ich scheine vielen auf den Geist zu gehen
ich scheine vielen auf den Geist zu gehen
Ich weiß nicht mal so richtig, ob diese Thematik hier wirklich hinein passt; aber ich habe in den letzten festgestellt, dass ein Großteil meiner Bekannt- und Freundschaften einfach seltsam ist.
In mir schwirren seit geraumer Zeit so einige Gefühle und Gedanken - Außenstehenden mögen sie banal erscheinen - aber mir fällt in letzter Zeit immer mehr auf, dass sich meine realen sozialen Kontakte von mir in den grundlegendsten Aspekten zu sehr unterscheiden. Dazu gehören Dinge wie Lebensziele, Arbeitsverhalten/Arbeitsmoral mitmenschliche Intelligenz, wie man seine Alltagsaktivitäten priorisiert, beim Kontaktverhalten etc. Diese extremen Unterschiede führen bei meinen Bekannten/Freunden und mir zwangsläufig zu Konflikten, oder haben besser gesagt dazu geführt, da ich bereits mit einigen keinerlei Kontakt mehr habe.
Es geht dabei nicht nur einfach darum, dass man den Musikgeschmack oder den Kleidungsstil des anderen grausig findet, sondern es geht um die fundamentalen Aspekte, über die ich häufig nicht einfach so hinweg sehen kann, oder die den anderen massiv stören.
Ich bin z.B. jemand, der einfach mehr Kontakt braucht, sehr viel sozialen Austausch benötigt. Die meisten meiner realen Kontakte können damit nicht viel anfangen. (bei Menschen, die ich vorrangig über Internet kennen gelernt habe, verhält es sich anders - mit denen habe ich mitunter so viel Kontakt, wie ich mit jemandem im realen Leben noch nie gehabt habe).
Die Menschen aus meiner alltäglichen Umgebung sind mit mir oft überfordert, sie blocken ab, sie ziehen den Telefonstecker aus der Buchse oder gehen, wenn meine Nr. auf dem ISDN-Display erscheint, notorisch nicht ans Telefon, oder sie melden sich einfach über sehr lange Zeiträume nicht. Darf ich Menschen böse sein oder sie verurteilen, dass sie in dieser Weise handeln? Nun, da dieses Abblock-Verhalten etwas über die Einstellung der Person mir gegenüber aussagt und man mitunter auch merkt, inwieweit die Person den Kontakt zu mir priorisiert, denke ich schon, dass ich eine gewisse Befremdlichkeit oder Wut fühlen darf. Wenn ich selbst den Kontakt zu jemandem fast komplett blocke, dann kann etwas nicht stimmen, d.h. dass etwas im Busch ist und dass mir der Kontakt auch nicht wirklich wichtig sein kann...
Es tut weh, auf diese Kälte und dieses Abblockverhalten zu stoßen. Vor allem wenn die Leute einem das im Nachhinein sogar noch erzählen, dass sie den Telefonstecker gezogen haben, bewusst nicht ans Telefon oder ans Handy gegangen sind oder wenn ihnen andere Dinge so viel wichtiger sind... oft banale Dinge, meine ich. Ich hatte auch bis vor kurzem einen Bekannten, der den ausschließlichen Telefonkontakt den realen Treffen vorgezogen hat.
Ich frage mich oft, wieso diese Leute nicht einfach so ehrlich sind, und mir einfach sagen, dass sie keinen Kontakt wollen? Wieso müssen sie einen auf Tuchfühlung schicken? Es ist doch nicht so schwierig, jemandem einfach mal zu sagen, dass man keinen Kontakt möchte und wenn dies auch nur per Brief geschieht.
Momentan denke ich verstärkter über den Kommentar nach, den einige Bekannte und Freunde im Laufe der Kontaktzeit manchmal angebracht haben. Wenn ich z.B. mal bei ihnen anrief, oder nach einem Treffen fragte oder sie auch mal direkt darauf ansprach, weshalb denn so wenige Treffen und Telefonate zustande kommen, bekam ich öfter folgenden Satz zu hören: "Du bist eben mehr auf das Soziale getrimmt - ich aber habe meine Prioritäten nun mal anders definiert!"
Ich finde es schon relativ hart, derlei vor den Buk geknallt zu bekommen; denn was sagt es mir letztlich? --> Ich will mit dir nicht so viel zu tun haben, wie du mit mir.
Würde da nicht letztlich jeder real denkende Mensch die Freundschaft oder Beziehung in Frage stellen?
Jemand von Euch wird sich bestimmt fragen: "Wieso hast du den Kontakt nicht einfach früher oder direkt danach abgebrochen?"
Na ja, wer bricht direkt immer die Freundschaft oder die Beziehung auseinander?
Man kann andererseits in dem Zusammenhang auch fragen: wieso haben die Leute, die das mit den Prioritäten zu mir gemeint oder mich das spüren lassen haben, das nicht getan???
Wenn mir jemand, der z.B. kaum weitere Kontakte und Verpflichtungen hat, mir erzählen will, er hätte über Wochen und Monate keine Zeit, dann kauf ich ihm das einfach nicht wirklich ab. Weil das man sich noch nicht mal 1-2 h einmal in 2 Wochen oder einmal in 4 Wochen treffen kann, glaube ich einfach nicht.
Ich habe einige Bekannte, die leider sehr weit weg wohnen, die ich teilweise nur über Internet kenne oder die ich irgendwann mal im Real-life kennen gelernt habe und mit denen ich nun nur noch Tele- oder Internetkontakt habe, und die sind eigentlich alle der Meinung, dass sie meine Kontakte vom Hörensagen her verkorkst finden. Viele von ihnen sagen auch, dass sie sich das nicht vorstellen können, dass jemand de facto über Monate hinweg keine Zeit für einen haben könne.
Wenn einem der Kontakt wichtig ist, hat man eigentlich auch Zeit!
