Termin beim Kindertherapeuten - Wie darauf vorbereiten?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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/Kim
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Termin beim Kindertherapeuten - Wie darauf vorbereiten?

Beitrag Fr., 15.05.2009, 20:39

Hallo an alle

In einigen Wochen habe ich mit meinem fünfjährigen Sohn einen Termin bei einem Kindertherapeuten und mich beschäftigt schon jetzt die Frage, wie ich ihn darauf vorbereiten soll. Es beginnt schon damit, dass ich nicht weiß, wie ich ihm erklären soll, was genau das für eine Person ist (Arzt möchte ich ihn nicht nennen, da das gleich wieder Ängste auslösen würde) und warum er mit mir dorthin gehen soll. Die Probleme, die er hat, sind nicht so gravierend, dass er selbst von sich aus der Meinung wäre, dass er / wir Hilfe bräuchten und ich möchte ihm auch nicht vermitteln, dass mit ihm etwas nicht in Ordnung ist, er krank ist oder so etwas in dieser Richtung. Es wird aber so sein, dass dort verschiedene Tests mit ihm duchgeführt werden und er mit solchen Situationen große Schwierigkeiten hat, so dass ich ihn auf jeden Fall gut darauf vorbereiten will, damit dieses Erlebnis für ihn nicht mit Angst verbunden ist.
Hat jemand von euch eine Idee oder schon Erfahrungen damit? Danke für alle Antworten!

~Kim~

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Flugente
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Beitrag Fr., 15.05.2009, 22:17

Hallo Kim, ich würde den Kindertherapeuten anmailen und ihm genau das schreiben (oder anrufen falls du keine Mailadresse hast).

lg
Flugente
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/Kim
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Beitrag Fr., 15.05.2009, 22:23

Oh, diese Idee finde ich richtig gut! Ja, das werd ich machen, ich hoffe, er kann es nachvollziehen. Für ihn ist das ja Alltag, für uns natürlich was Besonderes.

Vielen Dank, Flugente!

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candle
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Beitrag Sa., 16.05.2009, 07:50

Wieso muß er denn zum Kinderpsychologen?

candle
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Flugente
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Beitrag Sa., 16.05.2009, 09:00

~Kim~ hat geschrieben:ich hoffe, er kann es nachvollziehen. Für ihn ist das ja Alltag, für uns natürlich was Besonderes.
Für Ihn ist es Alltag, die Kinderseele zu begreifen und er wird dir ganz genau sagen können, ob und wie du den Kleinen vorbereiten kannst.

Alles Gute
Flugente
Eisberg voraus!

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/Kim
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Beitrag Sa., 16.05.2009, 10:41

@ Flugente: Ja, ich denke eigentlich auch so. Gestern Abend hatte ich nur auf einmal die seltsame Befürchtung, er könnte diese Frage total ungewöhnlich finden und nicht verstehen. Und dann stellte ich auch noch fest, dass ich keine E-Mail-Adresse habe und auch im Netz nicht finden kann. Schreiben wäre mir leichter gefallen. Aber jetzt werde ich nächste Woche versuchen, ihn telefonisch zu erreichen.

@ candle: Er hat sehr große Ängste in Bezug auf fremde Menschen und wir allein können ihn nicht mehr ausreichend unterstützen dabei.

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candle
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Beitrag Sa., 16.05.2009, 10:46

~Kim~ hat geschrieben: @ candle: Er hat sehr große Ängste in Bezug auf fremde Menschen und wir allein können ihn nicht mehr ausreichend unterstützen dabei.
Ja, Danke, dann verstehe ich die Problematik.
Hast Du eine Idee wo es herkommt?

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/Kim
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Beitrag Sa., 16.05.2009, 10:56

Sicherlich liegen die Gründe irgendwo bei uns (seinem Vater und mir), wir machen beide selbst eine Therapie wegen eigenen Traumatisierungen in der Kindheit. Zuhause haben wir keine Probleme im Umgang mit unseren Kindern, aber irgendwo muss es da doch etwas geben, was unseren Sohn sehr verunsichert und belastet. Wir haben diesen Termin vereinbart, weil wir einen Außenstehenden brauchen, der vielleicht einen anderen Zugang zu ihm findet und uns auch sagen kann, wie wir anders mit ihm umgehen könnten.

