Wut Zorn Aggression gegen mich

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
waterloosunset
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 55

Wut Zorn Aggression gegen mich

Beitrag Mi., 21.01.2009, 14:57

Hallo ihr!

Bin mir nicht sicher ob das so hierher gehört, aber ich probiere es mal bevor es mich zreisst.

Es gibt so Tage, und heute ist ein ganz besonders arger, da würde ich mich am liebsten nur kaputt machen. Hört sich zwar an wie ein kleines Kind, aber mir fällt kein anderer Begriff dafür ein. Und das schlimme ist, ich weiß nicht wie damit umgehen.
Im Sommer und Herbst bin ich wenn es wieder ganz arg war, lange laufen gegangen, das geht aber im Moment nicht (bin leicht rückenbeschädigt) und hab grad einen ziemlichen Schub.
Meine Nägel sind schon ab, die Wangen blutig und trotzdem hört es nicht auf.
Gründe gibt es tausende, ich kann mit MIR einfach nicht, ich komm unimäßig nicht voran,alles nervt etc. pp.
Ja ich geh in eine Therapie, aber da kann ich nur schwer darüber reden, eigentlich hab ich mich im stillen mit meinem Therapeuten darauf geeinigt, zu sagen, ich bin ein bißchen autodestruktiv...ins spezielle möchte/kann ich bei ihm nicht gehen...

Ich lese hier immer mit, und weiß dass einige von euch ähnliche vor allem aber schlimmere Probleme haben; daher meine Bitte an euch, wie damit umgehen???
Ich hab heute frei (arbeitsmäßig) und habe es geschafft mir den gesamten Tag zu zerstören, und ich will das nicht;

eine verzweifelte
waterloosunset
Said he'd seen my enemy, Said he looked just like me

Werbung

Benutzeravatar

KikiB
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 23
Beiträge: 71

Beitrag Mi., 21.01.2009, 21:29

Hallo waterloossunset!

Wenn ich deinen Beitrag lese, dann tust du mir echt richtig leid!
Nun ja, du bist ganz klar autoaggressiv!
Warum glaubst du, du kannst nicht mit deinem Therapeuten reden? Wenn da keine Vertrauensbasis vorhanden ist, dann hast du das Recht, den Therapeuten zu wechseln!
Hast du schon mal über einen Reha-Aufenthalt nachgedacht???

Kannst du vielleicht erahnen, warum du dir das antust?

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
waterloosunset
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 55

Beitrag Do., 22.01.2009, 00:21

Hallo KikiB!

Zuerst mal dank ich Dir für Deine Zeilen. Es tut gut...

Ich hab mich immer noch nicht beruhigt, und weiß noch immer nicht wohin mit mir.
Zu Deiner Frage, warum ich nicht mit meinem Therapeuten darüber reden kann; Ich glaub da gibt es diverse (Aus)reden und Antworten; eine davon ist: ich will nicht, dass das so sehr zum Thema gemacht wird; es hat gar nichts damit zu tun, dass ich ihm nicht vertraue-der Mensch weiß mehr von mir als irgendwer sonst, aber eben nicht bis ins letzte Detail; es ist mir extrem unangenehm über meine saublöden autodestruktiven Verhaltensweisen zu sprechen- es ist mir peinlich; ich habe, wenn wir es kurz streifen, immer das Gefühl "ertappt" worden zu sein, und das will ich einfach nicht. Therapeut wechseln will ich auf keinen Fall, es hat mich cirka drei Jahre gekostet mich zu überwinden mir Hilfe zu holen, das pack ich glaub ich nicht nochmal.

Ich weiß eigentlich auch gar nicht was ich von Dir/euch hören bzw. lesen möchte, ich will nur nicht so sehr das Gefühl haben zu implodieren. Wie stell ich das ab? warum hab ich keinen Knopf für an/aus;
Du fragst noch ob ich erahnen kann warum ich so bin? Ich steh tierisch unter Druck (unter meinem eigenen), ich kann es mir und auch anderen nie und nimmer recht machen, und such nur nach Fehlern die ich im Laufe eines Tages so geliefert habe um sie mir dann unter die Nase zu reiben. Deswegen habe ich auch in meinem Beitrag geschrieben: Ich kann mit MIR nicht, und bin extremst wütend, dass ich so bin.
Ach Mensch, ich weiß auch nicht...