In mir schwirren seit geraumer Zeit so einige Gefühle und Gedanken - Außenstehenden mögen sie banal erscheinen - aber mir fällt in letzter Zeit immer mehr auf, dass sich meine realen sozialen Kontakte von mir in den grundlegendsten Aspekten zu sehr unterscheiden. Dazu gehören Dinge wie Lebensziele, Arbeitsverhalten/Arbeitsmoral mitmenschliche Intelligenz, wie man seine Alltagsaktivitäten priorisiert, beim Kontaktverhalten etc. Diese extremen Unterschiede führen bei meinen Bekannten/Freunden und mir zwangsläufig zu Konflikten, oder haben besser gesagt dazu geführt, da ich bereits mit einigen keinerlei Kontakt mehr habe.
Es geht dabei nicht nur einfach darum, dass man den Musikgeschmack oder den Kleidungsstil des anderen grausig findet, sondern es geht um die fundamentalen Aspekte, über die ich häufig nicht einfach so hinweg sehen kann, oder die den anderen massiv stören.
Ich bin z.B. jemand, der einfach mehr Kontakt braucht, sehr viel sozialen Austausch benötigt. Die meisten meiner realen Kontakte können damit nicht viel anfangen. (bei Menschen, die ich vorrangig über Internet kennen gelernt habe, verhält es sich anders - mit denen habe ich mitunter so viel Kontakt, wie ich mit jemandem im realen Leben noch nie gehabt habe).
Die Menschen aus meiner alltäglichen Umgebung sind mit mir oft überfordert, sie blocken ab, sie ziehen den Telefonstecker aus der Buchse oder gehen, wenn meine Nr. auf dem ISDN-Display erscheint, notorisch nicht ans Telefon, oder sie melden sich einfach über sehr lange Zeiträume nicht. Darf ich Menschen böse sein oder sie verurteilen, dass sie in dieser Weise handeln? Nun, da dieses Abblock-Verhalten etwas über die Einstellung der Person mir gegenüber aussagt und man mitunter auch merkt, inwieweit die Person den Kontakt zu mir priorisiert, denke ich schon, dass ich eine gewisse Befremdlichkeit oder Wut fühlen darf. Wenn ich selbst den Kontakt zu jemandem fast komplett blocke, dann kann etwas nicht stimmen, d.h. dass etwas im Busch ist und dass mir der Kontakt auch nicht wirklich wichtig sein kann...
Es tut weh, auf diese Kälte und dieses Abblockverhalten zu stoßen. Vor allem wenn die Leute einem das im Nachhinein sogar noch erzählen, dass sie den Telefonstecker gezogen haben, bewusst nicht ans Telefon oder ans Handy gegangen sind oder wenn ihnen andere Dinge so viel wichtiger sind... oft banale Dinge, meine ich. Ich hatte auch bis vor kurzem einen Bekannten, der den ausschließlichen Telefonkontakt den realen Treffen vorgezogen hat.
Ich frage mich oft, wieso diese Leute nicht einfach so ehrlich sind, und mir einfach sagen, dass sie keinen Kontakt wollen? Wieso müssen sie einen auf Tuchfühlung schicken? Es ist doch nicht so schwierig, jemandem einfach mal zu sagen, dass man keinen Kontakt möchte und wenn dies auch nur per Brief geschieht.
Momentan denke ich verstärkter über den Kommentar nach, den einige Bekannte und Freunde im Laufe der Kontaktzeit manchmal angebracht haben. Wenn ich z.B. mal bei ihnen anrief, oder nach einem Treffen fragte oder sie auch mal direkt darauf ansprach, weshalb denn so wenige Treffen und Telefonate zustande kommen, bekam ich öfter folgenden Satz zu hören: "Du bist eben mehr auf das Soziale getrimmt - ich aber habe meine Prioritäten nun mal anders definiert!"
Ich finde es schon relativ hart, derlei vor den Buk geknallt zu bekommen; denn was sagt es mir letztlich? --> Ich will mit dir nicht so viel zu tun haben, wie du mit mir.
Würde da nicht letztlich jeder real denkende Mensch die Freundschaft oder Beziehung in Frage stellen?
Jemand von Euch wird sich bestimmt fragen: "Wieso hast du den Kontakt nicht einfach früher oder direkt danach abgebrochen?"
Na ja, wer bricht direkt immer die Freundschaft oder die Beziehung auseinander?
Man kann andererseits in dem Zusammenhang auch fragen: wieso haben die Leute, die das mit den Prioritäten zu mir gemeint oder mich das spüren lassen haben, das nicht getan???
Wenn mir jemand, der z.B. kaum weitere Kontakte und Verpflichtungen hat, mir erzählen will, er hätte über Wochen und Monate keine Zeit, dann kauf ich ihm das einfach nicht wirklich ab. Weil das man sich noch nicht mal 1-2 h einmal in 2 Wochen oder einmal in 4 Wochen treffen kann, glaube ich einfach nicht.
Ich habe einige Bekannte, die leider sehr weit weg wohnen, die ich teilweise nur über Internet kenne oder die ich irgendwann mal im Real-life kennen gelernt habe und mit denen ich nun nur noch Tele- oder Internetkontakt habe, und die sind eigentlich alle der Meinung, dass sie meine Kontakte vom Hörensagen her verkorkst finden. Viele von ihnen sagen auch, dass sie sich das nicht vorstellen können, dass jemand de facto über Monate hinweg keine Zeit für einen haben könne.
Wenn einem der Kontakt wichtig ist, hat man eigentlich auch Zeit!
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viele Leute haben bei mir den immer inflationärer werdenden Begriff der Freundschaft verwendet, obwohl sich der Kontakt auf einem ziemlichen low level befunden hat...
Was hat Abblocken z.B. mit Freundschaft zu tun?
Was hat Abblocken z.B. mit Freundschaft zu tun?
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Also ich hab keine Ahnung was du mit den Leuten treibst daß du sie so vergraulst aber ich hab zwei Leute in meinem Bekanntenkreis bei denen ich das auch so handhabe und den Kontakt beschränke.EKS hat geschrieben: Die Menschen aus meiner alltäglichen Umgebung sind mit mir oft überfordert, sie blocken ab, sie ziehen den Telefonstecker aus der Buchse oder gehen, wenn meine Nr. auf dem ISDN-Display erscheint, notorisch nicht ans Telefon, oder sie melden sich einfach über sehr lange Zeiträume nicht.
