Hallo,
in vielen Threads habe ich gelesen, dass es Forums-Teilnehmern schwer fällt Vertrauen zum Therapeuten aufzubauen / zuzulassen. Ich selbst habe zwei Therapien gemacht und mir kam so etwas nie in den Sinn. Beziehungsweise, ich habe grundsätzlich Vertrauen z. B. zu meinem Arzt oder Therapeuten, dass er mir nicht schadet, aber auch zum Bäcker, dass er mir kein Gift ins Brot mischt und zum Nebenmann im Bus, dass er nicht plötzlich Amok läuft.
Was ist damit eigentlich gemeint, Vertrauen zu haben? Offensichtlich habe ich Defizite im Verstehen ganz alltäglicher Gefühle. Und wieso ist gerade das Vertrauen so grundlegend für eine therapeutische Beziehung?
Liebe Grüße
A.
Vertrauen in Therapeuten notwendig?
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Hallo!
Du hast ja offenbar Vertrauen. Das ist doch sehr gut! Ich habe mich allerdings nie gefragt, ob der Bäcker... hm das ging doch schon in Richtung Wahn oder nicht?
Nun, ich habe früher nur mir selbst getraut, inzwischen kann ich aber reden. Und es ist gut so. Inzwischen scheint mir mit meinen Gedanken und Erleben nichts mehr fremd und schockierend zu sein. Es ist alles menschlich.
candle
Du hast ja offenbar Vertrauen. Das ist doch sehr gut! Ich habe mich allerdings nie gefragt, ob der Bäcker... hm das ging doch schon in Richtung Wahn oder nicht?
Nun, ich habe früher nur mir selbst getraut, inzwischen kann ich aber reden. Und es ist gut so. Inzwischen scheint mir mit meinen Gedanken und Erleben nichts mehr fremd und schockierend zu sein. Es ist alles menschlich.
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
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wenn man über jahre beziehungen führt die von verletzungen geprägt sind, ist es doch völlig verständlich das es schwierig ist vertrauen aufzubauen. das ist beim therapeuten nicht anders...
-=[ Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt ]=-
Vom Grunde her vertraue ich gerne und schnell.
Es kommt aber immer darauf an, in welchen Bereichen.
Ich vertraue darauf, dass mein Mann immer für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Ich habe Vertrauen in mein Pferd, dass ich die Zügel loslassen kann, mich auf seinen Rücken lege und es gemütlich weitertrottet und nicht unter mir wegspringt.
Ich habe Vertrauen in meine Arbeitskollegen, dass ich mich jederzeit an sie wenden kann, wenn ich ihre Hilfe brauche ect.
Das liegt vielleicht daran, dass es einfach immer gut gegangen ist.
In der Therapie lasse ich aber Dinge zu, die ich gar nicht wahrhaben will an mir.
Beschämung, Kränkung, Angst vor scheinbar harmlosen Sachen - will ich das wirklich einem völlig Fremden- über den ich gar nichts weiß - zeigen?
Was macht er damit?
Meine Angst dabei ist, dass er mich auslacht, wenn ich mich umdrehe.
Wahrscheinlich habe ich solche Erfahrungen gemacht.
Da muss bei mir das Vertrauen erst wachsen. Ich muss vielleicht nich 4,5 mal die Erfahrung machen, dass er mich nicht auslacht, mich nicht total doof findet...
Dein Vertrauen scheint einfach sehr groß zu sein, sodass du das erst gar nicht langwierig aufbauen musst. Das ist doch prima!
Freu dich.
LG Medea
Es kommt aber immer darauf an, in welchen Bereichen.
Ich vertraue darauf, dass mein Mann immer für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Ich habe Vertrauen in mein Pferd, dass ich die Zügel loslassen kann, mich auf seinen Rücken lege und es gemütlich weitertrottet und nicht unter mir wegspringt.
Ich habe Vertrauen in meine Arbeitskollegen, dass ich mich jederzeit an sie wenden kann, wenn ich ihre Hilfe brauche ect.
Das liegt vielleicht daran, dass es einfach immer gut gegangen ist.
In der Therapie lasse ich aber Dinge zu, die ich gar nicht wahrhaben will an mir.
Beschämung, Kränkung, Angst vor scheinbar harmlosen Sachen - will ich das wirklich einem völlig Fremden- über den ich gar nichts weiß - zeigen?
Was macht er damit?
Meine Angst dabei ist, dass er mich auslacht, wenn ich mich umdrehe.
Wahrscheinlich habe ich solche Erfahrungen gemacht.
Da muss bei mir das Vertrauen erst wachsen. Ich muss vielleicht nich 4,5 mal die Erfahrung machen, dass er mich nicht auslacht, mich nicht total doof findet...
Dein Vertrauen scheint einfach sehr groß zu sein, sodass du das erst gar nicht langwierig aufbauen musst. Das ist doch prima!
Freu dich.
LG Medea
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das ist in etwa auch meine angst. ich kenne diese person eigentlich kein stück...was macht sie mit meiner geschichte? wem erzählt sie was und vorallem, wie geht sie ab wenn ich es nicht höre?Medea hat geschrieben: In der Therapie lasse ich aber Dinge zu, die ich gar nicht wahrhaben will an mir.
Beschämung, Kränkung, Angst vor scheinbar harmlosen Sachen - will ich das wirklich einem völlig Fremden- über den ich gar nichts weiß - zeigen?
Was macht er damit?
