Der Mann, den ich liebe ist drogensüchtig
Der Mann, den ich liebe ist drogensüchtig
hallo!
ich wende mich hierher, weil ich momentan echt nicht weiss was ich tun soll....
Ich habe vor einigen monaten meine grosse liebe wiedergetroffen. wir waren schon gemeinsam in der hauptschule, jedoch haben wir uns für jahre aus den augen verloren. wir hatten übers internet wieder kontakt, ich wusste von seiner damaligen abhängigkeit, doch er hatte mehrere entzüge hinter sich, und war auch nicht mehr drauf. zu der zeit als wir begonnen haben wieder kontakt zu haben, war er gerade in der türkei, er sagte mir, er sei auf montage in seinem heimatland, jedoch glaube ich jetzt, dass er dort war um an keine drogen zu kommen, und so war es dann auch. er war echt clean. dann ist er wieder nach österreich gekommen. er war gleich wieder drauf. vor 2 tagen ist er nach mauer gegangen, zum entzug. wir haben keinen kontakt mehr. er will mich nicht sehen, nicht mit mir reden oder schreiben. ich frage mich ob er sich schämt. ich liebe ihn so sehr, und als er nüchtern war war es bei ihm genauso das weiss ich. vielleicht hat irgendjemand ähnliche erfahrungen wie ich und mag darüber reden. lg birgit
ich wende mich hierher, weil ich momentan echt nicht weiss was ich tun soll....
Ich habe vor einigen monaten meine grosse liebe wiedergetroffen. wir waren schon gemeinsam in der hauptschule, jedoch haben wir uns für jahre aus den augen verloren. wir hatten übers internet wieder kontakt, ich wusste von seiner damaligen abhängigkeit, doch er hatte mehrere entzüge hinter sich, und war auch nicht mehr drauf. zu der zeit als wir begonnen haben wieder kontakt zu haben, war er gerade in der türkei, er sagte mir, er sei auf montage in seinem heimatland, jedoch glaube ich jetzt, dass er dort war um an keine drogen zu kommen, und so war es dann auch. er war echt clean. dann ist er wieder nach österreich gekommen. er war gleich wieder drauf. vor 2 tagen ist er nach mauer gegangen, zum entzug. wir haben keinen kontakt mehr. er will mich nicht sehen, nicht mit mir reden oder schreiben. ich frage mich ob er sich schämt. ich liebe ihn so sehr, und als er nüchtern war war es bei ihm genauso das weiss ich. vielleicht hat irgendjemand ähnliche erfahrungen wie ich und mag darüber reden. lg birgit
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Liebe Reptimum,
was für Drogen konsumiert Dein Freund denn?
Dass Dein Freund sich dazu entschieden hat, einen Entzug zu machen, ist doch toll!
Sei nicht traurig, dass er sich momentan nicht meldet, so ein Entzug ist sowohl psychisch als auch physisch sicherlich sehr sehr anstrengend. Es ist für ihn bestimmt auch wichtig "zu sich selbst zu kommen"...
Ich schätze Du musst ihn für die Zeit im Entzug jetzt erst mal loslassen...
Liebe Grüße
Geroni
was für Drogen konsumiert Dein Freund denn?
Dass Dein Freund sich dazu entschieden hat, einen Entzug zu machen, ist doch toll!
Sei nicht traurig, dass er sich momentan nicht meldet, so ein Entzug ist sowohl psychisch als auch physisch sicherlich sehr sehr anstrengend. Es ist für ihn bestimmt auch wichtig "zu sich selbst zu kommen"...
Ich schätze Du musst ihn für die Zeit im Entzug jetzt erst mal loslassen...
Liebe Grüße
Geroni
Eat Pray Love
hallo reptimum,
auch wenn man GLAUBT einen Menschen zu 99% zu kennen – wie gut kennst du dich?
Das 1% könnte sich täuschen.
LG Aluna
das klingt grad so als wäre Österreich an seinem erneuten Konsum schuld…jedoch glaube ich jetzt, dass er dort war um an keine drogen zu kommen, und so war es dann auch. er war echt clean. dann ist er wieder nach österreich gekommen. er war gleich wieder drauf.
was lässt dich da so sicher sein?ich liebe ihn so sehr, und als er nüchtern war war es bei ihm genauso das weiss ich.
auch wenn man GLAUBT einen Menschen zu 99% zu kennen – wie gut kennst du dich?
Das 1% könnte sich täuschen.
LG Aluna
Auch verliebt in einen Drogenabhängigen,der jetzt wieder einmal entgiftet.
Vor paar Monaten, traff ich einen Schulkameraden wieder mit dem ich mich immer verstand.
Ich habe ein paar Jahre im Ausland gelebt und bin wieder zurück nach Deutschland.
Wir haben uns wieder gesehen aufem Weihnachtsmarkt letztes Jahr und stellten fest,daß wir sogar nur 5 Minuten auseinander wohnen.
Er teilte mir mit,daß er sich in mich verknallt hat und ich fühlte das gleiche.Leider ,stellte ich sehr schnell heraus,daß was nicht stimmte.Ich wußte er nahm mal mal Drogen,aber ist clean.Ich wußte nicht,daß er mehrere male RUCKFÄLLIG gewesen ist und immer wieder entgiftet,dieses kam erst später raus,sowie das er von einer Lüge in die andere ging und hochgradig eifersüchtig ist.Ich beendete erstmal den Kontakt mit ihm nach 3 Wochen.Ich stellte dann fest,daß er total abdrehte und das im Alter von 36 Jahren.Er warf alle Geschenke in den Briefkasten,schickte mir viele nette und böse sms.
