Warum überhaupt Beziehung?
Warum überhaupt Beziehung?
Den Alltag bewältige ich allein (brauche da keine wirtschaftliche oder arbeitsteilige Kooperation).
Quatschen, ins Konzert, Kino, Urlaub oder was auch immer könnte ich auch mit Freunden, - wo es doch ohnehin beziehungstechnisch schlecht sein soll, allen Seelenmüll nur bei der Partnerin/dem Partner abzuladen und sich fast nur mit diesem intellektuell (über Erlebtes) auszutauschen.
Kinderwunsch habe ich nicht mehr, Kinderbetreuung ist nicht mehr erforderlich.
Eine potentielles füreinder Einstehen bei Hinfälligkeit (im Alter) ist eh Illusion.
Ich brauche reichlich (zeitliche) Freiräume für mich, eigentlich ist nur noch wenig Platz für eine Beziehung.
Ich will ja keine Beziehung der Beziehung wegen.
Also, - wenn ich ehrlich bin, wünsche ich eine Frau nur für Zärtlichkeit und Sex.
Kann nur ein Mann so denken?
Also, liebe Forumler, welche Gründe für eine Beziehung fallen Euch ein... (wenn arbeitsteiliges Kooperieren, Kinder, Freizeitgestaltung und intellektueller Austausch als Beweggründe wegfallen, bzw von Nicht-Intim-Partner befriedigt werden können)...
Fröhliches Plaudern
Pitt
Quatschen, ins Konzert, Kino, Urlaub oder was auch immer könnte ich auch mit Freunden, - wo es doch ohnehin beziehungstechnisch schlecht sein soll, allen Seelenmüll nur bei der Partnerin/dem Partner abzuladen und sich fast nur mit diesem intellektuell (über Erlebtes) auszutauschen.
Kinderwunsch habe ich nicht mehr, Kinderbetreuung ist nicht mehr erforderlich.
Eine potentielles füreinder Einstehen bei Hinfälligkeit (im Alter) ist eh Illusion.
Ich brauche reichlich (zeitliche) Freiräume für mich, eigentlich ist nur noch wenig Platz für eine Beziehung.
Ich will ja keine Beziehung der Beziehung wegen.
Also, - wenn ich ehrlich bin, wünsche ich eine Frau nur für Zärtlichkeit und Sex.
Kann nur ein Mann so denken?
Also, liebe Forumler, welche Gründe für eine Beziehung fallen Euch ein... (wenn arbeitsteiliges Kooperieren, Kinder, Freizeitgestaltung und intellektueller Austausch als Beweggründe wegfallen, bzw von Nicht-Intim-Partner befriedigt werden können)...
Fröhliches Plaudern
Pitt
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Eine Frage, die ich mir auch oft stelle. Psychologisiert müßten wir uns alle selber so lieben, dass wir keinen mehr brauchen.
Was hat dann die Wärme eines Menschen noch für einen Wert?
candle
Was hat dann die Wärme eines Menschen noch für einen Wert?
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Ich konnte mit dem Konzept der exklusiven Zweierbeziehung noch nie etwas anfangen. Dazu bin ich auch noch asexuell und mag Körperkontakt nicht besonders. Deshalb habe ich auch keinen Partner und habe nie danach gesucht.
Pitt, sind Sex und Zärtlichkeit für dich kein Grund, der zählt?
Pitt, sind Sex und Zärtlichkeit für dich kein Grund, der zählt?
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Gärtnerin, brauchst Du das tatsächlich nicht oder ist das vorrübergehend? Keine Einschränkung der Lebensqualität?
candle
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
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candle, ich sehne mich durchaus nach Verbundenheit mit anderen Menschen, aber die Vorstellung einer Partnerschaft löst in mir keinerlei Sehnsucht oder sonstige emotionale Resonanz aus.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Das finde ich persönlich sehr Schade zu lesen.
