noch mal hallo,
eigentlich wollte ich nur der netten Nyoko antworten, und hab aber gemerkt, dass das doch schon ein eigenes Thema darstellt:
Meine Depression und ich: oder Mein Leben versus ich:
Besserung/Therapie, heisst vermutlich doch nicht, dass man den ganzen Scheiss, den man mit sich rumträgt vergessen/abschmeissen/zum Nichts erklären könnte, wie denn auch...?
ich glaube mein Fehler ist es zu glauben, dass es irgendwann einen Neuanfang bzw. Nullpunkt geben kann. Und wenn dieser von aussen erreicht ist (neuer Job / Freund /Studium) dann kann ich "endlich alles richtig" machen- und sobald was schiefläuft in diesem "Wahn" seh ich mich wieder im alten scheusslichen Bild. Weil ich mich wie früher beurteile.
Ich will das ums Verrecken überwinden, aber ich glaube inzwischen es wäre besser ich könnte mein bisheriges Leben v.a. mit den auch guten Seiten annehmen.
Die Erreichung des Nullpunktes (im Sinne von- ich lösch jetzt diesen Sch*** -anfang von der Kassette) ist unmöglich !
Und wenn, dann kann man sich ja ohne eigene Erfahrung nur wie ein weisses Blatt Papier fühlen, und dieses hätte seinen Mitmenschen und der Welt ja genauso wenig zu sagen oder an Liebe zu geben, wie das Ich, das sich vorher vor der Welt versteckt hat.
Die Aufgabe, der ich mich gerade stellen will, ist dass ich nicht mehr glaube, ich muss da jetzt rauskommen um zu funktionieren und auch nicht um "die positiven" Dinge über andere nur zu erspüren und passiv zu warten bis einen jemand (auch nur für einen kurzen Moment) aus der Lethargie befreit. Mitlachen um ein bisschen Freude mitzunehmen, die ist aber irgendwie nur geliehen.
Wenn ich jetzt mit Menschen zusammen bin, haben die doch kein hilfloses kleines Mädchen vor sich, das sie anfleht, sondern eine halbwegs intelligente, halbwegs attraktive Frau! Wieso tu ich so als wäre ich total, unzulänglich, sogar verabscheuungswürdig... und hoffe man könnte mich trotzdem lieben, wenn ich das verstecke, und dann... sch**** geht das natürlich nicht. Weil ich mir selber nicht übern Weg trau. Wem will ich denn gleichen, wenn nicht mir ???
Manchmal- und ganz kurz hab ich gespürt, dass die Atmosphäre, alles was mich umgibt, auch für mich da ist. Sogar mein Zimmer ist so oft, nicht für mich. Und die Dinge darin nur Staffage, ohne dass sie mich etwas angehen. Aber das ist mein Zimmer- mein eigener Raum - VERDAMMT!
Depression als Ringen um zu ja-sagen! Ja zu mir.
Was für persönliche Einsichten haben Euch weitergebracht ?
(abgesehen von den sicher richtigen Weisheiten in den versch. Signaturen)
Aha-Erlebnisse innerhalb oder ausserhalb von Therapie?
Erlebnisse des Wachseins- Wachwerdens- aktiven lieben könnens-
???? Danke für jede Antwort.
JA!? zur Depression =/# ja zu mir?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo titanicknick!
Alles Gute und Liebe Grüße, Robbins
Mir geht es ziemlich ähnlich. Einen Nullpunkt gibt es vielleicht insofern, dass man irgendwann ganz unten ankommt und von da wieder anfängt, sich ein neues Leben aufzubauen. Seine Vergangenheit wird man damit selbstverständlich nicht los.ich glaube mein Fehler ist es zu glauben, dass es irgendwann einen Neuanfang bzw. Nullpunkt geben kann. Und wenn dieser von aussen erreicht ist (neuer Job / Freund /Studium) dann kann ich "endlich alles richtig" machen
Das Zauberwort heisst Loslassen. Mit anderen Worten, Du lebst noch in der Vergangenheit und bist noch nicht im Hier und Jetzt angekommen. Ich denke sehr oft " hätte ich doch" und "was wäre wenn ... " ... alles Blödsinn! Meine Vergangenheit kann ich nicht mehr ändern, das einzige was ich tun kann ist sie anzunehmen und in die Zukunft zu schauen. Oder nicht mal in die Zukunft zu schauen, sondern einfach jetzt zu leben so total wie möglich, alles andere ergibt sich dann. Ich denke wenn Du Frieden mit Deiner Vergangenheit schliesst, dann wirst Du Dich auch selbst anders wahrnehmen, nämlich so wie Du jetzt bist.Wenn ich jetzt mit Menschen zusammen bin, haben die doch kein hilfloses kleines Mädchen vor sich, das sie anfleht, sondern eine halbwegs intelligente, halbwegs attraktive Frau! Wieso tu ich so als wäre ich total, unzulänglich, sogar verabscheuungswürdig... und hoffe man könnte mich trotzdem lieben, wenn ich das verstecke, und dann... sch**** geht das natürlich nicht. Weil ich mir selber nicht übern Weg trau. Wem will ich denn gleichen, wenn nicht mir ???