Ich sah ihn wieder und dann teilte er mir mit,daß er gestern einmal was genommen hat und wieder in die Klinik geht,später erzählte er mir,daß er seid vier Wochen wieder drauf ist.Trotzdem, zog ich eine Zeit die offene Entgiftund mit ihm durch und dann wurde er wieder aggressiv,verglich mich mit seiner EX usw.
Er teilte mir mit er wußte nicht was er wollte.Ich wäre eifersüchtig usw.Ich hielte dieses nicht mehr durch und bat ihm mir zusagen,daß er mich nicht mehr sehen will.Er sagte gut.Alles ist 4 jetzt her,manchmal wünschte ich mir er meldet sich wieder,aber ich weiß,dieses wird mir nicht gut tun.
Es ist anstrengend,immer belogen zu werden,verglichen zu werden usw.
Vor paar Monaten, traff ich einen Schulkameraden wieder mit dem ich mich immer verstand.
Ich habe ein paar Jahre im Ausland gelebt und bin wieder zurück nach Deutschland.
Wir haben uns wieder gesehen aufem Weihnachtsmarkt letztes Jahr und stellten fest,daß wir sogar nur 5 Minuten auseinander wohnen.
Er teilte mir mit,daß er sich in mich verknallt hat und ich fühlte das gleiche.Leider ,stellte ich sehr schnell heraus,daß was nicht stimmte.Ich wußte er nahm mal mal Drogen,aber ist clean.Ich wußte nicht,daß er mehrere male RUCKFÄLLIG gewesen ist und immer wieder entgiftet,dieses kam erst später raus,sowie das er von einer Lüge in die andere ging und hochgradig eifersüchtig ist.Ich beendete erstmal den Kontakt mit ihm nach 3 Wochen.Ich stellte dann fest,daß er total abdrehte und das im Alter von 36 Jahren.Er warf alle Geschenke in den Briefkasten,schickte mir viele nette und böse sms.
Ich sah ihn wieder und dann teilte er mir mit,daß er gestern einmal was genommen hat und wieder in die Klinik geht,später erzählte er mir,daß er seid vier Wochen wieder drauf ist.Trotzdem, zog ich eine Zeit die offene Entgiftund mit ihm durch und dann wurde er wieder aggressiv,verglich mich mit seiner EX usw.
Er teilte mir mit er wußte nicht was er wollte.Ich wäre eifersüchtig usw.Ich hielte dieses nicht mehr durch und bat ihm mir zusagen,daß er mich nicht mehr sehen will.Er sagte gut.Alles ist 4 jetzt her,manchmal wünschte ich mir er meldet sich wieder,aber ich weiß,dieses wird mir nicht gut tun.
Es ist anstrengend,immer belogen zu werden,verglichen zu werden usw.
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Hallo irene,
Wenn es vier Jahre sind, frag ich mich was dich solange an diese Person denken lies?
Doch ich geh mal davon aus das es 4 Monate sind!
du beschreibst es sehr gut. Bist noch immer nicht hinweg – welch Horror. Ich wünscht du würdest von 4 Monaten und keinen 4 Jahren sprechen?Er sagte gut.Alles ist 4 jetzt her,manchmal wünschte ich mir er meldet sich wieder,aber ich weiß,dieses wird mir nicht gut tun.
Wenn es vier Jahre sind, frag ich mich was dich solange an diese Person denken lies?
Doch ich geh mal davon aus das es 4 Monate sind!
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Und genau das sollte Dir Auftrieb für Dein Tun und Lassen geben.irene hat geschrieben:Es ist anstrengend,immer belogen zu werden,verglichen zu werden usw.
LG Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)
(Albert Einstein)
An alle:
Ich begrüße euch ganz herzlich!
Erst vor kurzem habe ich mich hier angemeldet, lese aber schon eine Weile in diesem Forum recht interessiert mit, da mich viele Themen auch betreffen.
Meine Affinität zu diesem Thread:
Auch ich lieb(t)e einen Mann, der drogen- bzw. medikamentensüchtig ist.
(Er ist politoxikoman seit vielen Jahren - in den letzten Jahren hauptsächlich Substitol (leider i.v.) und jede Menge Benzodiazepine, v. a. Rohypnol und Somnubene.)
Wir führten knapp 2 1/2 Jahre eine Beziehung, die ich vor ca. 3 Monaten beendete. Weil ich nicht mehr konnte... (Ich war zuletzt schon dauernd krank, weil das alles über meine Kräfte ging.)
Und auch weil ich einfach nicht mehr wollte. Ich hatte nämlich genug von den Lügen, Kränkungen, nicht eingehaltenen Versprechungen, falschen Hoffnungen und Erwartungen, Enttäuschungen, Verletzungen, von der Konfrontation mit seiner Scham und seinen Schuldgefühlen, von dem Ärger, von der Ohnmacht und vom Schmerz, seine Selbstzerstörung mitanzusehen, von der Versuchung, vieles zu persönlich zu nehmen oder gar Kontrolle ausüben zu wollen, von der Co-Abhängigkeit etc..
Natürlich wusste ich über manches, was da auf mich zukam, schon vorher Bescheid, vieles (vor allem das Ausmaß) lernte ich aber erst mit der Zeit so richtig kennen. (Meine Therapien halfen mir auch sehr, mich nicht allzu co-abhängig zu verhalten.)
Die Liebe war sehr groß. Daher hatte unsere Beziehung auch sehr schöne Seiten, was wohl paradox klingt, wenn man bedenkt, dass mein Freund eigentlich die meiste Zeit rückfällig war. (Er machte in der Zeit aber auch sehr viele Therapieversuche.)