Meine Angst dabei ist, dass er mich auslacht, wenn ich mich umdrehe.
ich möchte nicht das sie das sie ihren kollegen in der kantine erzählt, was sie für ne dämliche, nichts kapierende und nervtötende patientin hat
was denkt sie wenn ich ihr zum 1000 mal die gleiche geschichte erzähle? vielleicht rollt sie innerlich mit den augen und denkt sich "nee nicht schon wieder diese story"
naja....is schwierig jemanden zu vertrauen
-=[ Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt ]=-
Hallo Amazonee,
in meiner ersten Therapie, so dachte ich, hatte ich auch Vertrauen in meine Therapeutin. Ich erzählte ihr, was mich beschäftigte, mir Angst machte oder womit ich nicht klarkam. Mittlerweile (ich habe nun eine Andere) wird mir bewusst, dass ich eigentlich niemandem wirklich vertraut hatte. Ich konnte reden und erzählen, Sorgen äußern, ohne etwas von mir wirklich Preis zu geben. So wie ich es immer tat. Mir war garnicht bewusst, dass ich mich eigentlich weiterhin versteckte.
in meiner ersten Therapie, so dachte ich, hatte ich auch Vertrauen in meine Therapeutin. Ich erzählte ihr, was mich beschäftigte, mir Angst machte oder womit ich nicht klarkam. Mittlerweile (ich habe nun eine Andere) wird mir bewusst, dass ich eigentlich niemandem wirklich vertraut hatte. Ich konnte reden und erzählen, Sorgen äußern, ohne etwas von mir wirklich Preis zu geben. So wie ich es immer tat. Mir war garnicht bewusst, dass ich mich eigentlich weiterhin versteckte.
Weil ich nur dann meine innersten, geheimsten Fragen, Ängste oder Gedanken äußern kann. Dinge, an die ich mich vielleicht nicht mal allein herantraue und lieber verstecke. Oder die durch Aussprechen erst ihre volle Gewalt und Schmerz entwickeln. Ich kann dem tiefsten Übel nur dann auf die Spur kommen, wenn ich mich traue, es auszusprechen. Und das kann ich nur, wenn ich weiß, dass meine Therapeutin mich wirklich versteht, wenn sie mich in für mich ganz schrecklichen Gesprächsphasen "leiten" und durchhelfen kann und mir beisteht. Meine Therapeutin hat zu mir gesagt, dass alles was ich fühle, immer richtig ist. Für mich immer richtig ist. Es ist meine Wahrheit. Für mich war das sehr wichtig, da ich gemerkt habe, das ich nicht "falsch" fühlen und denken kann. (Natürlich kann ich, ausgelöst durch meine Gefühle, Situationen anders interpretieren, als sie gemeint waren. Wichtig hierbei ist, dass ich 1. Interpretiere, 2. Urteile und mir meine Gedanken dazu mache und somit 3. meinen Gefühlen freien Lauf lasse. Und meine Interpretationen wiederum werden allzuoft von meinen Ängsten/Befürchtungen geleitet). Erst als ich das verstanden habe, und sie war nie Müde, mir das zu erklären, konnte meinen Gefühlen und Gedanken trauen und schauen, was dahinter steckte. Sie hat mir geholfen, mir selbst zu trauen. Und somit auch ihr zu trauen.Was ist damit eigentlich gemeint, Vertrauen zu haben? Offensichtlich habe ich Defizite im Verstehen ganz alltäglicher Gefühle. Und wieso ist gerade das Vertrauen so grundlegend für eine therapeutische Beziehung?
Liebe zeigt sich nicht durch Worte.
Worte sind Schall und Rauch. Und was bleibt dann?
Worte sind Schall und Rauch. Und was bleibt dann?
was denkt sie wenn ich ihr zum 1000 mal die gleiche geschichte erzähle? vielleicht rollt sie innerlich mit den augen und denkt sich "nee nicht schon wieder diese story"
Wow, genauso bei mir.
Und bei mir ist es fast immer diese ewig gleiche Story. Bei dir auch?
Wow, genauso bei mir.
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Hmm ich vertraue therapeuten, weil das eben ihr job ist und sie schweigepflicht haben etc. sie müssen doch vertrauenswürdig sein.
hatte allerdings zu keinem meiner theras bisher ein besonders inniges verhältniss, egal obs n mann oder ne frau war. ich denke man kann auch sehr distanziert über sich selbst reden...war nicht beabsichtigt, aber das ist ja immer noch ein fremder mensch, der vor einem sitzt, zumindest am anfang.
es dauert halt bei jedem unterschiedlich lange, bis er jemand anderem vertrauen kann...kommt auch drauf an, ob die chemie mit dem thera stimmt. das ist ja auch beim kennenlernen von allen anderen menschen so.
hatte allerdings zu keinem meiner theras bisher ein besonders inniges verhältniss, egal obs n mann oder ne frau war. ich denke man kann auch sehr distanziert über sich selbst reden...war nicht beabsichtigt, aber das ist ja immer noch ein fremder mensch, der vor einem sitzt, zumindest am anfang.
es dauert halt bei jedem unterschiedlich lange, bis er jemand anderem vertrauen kann...kommt auch drauf an, ob die chemie mit dem thera stimmt. das ist ja auch beim kennenlernen von allen anderen menschen so.
Someone finds salvation
In everyone
Another only pain
Someone tries to hide himself
Down inside himself he breaks
Someone swears his true love
Til the end of time
Another runs away
Seperate or united
Healthy or insane
To be yourself is all that you can do
In everyone
Another only pain
Someone tries to hide himself
Down inside himself he breaks
Someone swears his true love
Til the end of time
Another runs away
Seperate or united
Healthy or insane
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