Danke auf jeden Fall für deine Anteilnahme
Waterloosunset
Said he'd seen my enemy, Said he looked just like me

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
waterloosunset
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 55

Beitrag Fr., 20.03.2009, 23:43

was ist bloß los mit mir? ich mag gar nicht zu sehr ausholen, sonst wirds zu lang, und fadisieren mag ich hier auch keinen.
Bei mir in der Familie gibt es jemanden der sehr schwer krank ist, und ALLE können ihren Gefühlen Ausdruck verleihen; es sind alle traurig und können das auch zeigen, nur ich steh da, vollkommen unbeteiligt, gar nicht hier, eiskalt einfach-ich bin zwar halbwegs brauchbar im organisieren, im "Machen" im "Tun", nur emotional hauts nicht hin. Mein Therapeut ist der Meinung, dass ich komplett dissoziiert bin, er meint auch, dass das gut ist für mich in der momentanen Situation-da sonst zu schlimm. Jetzt hab ich aber massive Angst, dass das eben doch ich bin, also mechanisch, ohne "mitgefühl". Dazu kommt, dass ich mich selbst schlage, ich bin so extrem zerissen und komm mit dem Druck in mir nicht mehr klar. Ich hab heut versucht meinem Thera zu erzählen, dass ich mich schlage, verletze wo ich nur kann (außer schneiden), nur das nötigste an Nahrung zu mir nehme...aber ich kanns nicht klar artikulieren, und um die 10 Umwege die ich mache, versteht er es nicht; oder versteht er es und will nix dazu sagen?
Er hat mich auch gefragt ob ich depressiv bin-bin ich aber glaube ich nicht, ich bin nur nicht da...ich "gspür" mich nicht außer dieser Aggression. Es kostet auch soviel Kraft so zu tun, als ob ich was empfinden würde-um den anderen zu zeigen, dass ich eben nicht total kalt bin;
An meinen Freund "anlehnen" kann ich überhaupt nicht mehr, wenn mich jemand auch nur streichelt (so als aufmunterung) könnte ich schreien. Ich weiß nicht was tun, ich will mich nicht umbringen, weit davon entfernt, und trotzdem zerstör ich mich jeden Tag ein bißchen mehr...
Das schlimmste ist, ich hab das Gefühl mich in den Mittelpunkt zu stellen, und dabei sollte es doch gar nicht um mich gehen, sondern um den, der im sterben liegt;
Falls sich jetzt jemand der es geschafft hat bis hierher zu lesen, was ich eigentlich will, ganz ehrlich ich weiß es nicht, ich hab nur gehofft, dass es mir hilft zu schreiben, aber im Moment fühlts sichs nur jämmerlich an
Said he'd seen my enemy, Said he looked just like me

Werbung

Benutzeravatar

heissundkalt
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 31
Beiträge: 536

Beitrag Sa., 21.03.2009, 01:44

Hey!!!!

also ich bin in einer ähnlichen situation, und ich bin richtig zusammengezuckt, als ich deinen text gelesen habe!!

meine mutter ist im hospiz...
auch ich bin eiskalt....oder aber schrecklich gereizt. das sind jedoch nur kurze, aber oft heftige momente. die meiste zeit jedoch bin ich gefühllos.

auch ich verletze mich (ritzen/schneiden). (habe ich früher auch schon getan, aber wenig, und immer mit konkretem anlass)

im hospiz spüre ich oft nichts. manchmal schwebe ich davon...sehe alles hinter milchglas.
ich muß mich beinahe zwingen, und extrem konzentrieren...dann habe ich, aber auch selten , "ein gefühl" - ein tor öffnet sich, und ich kann kurz erkennen, das da was ist....

auch ich bin in therapie...ich sehne mich danach, gnz bwußt diese tür öffnen zu können...klappt nicht. nur außerhalb kam es ein paar mal....unkontrolliert...ein harmloses wort...doch dann....totenstille.

und du fragst dich, warum du dir wehtust??? okay, bei mir kommen da gerade noch in paar andere dinge dazu, aber eins ist klar: du hasst dich, genau wie ich, weil du glaubst, du könntest nichts empfinden, wobei du doch empfinden "mußt und willst".

aber dabei versucht dein körper dich zu schützen! überleg doch, was sonst geschehe!
die trauer kommt früh genug, meinte meine therapeutin....und sie hat wohl recht....