Doch eine starke Liebesbeziehung macht die Sache nicht leichter, sondern vielleicht sogar noch schwerer. Weil man so stark "hineinverwickelt" ist vielleicht.
Aber ich musste mich aus der Beziehung lösen, um nicht selbst unterzugehen. Es ist sehr wichtig, auf sich selbst und seine Grenzen zu achten. Eine Weile dachte ich, ich bekäme das auch innerhalb der Beziehung hin (wir hatten z. B. auch nie einen gemeinsamen Haushalt), doch das war mir offensichtlich nicht möglich.
Es ist sicher nicht unmöglich, aber sehr schwierig, eine für beide befriedigende Beziehung mit einem Süchtigen zu führen.
Ich habe für mich entschieden, dass ich das nicht mehr will. Wobei da viel Vernunft mitgespielt hat (als Auslöser wohl auch Gefühle wie Ärger etc.), d. h. ich musste mir meine Liebe quasi aus meinem Herz herausreißen (das ist ein Prozess, der immer noch andauert) - sehr schmerzhaft, aber für mich die einzig gangbare Lösung.
Wenn man verliebt ist, glaubt man vielleicht, die Liebe könne alles bezwingen. Das stimmt aber leider nicht.
Die Sucht hat ihre eigene Dynamik und ist sehr stark.
Die Beziehung und die Gefühle (nicht unbedingt die Liebe) verändern sich leider sehr bald. Z. B. hatte ich zu Beginn jede Menge Verständnis und Geduld, zuletzt widerte mich vieles einfach nur mehr an.
Doch all das kommt ganz auf die individuellen Menschen (sowohl auf den Süchtigen mit seiner Suchtgeschichte, als auch auf den mehr oder weniger Co-Abhängigen mit seiner Geschichte) an. Jedoch gibt es auch viele Gemeinsamkeiten bei solchen Beziehungen.
Angehörigen-Gruppen oder -Seminare für Partner von Süchtigen können da sehr hilfreich sein.
Liebe reptimum/Birgit, liebe Irene!
Was ihr weiter tun sollt, könnt ihr natürlich nur selbst entscheiden.
Aber nach reiflicher Überlegung. Ihr solltet wirklich wissen, was es bedeutet, eine Beziehung mit einem Süchtigen einzugehen. Daher holt viele Informationen ein, seid nicht leichtgläubig und macht euch keine Illusionen.
Ich weiß aber jetzt nicht so recht, ob es euch überhaupt um diese Entscheidung (Beziehung oder nicht) geht, oder ob diese ohnehin schon gefallen ist, dann kommt es aber darauf an, wie man so eine Beziehung gestalten und dabei auch für sich selbst genug sorgen kann.
Lieber Geroni, deinen Kommentar zu Birgits Post finde ich sehr hilfreich. Ich bin da ganz deiner Meinung. Wer Entzug macht, braucht viel Zeit und Raum, um sich mit sich selbst und seiner Sucht auseinanderzusetzen.
Natürlich mag auch Scham eine gewisse Rolle (mit)spielen. Aber vielleicht möchte er dich, Birgit, auch schonen oder dich erst dann wiedersehen, wenn er halbwegs gefestigt ist (, was eigentlich sehr anständig von ihm wäre).
Liebe Tante Käthe, dein Hinweis ist auch sehr wichtig, was ja auch aus meiner Beziehungsgeschichte hervorgeht! Man kann sich gar nicht vorstellen, wie anstrengend so eine Beziehung sein kann. Sie kann einem buchstäblich alle Kräfte rauben, wenn man nicht rechtzeitig die Notbremse zieht.
Liebe Aluna, du hast natürlich recht, dass man sich nie über die Gefühle eines anderen vollkommen sicher sein kann. Man kann höchstens über seine eigenen Gefühle wirklich Bescheid wissen und auch da ist es möglich, sich selbst etwas vorzumachen.
LG Suzanne
Ich begrüße euch ganz herzlich!
Erst vor kurzem habe ich mich hier angemeldet, lese aber schon eine Weile in diesem Forum recht interessiert mit, da mich viele Themen auch betreffen.
Meine Affinität zu diesem Thread:
Auch ich lieb(t)e einen Mann, der drogen- bzw. medikamentensüchtig ist.
(Er ist politoxikoman seit vielen Jahren - in den letzten Jahren hauptsächlich Substitol (leider i.v.) und jede Menge Benzodiazepine, v. a. Rohypnol und Somnubene.)
Wir führten knapp 2 1/2 Jahre eine Beziehung, die ich vor ca. 3 Monaten beendete. Weil ich nicht mehr konnte... (Ich war zuletzt schon dauernd krank, weil das alles über meine Kräfte ging.)
Und auch weil ich einfach nicht mehr wollte. Ich hatte nämlich genug von den Lügen, Kränkungen, nicht eingehaltenen Versprechungen, falschen Hoffnungen und Erwartungen, Enttäuschungen, Verletzungen, von der Konfrontation mit seiner Scham und seinen Schuldgefühlen, von dem Ärger, von der Ohnmacht und vom Schmerz, seine Selbstzerstörung mitanzusehen, von der Versuchung, vieles zu persönlich zu nehmen oder gar Kontrolle ausüben zu wollen, von der Co-Abhängigkeit etc..
Natürlich wusste ich über manches, was da auf mich zukam, schon vorher Bescheid, vieles (vor allem das Ausmaß) lernte ich aber erst mit der Zeit so richtig kennen. (Meine Therapien halfen mir auch sehr, mich nicht allzu co-abhängig zu verhalten.)