Und zwar aus folgendem Grund. Wenn ich mit den Leuten in Kontakt bin geht es IMMER nur um sie. Ich werde zugetextet mit ihren Problemen und Problemchen, ihrer Lebensgeschichte rauf und runter und jedem Pups. Wenn ich dann mal was zu mir sagen will wird das Gespräch immer recht schnell wieder auf deren Probleme zurückgelenkt und ich kann mir eine weitere Stunde Sermon anhören.
Ich kann eins sagen, das ist ANSTRENGEND. Und ich persönlich hab nur begrenzte Kapazitäten mir das zu geben. Und auch nur begrenzten Willen, weil ich mich da wie eine Mischung aus Mülleimer und Bühne degradiert fühle.
Also falls du sowas betreiben solltest dann solltest du mal überdenken wie du den Kontakt zu diesen Leuten gestaltest. Weil die ziehen garantiert nicht den Stecker weil sie DICH nicht mögen, sondern weil sie mit irgendwas an deiner Art mit anderen Menschen umzugehen überfordert sind.
Ausserdem könnte es ja auch daran liegen daß diese anderen Leute auch psychische Probleme haben und ggf daher alleine sein wollen.
Ich kenne das übrigens auch daß sich die Leute auf die ich in meinem Leben wert legen würde eher selten mal melden, was aber auch daran liegt daß die fast alle weit weg wohnen, viel um die ohren haben, Beruf, Familie etc.
Und eben die Leute die sich ständig melden die sind die tendenziell nerven können.
Hab dafür leider noch keine Lösung gefunden....
Liebe Grüsse,
Petra
@EKS:
Vielleicht kennst Du einfach nur die falschen Leute, beziehungsweise brauchst du tiefgründigere Bekanntschaften.
Die Richtlinien, die Du für einen persönlichen Kontakt angegeben hast, finde ich okay, und wenn ich an meine Freundin denke, die würde das genau so sehen wie Du.
Ich selber mag ja auch lieber tiefergehende Kontakte (bin selber in der schwarzen Szene unterwegs, und komme mit der Oberflächlichkeit z.B. der Techno-Szene nicht (mehr) zurecht),
aaaaaaber ....
in der Woche bin ich auf Spätschicht, die Arbeit ist auch körperlich recht anstrengend (mir tun regelmäßig die Gräten weh), da kann ich leider den Leuten nicht immer die Menge an Aufmerksamkeit schenken, die sie gerne hätten. Und bevor die Leute mir etwas erzählen, und ich es eh nur mit einem Ohr höre (das möchte ich den Leuten ja auch nicht antun, denn das wäre respektlos), gehe ich teilweise in der Woche auch nichts ans Telefon, wenn ich weiß, wer anruft, und ich mich in dem Moment nicht aufnahmefähig fühle.
lG,
Alex
Stimmt!Wenn mir jemand, der z.B. kaum weitere Kontakte und Verpflichtungen hat, mir erzählen will, er hätte über Wochen und Monate keine Zeit, dann kauf ich ihm das einfach nicht wirklich ab. Weil das man sich noch nicht mal 1-2 h einmal in 2 Wochen oder einmal in 4 Wochen treffen kann, glaube ich einfach nicht.
Ich habe einige Bekannte, die leider sehr weit weg wohnen, die ich teilweise nur über Internet kenne oder die ich irgendwann mal im Real-life kennen gelernt habe und mit denen ich nun nur noch Tele- oder Internetkontakt habe, und die sind eigentlich alle der Meinung, dass sie meine Kontakte vom Hörensagen her verkorkst finden. Viele von ihnen sagen auch, dass sie sich das nicht vorstellen können, dass jemand de facto über Monate hinweg keine Zeit für einen haben könne.
Vielleicht kennst Du einfach nur die falschen Leute, beziehungsweise brauchst du tiefgründigere Bekanntschaften.
Die Richtlinien, die Du für einen persönlichen Kontakt angegeben hast, finde ich okay, und wenn ich an meine Freundin denke, die würde das genau so sehen wie Du.
Ich selber mag ja auch lieber tiefergehende Kontakte (bin selber in der schwarzen Szene unterwegs, und komme mit der Oberflächlichkeit z.B. der Techno-Szene nicht (mehr) zurecht),
aaaaaaber ....
in der Woche bin ich auf Spätschicht, die Arbeit ist auch körperlich recht anstrengend (mir tun regelmäßig die Gräten weh), da kann ich leider den Leuten nicht immer die Menge an Aufmerksamkeit schenken, die sie gerne hätten. Und bevor die Leute mir etwas erzählen, und ich es eh nur mit einem Ohr höre (das möchte ich den Leuten ja auch nicht antun, denn das wäre respektlos), gehe ich teilweise in der Woche auch nichts ans Telefon, wenn ich weiß, wer anruft, und ich mich in dem Moment nicht aufnahmefähig fühle.
lG,
Alex
Statt bestimmte Dinge zu tun, ist es manchmal effektiver, bestimmte Dinge sein zu lassen.
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Hallo Petra und Alex,
ich danke Euch, für Eure Beiträge. Das, was Ihr schreibt, könnte sich in meinen Bekanntschaftskonstellationen beides bemerkbar machen.
Die Bekanntschaften sind, bis auf wenige Ausnahmen, immer recht unausgeglichen. z.T. melde ich mich mehr bei den anderen, oder der andere heult sich bei mir mehr aus, oder ich heule mich beim anderen mehr aus (also dass das nur auf meiner Seite mit dem "Ausheulen" angesiedelt ist, kann ich nicht feststellen). Und ich hatte eben auch zahlreiche Leute dabei, mit denen ich maximal 1-2 Gemeinsamkeiten habe... das liefert nicht sonderlich viel Gesprächsstoff.
