Seit Jahren isoliert an den Wochenenden
Seit Jahren isoliert an den Wochenenden
Hallo Ihr,
mir ist gerade etwas richtig schmerzhaft ins Auge gefallen: Ich verbringe seit Jahren meine Wochenenden allein. (Zwischendurch dachte ich schon, dass das normal ist, seine Wochenenden allein zu verbringen, so dass es mir überhaupt nicht mehr aufgefallen ist.)
Ich habe mehrere "Freunde", meist noch aus früheren Zeiten. Aber mit niemanden von den Freunden bin ich so eng verbandelt, dass es zu Verabredungen am Wochenende kommt. Überhaupt sind das so Freunde, die ich höchstens ein paar Mal im Jahr sehe, obwohl wir in der gleichen Stadt leben. (Sind das überhaupt noch Freunde?) Sie sagen, dass sie es schade finden, mich so selten zu sehen. Aber das Leben.... Die Familie... Die Arbeit.... Usw.
Ich merke, dass ich von diesen Freunden wahnsinnig enttäuscht bin und eigentlich mehr Engagement für mich erwartet habe.
Sie wissen von meinem Zusammenbruch vor anderthalb Jahren und dass es mir jetzt immer noch nicht gut geht. (Bzw. wissen sie z.T. noch nicht mal, dass es mir jetzt etwas besser geht.)
Verabredungen zu treffen, ist bei den meisten ein mehrschrittiges Verfahren mit vielen Vielleichts und Späters. Ich vermisse jemand, mit dem spontane Treffen möglich wären.
Ich glaube, ich habe das alles viel zu lange hingenommen und mich dabei zunehmend wertlos gefühlt. Ich dachte nämlich, dass ich es nicht wert bin, sich öfter mit mir zu verabreden. Eine verbindlichere Freundschaft einzugehen. Den Alltag stärker zu teilen. Ich dachte, ich sei es nicht wert, mit mir zusammen einen Samstagabend irgendwo im Kino, Theater oder im Café zu verbringen. Ich glaube, ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass ich eigentlich ein pathologisches Monster bin, das man nur noch aus Mitleid und Verpflichtung trifft. Und diese Überzeugung ist so stark gewachsen, dass ich mich selbst auch schon überhaupt nicht mehr in die Nähe der Idee gewagt habe, jemanden nach einer Wochenendverabredung zu fragen. (Bzw. waren die wenigen Versuche mit Körben versehen.)
Und so kommt es, dass das Wochenende seit Jahren!!! meine Einsamkeitszeit geworden ist, die sich immer mehr auszudehnen droht. Und jetzt, wo mir das endlich mal auffällt, bin ich einfach nur wahnsinnig traurig darüber, wütend, enttäuscht und am liebsten würde ich alle "Freunde" auf den Mond schicken und mir neue suchen. Wenn das nicht so schwer wäre.... Wenn ich mir nicht so unsicher wäre, ob es an mir liegt. Ob ich irgendeinen Makel hätte.
Ich glaube, die Isolation betrifft ja nicht nur mich. Ich finde es schrecklich. Vor allem diese Selbstzweifel, die damit einhergehen.
mir ist gerade etwas richtig schmerzhaft ins Auge gefallen: Ich verbringe seit Jahren meine Wochenenden allein. (Zwischendurch dachte ich schon, dass das normal ist, seine Wochenenden allein zu verbringen, so dass es mir überhaupt nicht mehr aufgefallen ist.)
Ich habe mehrere "Freunde", meist noch aus früheren Zeiten. Aber mit niemanden von den Freunden bin ich so eng verbandelt, dass es zu Verabredungen am Wochenende kommt. Überhaupt sind das so Freunde, die ich höchstens ein paar Mal im Jahr sehe, obwohl wir in der gleichen Stadt leben. (Sind das überhaupt noch Freunde?) Sie sagen, dass sie es schade finden, mich so selten zu sehen. Aber das Leben.... Die Familie... Die Arbeit.... Usw.
Ich merke, dass ich von diesen Freunden wahnsinnig enttäuscht bin und eigentlich mehr Engagement für mich erwartet habe.
Sie wissen von meinem Zusammenbruch vor anderthalb Jahren und dass es mir jetzt immer noch nicht gut geht. (Bzw. wissen sie z.T. noch nicht mal, dass es mir jetzt etwas besser geht.)
Verabredungen zu treffen, ist bei den meisten ein mehrschrittiges Verfahren mit vielen Vielleichts und Späters. Ich vermisse jemand, mit dem spontane Treffen möglich wären.
Ich glaube, ich habe das alles viel zu lange hingenommen und mich dabei zunehmend wertlos gefühlt. Ich dachte nämlich, dass ich es nicht wert bin, sich öfter mit mir zu verabreden. Eine verbindlichere Freundschaft einzugehen. Den Alltag stärker zu teilen. Ich dachte, ich sei es nicht wert, mit mir zusammen einen Samstagabend irgendwo im Kino, Theater oder im Café zu verbringen. Ich glaube, ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass ich eigentlich ein pathologisches Monster bin, das man nur noch aus Mitleid und Verpflichtung trifft. Und diese Überzeugung ist so stark gewachsen, dass ich mich selbst auch schon überhaupt nicht mehr in die Nähe der Idee gewagt habe, jemanden nach einer Wochenendverabredung zu fragen. (Bzw. waren die wenigen Versuche mit Körben versehen.)
Und so kommt es, dass das Wochenende seit Jahren!!! meine Einsamkeitszeit geworden ist, die sich immer mehr auszudehnen droht. Und jetzt, wo mir das endlich mal auffällt, bin ich einfach nur wahnsinnig traurig darüber, wütend, enttäuscht und am liebsten würde ich alle "Freunde" auf den Mond schicken und mir neue suchen. Wenn das nicht so schwer wäre.... Wenn ich mir nicht so unsicher wäre, ob es an mir liegt. Ob ich irgendeinen Makel hätte.
