Rezidivierende depressive Störung

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power
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Rezidivierende depressive Störung

Beitrag So., 08.02.2009, 19:12

hey!

wollt mal fragen, obs noch andere hier im forum gibt, die die gleiche diagnose haben wie ich. würd mich gern austausche, wie ihr damit umgeht, wies euch geht und was ihr so denkt....

lg power
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Xanny
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag So., 08.02.2009, 20:12

Hallo Power,

ich habe die gleiche Diagnose, unter anderem. Es ist schon schwer, bei mir kann es von einem Moment auf den anderen umschlagen. Dann ist alles nur noch mistig und ich falle total in ein Loch. Andere können es kaum verstehen, was sich dann in meinem Kopf abspielt. Da wuseln die wirrsten Gedanken herum und ich bin dann wirklich gefährdet, weil ich schwer depressiv bin.

Schreib doch mal, wie es Dir mit dieser Störung geht.

Xanny
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*

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power
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Beitrag Mo., 09.02.2009, 09:26

hallo xanny!

ich hab depressionen seit ich 10 bin. angstzustände hatte ich davor schon...bei mir warens immer gewisse situationen, auslöser als das alles begann. mit 17 hats mich dann voll erwischt u mit 19 nochmal... seither hatte ich jedes jahr 2-3 tiefs, wobei ich seit märz 08 nichts mehr hatte, also fast ein jahr nichts. ab u zu mal zwangsgedanken oder ängste (leicht), aber es geht. keine depression...und normalerweise ist im mom die zeit, wo ich immer tiefs hatte.
manchmal hab ich das gefühl, dass ich schon soo daran gewöhnt bin, immer wieder mal tiefs zu haben, dass es mir schon fast abgeht???!!! ich weiß, klingt komisch...aber ich hab ständig das gefühl, jetzt müssts doch bald wieder so weit sein. ich denke, ich kann es einfach nicht glauben, dass es mir mal länger gut geht! das ist total nervig. und halt ständig die angst im nacken, es könnt wieder so schlimm werden und nie mehr besser werden. ich hab einfach angst, dass ich mal in einem loch die kontrolle verliere?!

mh...schwierig!

lg power
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power
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Beitrag Di., 10.02.2009, 15:08

hat sonst niemand diese diagnose?

lg
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kamikatze
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Beitrag Di., 10.02.2009, 17:44

ich
Ich rotiere höchstens,
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...

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power
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Beitrag Mi., 11.02.2009, 09:31

hey! und wie gehst du damit um? wie ists bei dir so?

lg
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karlei007
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Beitrag Mi., 11.02.2009, 10:34

Ich hab diese Diagnose auch.

Im Grunde heißt "rezedivierende depressive Störung"* doch nichts anderes, als dass man immer wieder mal unter depressiven Phasen leidet (die dann mehr oder weniger schwer ausgeprägt sind).

*rezedivierend = sich wiederholend, wenn ich nicht irre

Wie gehe ich damit um?

Schwer zu sagen... die Phasen, in denen ich depressiv bin, sind von Hoffnungslosigkeit und Leere geprägt.

Inzwischen weiß ich lediglich aus Erfahrung, dass diese Zeiten auch vorbei gehen - wenn ich es schaffe, rechtzeitig etwas dagegen zu unternehmen.

Geholfen hat mir manchmal der Kontakt zu anderen Menschen, ein Treffen oder ein Telefonat, obwohl mir danach eigentlich so gar nicht der Sinn stand. Also praktisch etwas zu tun, das ganz im Gegensatz zu meiner Stimmung stand.

Ansonsten nehme ich seit einigen Monaten ein Antidepressivum, wodurch die Phasen weniger stark ausgeprägt und weniger lang andauernd sind.

Ach so, und ich hinterfrage in solchen Situationen auch, was dahinter stehen könnte, was also der Auslöser für meinen Stimmungswandel sein könnte.

LG karlei

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MissionImpossible
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Beitrag Mi., 11.02.2009, 11:15

Ich habe zwar nicht diese Diagnose, aber im Rahmen der Behandlung meiner Angststörung habe ich auch depressive Phasen entwickelt, die bis zu zwei Wochen dauern können.