Ich muß nun auch nicht auf Biegen und Brechen, aber ich bin eindeutig ein Gesellschaftstier.
candle
Ich muß nun auch nicht auf Biegen und Brechen, aber ich bin eindeutig ein Gesellschaftstier.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Hallo Pitt!
Es heißt sinngemäß sehr oft, erst wenn man den oder keinen Partner mehr braucht, sei man wirklich frei zu lieben, dann kann es mir der "eigentlichen Liebe" erst losgehen. Gemeint ist wohl sowas wie es genießen können. Überspitzt gesagt, alles andere wäre irgendeine Form der Abhängigkeit.
Ist ja leider so: In 99% der Fälle heißt "ich liebe dich" in Wahrheit nur "ich brauche dich." Und ja, es gibt Liebe, die drüber hinausgeht, aber selten.
Oder jenen hübschen netten anderen Spruch: "Erst wenn ich ohne dich leben kann, kann ich mit dir leben."
Was ich persönlich davon halte, weiß ich allerdings selbst noch nicht. Ich bin ohnehin nicht in der Situation wie du, lieber Pitt, dass ich die ganzen anderen Aspekte ausklammern kann. Ich könnt jemanden gebrauchen, der bei der Arbeitsaufteilung und Kind hilft. Aber will ich nicht. Wenn ich wirklich perfekt gelernt habe alles zu meistern, und so lautet das Fernziel, dann setz ich mir auch keinen Typ mehr vor die Nase. Wozu auch? Und vorher steht er mir nur im Weg eben das zu lernen. Gerade wir Mütter neigen ja dazu uns abhängig zu machen... da ist die Biologie wohl oftmals immer noch stärker als unsere Gesellschaftsnormen. Schimpft sich dann "Unvernunft".
Anderseits ist es halt nun doch schon eine Zivilisationskrankheit, dass wir dem Verstand so viel mehr Gewicht einräumen als unseren Gefühlen. Dazu zählt eben auch das Leistungsdenken, und dazu wiederum: "Welchen Nutzen hat eine Partnerschaft für mich?" Lange lebe der Pragmatismus und der Egoismus. Wer logisch denkt, weiß, kein Mensch braucht eine Beziehung. Punkt. Trotzdem verlieben sich Millionen Menschen täglich neu, und sind so schrecklich "unvernünftig" es zu tun. Vielleicht sollte man einfach nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Mir fällt eigentlich nur ein Grund ein, einen wirklich festen Partner zu wollen, und der nennt sich "Persönlichkeitsentwicklung": Durch Reibung und Konfrontation wachsen, voneinander lernen, Spiegel - und Resonanzgesetze etc. Was relativ pervers ist, so zu denken, denn ich besage damit auch, dass ich einen Partner suche wegen den indidivuell auf einen zugeschnittenen Konflikten, um sie zu lösen und daran zu wachsen, und eben nicht zum Friede, Freude, Nudelauflauf.
Gleichzeitig beweist es sich aber auch täglich, dass Reifung und Entwicklung für ein erfolgreiches Leben so gar nicht nötig ist. Wen kümmert es, ob man dumm oder auf Stelle stehen bleibt? Niemanden. Ergo, ist dieser Bedürfnis von mir eher so was wie ein persönliches Hobbie, und außerdem in manchen Teilen sogar alltags/lebensfeindlich. Masochismus vielleicht. Ja, vielleicht könnte man es so sagen:
Was nach Glücksstreben aussieht, ist in Wahrheit nur seelischer Masochismus, damit über sich selbst hinaus wachsen kann. Eines kann ich mit Sicherheit sagen, ich habe nie nach dem "perfekten Mann" für mich gesucht oder der perfekten Beziehung. Ich find das z.T. sogar richtig affig. Der richtige Partner ist meines Erachten der, dessen Fehler einen optimal ergänzen. Wenn man jemanden nicht trotz, nicht mit sondern GERADE WEGEN seinen Fehler liebt.
Aber vom Verstand her? Nein, da braucht man wirklich keine Beziehung.