Ich glaube, die Isolation betrifft ja nicht nur mich. Ich finde es schrecklich. Vor allem diese Selbstzweifel, die damit einhergehen.
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- Helferlein
- , 42
- Beiträge: 55
Oh hi lamedia,
ich sitze gerade an einem einsamen Sonntag vor dem PC, und schaue nach, was es neues gibt, und dann dein Beitrag an erster Stelle im PT-Forum. Das passt genau auf meine Situation! Mir geht es meistens genauso. Ich habe einige Freunde/Freundinnen in meiner Stadt, die ich mal öfter, mal weniger oft sehe. Meistens ist es aber nicht oft genug für meine Bedürfnisse. Die Wochenenden verbringe ich ebenfalls überwiegend alleine. An einem Sommertag mit schönem Wetter kann ich mich noch alleine sehr gut vergnügen, aber an einem grauen Regentag wie heute ist es echt trostlos.
Ich denke, das liegt v.a. daran, daß die anderen feste Beziehungen und WG haben, und ich nicht. Es liegt aber auch daran, daß ich schlichtweg für niemand wichtig genug bin. Ich gehe damit inzwischen recht gelassen um, aber manchmal ist es doch recht frustrierend...
ich sitze gerade an einem einsamen Sonntag vor dem PC, und schaue nach, was es neues gibt, und dann dein Beitrag an erster Stelle im PT-Forum. Das passt genau auf meine Situation! Mir geht es meistens genauso. Ich habe einige Freunde/Freundinnen in meiner Stadt, die ich mal öfter, mal weniger oft sehe. Meistens ist es aber nicht oft genug für meine Bedürfnisse. Die Wochenenden verbringe ich ebenfalls überwiegend alleine. An einem Sommertag mit schönem Wetter kann ich mich noch alleine sehr gut vergnügen, aber an einem grauen Regentag wie heute ist es echt trostlos.
Ich denke, das liegt v.a. daran, daß die anderen feste Beziehungen und WG haben, und ich nicht. Es liegt aber auch daran, daß ich schlichtweg für niemand wichtig genug bin. Ich gehe damit inzwischen recht gelassen um, aber manchmal ist es doch recht frustrierend...
Hm, Josepheros, und ich bedauere es, (hier ist es sonnig, bevor morgen die Regenfront ankommt), diese Sommertage allein verbringen zu müssen. Denn eigentlich mag ich doch Menschen sehr gerne. Vielleicht ist es jetzt hochgekommen, weil ich aus der Klinik gekommen bin, wo ich merkte, wie gut es mir geht, wenn ich unter Menschen bin. Ich blühe regelrecht auf. Und es muß noch nicht mal "die Beziehung" sein. Seufz...Also ich wünsche mir schon, dass es anders wird. Meinst Du, Du hast Dich wirklich abgefunden mit der WOCHENENDEINSAMKEIT (bäh....!) Kann man sich damit abfinden?
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- Helferlein
- , 41
- Beiträge: 61
Unglaublich, dass es hier immer wieder Threads gibt, die so 100%ig auf einen selbst zutreffen:
Willkommen in meinem Club ihr beide.
Bei mir ist es so, dass ich sagen würde, dass ich im Schnitt alle 1-2 Monate an Wochenenden etwas mit Freunden mache (auch aus derselben Stadt) und 1x im Monat ist im Schnitt eine Familienfeier. Also geht noch - ist mir aber trotzdem zu wenig.
So, ich könnte natürlich die Freunde anrufen. Eigentlich rufe immer ich an - was mich auch ein wenig stört. Also wenn ich anrufe, kommt dann schon immer etwas zustande und die Leute freuen sich auch.
Stimmt, die haben alle eine Beziehung oder eine Familie. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die sich mit Freunden auch nicht ganz so oft treffen.
Ich habe früher auch einmal weiter weg gelebt und bin dann oft z.B. sehr weit gefahren um Freunde zu treffen. Bis auf einen sehr guten Freund hat mich eigentlich niemand besucht. Soll mir das jetzt zu denken geben?
Kürzlich habe ich zufällig einen Freund getroffen und wir haben nur ganz kurz geredet. Da ist dann von ihm gekommen, dass wir unbedingt etwas ausmachen müssen, dass wir den und den noch einladen müssen und er hat mir dann erzählt wie lange er schon die einzelnen gemeinsamen Bekannten nicht mehr getroffen hat.
Gut er hat jetzt Familie und da wird er auch viel an Wochenenden mit der Familie unternehmen. Außerdem gibt es sicher auch bei ihm Verwandtschaftsverpflichtungen und vielleicht auch den Freundeskreis seiner Frau.
Also haben andere Leute um so viel mehr Kontakt zu Freunden? Oder ist das nur bei uns so schlimm weil wir keine Familie und Beziehung haben?
Ich denke mir das Freizeit- und Sozialverhalten ändert sich eben ziemlich radikal so ab Mitte 30 – und die die ohne Beziehung und Familie dar stehen, sind einfach die Verlierer.
Willkommen in meinem Club ihr beide.
Bei mir ist es so, dass ich sagen würde, dass ich im Schnitt alle 1-2 Monate an Wochenenden etwas mit Freunden mache (auch aus derselben Stadt) und 1x im Monat ist im Schnitt eine Familienfeier. Also geht noch - ist mir aber trotzdem zu wenig.
So, ich könnte natürlich die Freunde anrufen. Eigentlich rufe immer ich an - was mich auch ein wenig stört. Also wenn ich anrufe, kommt dann schon immer etwas zustande und die Leute freuen sich auch.
Stimmt, die haben alle eine Beziehung oder eine Familie. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die sich mit Freunden auch nicht ganz so oft treffen.
Ich habe früher auch einmal weiter weg gelebt und bin dann oft z.B. sehr weit gefahren um Freunde zu treffen. Bis auf einen sehr guten Freund hat mich eigentlich niemand besucht. Soll mir das jetzt zu denken geben?
