Hallo zusammen
Ich schreibe hier zu einem Problem, dass nicht in erster Linie mich betrifft. Oder ich wünsche es mir zumindest, bin aber wohl doch ziemlich involviert:
Es geht um die Mutter meiner Mutter. Ich würde sie als sehr dominante, nachtragende Person bezeichnen, wahrscheinlich passt cholerisch auch ganz gut zu ihr. Die Schwester meiner Mutter ist eigentlich ihr „Lieblingskind“, was sich aber für einige Zeit auch gut ändern kann. Nämlich wenn meine Grossmutter ihren Willen nicht kriegt. Dann wird die entsprechende Tochter nämlich nicht mehr angerufen und wenn sie dann mal anruft, dann zeigt die Mutter/Oma ziemlich deutlich, dass man nicht erwünscht ist. Letztens war meine Tante der Sündenbock, weil sie ihrer Mutter nicht helfen und sich gegen den Grossvater stellen wollte. Das renkte sich aber wieder ein, als meine Tante da eben doch nachgegeben hat und meiner Oma wieder nach dem Mund redet. Jetzt ist seit Weihnachten meine Mutter dran. Meine Mutter hat ihre Verwandtschaft (Ausland) über die Weihnachtstage besucht und seither redet die Oma kein Wort mehr mit ihr. Bei einem Anruf meiner Mutter, war die Oma eiskalt. Den Grund kennt sie nicht wirklich, meine Tante hat ihr jedoch gesagt, während diesen Feiertagen hätte die Oma „beobachtet“ wie meine Mutter dem Grossvater mehr Streicheleinheiten/Zärtlichkeiten entgegenbrachte als ihr selber…
Mein Part: Meine Mutter sucht Rat bei mir. Ich hatte nie ein gutes Verhältnis zu meiner Grossmutter, vor allem eben auch, weil ich sage was ich denke und nicht nach ihrer Pfeife tanze. Ich war sozusagen der „Rebell“ unter den Enkeln. Ich sage meiner Mutter immer, sie solle selber entscheiden, sage aber auch meine Gedanken dazu. Meist ist es gegen die Grossmutter gerichtet, weil mir ihre „Methoden“ gegen den Strich gehen. Es tut mir leid, dass es meiner Mutter so schlecht geht wegen dieser Person, aber viel kann ich ja nicht tun. Ich versuche Fragen zu stellen, damit sie selber über sich und ihre Beziehung nachdenkt oder versuche ihr die Muster meiner Grossmutter aufzuzeigen.
Ich kriege eine richtige Wut auf meine Grossmutter, weil sie die Leute drumherum so behandelt, aber auch auf die Anderen, weil sie es zulassen. Ich habe eine ziemlich enge Verbindung zu meiner Mutter und bemerke Anfänge einer solchen Beziehung auch bei uns. Deswegen würde ich gerne Meinungen von aussen dazu hören über diese Muster und wie man sie durchbrechen kann…
War das jetzt irgendwie verständlich?
Liebe Grüsse
kugelrund
Tochter - Mutter - Grossmutter
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Servus, Kugelrund
Hört sich stark nach emotionaler Erpressung an, was deine Oma da betreibt. Andererseits dürfte es schwer für dich werden, dort etwas zu ändern. Denn das Problem hat in erster Linie deine Mutter. Sie ist diejenige, die etwas ändern muss.
In welcher Hinsicht ist deine Mutter denn abhängig von ihrer eigenen Erzeugerin? Ist sie ihr irgendetwas schuldig? Ich meine, abgesehen davon, das sie sie "unter Schmerzen" geboren hat!?
Hört sich stark nach emotionaler Erpressung an, was deine Oma da betreibt. Andererseits dürfte es schwer für dich werden, dort etwas zu ändern. Denn das Problem hat in erster Linie deine Mutter. Sie ist diejenige, die etwas ändern muss.