Die Liebe war sehr groß. Daher hatte unsere Beziehung auch sehr schöne Seiten, was wohl paradox klingt, wenn man bedenkt, dass mein Freund eigentlich die meiste Zeit rückfällig war. (Er machte in der Zeit aber auch sehr viele Therapieversuche.)
Doch eine starke Liebesbeziehung macht die Sache nicht leichter, sondern vielleicht sogar noch schwerer. Weil man so stark "hineinverwickelt" ist vielleicht.
Aber ich musste mich aus der Beziehung lösen, um nicht selbst unterzugehen. Es ist sehr wichtig, auf sich selbst und seine Grenzen zu achten. Eine Weile dachte ich, ich bekäme das auch innerhalb der Beziehung hin (wir hatten z. B. auch nie einen gemeinsamen Haushalt), doch das war mir offensichtlich nicht möglich.
Es ist sicher nicht unmöglich, aber sehr schwierig, eine für beide befriedigende Beziehung mit einem Süchtigen zu führen.
Ich habe für mich entschieden, dass ich das nicht mehr will. Wobei da viel Vernunft mitgespielt hat (als Auslöser wohl auch Gefühle wie Ärger etc.), d. h. ich musste mir meine Liebe quasi aus meinem Herz herausreißen (das ist ein Prozess, der immer noch andauert) - sehr schmerzhaft, aber für mich die einzig gangbare Lösung.
Wenn man verliebt ist, glaubt man vielleicht, die Liebe könne alles bezwingen. Das stimmt aber leider nicht.
Die Sucht hat ihre eigene Dynamik und ist sehr stark.
Die Beziehung und die Gefühle (nicht unbedingt die Liebe) verändern sich leider sehr bald. Z. B. hatte ich zu Beginn jede Menge Verständnis und Geduld, zuletzt widerte mich vieles einfach nur mehr an.
Doch all das kommt ganz auf die individuellen Menschen (sowohl auf den Süchtigen mit seiner Suchtgeschichte, als auch auf den mehr oder weniger Co-Abhängigen mit seiner Geschichte) an. Jedoch gibt es auch viele Gemeinsamkeiten bei solchen Beziehungen.
Angehörigen-Gruppen oder -Seminare für Partner von Süchtigen können da sehr hilfreich sein.
Liebe reptimum/Birgit, liebe Irene!
Was ihr weiter tun sollt, könnt ihr natürlich nur selbst entscheiden.
Aber nach reiflicher Überlegung. Ihr solltet wirklich wissen, was es bedeutet, eine Beziehung mit einem Süchtigen einzugehen. Daher holt viele Informationen ein, seid nicht leichtgläubig und macht euch keine Illusionen.
Ich weiß aber jetzt nicht so recht, ob es euch überhaupt um diese Entscheidung (Beziehung oder nicht) geht, oder ob diese ohnehin schon gefallen ist, dann kommt es aber darauf an, wie man so eine Beziehung gestalten und dabei auch für sich selbst genug sorgen kann.
Lieber Geroni, deinen Kommentar zu Birgits Post finde ich sehr hilfreich. Ich bin da ganz deiner Meinung. Wer Entzug macht, braucht viel Zeit und Raum, um sich mit sich selbst und seiner Sucht auseinanderzusetzen.
Natürlich mag auch Scham eine gewisse Rolle (mit)spielen. Aber vielleicht möchte er dich, Birgit, auch schonen oder dich erst dann wiedersehen, wenn er halbwegs gefestigt ist (, was eigentlich sehr anständig von ihm wäre).
Liebe Tante Käthe, dein Hinweis ist auch sehr wichtig, was ja auch aus meiner Beziehungsgeschichte hervorgeht! Man kann sich gar nicht vorstellen, wie anstrengend so eine Beziehung sein kann. Sie kann einem buchstäblich alle Kräfte rauben, wenn man nicht rechtzeitig die Notbremse zieht.
Liebe Aluna, du hast natürlich recht, dass man sich nie über die Gefühle eines anderen vollkommen sicher sein kann. Man kann höchstens über seine eigenen Gefühle wirklich Bescheid wissen und auch da ist es möglich, sich selbst etwas vorzumachen.
LG Suzanne
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Hi Suzanne,
Dein Beitrag - sehr transparent und absolut reell finde ich. Einfach passend und (er)klärend für viele Situationen in einer Beziehung, die unter dem Einfluss von Drogen steht.
LG Käthe
Dein Beitrag - sehr transparent und absolut reell finde ich. Einfach passend und (er)klärend für viele Situationen in einer Beziehung, die unter dem Einfluss von Drogen steht.
LG Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)
(Albert Einstein)
hallo!
erstmal möcht ich euch allen für eure beiträge und ratschläge danken, es hilft mir wirklich sehr, dass mein thread hier so viel gehör bekommt.
mein freund, sofern ich ihn noch so nennen kann, weil er ja nichts mehr mit mir zu tun haben will, war jahrelang auf kokain i.v., wie gesagt, mehrere entzüge hinter sich, jetzt auf somnubene, subutex, substitol...
er hat mir damals nur gesagt, dass er einen kalten entzug machen möchte, endlich weg von allem.
meldungen, wie die, dass es sich anhört als ob österreich schuld an seinem erneuten drogenkonsum sei, finde ich allerdings etwas deplaziert, weil ja nur allzu verständlich ist, dass er in die türkei gegangen ist, weil er dort bei seinen verwandten nichts bekommt, was ich auch als vernünftig empfinde, und leider war es halt so, dass - österreich- gleicher freundeskreis, gleiche lebenssituation, usw ihm scheinbar wieder "gusto" gemacht hat...