Ich kann ja mal nur einige Beispiele nennen:
- während ich gerne und viel Austausch habe, sind da viele fast sozialphobisch und sehr introvertiert gewesen
- während ich auch gerne mal etwas unternehme, ist das letztlich immer nur auf Telefonate oder Schnacktreffen hinausgelaufen
- während ich eben auch sehr viel Interesse an Kindern und Jugendlichen, an Pädagogik, Erziehungswissenschaften, an Nachhilfe/Unterrichten, an sozialem Engagement habe, geht das vielen eher ab. Ich hatte und habe Bekannte dabei, die diese soziale Komponente bei mir nicht nachvollziehen können...
- ich bin Jahrelang in Schachvereinen gewesen und habe dort auch nicht gerade Personen kennen gelernt, mit denen mich außer Schach besonders viel verband.
- während ich Mails ziemlich schnell beantworte, oft für andere da bin, auch schnell zu Treffen bereit bin, mich zeitweise sogar eher mal auch für andere aufopfere, sind da viele gegenteilig eingestellt.
- was das mit dem Arbeitsverhalten bzgl. Uni z.B. angeht, unterscheiden sich da einige Bekannte von mir auch ziemlich stark. Während ich viel tue, auch viele Seminare und Vorlesungen belege (ich habe trotz des Nebenherarbeitens immer 24-28 SWS) und auch oft etwas nachbereite und meine Scheine pro Semester auch alle bekomme, machen viele Bekannte von mir einfach nicht so viel, gammeln und hangeln da nur herum (und die sind mitunter sogar älter als ich - wesentlich älter sogar). Ein Bekannter von mir hat, obwohl er so wenige SWS nur belegt hat, sogar da immer schon Seminare dabei, die er nicht bestanden hat. Und das liegt nicht vorrangig an gesundheitlichen Problemen bei ihm oder dass er per se keine Zeit hätte, sich damit zu befassen.
Sicher, wenn ich das jetzt so schildere, komme ich vielleicht egozentrisch und zu anspruchsvoll und zu intolerant herüber; aber das sind ja teilweise auch grundlegende Unterschiede. Wenn der eine für die Uni z.B. nur 20% gibt und der andere ca. 100 - da gerät man eigentlich zwangsläufig mal aneinander.
Ich gebe auch offen und ehrlich zu, dass ich ein Problem damit habe, wenn sich jemand das Studium oder die Ausbildung ausgesucht hat und darüber Jahrelang nur herumjammert, dass ihm die Leserei dafür oder der viele Einsatz zu viel sei. Hallo? Man kann das Studium doch auch abbrechen und sich etwas Praktischeres suchen. Studieren ist doch nicht für jeden etwas. Das kann ich auch verstehen; aber immer bei dem gleichen und dann noch bei dem Gejammer darüber verharren - damit komme ich persönlich einfach nicht zurecht. Und das habe ich einigen Bekannten auch z.T. gesagt. Man kann ja auch nicht für alles, was der andere tut, immer nur Verständnis und Akzeptanz aufbringen - zumindest nicht zu 100%. Und zu Bekanntschaften und Freundschaften gehört auch, dass man den anderen auf bestimmte Dinge, die verquer laufen, hinweist und dass man ihn auch mal kritisiert.
Es sind halt die grundlegenden Aspekte, wegen derer es in meinen Augen zum Scheitern häufig kommt. Ich habe wirklich eine Reihe von romantisch-sexuellen und auch freundschaftlich-bekanntschaftlichen Kontakten "abgesägt", weil ich das irgendwann auch nicht mehr zum Aushalten fand. Also nicht ad hoc abgebrochen, aber nach einigen Versuchen und wenn es sich dann nicht gebessert hat, na ja... was soll man da noch groß machen oder sagen, hm? Es ist ja auch nicht so, dass ich mich jetzt superdupertoll damit fühle, dass ich so viele Bekanntschaften wirklich "abgesäbelt" habe. Aber irgendwann geht es einfach nicht mehr, und ich weiß auch, dass ich zeitweise nur Bekanntschaften hatte, um überhaupt jemanden zu haben, d.h. um der Bekanntschaft oder Freundschaft willen. Kann mir sogar vorstellen, dass das manchen von meinen ehemaligen Kontakten auch so erging.
Aber so etwas ist Blödsinn, und v.a. ist das kein Fundament, auf dem man etwas aufbauen kann. Es ist aber auch schwierig, wirklich Menschen zu finden, mit denen man mehr Gemeinsamkeiten hat.
ich danke Euch, für Eure Beiträge. Das, was Ihr schreibt, könnte sich in meinen Bekanntschaftskonstellationen beides bemerkbar machen.
Die Bekanntschaften sind, bis auf wenige Ausnahmen, immer recht unausgeglichen. z.T. melde ich mich mehr bei den anderen, oder der andere heult sich bei mir mehr aus, oder ich heule mich beim anderen mehr aus (also dass das nur auf meiner Seite mit dem "Ausheulen" angesiedelt ist, kann ich nicht feststellen). Und ich hatte eben auch zahlreiche Leute dabei, mit denen ich maximal 1-2 Gemeinsamkeiten habe... das liefert nicht sonderlich viel Gesprächsstoff.
Ich kann ja mal nur einige Beispiele nennen:
- während ich gerne und viel Austausch habe, sind da viele fast sozialphobisch und sehr introvertiert gewesen
- während ich auch gerne mal etwas unternehme, ist das letztlich immer nur auf Telefonate oder Schnacktreffen hinausgelaufen
- während ich eben auch sehr viel Interesse an Kindern und Jugendlichen, an Pädagogik, Erziehungswissenschaften, an Nachhilfe/Unterrichten, an sozialem Engagement habe, geht das vielen eher ab. Ich hatte und habe Bekannte dabei, die diese soziale Komponente bei mir nicht nachvollziehen können...
- ich bin Jahrelang in Schachvereinen gewesen und habe dort auch nicht gerade Personen kennen gelernt, mit denen mich außer Schach besonders viel verband.
- während ich Mails ziemlich schnell beantworte, oft für andere da bin, auch schnell zu Treffen bereit bin, mich zeitweise sogar eher mal auch für andere aufopfere, sind da viele gegenteilig eingestellt.
