Erinnerungsangst
Trauerfetzen längst vergangener Tage
ein Blick in den Spiegel ich nicht wage
Nichts durchdringende Unwirklichkeit nach mir greift
eine nichtsagende Unsicherheit in mir reift.
Stiller Abschied von dem Sein
man nicht verlassen aber allein,
in einstigen Glückheitstagen,
man nicht zurückdenkt an Schmerzensplagen.
Verzweifelt durch die Erinnerungsgasse ich eil,
ich immer noch in der falschen Zeit verweil.
Wohin führt mich mein falscher Weg?
Wohin? Ich mich weiter hinab beweg?
Man sich liebevoll belügt
man sich selber noch genügt
die Erschöpfungstränen längst versiegt
man am Ende doch verliert?
Die Verzweiflung weiter regiert?
Ein letzter Hoffnungshauch mich wach küsst
ich noch meine Gedankentasche an mich drück
fällt schon ein unheilvoller Bote herab
bringt mich in meine dunkle Welt hinab.
Scheinlose Sinnesleere
ein dunkles Erbe,
eine trostlose Gewissheit
macht sich in mir breit.
Wozu der Hoffnungskampf?
Warum die Verlustangst?
Erinnerungstropfen
auf mein Seelenheil klopfen.
Werden sie mich jemals lassen?
Bekomme ich mein Glück je zu fassen?
Wenn man je bedenkt,
habe ich mich doch selber verdrängt,
mich in diese unseligen Bahnen gelenkt.
Mfg Mausie
Gedicht: Erinnerungsangst
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