Momentan versuche ich mit wechselndem Erfolg die Depressionen damit zu bekämpfen, indem ich mir sage:

"Du hat dich früher gut gefühlt und bist aus der Depression herausgekommen, es gibt also keinen Grund, weswegen du dich nicht wieder gut fühlen solltest."
oder
"Du hast eine Störung und befindest dich in Therapie. Diese Störung ist gut behandelbar und sie Therapeutin wird dir helfen. Im Notfall kannst du immer noch Medikamente nehmen."

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Julia
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Beitrag Mi., 11.02.2009, 11:50

karlei007 hat geschrieben: Im Grunde heißt "rezedivierende depressive Störung"* doch nichts anderes, als dass man immer wieder mal unter depressiven Phasen leidet (die dann mehr oder weniger schwer ausgeprägt sind).
Hallo,
ich habe da noch eine Anmerkung: der Zusatz "rezidivierend" bezieht sich auf die Vergangenheit, also auf die Biografie des Erkrankten. Heißt, es sind bereits mehrere depressive Episonen im Leben aufgetreten. Über die Zukunft sagt es erst einmal nichts.

Ich habe diese Diagnose "Rezidivierende depressive Störung" auch und hoffe, dass ich mit Medikamenten und Psychotherapie, eine dauerhafte Diagnose "F.33.4 = rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig remittiert" erreiche. Zur Zeit fühlt es sich so an.

Alles Gute,
Julia
Zuletzt geändert von Julia am Mi., 11.02.2009, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.

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vielleicht
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Beitrag Mi., 11.02.2009, 11:53

Hallo, ihr alle

Ich schreibe das erste Mal in diesem Forum und hoffe, hier einen Ort zu finden, um Gedanken austauschen zu können.

Auch ich bin wieder am "Abtauchen" , will das dieses Mal aber nicht kampflos hinnehmen. Gibt es eine Möglichkeit, wie ich mich aktiv dafür einsetzen kann, nicht wieder in der Depression zu versinken? Oder ist das einfach ein Prozess, der im Hirn abläuft und den ich gar nicht beeinflussen kann?

lg

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alleman
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Beitrag Mi., 11.02.2009, 13:27

Hallo,

Also ich habe keine rezidivierende depressive störung aber ich leide unter chronischen depressionen. Reicht das ?

Also wie ich schon gesagt habe ich bin immer depressiv deshalb muss ich mir auch keine sorgen machen in eine depressive episode reinzurutschen. Alles hat seine vor und nachteile...

Ich finde du solltest es positiv sehen da du doch immer wieder zeiten hast wo es dir gut geht. Freu dich wenn es dir mal gut geht... und versuch die negativen zeiten zu vergessen. Wenn du doch mal wieder depressiv wirst ist es ja nicht unbedingt deine schuld und du kannst dann eh nur versuchen das beste aus der situation zu machen.

Ich würde mir wünschen dass ich mich ab und zu normal fühlen könnte. Nimmst du medikamente? Bei manchen leuten sollen die einen rückfall verhindern können...

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power
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Beitrag Mi., 11.02.2009, 15:01

hallo leute!

erstmal danke, dass ihr alle was dazugeschrieben habt!

@alleman: echt, du hast ein chronische? wie ist das passiert? (ich weiß vll eine dumme frage, aber da kann man mit medis nichts mehr machen?) wie stark sind deine phasen? wie kommst du damit klar? fragen über fragen...

@julia: ja, bei mir ist es seit knapp 1 jahr das gleiche...remittierend! ich freu mich eh total, dass es mir soo gut geht, aber ich hab einfach angst, dass wenn ich wieder in ein loch rutsche, dass ich dann vll nicht mehr rauskomme...kann sowas auch chronisch werden? ich hab schon sooo lange depressive phasen...meine vergangenheit ist auch nicht gad berauschend...

ich hab einfach angst vorm nächsten anflug, obwohl ich mich im mom recht sicher fühle. normalerweise hatte ich immer so zwischen jänner-april meine depris. heuer gehts zum 1. seit 7 jahren... bin eh total glücklich, aber manchmal kommt mir vor, dass was fehlt?!?! kenn das jemand?