- was das mit dem Arbeitsverhalten bzgl. Uni z.B. angeht, unterscheiden sich da einige Bekannte von mir auch ziemlich stark. Während ich viel tue, auch viele Seminare und Vorlesungen belege (ich habe trotz des Nebenherarbeitens immer 24-28 SWS) und auch oft etwas nachbereite und meine Scheine pro Semester auch alle bekomme, machen viele Bekannte von mir einfach nicht so viel, gammeln und hangeln da nur herum (und die sind mitunter sogar älter als ich - wesentlich älter sogar). Ein Bekannter von mir hat, obwohl er so wenige SWS nur belegt hat, sogar da immer schon Seminare dabei, die er nicht bestanden hat. Und das liegt nicht vorrangig an gesundheitlichen Problemen bei ihm oder dass er per se keine Zeit hätte, sich damit zu befassen.
Sicher, wenn ich das jetzt so schildere, komme ich vielleicht egozentrisch und zu anspruchsvoll und zu intolerant herüber; aber das sind ja teilweise auch grundlegende Unterschiede. Wenn der eine für die Uni z.B. nur 20% gibt und der andere ca. 100 - da gerät man eigentlich zwangsläufig mal aneinander.
Ich gebe auch offen und ehrlich zu, dass ich ein Problem damit habe, wenn sich jemand das Studium oder die Ausbildung ausgesucht hat und darüber Jahrelang nur herumjammert, dass ihm die Leserei dafür oder der viele Einsatz zu viel sei. Hallo? Man kann das Studium doch auch abbrechen und sich etwas Praktischeres suchen. Studieren ist doch nicht für jeden etwas. Das kann ich auch verstehen; aber immer bei dem gleichen und dann noch bei dem Gejammer darüber verharren - damit komme ich persönlich einfach nicht zurecht. Und das habe ich einigen Bekannten auch z.T. gesagt. Man kann ja auch nicht für alles, was der andere tut, immer nur Verständnis und Akzeptanz aufbringen - zumindest nicht zu 100%. Und zu Bekanntschaften und Freundschaften gehört auch, dass man den anderen auf bestimmte Dinge, die verquer laufen, hinweist und dass man ihn auch mal kritisiert.
Es sind halt die grundlegenden Aspekte, wegen derer es in meinen Augen zum Scheitern häufig kommt. Ich habe wirklich eine Reihe von romantisch-sexuellen und auch freundschaftlich-bekanntschaftlichen Kontakten "abgesägt", weil ich das irgendwann auch nicht mehr zum Aushalten fand. Also nicht ad hoc abgebrochen, aber nach einigen Versuchen und wenn es sich dann nicht gebessert hat, na ja... was soll man da noch groß machen oder sagen, hm? Es ist ja auch nicht so, dass ich mich jetzt superdupertoll damit fühle, dass ich so viele Bekanntschaften wirklich "abgesäbelt" habe. Aber irgendwann geht es einfach nicht mehr, und ich weiß auch, dass ich zeitweise nur Bekanntschaften hatte, um überhaupt jemanden zu haben, d.h. um der Bekanntschaft oder Freundschaft willen. Kann mir sogar vorstellen, dass das manchen von meinen ehemaligen Kontakten auch so erging.
Aber so etwas ist Blödsinn, und v.a. ist das kein Fundament, auf dem man etwas aufbauen kann. Es ist aber auch schwierig, wirklich Menschen zu finden, mit denen man mehr Gemeinsamkeiten hat.
Interessen und Hobbies habe ich an sich genug, wobei das aber auch oft eben Individualhobbies sind. Ich hatte ja meine ganze Hoffnung am Ende der Schulzeit, die ja nun auch schon nicht sehr fruchtbar verlaufen ist in puncto soziale Kontakte, auf die Uni gelegt, und bin da eigentlich auch wieder restlos enttäuscht worden...
Ich habe halt gedacht, dass man an der Uni, wenn man mehrere Bereiche studiert, wie z.B. Lehramt, Sprachen, auch Psychologische Veranstaltungen (ich habe sogar schon 2 fakultativ mal besucht) neben den pädagogischen Seminaren, und wenn man sich auch öfter in den Bibliotheken aufhält oder in den Fachschafts-Cafés, dass sich dort mehr anbahnen würde. Ich habe bislang an der Uni erst zwei Menschen gefunden, mit denen ein längerfristiger Kontakt überhaupt möglich wäre. Die eine Person (D.) ist bloß in der vorlesungsfreien Zeit die meiste Zeit ziemlich weit weg, und die andere Person (Da.) wird am Ende des Monats in einer weit entlegenen Stadt ein neues Studium aufnehmen---
Es scheinen sich aber selbst in meinen Literatur- und Pädagogikveranstaltungen nicht besonders viele Menschen wirklich für die Materie zu interessieren. Damit meine ich u.a. Literatur, Theater, Geschichte, Kinder, Jugendliche, das Lehramt an sich... und das macht einen auf die Dauer natürlich auch traurig. Ich merke es überdeutlich bei einigen Kommilitonen, dass die dem Lehramt eigentlich gar nichts abgewinnen können.
Ich habe ja nicht per se etwas dagegen, wenn jemand nicht so sozial engagiert ist; aber wieso muss so jemand denn Lehramt studieren?
Gut, ich vermische hier jetzt sicherlich einiges; aber so etwas ist in meinen Augen auch ein guter Konfliktfaktor. Ich habe das auch schon den Kommilitonen z.T. gesagt, wieso sie denn nicht etwas anderes machen?
LG EKS
Ich habe halt gedacht, dass man an der Uni, wenn man mehrere Bereiche studiert, wie z.B. Lehramt, Sprachen, auch Psychologische Veranstaltungen (ich habe sogar schon 2 fakultativ mal besucht) neben den pädagogischen Seminaren, und wenn man sich auch öfter in den Bibliotheken aufhält oder in den Fachschafts-Cafés, dass sich dort mehr anbahnen würde. Ich habe bislang an der Uni erst zwei Menschen gefunden, mit denen ein längerfristiger Kontakt überhaupt möglich wäre. Die eine Person (D.) ist bloß in der vorlesungsfreien Zeit die meiste Zeit ziemlich weit weg, und die andere Person (Da.) wird am Ende des Monats in einer weit entlegenen Stadt ein neues Studium aufnehmen---
Es scheinen sich aber selbst in meinen Literatur- und Pädagogikveranstaltungen nicht besonders viele Menschen wirklich für die Materie zu interessieren. Damit meine ich u.a. Literatur, Theater, Geschichte, Kinder, Jugendliche, das Lehramt an sich... und das macht einen auf die Dauer natürlich auch traurig. Ich merke es überdeutlich bei einigen Kommilitonen, dass die dem Lehramt eigentlich gar nichts abgewinnen können.
