihr aber nichts von den ganzen Sachen mit ihrem Vater erzählt) Seit dem sprachen wir nur das was für die Arbeit nötig war. Ich habe dann im Januar durchblicken lassen, dass ich da nicht mehr bleiben möchte.
Naja und nun muss ich da Gott sei Dank nicht mehr hin. Habe aber auch keine Kraft mir was neues zu suchen. Möchte am liebsten nur meine Ruhe haben und mich verschanzen.
Das dazu. Danke fürs Lesen!
Guten Morgen!
und 2.: wo sind überhaupt die Grenzen? Darf man überhaupt keine Geschenke annehmen, wenn man in einer Beziehung ist? Wenn man hustet und einem der männliche Arbeitskollege ungebeten was aus der Apotheke mitbringt, ist das schon zu viel? Oder wenn angenommen die beste Freundin lesbisch ist und einem was schenkt, sollte man das auch abblocken ... denn sie könnte auch plötzlich mehr wollen. Oder darf eine Hetero-Frau mit Partner keine platonischen Beziehungen zu lesbischen Frauen haben?
... Ok, jetzt schweif ich sehr ab, sorry.
Prinzipiell bin ich deiner Meinung, candle. Aber im wahren Leben geht es oft nicht so eindeutig zu, und so war es auch in meinem Fall.
Und das was momental läuft, ist aus dem Ruder geraten, darum wohl auch das schlechte Gefühl jetzt plötzlich.
... und darum ja auch die Nachfrage im Forum.
Weil mir eben plötzlich vorkam, dass "normalen" Menschen diese Situation nicht entglitten wäre, weil sie selbstverständlich die Ablehnung zum richtigen Zeitpunkt angebracht hätten und das anfangs unverfängliche Geschenk von der Eskalation zu unterscheiden gewusst hätten.
Das ist oft mein Problem, dass ich so selbstverständliche Sachen, die andere ohne groß nachzudenken richtig machen, oft intuitiv nicht richtig beurteile. Ich habe für sowas kein Gefühl bzw. mein Gefühl sagte, "annehmen, nicht vor den Kopf stoßen, keinen verlezten, Konflikt vermeiden" ....Diese Intuition ist nicht da (bei mir selbst, bei anderen könnt ich auch den richtigen Rat anbringen), weshalb ich diese Dinge immer analysieren muss und erst durch Nachdenken die richtige Lösung finden kann. Aber durch Denken emotional spontan richtig entschiedene Lösungen zu ersetzen ist manchmal nicht möglich.
Nein, das mit den Hoffnungen glaub ich nicht. Er startet nie (körperliche) Annäherungsversuche, ruft privat nicht an, schickt keine SMS ... und weiß auch ganz genau, dass das nicht gewünscht ist und ich absolut ablehne. Außerdem ist er derjenige von uns beiden, der verheiratet ist und dem seine Familie über alles geht. Ich kann nicht ganz erfassen, was in diesem Herrn vorgeht.
@Murmeltier
Schick dir eine dicke Umarmung. Tut mir leid mit deinem Job usw....
Aber es hat ja durchaus sein Gutes, aus dieser Situation draußen zu sein. Auf der Arbeit derart in die privaten Dinge des Chefs mitreingezogen zu werden muss einen doch auf Dauer wahnsinnig machen.
Hoffe, du findest bald wieder Kraft und hast beim nächsten Mal mehr Glück mit der Arbeitsstelle.
Alles Gute auf jeden Fall dabei.
Grüße
Augusta
Die Grenzen waren 1. fließend: Es hat sich wie gesagt aufgeschaukelt. Und nur weil mir mal jemand eine Zeitschrift mitbringt, weil er weiß, dass da ein Artikel drin ist der mich interessiert, schmeiß ich ihm die nicht um die Ohren.... und plötzlich war es eben öfter mal eine Zeitschrift, egal was drin stehtcandle hat geschrieben:Wundert mich, dass Du das angenommen hast, wenn Du in einer festen Beziehung lebst.
und 2.: wo sind überhaupt die Grenzen? Darf man überhaupt keine Geschenke annehmen, wenn man in einer Beziehung ist? Wenn man hustet und einem der männliche Arbeitskollege ungebeten was aus der Apotheke mitbringt, ist das schon zu viel? Oder wenn angenommen die beste Freundin lesbisch ist und einem was schenkt, sollte man das auch abblocken ... denn sie könnte auch plötzlich mehr wollen. Oder darf eine Hetero-Frau mit Partner keine platonischen Beziehungen zu lesbischen Frauen haben?