Kürzlich habe ich zufällig einen Freund getroffen und wir haben nur ganz kurz geredet. Da ist dann von ihm gekommen, dass wir unbedingt etwas ausmachen müssen, dass wir den und den noch einladen müssen und er hat mir dann erzählt wie lange er schon die einzelnen gemeinsamen Bekannten nicht mehr getroffen hat.
Gut er hat jetzt Familie und da wird er auch viel an Wochenenden mit der Familie unternehmen. Außerdem gibt es sicher auch bei ihm Verwandtschaftsverpflichtungen und vielleicht auch den Freundeskreis seiner Frau.
Also haben andere Leute um so viel mehr Kontakt zu Freunden? Oder ist das nur bei uns so schlimm weil wir keine Familie und Beziehung haben?
Ich denke mir das Freizeit- und Sozialverhalten ändert sich eben ziemlich radikal so ab Mitte 30 – und die die ohne Beziehung und Familie dar stehen, sind einfach die Verlierer.
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Stimmt, so ab 30-35 ist wohl ein Wendepunkt, da wirklich die meisten dann verheiratet sind, Kinder haben bzw. zumindest ein Paar sind und zusammenleben. Als "Loner" ist man dann halt immer ein Aussenseiter, oder schlimmer das 5. Rad am Wagen.
Man braucht nur an Sonnentagen durch die Stadt, durch den Part zu gehen. Da kommt man sich schon doof vor, weil man alleine ist. Fast alles sind Päärchen oder zu mehreren.
Man braucht nur an Sonnentagen durch die Stadt, durch den Part zu gehen. Da kommt man sich schon doof vor, weil man alleine ist. Fast alles sind Päärchen oder zu mehreren.
Ich versteh das ganz gut wie es Dir da ergeht...mir geht es nicht anders...nicht aufgeben!!!
Tja, so schnell wird es sich nicht ändern, denke ich.
Das Dumme ist, dass ich mich wegen diesem Gefühl der Wertlosigkeit auch nicht mal mehr traue, am Wochenende abends alleine wegzugehen. Ich stand vor einigen Wochen mal vor einem Konzertveranstaltungsort am Samstagabend. Dachte mir: Selbst ist die Frau. Und: Früher hab ich das doch auch gemacht. Dann sah ich die ganzen Paare. (Freunde, Freundinnen, Beziehungen) Niemand war allein da. Und bin also wieder umgedreht. Und seit Monaten will ich samstags auf eine Tanzveranstaltung in meiner Nähe. Aber ich antizipiere schon weit im Vorfeld, dass andere dann denken: Aha, die hat es wohl nötig, allein herzukommen. Dann sitze ich am Abend da, verkrieche mich ins Internet und beschwichtige mich mit Gedanken wie: "Ach, wer weiß, was da für doofe Leute sind." Oder: "Eigentlich ist es mir da bestimmt auch zu laut." Oder: "Ich bin psychisch ja noch viel zu labil." Usw. Es ist ein gottverdammter Teufelskreislauf. Aber ich mag einfach nicht meine eigentlich vorhandene Fröhlichkeit so langsam eingehen sehen.
Wenn ich nur wüßte, wie ich es ändern soll.
Wenn ich sehe, dass es Euch auch so geht, tut mir das auch leid! Wir sind doch nunmal soziale Wesen....
Das Dumme ist, dass ich mich wegen diesem Gefühl der Wertlosigkeit auch nicht mal mehr traue, am Wochenende abends alleine wegzugehen. Ich stand vor einigen Wochen mal vor einem Konzertveranstaltungsort am Samstagabend. Dachte mir: Selbst ist die Frau. Und: Früher hab ich das doch auch gemacht. Dann sah ich die ganzen Paare. (Freunde, Freundinnen, Beziehungen) Niemand war allein da. Und bin also wieder umgedreht. Und seit Monaten will ich samstags auf eine Tanzveranstaltung in meiner Nähe. Aber ich antizipiere schon weit im Vorfeld, dass andere dann denken: Aha, die hat es wohl nötig, allein herzukommen. Dann sitze ich am Abend da, verkrieche mich ins Internet und beschwichtige mich mit Gedanken wie: "Ach, wer weiß, was da für doofe Leute sind." Oder: "Eigentlich ist es mir da bestimmt auch zu laut." Oder: "Ich bin psychisch ja noch viel zu labil." Usw. Es ist ein gottverdammter Teufelskreislauf. Aber ich mag einfach nicht meine eigentlich vorhandene Fröhlichkeit so langsam eingehen sehen.
Wenn ich nur wüßte, wie ich es ändern soll.
Wenn ich sehe, dass es Euch auch so geht, tut mir das auch leid! Wir sind doch nunmal soziale Wesen....
hallo zusammen
ich glaube, allein-sein am WE ist ein weit verbreitetes Phänomen
obwohl verheiratet, unternehme ich am WE oft etwas alleine, weil wir, mein Mann u. ich, die ganze Woche zusammenarbeiten u. so möchte ich auch ab u. zu was alleine machen, bzw. ohne ihn. So mache ich oft kleine Radtouren und habe festgestellt, dass viele Orte wie ausgestorben wirken.
Von bestimmten Plätzen mal abgesehen, z.B. Kirmes od. touristisch interessante Orte, evtl. noch Zoos, ist keine Menschenseele draußen zu sehen.
W o sind die Leute - und was machen sie ?
Aber auch in großen Menschenmengen kann man allein sein. Ab u. zu ergibt sich ein Gespräch über etwas, was man gerade beobachtet, aber das wars dann. Ob die, die paarweise dort sind od. in-familie sich anders fühlen, glaub ich nicht so recht, denn sie sind und bleiben ja meist 'unter sich', haben also auch keine Kontakte von und nach aussen.