Ich habe ja nicht per se etwas dagegen, wenn jemand nicht so sozial engagiert ist; aber wieso muss so jemand denn Lehramt studieren?
Gut, ich vermische hier jetzt sicherlich einiges; aber so etwas ist in meinen Augen auch ein guter Konfliktfaktor. Ich habe das auch schon den Kommilitonen z.T. gesagt, wieso sie denn nicht etwas anderes machen?
LG EKS
Stecker ziehen, nicht rangehen ist aber auch saufeige. EKS, die sind nicht gut für Dich- lass die ziehen.
candle
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Hallo liebe Candle,candle hat geschrieben:Stecker ziehen, nicht rangehen ist aber auch saufeige. EKS, die sind nicht gut für Dich- lass die ziehen.
candle
so spricht/schreibt man sich wieder.
na ja, es handelt sich bei diesen "blocky" Leuten (wie nennt man das im Deutschen eigentlich, wenn jemand abblockt? Mir fällt da kein Adjektiv ein - vielleicht "abwehrhaltig", wobei das aber eine Wortschöpfung wäre ) aber nicht um Menschen, die noch im Teenageralter oder erst Anfang 20 sind. Okay, ich hatte/habe auch welche dabei, die jünger sind als ich (23), aber es sind vielfach auch Ältere. Fast an 30 oder 40.
Was man einigen davon attestieren kann, weiß ich nicht mal so genau. Ein guter Bekannter von mir beschreibt einige davon als "sozialphobisch". Kann natürlich sein. Aber so viele Sozialphobiker gibt es doch eigentlich gar nicht. Ich meine, das kann doch nicht jeder Zweite oder Dritte sein, den ich kennen lerne. Außerdem verhält sich das bei mir, was die Geschlechter angehen, relativ gleich. Ich finde diese blockiness sowohl bei Mann als auch bei Frau.
Der Unterschied zwischen extravertiert (ich) und eher introvertiert (die anderen) ist aber da eben durchaus ausschlaggebend.
Aber frustrierend ist es halt trotzdem...
Dass mir die Kontakte nicht gut tun, habe ich auch schon selbst festgestellt, und eben auch die Kontakte abgebrochen; aber das dauernd zu tun, schmerzt auch immens. Ich meine, man baut irgendwie Vertrauen auf, die Gespräche sind mitunter auch i.O., aber ich stelle dann zuweilen fest, dass der Unterschied doch zu groß ist. Ich glaube einfach, dass zu komplementare Beziehungen oder zu unterschiedliche Persönlichkeiten, Interessensfelder einfach zu Konflikten und zum Scheiternis führen. Von diesem "Gegensätze ziehen sich an"-Mist halte ich in keinem Falle etwas. Bei mir bestätigt sich das eigentlich, dass es nicht zutrifft, und bei dem einen oder anderen Bekannten von mir auch!
Ohne dass ich jetzt hier jemanden abwerten möchte; aber ich scheine ja eher eine Ausnahme zu sein in dieser Sparte. Größtenteils liest man eher von Menschen, die kaum jemanden kennen lernen, schüchtern sind etc., und dies bei ihnen zur sozialen Ausgeschlossenheit führt; bei mir sind aber offenbar eher die Interessen und die Extraversion das Problem... Da seht Ihr mal, es kann alles seine Vor- und Nachteile haben.
Na ja gerade auf Grund der Tatsache, dass ich extravertiert und ungehemmt und von Sozialphobie etc. eigentlich frei bin, war mir das unangenehm, diesen Thread überhaupt zu posten.
LG EKS
Ich habe z.T. ähnliche Probleme mit meinem Freundeskreis - zumindest dass ich oft das Gefühl habe, mir ist die Aufrechterhaltung bzw. Häufigkeit des Kontakts wichtiger als es der anderen Person ist.
Mir fallen da aber ein paar Dinge auf, die ich z.B. ganz anders sehe:
In einer Freundschaft ist es mir total egal, wie der andere mit seinem Studium zurandekommt ("egal" im Sinne einer Bewertung), oder ob er völlig lässig seine Jobs wechselt, sobald es mal schwierig wird.
Das, was man zusammen am liebsten macht, der Spaß, den man dabei hat, die Gespräche etc. machen die Freundschaft aus. Mag sein, dass ich es doof finde, wenn der andere sich nicht anstrengt im Leben und eigentlich viel mehr erreichen könnte. ABER das ist doch allein sein Ding!
Es geht mich nichts an. Ich beziehe es weder auf mich, noch nehme ich es irgendwie persönlich.
Aber nicht mit dem Anspruch, dass "der andere sich bessert" oder der Erwartung, dass er das beherzigt, was du sagst. Denn: es ist seine Sache, wie er sein Leben führt, s.o. Anders wäre das höchstens mal, wenn es um Drogenabhängigkeit oder etwas ähnliches geht.
Meine beste Freundin und ich sind in vielen Dingen ziemlich unterschiedlich. Sie ist extrovertierter als ich, ihr Hobby ist Reiten (interessiert mich überhaupt nicht), sie ist Altenpflegerin, ich arbeite in einem Verlag .. aber wir haben exakt den selben Humor. Und das ist etwas total Besonderes, wo wir total froh sind, uns gefunden zu haben - das ist so schon selten. Natürlich haben wir auch 2, 3 gemeinsame Interessen (fettigen Nudelauflauf kochen und dann zusammen 6 Stunden "Bauer sucht Frau" oder "Dr. Stefan Frank" gucken und uns schieflachen ...), die auch wichtig sind. Aber davon abgesehen ist der gemeinsame Humor - und die Dinge, die ich eh von Mitmenschen erwarte, eine gewisse Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit - das einzige, was mir in einer Freundschaft wichtig ist, alles andere ist nur 'Beiwerk'.