Es heißt sinngemäß sehr oft, erst wenn man den oder keinen Partner mehr braucht, sei man wirklich frei zu lieben, dann kann es mir der "eigentlichen Liebe" erst losgehen. Gemeint ist wohl sowas wie es genießen können. Überspitzt gesagt, alles andere wäre irgendeine Form der Abhängigkeit.
Ist ja leider so: In 99% der Fälle heißt "ich liebe dich" in Wahrheit nur "ich brauche dich." Und ja, es gibt Liebe, die drüber hinausgeht, aber selten.
Oder jenen hübschen netten anderen Spruch: "Erst wenn ich ohne dich leben kann, kann ich mit dir leben."
Was ich persönlich davon halte, weiß ich allerdings selbst noch nicht. Ich bin ohnehin nicht in der Situation wie du, lieber Pitt, dass ich die ganzen anderen Aspekte ausklammern kann. Ich könnt jemanden gebrauchen, der bei der Arbeitsaufteilung und Kind hilft. Aber will ich nicht. Wenn ich wirklich perfekt gelernt habe alles zu meistern, und so lautet das Fernziel, dann setz ich mir auch keinen Typ mehr vor die Nase. Wozu auch? Und vorher steht er mir nur im Weg eben das zu lernen. Gerade wir Mütter neigen ja dazu uns abhängig zu machen... da ist die Biologie wohl oftmals immer noch stärker als unsere Gesellschaftsnormen. Schimpft sich dann "Unvernunft".
Anderseits ist es halt nun doch schon eine Zivilisationskrankheit, dass wir dem Verstand so viel mehr Gewicht einräumen als unseren Gefühlen. Dazu zählt eben auch das Leistungsdenken, und dazu wiederum: "Welchen Nutzen hat eine Partnerschaft für mich?" Lange lebe der Pragmatismus und der Egoismus. Wer logisch denkt, weiß, kein Mensch braucht eine Beziehung. Punkt. Trotzdem verlieben sich Millionen Menschen täglich neu, und sind so schrecklich "unvernünftig" es zu tun. Vielleicht sollte man einfach nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Mir fällt eigentlich nur ein Grund ein, einen wirklich festen Partner zu wollen, und der nennt sich "Persönlichkeitsentwicklung": Durch Reibung und Konfrontation wachsen, voneinander lernen, Spiegel - und Resonanzgesetze etc. Was relativ pervers ist, so zu denken, denn ich besage damit auch, dass ich einen Partner suche wegen den indidivuell auf einen zugeschnittenen Konflikten, um sie zu lösen und daran zu wachsen, und eben nicht zum Friede, Freude, Nudelauflauf.
Gleichzeitig beweist es sich aber auch täglich, dass Reifung und Entwicklung für ein erfolgreiches Leben so gar nicht nötig ist. Wen kümmert es, ob man dumm oder auf Stelle stehen bleibt? Niemanden. Ergo, ist dieser Bedürfnis von mir eher so was wie ein persönliches Hobbie, und außerdem in manchen Teilen sogar alltags/lebensfeindlich. Masochismus vielleicht. Ja, vielleicht könnte man es so sagen:
Was nach Glücksstreben aussieht, ist in Wahrheit nur seelischer Masochismus, damit über sich selbst hinaus wachsen kann. Eines kann ich mit Sicherheit sagen, ich habe nie nach dem "perfekten Mann" für mich gesucht oder der perfekten Beziehung. Ich find das z.T. sogar richtig affig. Der richtige Partner ist meines Erachten der, dessen Fehler einen optimal ergänzen. Wenn man jemanden nicht trotz, nicht mit sondern GERADE WEGEN seinen Fehler liebt.
Aber vom Verstand her? Nein, da braucht man wirklich keine Beziehung.
Pitt, dann lass es doch einfach sein und such Dir eine Frau für das, was du brauchst oder suchst. Am besten mit einer Prise Ehrlichkeit, um die Frauen nicht zu verletzten, die anders gestrickt sind als Du.