... Ok, jetzt schweif ich sehr ab, sorry.
Prinzipiell bin ich deiner Meinung, candle. Aber im wahren Leben geht es oft nicht so eindeutig zu, und so war es auch in meinem Fall.
Und das was momental läuft, ist aus dem Ruder geraten, darum wohl auch das schlechte Gefühl jetzt plötzlich.
... und darum ja auch die Nachfrage im Forum.
Weil mir eben plötzlich vorkam, dass "normalen" Menschen diese Situation nicht entglitten wäre, weil sie selbstverständlich die Ablehnung zum richtigen Zeitpunkt angebracht hätten und das anfangs unverfängliche Geschenk von der Eskalation zu unterscheiden gewusst hätten.
Das ist oft mein Problem, dass ich so selbstverständliche Sachen, die andere ohne groß nachzudenken richtig machen, oft intuitiv nicht richtig beurteile. Ich habe für sowas kein Gefühl bzw. mein Gefühl sagte, "annehmen, nicht vor den Kopf stoßen, keinen verlezten, Konflikt vermeiden" ....Diese Intuition ist nicht da (bei mir selbst, bei anderen könnt ich auch den richtigen Rat anbringen), weshalb ich diese Dinge immer analysieren muss und erst durch Nachdenken die richtige Lösung finden kann. Aber durch Denken emotional spontan richtig entschiedene Lösungen zu ersetzen ist manchmal nicht möglich.
Nein, das mit den Hoffnungen glaub ich nicht. Er startet nie (körperliche) Annäherungsversuche, ruft privat nicht an, schickt keine SMS ... und weiß auch ganz genau, dass das nicht gewünscht ist und ich absolut ablehne. Außerdem ist er derjenige von uns beiden, der verheiratet ist und dem seine Familie über alles geht. Ich kann nicht ganz erfassen, was in diesem Herrn vorgeht.
@Murmeltier
Schick dir eine dicke Umarmung. Tut mir leid mit deinem Job usw....
Aber es hat ja durchaus sein Gutes, aus dieser Situation draußen zu sein. Auf der Arbeit derart in die privaten Dinge des Chefs mitreingezogen zu werden muss einen doch auf Dauer wahnsinnig machen.
Hoffe, du findest bald wieder Kraft und hast beim nächsten Mal mehr Glück mit der Arbeitsstelle.
Alles Gute auf jeden Fall dabei.
Grüße
Augusta
Moin!
Ich habe gestern nicht gleich gelesen, dass Du nicht "Nein" sagen kannst. Das ist ein Problem, und Du solltest es lernen es zu können und zu dürfen. Ansonsten kann sich folgendes daraus ergeben.
1. Du verletzt Deinen Partner langfristig damit.
2. Du spielt mit den Gefühlen eines anderen Mensch, was dann in meinen Augen absolut unmoralisch ist!
Aber was auch immer Du für Gründe hast, hast Du ebenso die Möglichkeit das jetzt mal zu ändern.
candle
Ich habe gestern nicht gleich gelesen, dass Du nicht "Nein" sagen kannst. Das ist ein Problem, und Du solltest es lernen es zu können und zu dürfen. Ansonsten kann sich folgendes daraus ergeben.
1. Du verletzt Deinen Partner langfristig damit.
2. Du spielt mit den Gefühlen eines anderen Mensch, was dann in meinen Augen absolut unmoralisch ist!
Aber was auch immer Du für Gründe hast, hast Du ebenso die Möglichkeit das jetzt mal zu ändern.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Ja, ich weiß.
Werde nein sagen (versuchen) und dann berichten, wies gelaufen ist.
Allerdings kommt mir auch vor, er weiß das genau. Ich sage ja ständig, dass es nicht richtig ist, nur nich resolut genug. Aber eigentlich müsste es eben auch höflich reichen. Er ist auch ein erwachsener Mensch, um einiges älter als ich. Irgendwie bleibt für mich der Nachgeschmack, dass jetzt plötzlich ich die Schuld haben, an dem was er falsch macht bzw. dass es vielleicht nicht gut ist, wenn man nicht nein sagen kann, aber dass es verwerflicher ist, das bewusst zu nutzen.