soll natürlich nicht heissen dass er nicht selbst schuld wäre, das ist ohnehin klar.
ich bin mir dessen auch sehr wohl bewusst, dass er natürlich gelogen haben könnte, was seine gefühle zu mir betrifft, aber mein bauchgefühl sagt mir, dass es nicht so ist. ich bin auch mit seinem cousin in kontakt, bei dem er in der türkei gewohnt hat, und der hat es mir auch bestätigt, mein "schatz" hat in mir den auftrieb gesehen, den er braucht, den support und die unterstützung... ich war einfach "seine frau", immer schon...
er hat mir sachen gesagt, die ich noch nie einen mann habe sagen hören, und er hat sich auch ganz extrem geöffnet, was seinen leidensdruck in hinblick auf seine sucht und die erlebnisse dadurch betrifft.
da ich auch aus einer sehr "drogenintensiven" vergangenheit heraus komme, aber zum glück nie süchtig war, und jetzt, da ich ein kind habe, keinen gedanken mehr an sowas verschwende, kann ich mich auch sehr gut in ihn einfühlen.
ein erlebnis, das ich nicht vergessen kann, ist sein erster substi-konsum i.v. seit er wieder in österreich ist. da war ich nämlich dabei, er hat es heimlich gemacht, mit einem freund, auf ner tankstellentoilette, als wir unterwegs waren. vorher war alles cool, wir sind rumgefahren, hatten spass. dann gingen sie in die tankstelle rein, um sich was zu trinken zu holen. nach 20 min kamen sie zurück, sein freund hatte nichts genommen, aber als "er" mir in die augen sah, hab ich natürlich sofort gesehen was los war. mann, ich war enttäuscht.... ich habe ihn dann mit zu mir genommen, weil es ihm echt nicht gut gegangen ist. da ist alles aus ihm rausgebrochen: wie sehr er sich dafür hasst, dass es wieder anfängt, was er für ein idiot ist, er ist hier mit mir, mit der frau die er liebt, und baut so ne scheisse. er will mit mir reden, mich küssen, ganz mit mir vertraut sein. doch jetzt ist er zu, kippt weg, kann sich nicht konzentriern. und was ich mir wohl von ihm denke.... - es war grausam. er hat so mit sich gekämpft.
er hat gesagt seine träume sind im eimer, unsere träume.......
jetzt bin ich mal gespannt was von euch dazu kommt
lg birgit
erstmal möcht ich euch allen für eure beiträge und ratschläge danken, es hilft mir wirklich sehr, dass mein thread hier so viel gehör bekommt.
mein freund, sofern ich ihn noch so nennen kann, weil er ja nichts mehr mit mir zu tun haben will, war jahrelang auf kokain i.v., wie gesagt, mehrere entzüge hinter sich, jetzt auf somnubene, subutex, substitol...
er hat mir damals nur gesagt, dass er einen kalten entzug machen möchte, endlich weg von allem.
meldungen, wie die, dass es sich anhört als ob österreich schuld an seinem erneuten drogenkonsum sei, finde ich allerdings etwas deplaziert, weil ja nur allzu verständlich ist, dass er in die türkei gegangen ist, weil er dort bei seinen verwandten nichts bekommt, was ich auch als vernünftig empfinde, und leider war es halt so, dass - österreich- gleicher freundeskreis, gleiche lebenssituation, usw ihm scheinbar wieder "gusto" gemacht hat...
soll natürlich nicht heissen dass er nicht selbst schuld wäre, das ist ohnehin klar.
ich bin mir dessen auch sehr wohl bewusst, dass er natürlich gelogen haben könnte, was seine gefühle zu mir betrifft, aber mein bauchgefühl sagt mir, dass es nicht so ist. ich bin auch mit seinem cousin in kontakt, bei dem er in der türkei gewohnt hat, und der hat es mir auch bestätigt, mein "schatz" hat in mir den auftrieb gesehen, den er braucht, den support und die unterstützung... ich war einfach "seine frau", immer schon...
er hat mir sachen gesagt, die ich noch nie einen mann habe sagen hören, und er hat sich auch ganz extrem geöffnet, was seinen leidensdruck in hinblick auf seine sucht und die erlebnisse dadurch betrifft.
da ich auch aus einer sehr "drogenintensiven" vergangenheit heraus komme, aber zum glück nie süchtig war, und jetzt, da ich ein kind habe, keinen gedanken mehr an sowas verschwende, kann ich mich auch sehr gut in ihn einfühlen.
ein erlebnis, das ich nicht vergessen kann, ist sein erster substi-konsum i.v. seit er wieder in österreich ist. da war ich nämlich dabei, er hat es heimlich gemacht, mit einem freund, auf ner tankstellentoilette, als wir unterwegs waren. vorher war alles cool, wir sind rumgefahren, hatten spass. dann gingen sie in die tankstelle rein, um sich was zu trinken zu holen. nach 20 min kamen sie zurück, sein freund hatte nichts genommen, aber als "er" mir in die augen sah, hab ich natürlich sofort gesehen was los war. mann, ich war enttäuscht.... ich habe ihn dann mit zu mir genommen, weil es ihm echt nicht gut gegangen ist. da ist alles aus ihm rausgebrochen: wie sehr er sich dafür hasst, dass es wieder anfängt, was er für ein idiot ist, er ist hier mit mir, mit der frau die er liebt, und baut so ne scheisse. er will mit mir reden, mich küssen, ganz mit mir vertraut sein. doch jetzt ist er zu, kippt weg, kann sich nicht konzentriern. und was ich mir wohl von ihm denke.... - es war grausam. er hat so mit sich gekämpft.
er hat gesagt seine träume sind im eimer, unsere träume.......
jetzt bin ich mal gespannt was von euch dazu kommt
lg birgit
Liebe Birgit!