So einfach ist das!
Lg
So einfach ist das!
Lg
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Warum Beziehung?
....weil es schön ist morgens neben dem Mann, den ich liebe, aufzuwachen, ihn anzusehen wie er noch schläft...später mit ihm einen Kaffee zu trinken und mit dem Gefühl "da ist jemand der mich liebt und an mich denkt" in den Tag zu starten....
....weil es schön ist zu lieben und geliebt zu werden, Gefühle und Gedanken zu teilen...in den Arm genommen und getröstet werden, wenn´s mal nicht so gut gelaufen ist....gemeinsam zu lachen...zu träumen...
....weil es schön ist gemeinsam ein Glas Wein zu trinken und den Sonnenuntergang zu genießen...
....weil es schön ist gemeinsam zu leben, den Alltag zu meistern, sich gemeinsam etwas aufzubauen....
weil es schön ist, seine Kinder gemeinsam aufwachsen zu sehen und zu denken: das haben wir gut gemacht, die gibt es nur, weil es uns gibt....
....weil LIEBE der Sinn des Lebens ist!
....weil es schön ist morgens neben dem Mann, den ich liebe, aufzuwachen, ihn anzusehen wie er noch schläft...später mit ihm einen Kaffee zu trinken und mit dem Gefühl "da ist jemand der mich liebt und an mich denkt" in den Tag zu starten....
....weil es schön ist zu lieben und geliebt zu werden, Gefühle und Gedanken zu teilen...in den Arm genommen und getröstet werden, wenn´s mal nicht so gut gelaufen ist....gemeinsam zu lachen...zu träumen...
....weil es schön ist gemeinsam ein Glas Wein zu trinken und den Sonnenuntergang zu genießen...
....weil es schön ist gemeinsam zu leben, den Alltag zu meistern, sich gemeinsam etwas aufzubauen....
weil es schön ist, seine Kinder gemeinsam aufwachsen zu sehen und zu denken: das haben wir gut gemacht, die gibt es nur, weil es uns gibt....
....weil LIEBE der Sinn des Lebens ist!
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
Diese Frage beschäftigt mich manchmal auch.
Ich auch. Ich muss ergänzen: Ich wünsche mir allgemein Verbundenheit, aber welche relativ solide Grundlage kann diese haben, wenn nicht die erotische Anziehung? Denn wie gesagt, brauchen Mann und Frau einander eigentlich nicht, im Notfall sorgt für uns der Staat (Sozialhilfe, Altersheime, ...). Klar, es wäre angenehm, wenn man sich in einer "Beziehung" auch sonst gut versteht und einiges gemeinsam unternehmen kann. (Aber auch ich bin oft gern alleine.)Pitt hat geschrieben:wünsche ich eine Frau nur für Zärtlichkeit und Sex.
Ich glaube nicht, dass Pitt die Absicht hat (oder es in Kauf nimmt), jemanden zu verletzen, sondern zu verstehen, ob es noch grundsätzlich andere Motivationen gibt. Wenigstens ich kann mir das eigentlich im Moment nicht vorstellen. Du hingegen, Elfchen, scheinst anders gestrickt zu sein. Es wäre interessant zu erfahren, wie du gestrickt bist ... im Sinn der Ehrlichkeit!Elfchen hat geschrieben:Am besten mit einer Prise Ehrlichkeit, um die Frauen nicht zu verletzten, die anders gestrickt sind als Du.