Wir hatten einige Jahre einen Wohnwagen auf einem Campingplatz u. ich dachte, dass man dort eher mit anderen ins Gespräch, in Kontakt käme, aber weit gefehlt. Jede-r blieb, wie zu Hause, schön für sich, meist waren die Ehemänner dabei u. die wollten (lt. Aussage ihrer Frauen) ihre Ruhe, und frau ging dann nicht weg . . . Lediglich bei den Frauen, deren Männer anderweitig unterwegs waren, z.B. zum Sport, waren Kontakte u. Schwätzchen übern Zaun möglich, oder sogar ein Kaffeekränzchen.
Von daher denke ich, dass auch in Familien nicht alles so eitel-Sonnenschein ist, wie man es von aussen sieht.
Selbst im Urlaub, wo man ja nur eine begrenzte Zeit ist, ist es schwierig, nette Bekanntschaften zu schliessen. Damit meine ich, dass man vllt. mal zusammen bummeln geht, sich auf der Terrasse zusammen setzt od. ähnliches. Offenbar gibt es nur die Version des gemeinsamen saufens od. des ständigen zusammenklebens, dass man quasi keinen Schritt mehr alleine machen kann, was man auch nicht will. Dann lieber (zu zweit) alleine bleiben?
Wie es aussieht, ist es ein Phänomen der jetzigen Zeit u. weniger eine vorhandene oder fehlende Eigenschaft einzelner Personen. was auch nicht sonderlich hilfreich ist, jetzt. In größeren Städten gibt es inzwischen Single-Clubs,die die unterschiedlichsten Aktivitäten anbieten, aber ....
Wünsche trotzdem ein schönes Wochenende - von PC zu PC
Maria
ich glaube, allein-sein am WE ist ein weit verbreitetes Phänomen
obwohl verheiratet, unternehme ich am WE oft etwas alleine, weil wir, mein Mann u. ich, die ganze Woche zusammenarbeiten u. so möchte ich auch ab u. zu was alleine machen, bzw. ohne ihn. So mache ich oft kleine Radtouren und habe festgestellt, dass viele Orte wie ausgestorben wirken.
Von bestimmten Plätzen mal abgesehen, z.B. Kirmes od. touristisch interessante Orte, evtl. noch Zoos, ist keine Menschenseele draußen zu sehen.
W o sind die Leute - und was machen sie ?
Aber auch in großen Menschenmengen kann man allein sein. Ab u. zu ergibt sich ein Gespräch über etwas, was man gerade beobachtet, aber das wars dann. Ob die, die paarweise dort sind od. in-familie sich anders fühlen, glaub ich nicht so recht, denn sie sind und bleiben ja meist 'unter sich', haben also auch keine Kontakte von und nach aussen.
Wir hatten einige Jahre einen Wohnwagen auf einem Campingplatz u. ich dachte, dass man dort eher mit anderen ins Gespräch, in Kontakt käme, aber weit gefehlt. Jede-r blieb, wie zu Hause, schön für sich, meist waren die Ehemänner dabei u. die wollten (lt. Aussage ihrer Frauen) ihre Ruhe, und frau ging dann nicht weg . . . Lediglich bei den Frauen, deren Männer anderweitig unterwegs waren, z.B. zum Sport, waren Kontakte u. Schwätzchen übern Zaun möglich, oder sogar ein Kaffeekränzchen.
Von daher denke ich, dass auch in Familien nicht alles so eitel-Sonnenschein ist, wie man es von aussen sieht.
Selbst im Urlaub, wo man ja nur eine begrenzte Zeit ist, ist es schwierig, nette Bekanntschaften zu schliessen. Damit meine ich, dass man vllt. mal zusammen bummeln geht, sich auf der Terrasse zusammen setzt od. ähnliches. Offenbar gibt es nur die Version des gemeinsamen saufens od. des ständigen zusammenklebens, dass man quasi keinen Schritt mehr alleine machen kann, was man auch nicht will. Dann lieber (zu zweit) alleine bleiben?
Wie es aussieht, ist es ein Phänomen der jetzigen Zeit u. weniger eine vorhandene oder fehlende Eigenschaft einzelner Personen. was auch nicht sonderlich hilfreich ist, jetzt. In größeren Städten gibt es inzwischen Single-Clubs,die die unterschiedlichsten Aktivitäten anbieten, aber ....
Wünsche trotzdem ein schönes Wochenende - von PC zu PC
Maria
Allen Leuten recht getan ist eine Kunst, die niemand kann
Mir gehts genauso. Ich hab zwar auch einen Freundeskreis, aber ich treffe mich viel zu wenig oft mit denen habe ich den Eindruck. Für mich ist es zuwenig - es reicht einfach nicht - und grad am Wochenende bleibt man oft alleine in der Stube sitzen, weil sich keiner meldet. Und das kränkt einen. So richtig einsam kommt man sich dann vor.Josepheros hat geschrieben: Ich habe einige Freunde/Freundinnen in meiner Stadt, die ich mal öfter, mal weniger oft sehe. Meistens ist es aber nicht oft genug für meine Bedürfnisse. Die Wochenenden verbringe ich ebenfalls überwiegend alleine.
Genau so empfinde ich das auch. Ist ja nicht so, dass man Freunde von heut auf morgen kennenlernt. Oder dass man genug Selbstvertrauen hat alleine fortzugehen - nur zum Zwecke Leute anzusprechen und hoffen da sind welche mit denen man sich verträgt? SO einfach ist das wirklich nicht. Fluch der Anonymität der Großstadt?lamedia hat geschrieben:Und jetzt, wo mir das endlich mal auffällt, bin ich einfach nur wahnsinnig traurig darüber, wütend, enttäuscht und am liebsten würde ich alle "Freunde" auf den Mond schicken und mir neue suchen. Wenn das nicht so schwer wäre...