Finde heraus wer Du selbst bist. Das klingt so dämlich, und ich selbst weiß keine genaue Antwort auf diese Frage, weil ich mich wie alles und nichts fühle, je nach Stimmung. Aber das ist auch eine Erkenntnis, das nichts von Dauer ist, das Leben ist ein dynamischer Prozess und bedeutet in erster Linie ständige Veränderung. Manchmal ändert sich das Leben so schnell, dass man gar nicht hinterherkommt und auch nicht mehr weiß, wer oder was man selbst überhaupt ist. Ich wäre auch gerne ein geselliger, fröhlicher Mensch, jemand dem es leicht fällt, sich in sozialen Gefügen zu behaupten, aber das bin ich nicht. Das war ich nie und das werde ich nie sein. Wie gesagt, auch wenn ich es selbst nicht kann, ich glaube der Schlüssel liegt im Sich selbst annehmen ohne wenn und aber!Was für persönliche Einsichten haben Euch weitergebracht ?
Alles Gute und Liebe Grüße, Robbins
Jene, die ihre Sehnsucht zu zügeln wissen, können das nur, weil ihre Sehnsucht schwach genug ist, beherrscht zu werden.
William Blake
William Blake
titanicknick hat geschrieben:noch mal hallo,
eigentlich wollte ich nur der netten Nyoko antworten, und hab aber gemerkt, dass das doch schon ein eigenes Thema darstellt
Okay, ich bin im Moment dem Nullpunkt näher als einer Einsicht, die mich weiterbringt, aber mir ist zu diesem Satz ein Vorfall eingefallen, der sich diese Woche ereignet hat:titanicknick hat geschrieben:Was für persönliche Einsichten haben Euch weitergebracht ?
Ich habe mit einer ziemlich bemerkenswerten Person ein wenig über meine Probleme reden können. Dabei gings unter anderem um Liebe und dass ich meinen Expartner nicht loslassen kann. Er hat mir dann seine Sicht der Liebe erklärt. Er meinte, dass Liebe, die ich empfinde, in mir selbst ensteht und deswegen dieses Gefühl mir gehört. Man projiziert die Liebe auf den Menschen, der dieses Gefühl hervorruft, aber sie gehört ihm nicht. Es ist mein Gefühl. (-gut, davon mag jetzt jeder halten, was er will - der für mich springende Punkt kommt erst jetzt... )
Dann habe ich wirklich versucht mir vorzustellen, dass diese Liebe mir entspringt und mir gehört. Hab wiedermal gespürt, zu VIEVIEL Liebe ich fähig bin, WIE SEHR ich lieben kann. Und dass ich dieses große Gefühl zur Gänze einem anderen Menschen schenken kann, und mir selbst nicht mal ein kleines Stück davon gönne. Ich kann so viel Liebe geben, aber mich selbst liebe ich nicht!
Und für einen kurzen, winzigen Augenblick konnte ich mir vorstellen, wie es wäre, wenn ich mir diese Liebe selber schenken könnte... es war wunderschön.
Also vielleicht doch eine Einsicht, und zwar jene, dass ich an meinem Selbshass arbeiten sollte...
Grüße an alle, die sich selbst auch kein Freund sein können
Nyoko
Only absence near me, nothing but silence around me...
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo
Robbins und Nyoko,
Danke für Eure Antworten-
an dem Loslassen scheint echt was dran zu sein, wenn man jetzt noch wüsste, was genau (die Vergangenheit im ganzen ist so gross und so abstrakt) man da loslassen könnte.
