Multimedialer Verfolgungswahn

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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vega
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Multimedialer Verfolgungswahn

Beitrag Do., 26.03.2009, 15:06

Hallo und einen schönen Tag an alle.

Unsere Schwiegermutter(62 J.,alleinstehend,Rentnerin) bewohnt seit ca. 7 Jahren mit ihrem Kater eine 2-Zimmerwohnung in einer Deutschen Großstadt.100 Km von uns entfernt.Bislang meisterte Sie ihr Leben immer recht souverän und kam gut klar.Seit ca.2 Jahren besitzt Sie ein Handy und ein Laptop.Von diesem Zeitpunkt an,begann Sie ebenfalls entsprechende Bücher (über ComputerHandys,Software) zu lesen.
Nach und nach fing Sie nun an uns davon zu berichten,das ihr Laptop,ihr Handy,ihr Fernseher, von ihren Nachbarn angezapft werden und diese ihre Daten mißbrauchen.Sie hat auch mal ihren Kühlschrank ausrangiert,weil Sie meinte der geht auch ins Netz Ach ja:Sie besitzt keinen Internetzugang
Jetzt ist es soweit,das Sie immer wenn Sie anruft nur noch davon spricht,das jemand auf ihre Daten zugreift.Heute erst meinte Sie,das ihre Nachbarn Infrarotwellen durch die Wand schicken und so ihre Geräte steuern.Ich selbst bin als Techniker an diesen Dingen sehr interessiert und weiß das das was Sie schildert so nicht sein kann.
Wenn ich diese Dinge im Gespräch mit ihr hinterfrage(und das mache ich sehr behutsam)meint Sie ich würde Sie für dumm verkaufen und macht zu Sie ist der felsenfesten Überzeugung,das die Dinge genauso stattfinden.
Sind wir bei ihr und ich möchte,das Sie mir zeigt was da passiert,sagt sie das die ANDEREN ja wüßten das Sie jetzt Besuch hat und das DIE dann nichts unternehmen!
Wir wissen echt nicht mehr weiter.Im Gespräch haben wir ihr angeboten für Sie eine neue Wohnung zu suchen,was Sie abgelehnt hat.

Ich hoffe Ihr könnt uns mit einigen Ratschlägen weiterhelfen diesem tollen Menschen zu helfen.

Vielen Dank,
Vega

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vega
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Beitrag Fr., 27.03.2009, 12:22

Hallo,

hat niemand einen Rat???

Grüße Vega

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 27.03.2009, 12:37

Ja, doch. Erstens wäre es sehr gut wenn sie viel Zeit in guter Gesellschaft verbringen würde anstatt alleine vor sich hinzubrüten über ihren Hirngespinsten. Das könnte diesen Wahnideen entgegenwirken, wenn sie im "real life" irgendwas hätte das sie so in Anspruch nimmt daß sie abgelenkt ist.

Und zweitens, sieh zu daß sie sich bei einem Psychiater in Behandlung begibt.

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limmy
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Beitrag Fr., 27.03.2009, 15:53

Sie sollte unbedingt zum Psychologen.
Das könnte - das kann hier natürlich keine Diagnose sein - auf Schizophrenie hindeuten.
Mit guter Gesellschaft und ein bisschen Ruhe wäre in diesem Fall nicht wirklich geholfen.
Gruß
limmy

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 27.03.2009, 19:03

Na, aber gerade jemand mti einer Krankheit wie Schizophrenie sollte nicht zu viel Zeit alleine vor sich hinbrüten..

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vega
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Beitrag Mo., 30.03.2009, 19:15

hallo,

vielen dank für eure Antworten.
Das Sie therapeutische Hilfe braucht denken wir auch.Es ist nur sehr schwer Sie davon zu überzeugen,da Sie der Meinung ist,das Sie genau weiß wovon Sie spricht.
Grüße,
Vega

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 30.03.2009, 19:31

vega hat geschrieben:Es ist nur sehr schwer Sie davon zu überzeugen,da Sie der Meinung ist,das Sie genau weiß wovon Sie spricht.
Ja, das ist eben das Typische bei einer Psychose, daß der Betroffene das was er erlebt eben als wahr und echt erlebt und daher keinen Grund sieht zum Arzt zu gehen.

Sie braucht erstmal einen Psychiater und ggf Medikamente, ein Therapeut wird ihr da auch nicht so sehr weiterhelfen können, wenn sich Wahnideen mal so festgesetzt haben.

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56er
Forums-Gruftie
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Beitrag Mo., 30.03.2009, 19:59

hm ... ich (als Laie) denke sie will sich halt damit ihre Einsamkeit vertreiben
- besucht sie vielleicht öfter als bisher, falls möglich.

Und vielleicht ein Haustier in Erwägung ziehen.

servus Wolfgang
L(i)ebensquelle: (Ich) Mach' es wie die Sonnenuhr, zähl' die schönen Stunden nur ... :)

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Hamna
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Beitrag Mo., 30.03.2009, 20:10

Sie braucht erstmal einen Psychiater und ggf Medikamente
Unbestritten, aber wie bringt man so jemanden dazu, einen Psychiater aufzusuchen? Und würden die Medis auch regelmäßig genommen werden? Kann ja auch keiner kontrollieren. Also, ich wäre da auch ratlos.
Und vielleicht ein Haustier in Erwägung ziehen.
Sie hat ja schon eine Katze!

PS: Musste ich aber auch gerade nochmal nachlesen, fand die Idee spontan nämlich auch schön

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