Eine Tatsache die frustriert. Nicht nur ab 30, sondern das wird heutzutage immer früher, wenn ich mich so umschaue. Da kommt man sich bereits in meinem Alter schon alt vor, wenn man nichts "festes" am Laufen hat; und wenn man dann am Abend fortgeht ist es so wie du gesagt hast, man ist das 5. Rad am Wagen. Das geht dann bei mir teilweise soweit, dass ich absage, weil mich das niedermachen würde => wieder ein Wochenende allein.Träumer hat geschrieben:Stimmt, so ab 30-35 ist wohl ein Wendepunkt, da wirklich die meisten dann verheiratet sind, Kinder haben bzw. zumindest ein Paar sind und zusammenleben. Als "Loner" ist man dann halt immer ein Aussenseiter, oder schlimmer das 5. Rad am Wagen.
Dass du die Initiative ergreifst, das kann man dir hoch anrechnen. Ich bin leider nicht so flexibel, habe auch kein Auto oder so, und müsste dauernd öffentliche Verkehrsmittel nehmen. Ist leider eine zähe Angelegenheit, da alles doppelt so lang dauert. Ich habe übrigens Freunde denen es ähnlich geht: nur weil du nicht besucht wirst, heisst das noch lange nicht dass die anderen nicht mit dir zusammensein wollen. Ich hab schon persönlich gehört, dass die Leute einfach etwas nachlässiger werden und sie hassen es ja selbst, aber können sich eben nicht aufraffen.global_thinker hat geschrieben:Ich habe früher auch einmal weiter weg gelebt und bin dann oft z.B. sehr weit gefahren um Freunde zu treffen. Bis auf einen sehr guten Freund hat mich eigentlich niemand besucht. Soll mir das jetzt zu denken geben?
Ein Grund für die Nachlässigkeit mag auch sein: die Leute die schon einen Partner haben genügen sich meistens schon selber, sie haben keinen Bedarf an weiterer Gesellschaft. Das motiviert leider auch nicht wirklich zum Anrufen...
Und ja, man kommt sich wirklich - wie oben schon hart ausgedrückt wurde - wie ein Verlierer vor. Während alle anderen Familie gründen, happy sind usw. steht man immer noch einsam da. Man ist quasi kein richtiger Mensch, kein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft... ja genau so kommt man sich vor, auch wenn es übertrieben klingt.
Die Toleranz sinkt ebenso mit zunehmendem Alter und irgendwann will man es sich nicht mehr antun, mühsam irgendwelche neuen Leute kennenzulernen und man zieht sich noch mehr zurück. Auf irgendwelchen oberflächlichen "Spielchen"/Scheinfreundschaften hat man dann auch keine Lust mehr. So gesehen ist das am Abend alleine fortgehen auch nicht unbedingt ideal...
Ich wünschte ich hätte da mehr aufbauende Worte und würde nicht alles so negativ sehen; aber wie ich in anderen Bereichen nicht weiss wie es weitergehen soll, ist das genauso ein Punkt wo ich vor einer Wand stehe.
Zuletzt geändert von beissknut am So., 03.05.2009, 17:16, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Forums-Gruftie
- , 33
- Beiträge: 898
Hi,
ich bin im Moment in der Situation, dass ich seit ca. 1/2 Jahr allein bin und (bis auf eine alleistehende Mutter mit 2 Kindern die viel Kontakt mit Ihrer Familie hat und daher sehr beschäftigt ist) umgeben von Paaren, Verliebten oder Verheirateten, die ersten auch mit Kindern. Noch dazu habe ich mich vor 2 Jahren mit meiner besten Freundin auseinandergelebt/gestritten und habe im MOment keine.
Meine eigene Familie wohnt mehrere KM weit entfernt, keine spontanen Treffen möglich.
Wahrscheinlich ist meine Situation mit eurer noch nicht zu vergleichen, da ich noch oft spontan eingeladen werde und meine Freunde trotz Pärchen viel untereinander unternehmen (liegt vielleicht auch am Alter noch) und ich mich eigentlich noch nie wie das 5. Rad am Waagen gefühlt habe, höchstens mal neidisch, da ich keinen Partner habe. Aber, ...
Ich muss auch sagen, dass ich selbst sehr aktiv geworden bin und mich bezüglich Unternehmungen nicht mehr auf sie verlasse.
Ich denke mir immer, das es so viele Dinge im Leben gibt die ich erleben will, dass ich oft allein los ziehe und neues ausprobiere. Dabei lerne ich immer mal wieder neue Leute kennen, selten aber sicher möglich, dass ich daraus Freundschaften entwickeln, vielleicht probiert ihr das auch mal? Also eure Interessen ausloten, Grenzen, ...?
Ich denke da an dauerhafte Freiwilligenarbeit (mit Menschen z.B. im Altenheim/Behinderten, ..), Sportarten (Joggen/Kanufahren, Tischtennis, ..gerade Vereine bieten die Möglichkeit "Anker" für`s Wochenende zu finden).
Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass die Leute auch mehr Interesse an einem haben, wen man selbst ein Leben führt, Dinge tut die man gern macht. Dadurch strahlt man auch eine viel größere Zufriedenheit aus.
puh, schwehr zu erklären, ich hoffe ihr versteht was ich meine, habt ihr das schon mal versucht?
Ich versuche mir oft zu sagen, es ist toll das jmd da ist und ich das Angebot habe meine Zeit zu verbringen aber was genau will ich denn tun? Wenn sich dann jmd findet der mit gehen will ok, schön, wenn ich genieße ich die Sache die ich vor habe trotzdem..
Es gibt auch mal Tage an denen ich mich einsam fühle, aber meistens bin ich rel. zufrieden, immer auch mit der hoffnungsvollen Aussicht mal wieder einen Partner zu finden.
Ich hoffe das nützt euch was, viel Glück!!
LG Schmetterling
ich bin im Moment in der Situation, dass ich seit ca. 1/2 Jahr allein bin und (bis auf eine alleistehende Mutter mit 2 Kindern die viel Kontakt mit Ihrer Familie hat und daher sehr beschäftigt ist) umgeben von Paaren, Verliebten oder Verheirateten, die ersten auch mit Kindern. Noch dazu habe ich mich vor 2 Jahren mit meiner besten Freundin auseinandergelebt/gestritten und habe im MOment keine.