Bei mir ist es sicherlich (unter anderem?) mein Vater, der seit 8 Jahren verstorben ist. Hört sich wie ne Ewigkeit an, aber das heftige war: Erst 1 Jahr danach ging es "seinetwegen" bei mir so richtig los. Mit Migräneanfallen, die wie ein Totalzusammenbruch waren und vermehrt Angstzuständen aus dem nichts. Dann fand ich heraus: dass ich (nicht im Realen sondern in der Phantasie) geglaubt habe ihn durch meine Gedanken umgebracht zu haben. Im Realen war ich einfach nur froh, aber meine kindlichen Gefühle haben triumphiert und sind auf ihm herumgesprungen und getrampelt und haben geglaubt- endlich hab ich dich erledigt- aber wie jedes brave Mädchen hat es dann auch Schulgefühle, dass es kracht! ... das ist jetzt halbwegs vorbei.
In einer ruhigen Minute (vor dem Kamin) hab ich meinen Mitbewohner (und inzwischen guten Freund) mal gefragt, wie er die Gegenwart so wahrnimmt. Als Hier und Jetzt.
Er meinte auch, dass sie ihm nicht ständig bewusst wäre, und er hätte auch manchmal Zweifel und müsste sich sehr überwinden an seinen Projekten weiterzumachen; das hätte von ihm nie gedacht. Denn der Typ, hat im Alltag eine Schaffenskraft und Energie, die ich nur bewundern kann. Und am Abend findet er aber auch immer noch die Muße zu entspannen.
Habe mir deswegen von ihm einige Dinge abgeguckt. Wie ich mein Zimmer gemütlicher gestalten kann, ein paar alltagspraktische Dinge usw... und auch so gemacht.
Aber den Sinn darin muss ich selber finden.
Dass ich Dinge nicht tue, nur weil man ich sie mir mal vorgenommen hab, sondern weil es mir tatsächlich gut tut.
Weil man sich selbst so viel wert ist- vielleicht so wie Nyoko das beschrieben hat. Einen Aufwand mit Kochen usw. zu betreiben- weil´s für mich selber so schön ist.
Ich hab mir auch mal vorgenommen klüger! als der Rest meiner Familie zu sein.- und "schöner" und sensibler und "weltgewandter" und überhaupt. Und wenn das dann endlich zutrifft ( das meiste hab ich von aussen betrachtet in meinem Rahmen erreicht) fällt der ganze Plan in sich zusammen, weil ich nicht nach mir und meinen Bedürfnissen geschaut hab und die Familie das sowieso kaum beeindruckt, weil sie in einer ganz andern Welt leben.
Und es bringt mich meinen Mitmenschen auch nicht näher. Hmm. (eigentlich Glühbirnensmiley geklickt) Aber ich hab, die Möglichkeit! Diese alten "Ziele" haben mich vielleicht eher auf "mein Leben" vorbereitet, als "Verschwörungstheorien entwickeln" oder "Drogen ausprobieren" oder eben noch blödsinnigere Sachen.
Vielen, vielen Dank noch mal!
Bin sehr froh auf Verständnis zu treffen und aber gleichzeitig darauf hingewiesen zu werden, wo man was anders machen kann.
Wenn Euch mehr einfällt - oder ein Ereignis Euch mit der Nasenspitze auf etwas stossen lässt, würde ich mich freuen daran teilhaben zu dürfen.
Mit herzlichen Grüssen
titanicknick
(bin übrigens keine pathetische Romantikerin wg Titanic sondern ein Fan von der Satirezeitschrift!, die grade rumlag als ich nen Nick gesucht hab, und erst später gedacht, dass die meisten an diesen schnulzigen Film denken werden, aber naja)
Robbins und Nyoko,
Danke für Eure Antworten-
an dem Loslassen scheint echt was dran zu sein, wenn man jetzt noch wüsste, was genau (die Vergangenheit im ganzen ist so gross und so abstrakt) man da loslassen könnte.