In welcher Hinsicht ist deine Mutter denn abhängig von ihrer eigenen Erzeugerin? Ist sie ihr irgendetwas schuldig? Ich meine, abgesehen davon, das sie sie "unter Schmerzen" geboren hat!?
Hast du ihr das mal gesagt? Wenn ja, was sagt sie dazu?Ich habe eine ziemlich enge Verbindung zu meiner Mutter und bemerke Anfänge einer solchen Beziehung auch bei uns.
Man liest sich
Raziel
Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.
Raziel
Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.
Servus Raziel
Ja, dass das -meiner Meinung- schon emotionale Erpressung ist, habe ich meiner Mutter auch schon gesagt. Sie überlegte, stimmte mir zu und meinte fest entschlossen, sie rufe da sicher nicht mehr an. Jedenfalls bis sie heute fragte, ob sie ihre Mutter zur Rede stellen sollte
Ich habe meine Mutter auch schon gefragt, wieso sie so abhängig vom Wohlwollen ihrer Mutter ist. Darauf habe ich jedoch (noch) keine Antwort bekommen... Meine Eltern sind Südländer, da ist das mit der Familie wohl mehr verankert. Wir sind jetzt die Einzigen die noch hier sind, die Anderen sind zurück. Vielleicht deswegen, weil sie meint aus der Entfernung weniger helfen zu können?
Hhmm, nein, so direkt habe ich ihr das noch nie gesagt. Ich habe jedoch schon gesagt, dass ich froh bin jetzt weiter weg zu wohnen, weil ich zu sehr in ihre Angelegenheiten verstrickt war. Dass ich froh über diesen Abstand bin. Auf solche Ansagen kommen keine Antworten
Aber äusserer und emotionaler Abstand sind nicht das Gleiche Und ich lasse mir eben noch teilweise ein schlechtes Gewissen einreden, wenn sie zBsp sagt, dass sie sich wie eine Bettlerin fühle, weil sie ständig fragen "muss", wann wir (ihre Kinder) denn vorbeikommen
Immerhin arbeitet sie (noch?) nicht mit Liebesentzug wie meine Grossmutter, andererseits vielleicht fiele es mir so einfacher ihr auf die Füsse zu treten...
Grüsse
Ja, dass das -meiner Meinung- schon emotionale Erpressung ist, habe ich meiner Mutter auch schon gesagt. Sie überlegte, stimmte mir zu und meinte fest entschlossen, sie rufe da sicher nicht mehr an. Jedenfalls bis sie heute fragte, ob sie ihre Mutter zur Rede stellen sollte
Ich habe meine Mutter auch schon gefragt, wieso sie so abhängig vom Wohlwollen ihrer Mutter ist. Darauf habe ich jedoch (noch) keine Antwort bekommen... Meine Eltern sind Südländer, da ist das mit der Familie wohl mehr verankert. Wir sind jetzt die Einzigen die noch hier sind, die Anderen sind zurück. Vielleicht deswegen, weil sie meint aus der Entfernung weniger helfen zu können?
Hhmm, nein, so direkt habe ich ihr das noch nie gesagt. Ich habe jedoch schon gesagt, dass ich froh bin jetzt weiter weg zu wohnen, weil ich zu sehr in ihre Angelegenheiten verstrickt war. Dass ich froh über diesen Abstand bin. Auf solche Ansagen kommen keine Antworten
Aber äusserer und emotionaler Abstand sind nicht das Gleiche Und ich lasse mir eben noch teilweise ein schlechtes Gewissen einreden, wenn sie zBsp sagt, dass sie sich wie eine Bettlerin fühle, weil sie ständig fragen "muss", wann wir (ihre Kinder) denn vorbeikommen
Immerhin arbeitet sie (noch?) nicht mit Liebesentzug wie meine Grossmutter, andererseits vielleicht fiele es mir so einfacher ihr auf die Füsse zu treten...