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candle
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Beitrag Sa., 16.05.2009, 11:23

Ich kann nur sagen "Hut ab", dass Ihr Euch so drum kümmert.

Wird schon werden!
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/Kim
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Beitrag Mo., 18.05.2009, 07:49

Danke, candle! Für mich ist das selbstverständlich, weil man als Kind darauf angewiesen ist, dass die Erwachsenen hinschauen und sich kümmern und das Kind nicht allein lassen mit seinen Gefühlen und Problemen. Manchmal hatte ich Zweifel, ob es das Richtige ist, weil zwei Personen, denen ich von dem Termin erzählte, meinten, das wäre übertrieben, solche Kleinigkeiten könnten wir doch allein in den Griff bekommen, aber ich sehe mittlerweile Therapeuten als Helfer an, und Hilfe darf man immer annehmen, nicht nur, wenn man so krank ist, dass es nur noch ums Überleben gibt.

Viele Grüße!
Kim

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Beitrag Mo., 18.05.2009, 07:52

hey- also ich hab mein kind nicht auf den besuch vorbereitet. ich wollte, das mien kleinchen da völlig ohne vorkenntnisse und sowas reingeht. wollte nicht, dass sie sich i-wie darauf "einstellt", sich vielleicht damit belastet "was dort passiert" oder sich gar ein paar "antworten zurechtlegt". ich hab nur gesagt wir gehen zu einer frau die mit ihr reden will. einfach nur so. und die auch ein bisschen mit ihr spielen will. thats it. toitoitoi- wirst sehen - kinder stellen sich schnell auf sowas ein und die meisten ki-therapeuten sind sehr nett .
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/Kim
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Beitrag Mo., 18.05.2009, 07:58

Hi Anarchistin, vielen Dank für deine Antwort! Das stimmt mich ganz positiv... die Vorstellung, dass die Atmosphäre dort so ist, dass vielleicht tatsächlich gar nicht so viel Vorbereitung notwendig ist. Wurden bei deiner Tochter auch Tests gemacht, Bilder malen und sowas? Darüber mache ich mir etwas Sorgen, dass das so prüfungsmäßig rüberkommt, wie bei den Einschulungstests.
Wie alt war denn deine Tochter da? Hat sie nach dem Termin gefragt, warum sie dort war?

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anarchistin
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Beitrag Mo., 18.05.2009, 08:43

hey kim!+

also meine tochter (8) war wegen adhs dort. sie durfte dort ein wenig malen, rechnen, lesen,...aber alles sehr zwanglos.

also nicht so in der art:
setz dich hin, du hast 10 minuten zeit...

danach hat sie eigtl. auch nicht gefragt warum sie da war. für sie war klar was sie dort gemacht hat: spielen und die frau war (achtung- wortlaut miener tochter) "total lieb- darf ich wieder hin?"
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candle
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Beitrag Mo., 18.05.2009, 08:55

Hallo Kim!

Lass Dich bloß nicht beirren von anderen Schwätzern!
Viel verbinden Psychologen wohl noch mit Scharlatanerie. Solche Menschen, die solche Aussagen tätigen sind irgendwie nur dumm.

Ich finde es toll, dass Du Hilfe suchst. Sowas hätte ich mir rückblickend auch von meinen Eltern gewünscht.

Und wer weiß? Vielleicht ist diese Problematik des Kindes schnell aufgelöst. Es ist ja noch klein und ich sehe da gute Chancen, dass es sich bewältigen läßt mit dieser Problematik.

candle
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Beitrag Mo., 18.05.2009, 10:42

candle hat geschrieben: Vielleicht ist diese Problematik des Kindes schnell aufgelöst.
Ja, das denke ich auch. Ich glaube nicht, dass da schon vieles festgefahren ist und bin mir sicher, dass kleine Änderungen in unserem Verhalten viel bewirken können. Die "Hauptarbeit" leisten sicher wir Erwachsenen in unserer Therapie.


Anarchistin, das klingt richtig gut. Ich hoffe sehr, dass es bei uns auch so sein wird und unser Sohn auch keine Angst vor dem Therapeuten hat und dieser einen Zugang zu ihm findet.

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