Bei mir ist es sicherlich (unter anderem?) mein Vater, der seit 8 Jahren verstorben ist. Hört sich wie ne Ewigkeit an, aber das heftige war: Erst 1 Jahr danach ging es "seinetwegen" bei mir so richtig los. Mit Migräneanfallen, die wie ein Totalzusammenbruch waren und vermehrt Angstzuständen aus dem nichts. Dann fand ich heraus: dass ich (nicht im Realen sondern in der Phantasie) geglaubt habe ihn durch meine Gedanken umgebracht zu haben. Im Realen war ich einfach nur froh, aber meine kindlichen Gefühle haben triumphiert und sind auf ihm herumgesprungen und getrampelt und haben geglaubt- endlich hab ich dich erledigt- aber wie jedes brave Mädchen hat es dann auch Schulgefühle, dass es kracht! ... das ist jetzt halbwegs vorbei.
In einer ruhigen Minute (vor dem Kamin) hab ich meinen Mitbewohner (und inzwischen guten Freund) mal gefragt, wie er die Gegenwart so wahrnimmt. Als Hier und Jetzt.
Er meinte auch, dass sie ihm nicht ständig bewusst wäre, und er hätte auch manchmal Zweifel und müsste sich sehr überwinden an seinen Projekten weiterzumachen; das hätte von ihm nie gedacht. Denn der Typ, hat im Alltag eine Schaffenskraft und Energie, die ich nur bewundern kann. Und am Abend findet er aber auch immer noch die Muße zu entspannen.
Habe mir deswegen von ihm einige Dinge abgeguckt. Wie ich mein Zimmer gemütlicher gestalten kann, ein paar alltagspraktische Dinge usw... und auch so gemacht.
Aber den Sinn darin muss ich selber finden.
Dass ich Dinge nicht tue, nur weil man ich sie mir mal vorgenommen hab, sondern weil es mir tatsächlich gut tut.
Weil man sich selbst so viel wert ist- vielleicht so wie Nyoko das beschrieben hat. Einen Aufwand mit Kochen usw. zu betreiben- weil´s für mich selber so schön ist.
Ich hab mir auch mal vorgenommen klüger! als der Rest meiner Familie zu sein.- und "schöner" und sensibler und "weltgewandter" und überhaupt. Und wenn das dann endlich zutrifft ( das meiste hab ich von aussen betrachtet in meinem Rahmen erreicht) fällt der ganze Plan in sich zusammen, weil ich nicht nach mir und meinen Bedürfnissen geschaut hab und die Familie das sowieso kaum beeindruckt, weil sie in einer ganz andern Welt leben.
Und es bringt mich meinen Mitmenschen auch nicht näher. Hmm. (eigentlich Glühbirnensmiley geklickt) Aber ich hab, die Möglichkeit! Diese alten "Ziele" haben mich vielleicht eher auf "mein Leben" vorbereitet, als "Verschwörungstheorien entwickeln" oder "Drogen ausprobieren" oder eben noch blödsinnigere Sachen.
Vielen, vielen Dank noch mal!
Bin sehr froh auf Verständnis zu treffen und aber gleichzeitig darauf hingewiesen zu werden, wo man was anders machen kann.
Wenn Euch mehr einfällt - oder ein Ereignis Euch mit der Nasenspitze auf etwas stossen lässt, würde ich mich freuen daran teilhaben zu dürfen.
Mit herzlichen Grüssen
titanicknick
(bin übrigens keine pathetische Romantikerin wg Titanic sondern ein Fan von der Satirezeitschrift!, die grade rumlag als ich nen Nick gesucht hab, und erst später gedacht, dass die meisten an diesen schnulzigen Film denken werden, aber naja)
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hallo titanicknick,
Allerdings - ich mußte es mir seither tausendmal, immer wieder sagen, aber es wird von mal zu mal besser ...
Vor kurzem habe ich eine langjährige Beziehung beendet. Im nachhinein betrachtet sehe ich erst die massiven Fehler die ich gemacht habe, und auch das war anscheinend nötig damit ich etwas draus lernen konnte: Ich habe mir vorgenommen, zu meinen Gefühle zu stehen und diese auszusprechen, sie wichtig zu nehmen, statt sie zu verdrängen - denn das war der größte Fehler den ich gemacht habe.
Mühsam erkämpfte Erkenntnisse - manchmal könnte ich verzweifeln, dass ich jahrelang dafür arbeiten muß für etwas, was andere quasi in die Wiege gelegt bekommen. Und doch bin ich andererseits glücklich darüber, dass ich mich weiterentwickeln und das hinter mir lassen kann.