Meine eigene Familie wohnt mehrere KM weit entfernt, keine spontanen Treffen möglich.
Wahrscheinlich ist meine Situation mit eurer noch nicht zu vergleichen, da ich noch oft spontan eingeladen werde und meine Freunde trotz Pärchen viel untereinander unternehmen (liegt vielleicht auch am Alter noch) und ich mich eigentlich noch nie wie das 5. Rad am Waagen gefühlt habe, höchstens mal neidisch, da ich keinen Partner habe. Aber, ...
Ich muss auch sagen, dass ich selbst sehr aktiv geworden bin und mich bezüglich Unternehmungen nicht mehr auf sie verlasse.
Ich denke mir immer, das es so viele Dinge im Leben gibt die ich erleben will, dass ich oft allein los ziehe und neues ausprobiere. Dabei lerne ich immer mal wieder neue Leute kennen, selten aber sicher möglich, dass ich daraus Freundschaften entwickeln, vielleicht probiert ihr das auch mal? Also eure Interessen ausloten, Grenzen, ...?
Ich denke da an dauerhafte Freiwilligenarbeit (mit Menschen z.B. im Altenheim/Behinderten, ..), Sportarten (Joggen/Kanufahren, Tischtennis, ..gerade Vereine bieten die Möglichkeit "Anker" für`s Wochenende zu finden).
Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass die Leute auch mehr Interesse an einem haben, wen man selbst ein Leben führt, Dinge tut die man gern macht. Dadurch strahlt man auch eine viel größere Zufriedenheit aus.
puh, schwehr zu erklären, ich hoffe ihr versteht was ich meine, habt ihr das schon mal versucht?
Ich versuche mir oft zu sagen, es ist toll das jmd da ist und ich das Angebot habe meine Zeit zu verbringen aber was genau will ich denn tun? Wenn sich dann jmd findet der mit gehen will ok, schön, wenn ich genieße ich die Sache die ich vor habe trotzdem..
Es gibt auch mal Tage an denen ich mich einsam fühle, aber meistens bin ich rel. zufrieden, immer auch mit der hoffnungsvollen Aussicht mal wieder einen Partner zu finden.
Ich hoffe das nützt euch was, viel Glück!!
LG Schmetterling
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
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- Helferlein
- , 28
- Beiträge: 53
Ich denk mir eben, dass neue Freundschaften knüpfen auch heisst, auf Leute zuzugehen. Zu fragen, ob sie was machen.
Oder wie wärs mit ner Weiterbildung? Kurse am Wochenende? Es gibt zig Möglichkeiten, nicht alleine zu sein...
Oder wie wärs mit ner Weiterbildung? Kurse am Wochenende? Es gibt zig Möglichkeiten, nicht alleine zu sein...
Don't regret anything that made you smile!
hallo, ich habe jetzt nur dein eingangspost gelesen.....
hm, wenn du dich immer bei freunden meldest und sie nie mal von sich aus fragen, dann bringt es auch nichts mehr sich dort zu melden.
wichtig denke ich auch, dass man, fühlt man sich so wie du, mal wieder selbst ein zusammenkommen von freunden organisiert, sie einlädt, z.b. zum grillen (das bietet sich ja jetzt an). du könntest ihnen vorschlagen noch weitere freunde mitzubringen, die du dadurch auch wieder kennen lernst. vielleicht hast du in der klinik neue leute getroffen, die du gerne mal wieder sehen würdest und auch die lädst du ein.
so sehen die anderen auch mal wieder, wen du noch so kennst und laden dich das nächste mal auch wieder ein, wenn sie etwas veranstalten.
oder organisiere doch mal ein treffen nur für leute, die du aus der klinik kannstest und ihr tauscht euch mal wieder aus. vielleicht gibt es dort sogar auch einen offenen abend, wo man mal wieder hingehen kann und die trifft, die noch dort sind.
du schreibst von wochenendeinsamkeit....was passiert denn unter der woche? ich vermute mal, dass du arbeiten gehst. warum fühlst du dich dort nicht einsam? hast du nette kollegen? wenn ja, triff dich doch mit denen auch mal in der freizeit.
auch kannst du über das internet neue leute kennen lernen für bestimmte aktivitäten, die dich interessieren. ich habe z.b. sprachtandem-partner gefunden. das gibt mir sehr viel, weil ich sowieso die sprachkenntnisse aufbessern wollte und es so auch noch spaß bringt und ein soziales zusammen-sein liefert.
naja, bei mir ist es z.b. so, dass ich selbst ungern feste organisiere (weil ich nicht im mittelpunkt stehen und die verantwortung für das gelingen/nicht-gelingen und die stimmung haben möchte).
allerdings braucht man sich dann auch nicht zu wundern, wenn man selbst dann auch irgendwann nicht mehr eingeladen wird.
hm, wenn du dich immer bei freunden meldest und sie nie mal von sich aus fragen, dann bringt es auch nichts mehr sich dort zu melden.
wichtig denke ich auch, dass man, fühlt man sich so wie du, mal wieder selbst ein zusammenkommen von freunden organisiert, sie einlädt, z.b. zum grillen (das bietet sich ja jetzt an). du könntest ihnen vorschlagen noch weitere freunde mitzubringen, die du dadurch auch wieder kennen lernst. vielleicht hast du in der klinik neue leute getroffen, die du gerne mal wieder sehen würdest und auch die lädst du ein.
so sehen die anderen auch mal wieder, wen du noch so kennst und laden dich das nächste mal auch wieder ein, wenn sie etwas veranstalten.
oder organisiere doch mal ein treffen nur für leute, die du aus der klinik kannstest und ihr tauscht euch mal wieder aus. vielleicht gibt es dort sogar auch einen offenen abend, wo man mal wieder hingehen kann und die trifft, die noch dort sind.
du schreibst von wochenendeinsamkeit....was passiert denn unter der woche? ich vermute mal, dass du arbeiten gehst. warum fühlst du dich dort nicht einsam? hast du nette kollegen? wenn ja, triff dich doch mit denen auch mal in der freizeit.
auch kannst du über das internet neue leute kennen lernen für bestimmte aktivitäten, die dich interessieren. ich habe z.b. sprachtandem-partner gefunden. das gibt mir sehr viel, weil ich sowieso die sprachkenntnisse aufbessern wollte und es so auch noch spaß bringt und ein soziales zusammen-sein liefert.
naja, bei mir ist es z.b. so, dass ich selbst ungern feste organisiere (weil ich nicht im mittelpunkt stehen und die verantwortung für das gelingen/nicht-gelingen und die stimmung haben möchte).
allerdings braucht man sich dann auch nicht zu wundern, wenn man selbst dann auch irgendwann nicht mehr eingeladen wird.