Kurz out off topic, aber fühlte sich damals gleich an: Hatte mal riesen Probleme einen Ex-Freund abzuwillen. Wenn er aufdringlich wurde, hab ich ihn klipp und klar zurückgewiesen, haben dann oft gestritten bin stinksauer und beleidigend und unfreundlich geworden. Nur Wochen später kam er dann wieder an, meinte nur weil man mal zusammen war, kann man doch trotzdem normal miteinander reden, rief wieder an..... und das wieder, bis es zur Auseinandersetzung kam. Nach ein paar Wochen war ich nicht mehr sauer, konnte es ihm einfach nicht nachtragen und bin auf seine vermeindlich logischen/rationalen Darlegungen reingefallen. Das ging über ein Jahr so ... mach mir sehr große Vorwürfe deswegen. Es hat auch ihm damals so sicher mehr weh getan wie ein klarer, krasser Bruch.
Aber andererseit denk ich mir damals wie in der jetzigen Situation: Wieso wird das alles auf mich abgeladen. Ja vielleicht bin ich mir gegenüber schuld, wenn ich mich bedrängen lasse, aber wieso bin ich jetzt schon dem Bedrängenden gegenüber schuld? ER darf mich nicht auf irgendeine Weise bedrängen und dann ist es plötzlich so, dass ich den anderen verletze, der mich bedrängt, nur weil ich auf Bedrängungen nicht resolut genug reagieren kann. Fühl mich grad miserabel.
Weiters: Ich kann nicht nur nicht nein sagen, vielmehr fehlt mir das Gefühl, wann es Zeit ist nein zu sagen
Werde nein sagen (versuchen) und dann berichten, wies gelaufen ist.
Allerdings kommt mir auch vor, er weiß das genau. Ich sage ja ständig, dass es nicht richtig ist, nur nich resolut genug. Aber eigentlich müsste es eben auch höflich reichen. Er ist auch ein erwachsener Mensch, um einiges älter als ich. Irgendwie bleibt für mich der Nachgeschmack, dass jetzt plötzlich ich die Schuld haben, an dem was er falsch macht bzw. dass es vielleicht nicht gut ist, wenn man nicht nein sagen kann, aber dass es verwerflicher ist, das bewusst zu nutzen.
Kurz out off topic, aber fühlte sich damals gleich an: Hatte mal riesen Probleme einen Ex-Freund abzuwillen. Wenn er aufdringlich wurde, hab ich ihn klipp und klar zurückgewiesen, haben dann oft gestritten bin stinksauer und beleidigend und unfreundlich geworden. Nur Wochen später kam er dann wieder an, meinte nur weil man mal zusammen war, kann man doch trotzdem normal miteinander reden, rief wieder an..... und das wieder, bis es zur Auseinandersetzung kam. Nach ein paar Wochen war ich nicht mehr sauer, konnte es ihm einfach nicht nachtragen und bin auf seine vermeindlich logischen/rationalen Darlegungen reingefallen. Das ging über ein Jahr so ... mach mir sehr große Vorwürfe deswegen. Es hat auch ihm damals so sicher mehr weh getan wie ein klarer, krasser Bruch.
Aber andererseit denk ich mir damals wie in der jetzigen Situation: Wieso wird das alles auf mich abgeladen. Ja vielleicht bin ich mir gegenüber schuld, wenn ich mich bedrängen lasse, aber wieso bin ich jetzt schon dem Bedrängenden gegenüber schuld? ER darf mich nicht auf irgendeine Weise bedrängen und dann ist es plötzlich so, dass ich den anderen verletze, der mich bedrängt, nur weil ich auf Bedrängungen nicht resolut genug reagieren kann. Fühl mich grad miserabel.
Weiters: Ich kann nicht nur nicht nein sagen, vielmehr fehlt mir das Gefühl, wann es Zeit ist nein zu sagen
Ich finde auch, dass du nicht schuldig bist. Höfliche Abweisung reicht eigentlich. Jedoch ist es gefährlich, (viele) Geschenke anzunehmen, die man nicht verdient hat oder sich nicht nachträglich verdienen möchte. Denn der Schenkende könnte plötzlich, wenn er seine Dummheit (?) erkennen muss, wütend werden und sich rächen.Augusta333 hat geschrieben:Aber eigentlich müsste es eben auch höflich reichen.
[...]
Irgendwie bleibt für mich der Nachgeschmack, dass jetzt plötzlich ich die Schuld haben, an dem was er falsch macht
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