Ich weiß aus Erfahrung, auch wenn ich ganz tief unten bin, bis jetzt ist es noch immer irgendwann wieder bergauf gegangen ... einzig diese Aussicht hat mich manchmal noch am Leben gehalten. Aber bis jetzt hat es sich noch immer gelohnt ... Derzeit fühle ich mich wach bzw. wach-werdend ...
@Robbins:
Du klingst ein wenig zuversichtlicher, das freut mich ...
Ich hatte ein Schlüsselerlebnis in einer Therapiestunde, als der Therapeut eine gedankliche Begegnung von mir als Kind mit meiner Mutter herstellte. Sie hat mich immer kritisiert, und ich fühlte mich wertlos deswegen, ich bin "schlecht". Und in dieser Situation stand ich ihr aber gegenüber und sagte zu ihr "Ich bin halt so." Dieser Satz war für mich unglaublich wichtig, denn plötzlich konnte ich diesem ganzen Berg von Schuldgefühlen etwas entgegensetzen und einen Platz, eine Rechtfertigung für mich einnehmen.Was für persönliche Einsichten haben Euch weitergebracht ?
Aha-Erlebnisse innerhalb oder ausserhalb von Therapie?
Erlebnisse des Wachseins- Wachwerdens- aktiven lieben könnens-
Allerdings - ich mußte es mir seither tausendmal, immer wieder sagen, aber es wird von mal zu mal besser ...
Vor kurzem habe ich eine langjährige Beziehung beendet. Im nachhinein betrachtet sehe ich erst die massiven Fehler die ich gemacht habe, und auch das war anscheinend nötig damit ich etwas draus lernen konnte: Ich habe mir vorgenommen, zu meinen Gefühle zu stehen und diese auszusprechen, sie wichtig zu nehmen, statt sie zu verdrängen - denn das war der größte Fehler den ich gemacht habe.
Mühsam erkämpfte Erkenntnisse - manchmal könnte ich verzweifeln, dass ich jahrelang dafür arbeiten muß für etwas, was andere quasi in die Wiege gelegt bekommen. Und doch bin ich andererseits glücklich darüber, dass ich mich weiterentwickeln und das hinter mir lassen kann.
Ich weiß aus Erfahrung, auch wenn ich ganz tief unten bin, bis jetzt ist es noch immer irgendwann wieder bergauf gegangen ... einzig diese Aussicht hat mich manchmal noch am Leben gehalten. Aber bis jetzt hat es sich noch immer gelohnt ... Derzeit fühle ich mich wach bzw. wach-werdend ...
@Robbins:
Du klingst ein wenig zuversichtlicher, das freut mich ...
a n x i e t y
Wow, Nyoko, hab grad Gänsehaut bekommen.... Danke für diesen Gedanken.... Werd das mal eine Weile mit mir rumtragen, hab das Gefühl, das wird was mit mir machen.....Dann habe ich wirklich versucht mir vorzustellen, dass diese Liebe mir entspringt und mir gehört. Hab wiedermal gespürt, zu VIEVIEL Liebe ich fähig bin, WIE SEHR ich lieben kann. Und dass ich dieses große Gefühl zur Gänze einem anderen Menschen schenken kann, und mir selbst nicht mal ein kleines Stück davon gönne. Ich kann so viel Liebe geben, aber mich selbst liebe ich nicht!
Und für einen kurzen, winzigen Augenblick konnte ich mir vorstellen, wie es wäre, wenn ich mir diese Liebe selber schenken könnte... es war wunderschön.
lg
Tamara
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.
(I.Bachmann)
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.
(I.Bachmann)
@Tamara
Ma, das freut mich aber!
Hätt's fast nach dem Schreiben wieder gelöscht, weil ich mir oft blöd bzw. seelisch "nackt" vorkomme, wenn ich jemandem meine echten Gedanken mitteile... Wiedermal ein Beweis dafür, dass nicht zwangsläufig was Schlimmes passiert, wenn man sich doch mal traut.
lg,
Nyoko
Ma, das freut mich aber!
Hätt's fast nach dem Schreiben wieder gelöscht, weil ich mir oft blöd bzw. seelisch "nackt" vorkomme, wenn ich jemandem meine echten Gedanken mitteile... Wiedermal ein Beweis dafür, dass nicht zwangsläufig was Schlimmes passiert, wenn man sich doch mal traut.
lg,
Nyoko
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