ich bins schon soo gewöhnt, hin u wieder tiefs zu haben, dass ich es gar nicht annehmen kann,wenns mir mal 1 jahr gutgeht. oder ich hab dann total angst, dass ich es nicht mehr schaffe, falls ich wieder in ein loch falle...
bei mir hat die erfahrung auch gezeigt, dass sie immer wieder weggehen...trotzdem hab ich in depressiven phasen immer angst,dass sie bleiben...ich hab auch noch zwangsgedanken dazu u manchmal PAs...

manchmal hab ich das gefühl ich brauch ab u zu ein tief, damit ich wieder merk, wie schön es ist, wenns einem gutgeht!!! das ist doch absurd oder???

ich nehm medis...seit 5 jahren schon...und mein arzt hat mir vorletztes mal vorgeschlagen, die medis langsam abzusetzen...aber ich hab irgendwie voll angst davor. was ist wenn ich voll in ein loch falle??? vll bin ich ohne medis gar nicht lebensfähig? ich hab auch 4 jahre therapie gemacht und hab enorme fortschritte erzielt, aber war das genug? hätte ich länger machen sollen?

es stellen sich mir sooo viele fragen u die verunsichern mich...

lg power
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vielleicht
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Beitrag Mi., 11.02.2009, 15:21

Hallo power

Ich verstehe dich sehr gut! Auch ich kenne das Gefühl, dem Glück gar nicht richtig trauen zu können, weil im Hinterkopf immer die Angst steckt, dass es wieder los geht. Aber wie alleman sagt: Geniesse die Zeit, in der es gut läuft!!!

Was das Absetzen von Medikamenten betrifft: Auch ich (mit dem Therapeuten zusammen) habe geglaubt, dass ich nach einem guten Jahr versuchen könnte, ohne sie auszukommen. Ich mag Abhängigkeiten nicht, weder von Medikamenten noch von Therapeuten. Ich glaubte, in der Therapie viel gelernt zu haben, um so einem eventuellen erneuten Einbruch begegnen zu können. Doch leider ist das ziemlich schief gelaufen. Mir ging es nachher so schlecht wie nie zuvor!

Natürlich weisst du, dass jeder Mensch verschieden reagiert - bei dir kann das also ganz gut herauskommen!!! Nur leider gibt es keine Versicherung dafür.

Was hast du früher gemacht, wenn du gemerkt hast, dass wieder ein Tief im Anflug ist? Ich würde mich dieses Mal gerne wehren, habe aber keine Ahnung, wie ...

lg

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power
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Beitrag Mi., 11.02.2009, 16:48

ich nehm die medis nun schon 5 jahre...
und ich hab halt große angst davor, so wie dus beschreibst, dass es noch schlimmer wird, wobei wenn ich daran denke, was ich mit 17 u 19 für ein tief hatte - ich glaub schlimmer gehts nicht mehr.

kann sein, dass es bei mir geht...aber es kann doch nicht sein, dass man ein leben lang medis nehmen muss, um glücklich und "normal" zu sein?!?!
vielleicht hat geschrieben:Was hast du früher gemacht, wenn du gemerkt hast, dass wieder ein Tief im Anflug ist? Ich würde mich dieses Mal gerne wehren, habe aber keine Ahnung, wie ...
puh...kam ganz drauf an wie tief dieses tief war ich merk das meist schon tage davor, bevor es definitv ein tief ist...es fängt an mit schlafstörungen und extremen angstträumen...wenns eher ein leichtes tief ist, dann kann ich gut damit umgehen! ich versuch mich dann halt abzulenken, viel zu unternehmen, genügend zu schlafen und manchmal auch meditationscds anhören...

es geht dann meist von alleine weg...

wenns ärger wird, tja...dann ists meist mühsam..., dann heißts meist durchbeißen! ich versuch mich halt auch abzulenken, viel darüber zu reden, meist auch viel zu weinen...und positiv zu denken...

ich denk richtig abwehren...weiß nicht, glaub kann man nicht so. wenns kommt dann kommts. man kann was dafür tun, dass es nicht schlimm wird. aber wie letztes jahr, da wurde ich dann auch noch krank mit fieber und bei fieber kann ich nicht schlafen. also hab ich 3 tage nichts geschlafen und war voll am ende...da bin ich dann wirklich in ein tief gerutscht (aber nur 2 tage)...danach gings wieder aufwärts...

ein patentrezept hab ich auch nicht...:/

lg
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Evelyne
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Mi., 11.02.2009, 16:54

habt ihr nen schwindel auch dazu?

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