Ich hätte gern eine Beziehung, weil ich möchte, dass sich jemand bei mir zu hause fühlt und ich mich bei ihm. Ich mag einen rücken, an den ich mich kuscheln kann, wenn der Tag ätzend war und mag, dass der andere nach einem ätzenden tag sich den stress wegmassieren läßt. Möchte sehen, dass sich jemand freut wenn er mich sieht und manchmal so ein begehrliches glitzern in den augen. Einschlafen und diese kleinen Muskelzuckungen spüren und leises schnarchen hören.Ich fände es schön, wenn ich weiß, jemand wartet auf mich und vermisst mich, wenn ich nicht da bin und ich darf ihn vermissen, wenn er nicht da ist. Und manchmal mag ich auch streiten und zickig sein und wissen, der hält das aus. Ich fiände es schön, jemanden zu haben, mit dem ich so verbunden bin, dass auch zusammenschweigen schön ist und wenn man gaaaaaaaaaaaanz lange zusammen ist,kann man die sätze des anderen beenden (sowas hatte ich schon mal, hat sowas geborgenes). Ich fände es schön, sich mit jemanden zu entwickeln und auch zu spüren, dass man sich freuen kann, wenn der andere sich entwickelt.
und ansonsten finde ich, dass männer frauen ganz gut ergänzen, eben weil sie anders ticken und trotz der vielen missverständnisse die das provoziert ist so ein männlich emotionsloserer verstand manchmal gar nicht schlecht.
Aber sag mal Pitt, glaubst du wirklic nicht, dass eine beziehung so wachsen kann, dass man im alter für einander da ist, einfach, weil man so viel miteinander erlebt hat? Was würdest du den machen, wenn eine partnerin krank würde und auch pflege bräuchte (muss ja nicht gleich hardcorepflege sein)?
und ansonsten finde ich, dass männer frauen ganz gut ergänzen, eben weil sie anders ticken und trotz der vielen missverständnisse die das provoziert ist so ein männlich emotionsloserer verstand manchmal gar nicht schlecht.
Aber sag mal Pitt, glaubst du wirklic nicht, dass eine beziehung so wachsen kann, dass man im alter für einander da ist, einfach, weil man so viel miteinander erlebt hat? Was würdest du den machen, wenn eine partnerin krank würde und auch pflege bräuchte (muss ja nicht gleich hardcorepflege sein)?
Das Leben ist wie Salzwasser, je mehr man davon trinkt, je durstiger wird man.
Dagestanisches SprichwortPitt, Du hast den Thread "Warum Beziehung" genannt, aber in Deinem Eröffnungsposting erörterst Du die Frage: "Was nutzt mir eine Beziehung emotional?" Ob eine Beziehung für mich einen emotionalen Nutzen hat, hängt von meiner eigenen emotionalen Bedürftigkeit ab. Man fühlt sie oder nicht, so wie ein Hungriger eben Hunger fühlt und aus diesem "Grund" etwas isst oder ob es eben ein Mensch ist, der keine Veranlassung hat zu essen, ob er nun satt ist oder ihm etwas auf den Magen geschlagen hat. Aber mit diesem Nutzenkalkül wird die Sache doch fast schon pervertiert, oder? Ist eine Frage nach dem Nutzen, den einem ein anderer Mensch verschaffen kann nicht schon fast inhuman? Ist ein Mensch Selbstzweck oder Mittel zum Zweck? Außerdem schließt man so doch alle "unnützen", irrationalen Motive für eine Beziehung aus, weil sie sind ja dann keine echten Gründe. Und dann wundert man sich, weshalb einem keine einfallen?!
Ich würde vielmehr sagen: Eine Beziehung ist nur eine Konsequenz aus der Begegnung mit einem anderen Menschen. Empfinde ich Liebe, wünsche ich mir Kontakt, Interaktion, Nähe, Beziehung. Ob ich diesen Wunsch habe oder nicht, hängt von meiner eigenen Liebesfähigkeit ab. Nutzen und Gründe spielen dabei keinerlei Rolle. Und ob das dann eine Ehe ist, eine Freundschaft, mit Sex oder ohne Sex, ist doch ganz egal. Nicht umsonst verwendet man den Ausdruck Beziehung ja nicht exklusiv nur für Paare.