Mir fallen da aber ein paar Dinge auf, die ich z.B. ganz anders sehe:
Seh ich überhaupt nicht so. Ich könnte mir das höchstens vorstellen, wenn derjenige, der 100 % gibt, keine Zeit mehr für den anderen hat und darunter die Freundschaft leidet. Oder wenn es um eine Beziehung geht, man zusammenwohnt und der eine sich abrackert und der andere hauptsächlich fernsieht oder so.EKS hat geschrieben:Wenn der eine für die Uni z.B. nur 20% gibt und der andere ca. 100 - da gerät man eigentlich zwangsläufig mal aneinander.
In einer Freundschaft ist es mir total egal, wie der andere mit seinem Studium zurandekommt ("egal" im Sinne einer Bewertung), oder ob er völlig lässig seine Jobs wechselt, sobald es mal schwierig wird.
Das, was man zusammen am liebsten macht, der Spaß, den man dabei hat, die Gespräche etc. machen die Freundschaft aus. Mag sein, dass ich es doof finde, wenn der andere sich nicht anstrengt im Leben und eigentlich viel mehr erreichen könnte. ABER das ist doch allein sein Ding!
Es geht mich nichts an. Ich beziehe es weder auf mich, noch nehme ich es irgendwie persönlich.
Ja, man muss auch mal kritisieren dürfen und Klartext reden sollte man auch können, um sich in der Freundschaft wohlzufühlen.EKS hat geschrieben:Man kann ja auch nicht für alles, was der andere tut, immer nur Verständnis und Akzeptanz aufbringen - zumindest nicht zu 100%. Und zu Bekanntschaften und Freundschaften gehört auch, dass man den anderen auf bestimmte Dinge, die verquer laufen, hinweist und dass man ihn auch mal kritisiert.
Aber nicht mit dem Anspruch, dass "der andere sich bessert" oder der Erwartung, dass er das beherzigt, was du sagst. Denn: es ist seine Sache, wie er sein Leben führt, s.o. Anders wäre das höchstens mal, wenn es um Drogenabhängigkeit oder etwas ähnliches geht.
Ja, stimmt. Aber manchmal sind die Erwartungen auch zu hoch, was "gemeinsam" betrifft. Die selben Hobbies, selber Lebensstil, ähnliche Jobs, selber Filmgeschmack, ... keine Ahnung, was es da alles so gibt, aber mir ist das relativ egal, solange die Wellenlänge stimmt.Es ist aber auch schwierig, wirklich Menschen zu finden, mit denen man mehr Gemeinsamkeiten hat.
Meine beste Freundin und ich sind in vielen Dingen ziemlich unterschiedlich. Sie ist extrovertierter als ich, ihr Hobby ist Reiten (interessiert mich überhaupt nicht), sie ist Altenpflegerin, ich arbeite in einem Verlag .. aber wir haben exakt den selben Humor. Und das ist etwas total Besonderes, wo wir total froh sind, uns gefunden zu haben - das ist so schon selten. Natürlich haben wir auch 2, 3 gemeinsame Interessen (fettigen Nudelauflauf kochen und dann zusammen 6 Stunden "Bauer sucht Frau" oder "Dr. Stefan Frank" gucken und uns schieflachen ...), die auch wichtig sind. Aber davon abgesehen ist der gemeinsame Humor - und die Dinge, die ich eh von Mitmenschen erwarte, eine gewisse Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit - das einzige, was mir in einer Freundschaft wichtig ist, alles andere ist nur 'Beiwerk'.
Hi Luci,
da ich heute etwas mehr Zeit habe, kann ich ja auch immer mal gesondert auf jeden Beitrag eingehen.
Im Grunde sehe ich das gar nicht mal so viel anders als du; also ich will jetzt auch keinen Doppelgänger von mir als Freund oder Freundin. Aber es sind eben die grundlegenden Sachen in meinen Beziehungen und Freundschaften, die zum Scheitern führen. Und es ist auch nicht so, dass immer ich diejenige wäre, die sich beklagt. Die anderen kommen mit einigen von meinen Aspekten auch nicht zurecht, siehe das mit dem sozialen Engagement, dass ich schneller auf Mails antworte, dass ich kommunikativer bin etc. Aber was ich mittlerweile gelernt habe: es zwingt einen niemand zu einem Kontakt, und ich habe auch keine große Lust mehr, Menschen hinterher zu laufen, die für den Kontakt nichts tun.
Das mit der Arbeitsmoral würde mich auch nicht per se stören, wenn es zu der Thematik nicht immer kommen würde. Ich hatte ja einen Bekannten, mit dem ich vor ein paar Tagen wegen bestimmter Dinge den Kontakt abgebrochen habe, der ständig da nur herum gejammert hat, von wegen er würde zu nichts richtig kommen etc. - vielleicht hätte er wirklich mal in meine Stadt wegen des Studiums ziehen sollen und nicht 3 Jahre diese Pendelei von seiner Stadt, die von HH 100 km oder noch mehr entfernt liegt, in Kauf nehmen sollen. Drei Jahre nur das Gejammer und dann immer dieses Gelaber, dass er nur müde sei etc.
Es ist ja nun keine Unmöglichkeit, sich in einer Großstadt wie Hamburg mal eine Wohnung oder ein Studentenwohnheim zu suchen; wenn man das wirklich willl. Und wegen dieser Uni-Einsatzgeschichte sind wir auch ein paar Mal aneinander geraten. Er ist halt der Meinung, 2 Wochen (das waren unsere Uni-Weihnachtsferien) absolut nichts machen zu müssen und beschwert sich dann hinterher, dass er sein Referat nicht gebacken bekommt. Und er ist auch jemand, der obwohl er schon relativ wenig Semesterwochenstunden hat, am Wochenende gar nichts macht. Da habe ich ihn natürlich mal kritisiert...
Es kommt aber bei diesen unterschiedlichen Sichtweisen immer mal zu unangenehmen Gesprächen und Diskussionen.