ich weiß, wie schwer das ist, aber akzeptiere, dass da erstmal nichts ist! und wenn man lernt es zu akzeptieren...vielleicht kommt dann was...denn zwingen kann man sein gefühl nicht...es kommt, wenn man loslässt....schwer, aber wahr!!

glaub an dich, geh nicht so hart mit dir ins gericht! ich versuche das bei mir gerade abzustellen.

darf ich fragen, wie du zu der person stehst? je näher, desto größer kann die innere distanz aus selbstschutz heraus werden, glaube ich....

ganz liebe grüße,
-kalt-
WER ZUHÖRT KANN VERSTEHEN

Benutzeravatar

heissundkalt
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 31
Beiträge: 536

Beitrag Sa., 21.03.2009, 01:52

waterloosunset hat geschrieben: Das schlimmste ist, ich hab das Gefühl mich in den Mittelpunkt zu stellen, und dabei sollte es doch gar nicht um mich gehen, sondern um den, der im sterben liegt;

falsch. genau falsch. es geht immer um die, die "übrigbleiben". bzw um die, die zusehen müssen. ich weiß allerdings nicht, wie arg es aussieht...aber wenn eine zwitspanne abzusehen ist, wenn man merkt, dass nicht mehr viel kommen kann, und dass es passieren wir, morgen oder in 3 monaten...dann geht es um

DICH

DU mußt weiterleben.
DU mußt die trauer verarbeiten.

der sterbende hat sein leben gelebt.

der sterbende muß loslassen. vom leben. du mußt vom sterbenden loslassen.

das soll jetzt nicht heißen, der sterbende sei weniger wert!!!! doch rein emotional hast du eine mindestens genau so schwere aufgabe...der andere muß loslassen...doch du mußt loslassen UND weiterleben!
WER ZUHÖRT KANN VERSTEHEN

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
waterloosunset
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 55

Beitrag Mo., 23.03.2009, 00:14

Liebe Kalt!
kalt hat geschrieben: meine mutter ist im hospiz...
auch ich bin eiskalt....oder aber schrecklich gereizt. das sind jedoch nur kurze, aber oft heftige momente. die meiste zeit jedoch bin ich gefühllos.auch ich verletze mich (ritzen/schneiden). (habe ich früher auch schon getan, aber wenig, und immer mit konkretem anlass)
Ich weiß nicht ob Du dich erinnerst, aber wir haben schon mal miteinander geschrieben; Das mit Deiner Mum tut mir wahnsinnig leid, vor allem weil Du ja auch noch so jung bist! Muss eine verdammt harte Zeit für Dich sein . JA ich glaub wir stecken in einer sehr ähnlichen Situation, und dieses nichts fühlen, aber trotzdem so tun als ob, mach mich total fertig. Wobei das fast noch besser ist, als meine ich nenn sie mal "superhysterischen" Anfälle, wegen original nix, also gereizt bis zum abwinken. Das mit Deinem SVV ist schlimm, aber ich kanns verstehen Auch wenn es natürlich falsch ist, aber das wissen wir ja. Ich kämpfe täglich mich nicht zu schneiden, hab mir zwar schon medizinische Skalpelle organisiert, aber noch sind/bleiben sie in der Lade...Ich will nicht wieder damit anfangen, von daher "probier" ich alles andere aus-auch nicht viel besser, aber nicht so sichtbar.
kalt hat geschrieben: im hospiz spüre ich oft nichts. manchmal schwebe ich davon...sehe alles hinter milchglas.
"ein gefühl" - ein tor öffnet sich, und ich kann kurz erkennen, das da was ist....
Dieses Gefühl der "milchglasscheibe" kenn ich, so als ob man gar nichts damit zu tun hat, gell? Was meinst Du mit Tor?
kalt hat geschrieben:okay, bei mir kommen da gerade noch in paar andere dinge dazu, aber eins ist klar: du hasst dich, genau wie ich, weil du glaubst, du könntest nichts empfinden, wobei du doch empfinden "mußt und willst".
Es ist mir schon klar, warum ich es tue, aber es ist irgendwie so erbärmlich; ich mein ich steh mitten im Leben, viele Freunde von uns haben Kinder, Familie und ich mach mich nur selbst kaputt. ja ich hasse mich, ich verabscheue wie ich bin, was ich tue; ich hätte heute für die Uni was machen sollen, und konnte mich so gar nicht konzentrieren; ich mein wenn mich das alles schon so kalt lässt, warum kann ich mich dann nicht wenigstens konzentrieren?????
Welche andern Gründe gibt es bei Dir noch?
kalt hat geschrieben:aber dabei versucht dein körper dich zu schützen! überleg doch, was sonst geschehe!
Eh aber eben ich bin die einzige, die nichts fühlt; ich kann ihn im Moment noch nicht mal mehr "bemitleiden"...manchmal gruselts mir vor mir selbst
kalt hat geschrieben:ich weiß, wie schwer das ist, aber akzeptiere, dass da erstmal nichts ist! denn zwingen kann man sein gefühl nicht...es kommt, wenn man loslässt....schwer, aber wahr!!
ich versuche das bei mir gerade abzustellen.
Wow da bist du mir ja um einiges voraus! Find ich toll wie Du damit umgehen kannst/musst
Dieses "akzeptieren" fällt mir unglaublich schwer, und vor allem weil ich im Moment auch noch dabei bin, mir noch "nebenschauplätze" zu "inszenieren", stelle jede Beziehung die ich habe, egal ob mein Partner, meine Freundinnen, meine Familie in Frage, und hab das dringende Gefühl ich muss mich jetzt von allen trennen
kalt hat geschrieben:darf ich fragen, wie du zu der person stehst? je näher, desto größer kann die innere distanz aus selbstschutz heraus werden, glaube ich....
Es handelt sich um meinen Vater, aber das schizophrene an der Sache ist, wir hatten niemals eine gute Beziehung, er war nie der Vater den man sich wünscht; Erst seit dem ihn seine Freundin verlassen hat, und er so krank ist (das geht schon seit 4 Jahren so dahin, aber so akut wie jetzt war es noch nie) fühl ich mich verantwortlich für ihn..