Vieles von dem, was du hier schreibst, ist mir leider nur allzu bekannt, wie z. B.
(Ich erinnere mich daran, dass bei mir und meinem Ex-Freund vieles sehr ähnlich war.)
Aber es geht gar nicht darum, wie groß die Liebe ist (deine und seine) oder wie sehr er selbst mit sich kämpft.
Sondern darum, ob du überhaupt eine Beziehung mit ihm haben willst (und er mit dir - nach seinem Entzug eventuell) und wie sich diese gestalten könnte.
Ob du es schaffen kannst, dir selbst treu zu bleiben, bei aller Liebe zu ihm auch genug Liebe für dich selbst aufbringen kannst.
Ob du genug auf dich und auf deine Bedürfnisse achten kannst.
Ob du es schaffen kannst, dich nicht allzu co-abhängig zu verhalten (was indirekt seine Sucht noch unterstützen könnte).
In welcher Form du es schaffen kannst, deine Freiräume zu wahren, wie du es schaffen kannst, dich nicht zu sehr vereinnahmen zu lassen.
Wie du mit den verschiedensten auftretenden Gefühlen bei dir umgehen kannst (v. a. indem du sie wichtig nimmst und ausdrückst).
Und so weiter und so weiter...
Unterschätze das alles nicht!
Liebe ist nicht allmächtig!
Triff deine Entscheidung mit Bedacht - nicht nur vom Gefühl leiten lassen, aber auch nicht nur vom Verstand!
LG Suzanne
edit:
P.S.: Hätte ich fast überlesen! Vergiss das nicht!
Wie ist denn nun deine Seite? Bist du dir denn sicher, dass du ihn zum Freund bzw. als Beziehung haben willst? Das hängt ja doch nicht nur von ihm ab.reptimum hat geschrieben: ... mein freund, sofern ich ihn noch so nennen kann, weil er ja nichts mehr mit mir zu tun haben will, ...
Vieles von dem, was du hier schreibst, ist mir leider nur allzu bekannt, wie z. B.
oderreptimum hat geschrieben: ... und er hat sich auch ganz extrem geöffnet ...
Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen und auch gut spüren, was da in dir vorgehen muss.reptimum hat geschrieben: ... wie sehr er sich dafür hasst, dass es wieder anfängt, was er für ein idiot ist, er ist hier mit mir, mit der frau die er liebt, und baut so ne sch***. er will mit mir reden, mich küssen, ganz mit mir vertraut sein. doch jetzt ist er zu, kippt weg, kann sich nicht konzentrieren. und was ich mir wohl von ihm denke.... - es war grausam. er hat so mit sich gekämpft...
(Ich erinnere mich daran, dass bei mir und meinem Ex-Freund vieles sehr ähnlich war.)
Aber es geht gar nicht darum, wie groß die Liebe ist (deine und seine) oder wie sehr er selbst mit sich kämpft.
Sondern darum, ob du überhaupt eine Beziehung mit ihm haben willst (und er mit dir - nach seinem Entzug eventuell) und wie sich diese gestalten könnte.
Ob du es schaffen kannst, dir selbst treu zu bleiben, bei aller Liebe zu ihm auch genug Liebe für dich selbst aufbringen kannst.
Ob du genug auf dich und auf deine Bedürfnisse achten kannst.
Ob du es schaffen kannst, dich nicht allzu co-abhängig zu verhalten (was indirekt seine Sucht noch unterstützen könnte).
In welcher Form du es schaffen kannst, deine Freiräume zu wahren, wie du es schaffen kannst, dich nicht zu sehr vereinnahmen zu lassen.
Wie du mit den verschiedensten auftretenden Gefühlen bei dir umgehen kannst (v. a. indem du sie wichtig nimmst und ausdrückst).
Und so weiter und so weiter...
Unterschätze das alles nicht!
Liebe ist nicht allmächtig!
Triff deine Entscheidung mit Bedacht - nicht nur vom Gefühl leiten lassen, aber auch nicht nur vom Verstand!
LG Suzanne
edit:
P.S.: Hätte ich fast überlesen! Vergiss das nicht!
reptimum hat geschrieben: ... und jetzt, da ich ein kind habe, ...
Liebe Tante Käthe!
Danke für diesen Kommentar!
Transparent, weil ich mir und euch nichts vormachen (und nichts beschönigen) will.
Habe schon ein bisschen in deinem Thread gelesen und weiß daher, dass es bei dir um deinen Sohn geht.
Was ich mir ungleich schwieriger vorstelle, weil Mutterliebe niemals aufhört. Aus einer Beziehung kann man ja doch aussteigen, wenngleich auch nicht sofort aus der Liebe.
Meine Hochachtung dir und allen betroffenen Angehörigen, die den "richtigen" Weg finden können (wenn man das überhaupt so sagen kann - ist ja ein langer Entwicklungsprozess und eine dauernde Gratwanderung).
Habe erst kürzlich das Motto "loslassen, aber nicht fallen lassen" in diesem Zusammenhang gelesen.
LG Suzanne
Danke für diesen Kommentar!
Reell, weil tatsächlich und erst vor kurzer Zeit so erlebt.Tante Käthe hat geschrieben: Dein Beitrag - sehr transparent und absolut reell finde ich. Einfach passend und (er)klärend für viele Situationen in einer Beziehung, die unter dem Einfluss von Drogen steht.