Viele Grüße
Selene
P.S.: Ich hätte wohl nicht ganz so voller Elan meine Antwort runterschreiben sollen, denn erst jetzt habe ich bemerkt, dass Gothika alles eigentlich schon gesagt hat Naja, aber löschen mag ichs jetzt auch nicht mehr.
Ich würde vielmehr sagen: Eine Beziehung ist nur eine Konsequenz aus der Begegnung mit einem anderen Menschen. Empfinde ich Liebe, wünsche ich mir Kontakt, Interaktion, Nähe, Beziehung. Ob ich diesen Wunsch habe oder nicht, hängt von meiner eigenen Liebesfähigkeit ab. Nutzen und Gründe spielen dabei keinerlei Rolle. Und ob das dann eine Ehe ist, eine Freundschaft, mit Sex oder ohne Sex, ist doch ganz egal. Nicht umsonst verwendet man den Ausdruck Beziehung ja nicht exklusiv nur für Paare.
Viele Grüße
Selene
P.S.: Ich hätte wohl nicht ganz so voller Elan meine Antwort runterschreiben sollen, denn erst jetzt habe ich bemerkt, dass Gothika alles eigentlich schon gesagt hat Naja, aber löschen mag ichs jetzt auch nicht mehr.
Es gibt kein Übermaß an Liebe,
kein Übermaß an Wissen,
und kein Übermaß an Schönheit
Ralph Waldo Emerson
kein Übermaß an Wissen,
und kein Übermaß an Schönheit
Ralph Waldo Emerson
Interessantes Thema:
Pitt, ich kann dich verstehen, dass du in deiner jetzigen Situation "nur" Sex und Zärtlichkeit bei einer Frau suchst. Du hörst dich nämlich in meinen Ohren ziemlich enttäuscht und zynisch an.
Nur Sex und Zärtlichkeit: Also ich finde das schon ganz schön anspruchsvoll, was du da von einer Partnerin verlangst. Ist ja auch schon eine Beziehung, die du dann eingehst.
Würde sich diese Beziehung von dem unterscheiden, was eine Prostituierte für Geld anbieten würde? Auch die bietet ja Sex und Zärtlichkeit an.
Ich vermute, da ist doch noch etwas anderes, was du in einer Beziehung suchst?
Pitt, ich kann dich verstehen, dass du in deiner jetzigen Situation "nur" Sex und Zärtlichkeit bei einer Frau suchst. Du hörst dich nämlich in meinen Ohren ziemlich enttäuscht und zynisch an.
Nur Sex und Zärtlichkeit: Also ich finde das schon ganz schön anspruchsvoll, was du da von einer Partnerin verlangst. Ist ja auch schon eine Beziehung, die du dann eingehst.
Würde sich diese Beziehung von dem unterscheiden, was eine Prostituierte für Geld anbieten würde? Auch die bietet ja Sex und Zärtlichkeit an.
Ich vermute, da ist doch noch etwas anderes, was du in einer Beziehung suchst?
Hallo Pitt,
für mich macht deine frage keinen sinn, denn sobald du zärtlichkeit und sex mit einem menschen austauscht bist du auf diesen menschen bezogen (=beziehung). also ist die frage - wozu beziehung - völlig überflüssig. und wenn es gut ist, wirst du es wiederholen wollen (=dauerhafte beziehung). nun ist noch nichts gesagt über die offenheit oder geschlossenheit einer beziehung. das muss man sich dann halt ausmachen. halt verhaltensregeln aufstellen wie treu oder nicht treu usw.
LG
für mich macht deine frage keinen sinn, denn sobald du zärtlichkeit und sex mit einem menschen austauscht bist du auf diesen menschen bezogen (=beziehung). also ist die frage - wozu beziehung - völlig überflüssig. und wenn es gut ist, wirst du es wiederholen wollen (=dauerhafte beziehung). nun ist noch nichts gesagt über die offenheit oder geschlossenheit einer beziehung. das muss man sich dann halt ausmachen. halt verhaltensregeln aufstellen wie treu oder nicht treu usw.