Was mich auch noch interessieren würde, wie gehst Du damit um, dass keiner weiß wie lange das so dahin gehen wird? Das zereisst mich unglaublich, ich weiß schon, Todesfälle und Geburten lassen sich nicht terminisieren, ABER ich wohne hunderte Kilometer weit weg und weiß manchmal nicht wie ich mir die Zeit einteilen soll...Verstehst was ich meine? Wenn ich nur wüßte wann ich mir Urlaub nehmen soll um permanent bei ihm zu sein;
Wieg gehst Du damit um? Wie teilst Du dir Deine Zeit mit deiner Mam ein? Was hat Sie denn?
DANKE für Deine Anteilnahme und Deine aufbauenden worte, und ich hoffe wir bleiben in Kontakt! Ich wünsch Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen!
alles Liebe
Waterloosunset
Said he'd seen my enemy, Said he looked just like me

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
waterloosunset
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 55

Beitrag Mo., 23.03.2009, 00:25

kalt hat geschrieben: falsch. genau falsch. es geht immer um die, die "übrigbleiben". bzw um die, die zusehen müssen. ich weiß allerdings nicht, wie arg es aussieht...aber wenn eine zwitspanne abzusehen ist, wenn man merkt, dass nicht mehr viel kommen kann, und dass es passieren wir, morgen oder in 3 monaten...dann geht es um
DICH
Ich lese und verstehe was Du schreibst, aber es kommt in meinem Gehirn einfach nicht an; genau diese Sachen hat auch mein Thera gemeint...
kalt hat geschrieben: DU mußt weiterleben.
Manchmal weiß ich nicht ob ich das wirklich will, jetzt nicht nur wegen meines vaters sondern insgesamt...ich kann stelleweise einfach nicht mehr.. ich bin gestern nacht von ihm gekommen, bei ihm bin ich wie ein Duracell Hase auf Speed, wieder "in meiner normalen Welt " bin ich wie ein ausgewrinkter Putzfetzen...UND SCHON WIEDER, ich stell mich in der Vordergrund, ich hasse das...
kalt hat geschrieben:DU mußt die trauer verarbeiten.
DA meint mein thera wieder, dass ich durch diese lange Krankheit über die letzten Jahre, mich schon "verabschiedet" habe, und dass es mich wohl nicht so sehr treffen wird..