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- Helferlein
- , 37
- Beiträge: 50
Hallo,
kommt mir sehr bekannt vor. Ich hasse die Wochenenden mittlerweile schon und bin immer schon froh, wenn ich montags wieder arbeiten gehen kann.
LG,
mondschein
kommt mir sehr bekannt vor. Ich hasse die Wochenenden mittlerweile schon und bin immer schon froh, wenn ich montags wieder arbeiten gehen kann.
LG,
mondschein
-
- Helferlein
- , 42
- Beiträge: 55
Hallo ihr alle,
ihr seid ja eine ganze Menge, und in ziemlich vielen Aussagen kann ich mich wiederfinden. Ich werde heute abend noch mal alles in Ruhe lesen.
lamedia: Abgefunden habe ich mich nicht. Mit Gelassenheit meine ich lediglich, daß ich deswegen nicht mehr in depressive Löcher falle an solchen Wochenenden, oder wenn sich abzeichnet, daß das kommende Wochenende auch nicht besser wird. Auch das Gefühl der Wertlosigkeit hält sich mittlerweile in Grenzen, dank meiner Therapien. Manchmal erwischt es mich aber immer noch ziemlich hart, insbesondere im August, wenn alle in den Sommerferien sind, und ich auch unter der Woche kaum jemand treffe.
Zufrieden bin ich allerdings noch lange nicht damit, es frustriert mich immer wieder, und ich will, daß sich das ändert. Ich weiß nur nicht, wie, ich habe schon ziemlich viel versucht.
ihr seid ja eine ganze Menge, und in ziemlich vielen Aussagen kann ich mich wiederfinden. Ich werde heute abend noch mal alles in Ruhe lesen.
lamedia: Abgefunden habe ich mich nicht. Mit Gelassenheit meine ich lediglich, daß ich deswegen nicht mehr in depressive Löcher falle an solchen Wochenenden, oder wenn sich abzeichnet, daß das kommende Wochenende auch nicht besser wird. Auch das Gefühl der Wertlosigkeit hält sich mittlerweile in Grenzen, dank meiner Therapien. Manchmal erwischt es mich aber immer noch ziemlich hart, insbesondere im August, wenn alle in den Sommerferien sind, und ich auch unter der Woche kaum jemand treffe.
Zufrieden bin ich allerdings noch lange nicht damit, es frustriert mich immer wieder, und ich will, daß sich das ändert. Ich weiß nur nicht, wie, ich habe schon ziemlich viel versucht.
Hallo,
an Deiner Stelle würde ich gerade als Frau an meinem Selbstwertgefühl arbeiten.
Mache z.B. Fitness, gehe in Solarium, kauf Dir was Schickes zum Anziehen, mache Dich entsprechend zurecht, dann wirst Du auch sehen, wie Du in der Wertigkeit bei anderen plötzlich steigst.
Ich lebe auch seit Jahren ohne Freunde, wurde einmal enttäuscht, wenn ich mich nicht gemeldet habe , haben sie sich nicht gemeldet. Ich wollte kein Anhängsel mehr sein, hab mich nicht mehr gemeldet und dann war Funkstille.
Dann beruflich umgezogen in eine andere Stadt, aber noch immer ohne Freunde, kann jetzt aber gut damit leben. Job und Karriere können auch sehr gut das Selbstwertgefühl aufpolieren, dazu mache ich noch viel Sport, das ist gut gegen Depressionen.
Hab jetzt Muckis bekommen, ziehe mich dann auch noch lässiger an und komme deshalb anders rüber, d.h. es ist wirklich so, dass dann Menschen plötzlich zu einem den Kontakt suchen, je attraktiver Mann/Frau ist.
Baue einfach auf dieser Tatsache auf, gerade als Frau ist es dann einfach.
quote="lamedia"]Hallo Ihr,
mir ist gerade etwas richtig schmerzhaft ins Auge gefallen: Ich verbringe seit Jahren meine Wochenenden allein. (Zwischendurch dachte ich schon, dass das normal ist, seine Wochenenden allein zu verbringen, so dass es mir überhaupt nicht mehr aufgefallen ist.)
Ich habe mehrere "Freunde", meist noch aus früheren Zeiten. Aber mit niemanden von den Freunden bin ich so eng verbandelt, dass es zu Verabredungen am Wochenende kommt. Überhaupt sind das so Freunde, die ich höchstens ein paar Mal im Jahr sehe, obwohl wir in der gleichen Stadt leben. (Sind das überhaupt noch Freunde?) Sie sagen, dass sie es schade finden, mich so selten zu sehen. Aber das Leben.... Die Familie... Die Arbeit.... Usw.
Ich merke, dass ich von diesen Freunden wahnsinnig enttäuscht bin und eigentlich mehr Engagement für mich erwartet habe.
Sie wissen von meinem Zusammenbruch vor anderthalb Jahren und dass es mir jetzt immer noch nicht gut geht. (Bzw. wissen sie z.T. noch nicht mal, dass es mir jetzt etwas besser geht.)
Verabredungen zu treffen, ist bei den meisten ein mehrschrittiges Verfahren mit vielen Vielleichts und Späters. Ich vermisse jemand, mit dem spontane Treffen möglich wären.