Transparent, weil ich mir und euch nichts vormachen (und nichts beschönigen) will.
Habe schon ein bisschen in deinem Thread gelesen und weiß daher, dass es bei dir um deinen Sohn geht.
Was ich mir ungleich schwieriger vorstelle, weil Mutterliebe niemals aufhört. Aus einer Beziehung kann man ja doch aussteigen, wenngleich auch nicht sofort aus der Liebe.
Meine Hochachtung dir und allen betroffenen Angehörigen, die den "richtigen" Weg finden können (wenn man das überhaupt so sagen kann - ist ja ein langer Entwicklungsprozess und eine dauernde Gratwanderung).
Habe erst kürzlich das Motto "loslassen, aber nicht fallen lassen" in diesem Zusammenhang gelesen.
LG Suzanne
ja, ich weiss liebe suzanne..... das alles ist sehr schwer, auch weil ich eine tochter habe.... sie ist übrigens 8 jahre alt.
das mit dem loslassen, aber nicht fallenlassen ist finde ich ein sehr guter spruch, er drückt das aus, was in meinem kopf gerade vorgeht. fallenlassen würde ich ihn niemals, dafür ist er mir einfach zu wichtig.
ich denke, ich werde ja sehen wie es sich entwickelt, wenn er das mit dem entzug diesmal wirklich hinbekommt, dann kann ich mir eine beziehung vorstellen, ja. ansonsten wird das thema loslassen eine noch deutlichere bedeutung für mich bekommen, als es sowieso bereits ist.
es tut halt sehr sehr weh, zusehen zu müssen, wie ein mensch den man liebt sich um sein eigenes glück bringt, aber wem erzähl ich das....
ich habe heute mit der entzugsklinik mauer telefoniert, ab montag darf er wieder telefonate empfangen.
ich habe mich nämlich dazu entschlossen, ihn anzurufen. natürlich ist mir bewusst, dass es sein kann dass er wieder nicht mit mir sprechen möchte, bzw das dieses gespräch vielleicht nicht so verläuft, wie ich es mir wünsche, weil wir ja eher im streit auseinander gegangen sind. aber der versuch ists wert, denke ich, ihn zu fragen, wie es ihm geht, weil es mich wirklich interessiert, und auch damit er merkt, dass ich anteil an ihm nehme, weil ihn leider viele leute einfach schon aufgegeben haben. auch möcht ich ihm alles gute wünschen, ein bisschen mut zusprechen, ihn einfach wissen lassen dass ich an ihn glaube. ohne ihn unter irgendeinen druck zu setzen. ihm dadurch einfach mitteilen:
hey, da ist wer, dem bist du nicht egal. der will dich unterstützen, und der mag dich auch mit deinen problemen, für den bist du es wert, dass er an dich denkt, bei dem kannst du du selbst sein, und musst keine angst haben etwas falsch zu machen. der gibt dir zeit, lässt dich machen, und spannt aber trotzdem ein netz unter dir, falls du mal fallen solltest.
was haltet ihr davon?
glg birgit
das mit dem loslassen, aber nicht fallenlassen ist finde ich ein sehr guter spruch, er drückt das aus, was in meinem kopf gerade vorgeht. fallenlassen würde ich ihn niemals, dafür ist er mir einfach zu wichtig.
ich denke, ich werde ja sehen wie es sich entwickelt, wenn er das mit dem entzug diesmal wirklich hinbekommt, dann kann ich mir eine beziehung vorstellen, ja. ansonsten wird das thema loslassen eine noch deutlichere bedeutung für mich bekommen, als es sowieso bereits ist.
es tut halt sehr sehr weh, zusehen zu müssen, wie ein mensch den man liebt sich um sein eigenes glück bringt, aber wem erzähl ich das....
ich habe heute mit der entzugsklinik mauer telefoniert, ab montag darf er wieder telefonate empfangen.
ich habe mich nämlich dazu entschlossen, ihn anzurufen. natürlich ist mir bewusst, dass es sein kann dass er wieder nicht mit mir sprechen möchte, bzw das dieses gespräch vielleicht nicht so verläuft, wie ich es mir wünsche, weil wir ja eher im streit auseinander gegangen sind. aber der versuch ists wert, denke ich, ihn zu fragen, wie es ihm geht, weil es mich wirklich interessiert, und auch damit er merkt, dass ich anteil an ihm nehme, weil ihn leider viele leute einfach schon aufgegeben haben. auch möcht ich ihm alles gute wünschen, ein bisschen mut zusprechen, ihn einfach wissen lassen dass ich an ihn glaube. ohne ihn unter irgendeinen druck zu setzen. ihm dadurch einfach mitteilen:
hey, da ist wer, dem bist du nicht egal. der will dich unterstützen, und der mag dich auch mit deinen problemen, für den bist du es wert, dass er an dich denkt, bei dem kannst du du selbst sein, und musst keine angst haben etwas falsch zu machen. der gibt dir zeit, lässt dich machen, und spannt aber trotzdem ein netz unter dir, falls du mal fallen solltest.
was haltet ihr davon?
glg birgit
aluna hat geschrieben: das klingt grad so als wäre Österreich an seinem erneuten Konsum schuld…
Hi
Ja das ist auch so *g*, aber vllt nicht wie darüber denkst, es ist ja nicht "österreich" schuld sondern sein wohnort ist einfach nur der wo an einfach an drogen kommt, er weiß halt wo es leicht zu bekommen ist, wenn er einen ortswechsel vornimmt um wegzukommen ist das ganz normal und auch eine gute sache, auch substitol und somnubene wird er in der türkei denke ich mal nicht bekommen, substi z.b gibt es sogar nur in österreich, aber gut auch in der türkei gibt es morphium als medikament was nichts anderes ist, aber egal das ist nur selbstschutz.