Wie gehts Dir mit dem "verabschieden"? Machst du das täglich, also wenn du deine mum siehst? ich denk mir immer, vielleicht war dass das letzte mal, und ich hab nicht sagen können, was wahrschienlich angebracht wäre...

SORRY, du bekommst grad meine geballte Unzufriedenheit ab, vielleicht schaff ich es morgen ein bißchen positiver zu schreiben...
Said he'd seen my enemy, Said he looked just like me

Benutzeravatar

heissundkalt
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 31
Beiträge: 536

Beitrag Mo., 23.03.2009, 01:17

Liebe Waterloosunset!

...du schreibst mir aus der seele...
waterloosunset hat geschrieben: als meine ich nenn sie mal "superhysterischen" Anfälle, wegen original nix, also gereizt bis zum abwinken.
kenne ich
hast du dich früher schon verletzt?
waterloosunset hat geschrieben:Was meinst Du mit Tor?
...ich meinte nur, dass sich manchmal etwas öffnet in mir...ich kann das shclecht beschreiben...ich bekomme in diesen momenten kontakt uz mir...und ich meine nicht diese aggressiven durchbrüche, es sind eher rihige momente...vielleicht ein wort von meiner mutter, dass irgendetwas in mir bewegt...irgendetwas, wodurch mir kurz klarwerden will, das nun wirklich ds ende naht...denn meistens spüre ich das nicht...ich weiß es, aber ich empfinde es nicht...allerdings ist das eine grundtendenz bei mir...zu wissen, wo probleme liegen, aber das bauchgefühl verändert sich nicht...die muster bleiben erhalten.
waterloosunset hat geschrieben:ich mein wenn mich das alles schon so kalt lässt, warum kann ich mich dann nicht wenigstens konzentrieren?????
..weil es dich eben NICHT wirklich kalt lässt...ich weiß, ich kann mir selbst meist gar nciht glauben..ich denke auch oft, ich empfinde eben nichts! aber darunter ist so einiges vergraben...neulich hatte ich so eine art flashback....habe wegen einer bestimmten sache geweint...und dazu kamen "standbilder", wie meiner mutter, meinem onkel und mir ihre lebenserwartung mitgelteilt wurde...da ist einiges, ganz sicher auch bei dir. das mußt du versuchen, zu glauben! und darauf vertrauen, das dieser mechanismus, der "kälteeinbruch" wichtig für dich ist! ein schutz! und dass es nichts mit fehlendem mitgefühl zu tun hat! andere mögen anders reagieren - okay, sie sind vielleicht allgemein stabiler, wie auch immer, aber das iats nicht besser oder shclechter...vielleicht bist du einfach ein besonders sensibler mensch, der das alles "pur" nicht verkraften würde.
waterloosunset hat geschrieben:Welche andern Gründe gibt es bei Dir noch?
ach, das chaos in ,ir ist kaum zu bändigen - klar, das bricht jetzt alles über mich herein, da ich mich noch weniger schützen kann, als sonst. grob gsagt, weiß ich nicht wohin im leben, wohin mit mir...was mir wichtig ist, neben meinerm beruf, der mir viel bedeutet, vielleicht auch nicht mehr so sehr, ich weiß nicht. ich merke nur, ich möchte fähig sein zu lieben-emotional wie körperlich....und dann...gerae als ich begonnen habe zu kapieren UNDzu fühlen, dass meine mutter nie perfekt war, in einer zeit, in der ich begann mich selbst zu suchen, mich "abzunabeln" - da liegt sie im hospiz, und das schlimme: ich hasse sie afür. ich hasse mich, dafür, dass ich so denke, ich hasse diese krankheit, die mir die möglichkeit zur konfrontation nimmt. ich weiß nciht mehr, wie ich meine mutter sehen soll...früher war sie eine göttin...und jetzt, in ruhigen momenten merke ich...es hat sich nichts verändert. sie ist gefühlsmäßig immer noch meine göttin und ich bin so abhängig, dass ich angst habe, was passieren wird...abnabelung auf sehr unsanfte weise...
waterloosunset hat geschrieben:Wow da bist du mir ja um einiges voraus! Find ich toll wie Du damit umgehen kannst/musst
nein. ist alles sehr verworren bei mir, wie oben angedeutet... und ich verhalte mich ziemlich krank.
waterloosunset hat geschrieben:hab das dringende Gefühl ich muss mich jetzt von allen trennen
auch ich ziehe mich zurück...schon verrückt...man macht sich dadurch doppelt das leben schwer.
waterloosunset hat geschrieben:wir hatten niemals eine gute Beziehung, er war nie der Vater den man sich wünscht;
möchtest du ausfüherlicher über eure beziehung schreiben?
...
WER ZUHÖRT KANN VERSTEHEN