Grüsse
Ich erinnerte mich noch, dass ich hier was dazu geschrieben hatte
Naja, eine zeitlang ging es ganz gut bzw es geht mir gut. Ich habe nach einem Vorfall letztes Jahr zu meiner Grossmutter den Kontakt abgebrochen bzw sie sucht ihn ja sowieso nicht und ich hab mich soweit davon abgegrenzt, dass auch ich keinen Kontakt mehr nötig habe.
Jetzt gab es aber einen Vorfall, meine Grossmutter hat Medis verwechselt und erlitt einen Zusammenbruch und war eine zeitlang geistig verwirrt... Meine Grosseltern wohnen daher momentan bei meiner Tante und es hat sich in so fern alles verschlimmert, als dass meine Grossmutter ihr Spiel zur Spitze treibt Beispielsweise dorht sie damit zu weinen, wenn etwas nicht nach ihrem Willen geht und macht es dann tatsächlich auch. Die Verwandten sind dann auch noch so, dass sie das Spiel zwar durchschauen, aber mitspielen bzw ihr ihren Willen gewähren
Und da komm ich ins Spiel: Jetzt hat sie sich in den Kopf gesetzt, dass ich doch nach ihr Fragen "muss" (also auch anrufen soll), weil es ihr ja sooo schlecht geht. Hab ich jetzt jedenfalls schon ein paar Mal von meiner Mutter gehört
Ich hab nein gesagt, ich mache das nicht, es ist einfach schon zu viel vorgefallen, als dass ich jetzt einfach wieder "mitmache"... Aber anstatt dass das akzeptiert wird, dass man mir meine Gründe zugesteht, werde ich zum Buhmann...
Vor einiger Zeit wäre ich wohl noch eingeknickt, aber mittlerweile halte ich den "Angriffen vom schlechten Gewissen" ganz schön stand. Mein Leben ist einfacher ohne solche Leute, die meine Energie aufsaugen, auch wenn sie sich Familie nennen. Aber trotzdem, seit dem letzten Anruf gestern, schwirrt mir alles wieder vermehrt durch den Kopf
Naja, eine zeitlang ging es ganz gut bzw es geht mir gut. Ich habe nach einem Vorfall letztes Jahr zu meiner Grossmutter den Kontakt abgebrochen bzw sie sucht ihn ja sowieso nicht und ich hab mich soweit davon abgegrenzt, dass auch ich keinen Kontakt mehr nötig habe.
Jetzt gab es aber einen Vorfall, meine Grossmutter hat Medis verwechselt und erlitt einen Zusammenbruch und war eine zeitlang geistig verwirrt... Meine Grosseltern wohnen daher momentan bei meiner Tante und es hat sich in so fern alles verschlimmert, als dass meine Grossmutter ihr Spiel zur Spitze treibt Beispielsweise dorht sie damit zu weinen, wenn etwas nicht nach ihrem Willen geht und macht es dann tatsächlich auch. Die Verwandten sind dann auch noch so, dass sie das Spiel zwar durchschauen, aber mitspielen bzw ihr ihren Willen gewähren
Und da komm ich ins Spiel: Jetzt hat sie sich in den Kopf gesetzt, dass ich doch nach ihr Fragen "muss" (also auch anrufen soll), weil es ihr ja sooo schlecht geht. Hab ich jetzt jedenfalls schon ein paar Mal von meiner Mutter gehört
Ich hab nein gesagt, ich mache das nicht, es ist einfach schon zu viel vorgefallen, als dass ich jetzt einfach wieder "mitmache"... Aber anstatt dass das akzeptiert wird, dass man mir meine Gründe zugesteht, werde ich zum Buhmann...
Vor einiger Zeit wäre ich wohl noch eingeknickt, aber mittlerweile halte ich den "Angriffen vom schlechten Gewissen" ganz schön stand. Mein Leben ist einfacher ohne solche Leute, die meine Energie aufsaugen, auch wenn sie sich Familie nennen. Aber trotzdem, seit dem letzten Anruf gestern, schwirrt mir alles wieder vermehrt durch den Kopf
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