Ich glaube, ich habe das alles viel zu lange hingenommen und mich dabei zunehmend wertlos gefühlt. Ich dachte nämlich, dass ich es nicht wert bin, sich öfter mit mir zu verabreden. Eine verbindlichere Freundschaft einzugehen. Den Alltag stärker zu teilen. Ich dachte, ich sei es nicht wert, mit mir zusammen einen Samstagabend irgendwo im Kino, Theater oder im Café zu verbringen. Ich glaube, ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass ich eigentlich ein pathologisches Monster bin, das man nur noch aus Mitleid und Verpflichtung trifft. Und diese Überzeugung ist so stark gewachsen, dass ich mich selbst auch schon überhaupt nicht mehr in die Nähe der Idee gewagt habe, jemanden nach einer Wochenendverabredung zu fragen. (Bzw. waren die wenigen Versuche mit Körben versehen.)
Und so kommt es, dass das Wochenende seit Jahren!!! meine Einsamkeitszeit geworden ist, die sich immer mehr auszudehnen droht. Und jetzt, wo mir das endlich mal auffällt, bin ich einfach nur wahnsinnig traurig darüber, wütend, enttäuscht und am liebsten würde ich alle "Freunde" auf den Mond schicken und mir neue suchen. Wenn das nicht so schwer wäre.... Wenn ich mir nicht so unsicher wäre, ob es an mir liegt. Ob ich irgendeinen Makel hätte.
Ich glaube, die Isolation betrifft ja nicht nur mich. Ich finde es schrecklich. Vor allem diese Selbstzweifel, die damit einhergehen.[/quote]
an Deiner Stelle würde ich gerade als Frau an meinem Selbstwertgefühl arbeiten.
Mache z.B. Fitness, gehe in Solarium, kauf Dir was Schickes zum Anziehen, mache Dich entsprechend zurecht, dann wirst Du auch sehen, wie Du in der Wertigkeit bei anderen plötzlich steigst.
Ich lebe auch seit Jahren ohne Freunde, wurde einmal enttäuscht, wenn ich mich nicht gemeldet habe , haben sie sich nicht gemeldet. Ich wollte kein Anhängsel mehr sein, hab mich nicht mehr gemeldet und dann war Funkstille.
Dann beruflich umgezogen in eine andere Stadt, aber noch immer ohne Freunde, kann jetzt aber gut damit leben. Job und Karriere können auch sehr gut das Selbstwertgefühl aufpolieren, dazu mache ich noch viel Sport, das ist gut gegen Depressionen.
Hab jetzt Muckis bekommen, ziehe mich dann auch noch lässiger an und komme deshalb anders rüber, d.h. es ist wirklich so, dass dann Menschen plötzlich zu einem den Kontakt suchen, je attraktiver Mann/Frau ist.
Baue einfach auf dieser Tatsache auf, gerade als Frau ist es dann einfach.
quote="lamedia"]Hallo Ihr,
mir ist gerade etwas richtig schmerzhaft ins Auge gefallen: Ich verbringe seit Jahren meine Wochenenden allein. (Zwischendurch dachte ich schon, dass das normal ist, seine Wochenenden allein zu verbringen, so dass es mir überhaupt nicht mehr aufgefallen ist.)
Ich habe mehrere "Freunde", meist noch aus früheren Zeiten. Aber mit niemanden von den Freunden bin ich so eng verbandelt, dass es zu Verabredungen am Wochenende kommt. Überhaupt sind das so Freunde, die ich höchstens ein paar Mal im Jahr sehe, obwohl wir in der gleichen Stadt leben. (Sind das überhaupt noch Freunde?) Sie sagen, dass sie es schade finden, mich so selten zu sehen. Aber das Leben.... Die Familie... Die Arbeit.... Usw.
Ich merke, dass ich von diesen Freunden wahnsinnig enttäuscht bin und eigentlich mehr Engagement für mich erwartet habe.
Sie wissen von meinem Zusammenbruch vor anderthalb Jahren und dass es mir jetzt immer noch nicht gut geht. (Bzw. wissen sie z.T. noch nicht mal, dass es mir jetzt etwas besser geht.)
Verabredungen zu treffen, ist bei den meisten ein mehrschrittiges Verfahren mit vielen Vielleichts und Späters. Ich vermisse jemand, mit dem spontane Treffen möglich wären.
Ich glaube, ich habe das alles viel zu lange hingenommen und mich dabei zunehmend wertlos gefühlt. Ich dachte nämlich, dass ich es nicht wert bin, sich öfter mit mir zu verabreden. Eine verbindlichere Freundschaft einzugehen. Den Alltag stärker zu teilen. Ich dachte, ich sei es nicht wert, mit mir zusammen einen Samstagabend irgendwo im Kino, Theater oder im Café zu verbringen. Ich glaube, ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass ich eigentlich ein pathologisches Monster bin, das man nur noch aus Mitleid und Verpflichtung trifft. Und diese Überzeugung ist so stark gewachsen, dass ich mich selbst auch schon überhaupt nicht mehr in die Nähe der Idee gewagt habe, jemanden nach einer Wochenendverabredung zu fragen. (Bzw. waren die wenigen Versuche mit Körben versehen.)
Und so kommt es, dass das Wochenende seit Jahren!!! meine Einsamkeitszeit geworden ist, die sich immer mehr auszudehnen droht. Und jetzt, wo mir das endlich mal auffällt, bin ich einfach nur wahnsinnig traurig darüber, wütend, enttäuscht und am liebsten würde ich alle "Freunde" auf den Mond schicken und mir neue suchen. Wenn das nicht so schwer wäre.... Wenn ich mir nicht so unsicher wäre, ob es an mir liegt. Ob ich irgendeinen Makel hätte.
Ich glaube, die Isolation betrifft ja nicht nur mich. Ich finde es schrecklich. Vor allem diese Selbstzweifel, die damit einhergehen.[/quote]
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