LG
Eine Beziehung stellt eine enge Bindung dar. Unabhängig davon, ob nun Sex und Zärtlichkeit gelebt werden, das wichtigste ist die enge Bindung.
Die haben wir zum Beispiel auch in unserer Ursprungsfamilie. Die Bindung kann natürlich auch negativ sein, also nicht so erfreulich. Aber in der Regel sind wir mit einer Bindung eng auf eine Person oder unsere Familie bezogen.
Gute Freunde, Arbeitskollegen und Bekannte können diese Bindung nicht in dem Ausmaß, dass wir uns fest in einem System, in einer Bindung befinden, nicht geben. Die Frage ist, braucht jeder so eine enge Bindung?
Ich für mich brauche diese Bindung.
Freunde sind zwar da, doch sie haben ihrerseits ihre festen Bindungen zu Partnern oder zu ihrer Familie. Es kann also durchaus sein, und ist auch häufiger so, dass man bei Freunden in der Prioritätenskala erst später dran kommt.
Ich denke diese engen Bindungen erfüllen ein Bedürfnis von Bedeutung zu sein, geben Sinn, fordern ein.
Ein Mensch ohne Bindung ist niemand Rechenschaft schuldig, für niemanden so wichtig und verliert wohl möglich selbst den Sinn seines Lebens aus den Augen. Ich kann mir das auf die Dauer nicht vorstellen, dass niemand wirklich da ist, dem es viel bedeutet, dass es mich gibt.
O.k. wenn man vielleicht sehr viele Menschen kennt, viele Hobbies und Aufgaben hat, aber keinerlei enge Bindungen, so kann das eine Weile ganz gut gehen. Aber der Moment, wo man sich wirklich einsam fühlt kommt bestimmt.
In Partnerschaften suchen wir meiner Meinung nach diese enge Bedeutung, die wir für jemanden haben und der sie für uns hat.
Es ist auch möglich, nur eine Sex Beziehung zu führen. Aber ich denke sie wäre langweilig und auf die Dauer nicht erfüllend, wenn dabei überhaupt keine Emotionen für die Person existiert. So fern die Person für uns nicht wirklich wichtig ist, ist sie austauschbar. Und Zärtlichkeit mit einer Person die mich nicht wärmt ist für mich unvorstellbar. Dann kann ich auch gleich zur Massage gehen und mich von einem fremden massieren lassen. Machen ja notgedrungen gerade viele alte Menschen die niemand mehr haben. Viele Ärzte verschreiben den Körperkontakt so zu sagen für die seelische Streicheleinheit. Natürlich spricht keiner drüber, aber ich denke es ist so.
Noch ein Grund, der für eine Partnerschaft spricht ist auch, dass der Mensch in der Regel länger lebt in einer Partnerschaft.
Pitt. Bei dir sehe ich das so, dass du vor einer Partnerschaft deshalb zurück schreckst, weil du dich dadurch ausgeliefert fühlst. Wie du ja irgendwo mal sagtest, machst du nie mit jemanden schluss. Das heißt für mich, dass du also auch in Verbindungen bleibst, die dir nicht gut tun.
Vielleicht, wenn du die Fähigkeit erwerben würdest, besser für dich zu sorgen, könntest du dich auch auf eine enge Beziehung einlassen, ohne dass du so von Wohl und Gnaden eines Partner abhängig bist.
Ich denke, es ist ein rein persönliches Problem von dir und von allen Menschen, die gleichermaßen Angst vor einer Beziehung haben. So lange ich mir nicht zutraue, dass ich auch in einer Partnerschaft dafür sorgen kann, dass es mir gut geht, meide ich sie lieber. Menschen, die keine engen Beziehungen eingehen wollen oder können haben da wahrscheinlich ein starkes Abgrenzungsproblem oder und eine geringe Durchsetzungskraft. Wenig Selbstvertrauen einfach gesagt. Sie schützen sich dadurch, in dem sie einfach keine engere Bindung eingehen.