Das habe ich halt auch damit gemeint - ähnliche Lebensvorstellungen und Lebensziele. Das sollte sich u.U. vielleicht doch decken.
Klar, Ehrlichkeit, Akzeptanz, Verständnis, Empathie, aber auch mal Kritik und kräftigere Worte, ähnlicher Humor, so etwas halte ich als gemeinsame Basis schon für wichtig. Gut, bei dir mögen diese anderen Unterschiede wie z.B. das mit der Arbeitsmoral oder ähnliches sich bei deinen Kontakten auch nicht so niedergeschlagen haben bislang; aber wenn man das speziell thematisiert oder man vom anderen dauernd darauf gestoßen wird, in Form von Jammern?
da ich heute etwas mehr Zeit habe, kann ich ja auch immer mal gesondert auf jeden Beitrag eingehen.
Im Grunde sehe ich das gar nicht mal so viel anders als du; also ich will jetzt auch keinen Doppelgänger von mir als Freund oder Freundin. Aber es sind eben die grundlegenden Sachen in meinen Beziehungen und Freundschaften, die zum Scheitern führen. Und es ist auch nicht so, dass immer ich diejenige wäre, die sich beklagt. Die anderen kommen mit einigen von meinen Aspekten auch nicht zurecht, siehe das mit dem sozialen Engagement, dass ich schneller auf Mails antworte, dass ich kommunikativer bin etc. Aber was ich mittlerweile gelernt habe: es zwingt einen niemand zu einem Kontakt, und ich habe auch keine große Lust mehr, Menschen hinterher zu laufen, die für den Kontakt nichts tun.
Das mit der Arbeitsmoral würde mich auch nicht per se stören, wenn es zu der Thematik nicht immer kommen würde. Ich hatte ja einen Bekannten, mit dem ich vor ein paar Tagen wegen bestimmter Dinge den Kontakt abgebrochen habe, der ständig da nur herum gejammert hat, von wegen er würde zu nichts richtig kommen etc. - vielleicht hätte er wirklich mal in meine Stadt wegen des Studiums ziehen sollen und nicht 3 Jahre diese Pendelei von seiner Stadt, die von HH 100 km oder noch mehr entfernt liegt, in Kauf nehmen sollen. Drei Jahre nur das Gejammer und dann immer dieses Gelaber, dass er nur müde sei etc.
Es ist ja nun keine Unmöglichkeit, sich in einer Großstadt wie Hamburg mal eine Wohnung oder ein Studentenwohnheim zu suchen; wenn man das wirklich willl. Und wegen dieser Uni-Einsatzgeschichte sind wir auch ein paar Mal aneinander geraten. Er ist halt der Meinung, 2 Wochen (das waren unsere Uni-Weihnachtsferien) absolut nichts machen zu müssen und beschwert sich dann hinterher, dass er sein Referat nicht gebacken bekommt. Und er ist auch jemand, der obwohl er schon relativ wenig Semesterwochenstunden hat, am Wochenende gar nichts macht. Da habe ich ihn natürlich mal kritisiert...
Es kommt aber bei diesen unterschiedlichen Sichtweisen immer mal zu unangenehmen Gesprächen und Diskussionen.
Das habe ich halt auch damit gemeint - ähnliche Lebensvorstellungen und Lebensziele. Das sollte sich u.U. vielleicht doch decken.
Klar, Ehrlichkeit, Akzeptanz, Verständnis, Empathie, aber auch mal Kritik und kräftigere Worte, ähnlicher Humor, so etwas halte ich als gemeinsame Basis schon für wichtig. Gut, bei dir mögen diese anderen Unterschiede wie z.B. das mit der Arbeitsmoral oder ähnliches sich bei deinen Kontakten auch nicht so niedergeschlagen haben bislang; aber wenn man das speziell thematisiert oder man vom anderen dauernd darauf gestoßen wird, in Form von Jammern?
Deinen Satz zum "Kontakt aufrecht erhalten" finde ich übrigens auch ziemlich gut. Das ist es, denke ich, auch bei mir.
Wie ist das denn bei dir genau? Meldest du dich bei anderen mehr?
Wie ist das denn bei dir genau? Meldest du dich bei anderen mehr?
Oh, ich lese so ungerne endlos lange Beiträge, aber mir ist das mit der Uni aufgefallen und dachte, das läge an meinen Alter- ja in meinen Fachbreich sind die auch nicht so enthusiastisch- seltsam alles. Und Kontakte bekomme ich auch schwerlich. Es ist wohl vielleicht so, dass man den Fokus mehr auf Privatleben legt, denn auf Arbeit was auch nicht so verkehrt wäre und ich bin natürlich privat nicht ausgelastet. So kann man alles so und so betrachten.
PS: Schüchtern oder nicht, sind wohl allgemein Erwartungshaltungen zu groß, dass der andere funktioniert wie man es sich wünscht.
candle
PS: Schüchtern oder nicht, sind wohl allgemein Erwartungshaltungen zu groß, dass der andere funktioniert wie man es sich wünscht.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
na ja, was heißt Erwartungshaltungen?
Aber wenn man da z.T. vom anderen fast nichts kommt?
Aber wenn man da z.T. vom anderen fast nichts kommt?
Wenn von anderen nichts kommt, mußt Du die abhaken. Was soll man denn sonst machen? Oder Du akzeprierst das als losen Kontakt.
Und was hast Du gegen Schnackrunden oder Treffs? Die mag ich!
candle
Und was hast Du gegen Schnackrunden oder Treffs? Die mag ich!
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Schnackrunden sind auch ok - aber ich habe bei einigen halt festgestellt, dass man sich spätestens nach 2-3 h nichts mehr zu sagen hat...
Also WENN, dann treff ich mich ja auch hauptrangig für Schnacktreffs...
Ist ja mal interessant zu erfahren, dass meine Sichtweise bezüglich Uni doch noch mehr teilen. Was studierst du denn?
Also WENN, dann treff ich mich ja auch hauptrangig für Schnacktreffs...
Ist ja mal interessant zu erfahren, dass meine Sichtweise bezüglich Uni doch noch mehr teilen. Was studierst du denn?
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