Zur Threaderstellerin möchte ich sagen, das wenn er den kontakt abgebrochen hat ist das vllt auch nicht unbedingt ein schlechtes zeichen, ich denke er möchte das problem alleine bereinigen von der droge wegkommen und dich damit aber nicht in mitleidenschaft ziehen, dazu gehört vllt auch das er sich für das "schwachwerden" etwas geniert und natürlich auch angst hat wieder zu versagen, wie du sagst willst du ihn unterstützen, das ist klar ne gute sache aber ich glaube nicht wirklich jeder will das auch, manchen tut es sehr gut andere fühlen sich dadurch aber unter druck gesetzt auch wen es nicht so ist. Ich würde einfach mal abwarten und gucken wie es mit seinen zustand weitergeht, weil melden wird er sich wenn ihm was an dir liegt schon wieder. Aber wenn sich wer freiwillig behandeln lässt ist das natürlich ein sehr gutes zeichen und auch mit der türkeisache merkt man das er wirklich versucht wegzukommen, ich wünsche ihm dabei alles gute und dir viel kraft und geduld. Es wäre schade wenn eine liebe an einer sucht zerbricht. Vorallem hört sich deine geschichte wirklich schön romantisch an
mfg
Liebe Birgit!
Ich will dir zurückmelden, dass du auf mich in deinem letzten Beitrag so wirkst, als würdest du die ganze Sache schon etwas realistischer betrachten.
Ob es gut ist, ihn am Montag gleich anzurufen, wirst du wohl besser wissen, da du ihn ja schließlich ganz gut kennst. Was du ihm mitteilen möchtest, finde ich im Großen und Ganzen allerdings nicht schlecht.
Pass nur auf, dass du nicht zu viel versprichst.
Jedenfalls wünsche ich dir (bzw. euch) viel, viel und noch viel mehr Kraft - wie auch immer es bei dir/euch so weiter gehen wird.
Lass auf jeden Fall wieder von dir lesen!
Auch GLG Suzanne
Ich will dir zurückmelden, dass du auf mich in deinem letzten Beitrag so wirkst, als würdest du die ganze Sache schon etwas realistischer betrachten.
Folgendes kann ich dir sehr gut nachfühlen:reptimum hat geschrieben: ...ich denke, ich werde ja sehen wie es sich entwickelt, wenn er das mit dem entzug diesmal wirklich hinbekommt, dann kann ich mir eine beziehung vorstellen, ja. ansonsten wird das thema loslassen eine noch deutlichere bedeutung für mich bekommen, als es sowieso bereits ist...
(Als ich meiner Therapeutin einen ähnlichen Satz sagte, fragte sie mich, warum ich glaubte, das zu müssen. Ich schreibe dir das nur so als Denkanregung. Es bringt nämlich dem Partner eines Süchtigen auch immer einen meist zunächst unbewussten Nutzen, sonst würde er nicht solch eine Beziehung eingehen.)reptimum hat geschrieben: ...es tut halt sehr sehr weh, zusehen zu müssen, wie ein mensch den man liebt sich um sein eigenes glück bringt, ...
Ob es gut ist, ihn am Montag gleich anzurufen, wirst du wohl besser wissen, da du ihn ja schließlich ganz gut kennst. Was du ihm mitteilen möchtest, finde ich im Großen und Ganzen allerdings nicht schlecht.
Pass nur auf, dass du nicht zu viel versprichst.
klingt für mich fast wie ein Freibrief. Dass du es nicht so meinst, weiß ich schon, denn dir ist natürlich bewusst, dass er allerhand falsch machen könnte (z. B. dich sehr verletzen - du bist ja schließlich nicht unverwundbar). Aber es ging ja darum, dass er bei dir ganz er selbst sein könne, das habe ich schon verstanden.reptimum hat geschrieben: ...und musst keine angst haben etwas falsch zu machen...
Jedenfalls wünsche ich dir (bzw. euch) viel, viel und noch viel mehr Kraft - wie auch immer es bei dir/euch so weiter gehen wird.
Lass auf jeden Fall wieder von dir lesen!
Auch GLG Suzanne
Hi jubu!
Du erklärst recht gut, welche Gründe möglicherweise dazu geführt haben, dass er den Kontakt abgebrochen hat. So ähnlich sehe ich das auch.
Zu Folgendem:
Aber natürlich wünsche ich Birgit und ihrem Freund, dass sie es doch schaffen können.
Märchen und Liebesromane hören sich schön romantisch an, haben aber mit der Realität meist herzlich wenig zu tun.
Auch dir LG Suzanne
Du erklärst recht gut, welche Gründe möglicherweise dazu geführt haben, dass er den Kontakt abgebrochen hat. So ähnlich sehe ich das auch.
Zu Folgendem:
muss ich leider sagen: Es ist tatsächlich sehr schade, dass sehr oft die Liebe an einer Sucht zerbricht. (Sehr oft aber auch an anderen Dingen.)jubu hat geschrieben: Es wäre schade wenn eine liebe an einer sucht zerbricht.
Aber natürlich wünsche ich Birgit und ihrem Freund, dass sie es doch schaffen können.
Na, ich hoffe aber doch, dass das kein ernsthaft gemeintes Argument ist!jubu hat geschrieben: Vorallem hört sich deine geschichte wirklich schön romantisch an
Märchen und Liebesromane hören sich schön romantisch an, haben aber mit der Realität meist herzlich wenig zu tun.
Auch dir LG Suzanne
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