So weit meine Beobachtungen.
Gruß
Angela
Die haben wir zum Beispiel auch in unserer Ursprungsfamilie. Die Bindung kann natürlich auch negativ sein, also nicht so erfreulich. Aber in der Regel sind wir mit einer Bindung eng auf eine Person oder unsere Familie bezogen.
Gute Freunde, Arbeitskollegen und Bekannte können diese Bindung nicht in dem Ausmaß, dass wir uns fest in einem System, in einer Bindung befinden, nicht geben. Die Frage ist, braucht jeder so eine enge Bindung?
Ich für mich brauche diese Bindung.
Freunde sind zwar da, doch sie haben ihrerseits ihre festen Bindungen zu Partnern oder zu ihrer Familie. Es kann also durchaus sein, und ist auch häufiger so, dass man bei Freunden in der Prioritätenskala erst später dran kommt.
Ich denke diese engen Bindungen erfüllen ein Bedürfnis von Bedeutung zu sein, geben Sinn, fordern ein.
Ein Mensch ohne Bindung ist niemand Rechenschaft schuldig, für niemanden so wichtig und verliert wohl möglich selbst den Sinn seines Lebens aus den Augen. Ich kann mir das auf die Dauer nicht vorstellen, dass niemand wirklich da ist, dem es viel bedeutet, dass es mich gibt.
O.k. wenn man vielleicht sehr viele Menschen kennt, viele Hobbies und Aufgaben hat, aber keinerlei enge Bindungen, so kann das eine Weile ganz gut gehen. Aber der Moment, wo man sich wirklich einsam fühlt kommt bestimmt.
In Partnerschaften suchen wir meiner Meinung nach diese enge Bedeutung, die wir für jemanden haben und der sie für uns hat.
Es ist auch möglich, nur eine Sex Beziehung zu führen. Aber ich denke sie wäre langweilig und auf die Dauer nicht erfüllend, wenn dabei überhaupt keine Emotionen für die Person existiert. So fern die Person für uns nicht wirklich wichtig ist, ist sie austauschbar. Und Zärtlichkeit mit einer Person die mich nicht wärmt ist für mich unvorstellbar. Dann kann ich auch gleich zur Massage gehen und mich von einem fremden massieren lassen. Machen ja notgedrungen gerade viele alte Menschen die niemand mehr haben. Viele Ärzte verschreiben den Körperkontakt so zu sagen für die seelische Streicheleinheit. Natürlich spricht keiner drüber, aber ich denke es ist so.
Noch ein Grund, der für eine Partnerschaft spricht ist auch, dass der Mensch in der Regel länger lebt in einer Partnerschaft.
Pitt. Bei dir sehe ich das so, dass du vor einer Partnerschaft deshalb zurück schreckst, weil du dich dadurch ausgeliefert fühlst. Wie du ja irgendwo mal sagtest, machst du nie mit jemanden schluss. Das heißt für mich, dass du also auch in Verbindungen bleibst, die dir nicht gut tun.
Vielleicht, wenn du die Fähigkeit erwerben würdest, besser für dich zu sorgen, könntest du dich auch auf eine enge Beziehung einlassen, ohne dass du so von Wohl und Gnaden eines Partner abhängig bist.
Ich denke, es ist ein rein persönliches Problem von dir und von allen Menschen, die gleichermaßen Angst vor einer Beziehung haben. So lange ich mir nicht zutraue, dass ich auch in einer Partnerschaft dafür sorgen kann, dass es mir gut geht, meide ich sie lieber. Menschen, die keine engen Beziehungen eingehen wollen oder können haben da wahrscheinlich ein starkes Abgrenzungsproblem oder und eine geringe Durchsetzungskraft. Wenig Selbstvertrauen einfach gesagt. Sie schützen sich dadurch, in dem sie einfach keine engere Bindung eingehen.
So weit meine Beobachtungen.
Gruß
Angela
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