Benutzeravatar

heissundkalt
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 31
Beiträge: 536

Beitrag Mo., 23.03.2009, 01:36

waterloosunset hat geschrieben:Was mich auch noch interessieren würde, wie gehst Du damit um, dass keiner weiß wie lange das so dahin gehen wird? Wie teilst Du dir Deine Zeit mit deiner Mam ein? Was hat Sie denn?
...naja...es gibt eine prognose, aber es scheint sich länger hinzuziehen.aber das macht es fast noch schlimmer...weißt du, oft ertappe ich mich bei dem gedanken "kann es nicht bald vorbei sein"...und natürlich das shclechte gewissen danach.ich bin oft da...zu oft.ich will es garn icht, fühle mich verpflichtet, da das hospiz nicht so weit weg ist. überhaupt: ich wiederhole wohl ein muster.mein vater starb als ich 16 war...ich hatte ihn 7 jahre nciht mehr gesehen. ich erfuhr beinahe zufällig davon. schnitt. es war ein schnitt. und was tue ich jetzt? am liebsten würde ich auf das verabschieden scheißen und "schnitt" machen...fliehen...und ich muß mir immer wieder sagen, dass das eben gründe hat und es nicht heißen muß, dass ich generell gefühlstaub bin...aber schon während ich schreibe holen mich die zweifel ein...daher auch SVV.Ich kenne mich selbst nicht mehr, wenn ich mich je kannte...
sie hat eine seltene chromisch fortschreitende krankeit: osteomyelofibrose
http://de.wikipedia.org/wiki/Osteomyelofibrose ...wir wissen es seit etwa 7 jahren.
waterloosunset hat geschrieben:Ich lese und verstehe was Du schreibst, aber es kommt in meinem Gehirn einfach nicht an; genau diese Sachen hat auch mein Thera gemeint...
auch das kann ich gut verstehen. auch bei mir kommt es nicht wirklich an. bzw nur zweitweise. es ändert sich ständig. wichtig ist, sich dies dinge immer wieder zu sagen.
seit wann bist du in therapeut. behandlung? warst du schon vor dieser akuten sache in therapie? ich weiß durchaus, dass wir uns shcin geschrieben hatten, aber ich wußte den zusammenhang nicht mehr
waterloosunset hat geschrieben:bei ihm bin ich wie ein Duracell Hase auf Speed,
da kommt mein galgenhumor zum vorschein! sehr gutes bild, geht mit ganz genau so...ich wusele hektisch um sie herum und dann...
waterloosunset hat geschrieben:wieder "in meiner normalen Welt " bin ich wie ein ausgewrinkter Putzfetzen...
waterloosunset hat geschrieben:DA meint mein thera wieder, dass ich durch diese lange Krankheit über die letzten Jahre, mich schon "verabschiedet" habe, und dass es mich wohl nicht so sehr treffen wird..
...tja, leider wird das bei mir wohl nciht der fall sein. dafür sind unsere verwicklungen zu kompliziert...ich war immer schrecklich abhängig, die beste freundin meiner mutter, alles unter dem deckmantel ener völlig freizügigen, offenen erziehung. und erst jetzt sehe ich die wände, gegen die ich rennen muß, um frei zu sein und vielleicht mein eigener herr mit eigenen zielen und werten zu werden...da wird eingies kommen. ich weiß nicht, was es sein wird, aber ich bereite mich darauf vor, DASS etwas passieren wird.
waterloosunset hat geschrieben: ich denk mir immer, vielleicht war dass das letzte mal, und ich hab nicht sagen können, was wahrschienlich angebracht wäre...
denke ich manchmal auch, aber WAS wäre denn angebracht? ich glaube, es gibt kein richtig oder falsch, sicher, man sollte versuchen dinge zu klären, irgendwie abzuschließen...ich habe das glück (das oft ein großes unglück war) mit meiner mutter über alles reden zu können. ich habe viel angesprochen...einges wird sie nicht mehr verstehen lernen, aber es war für mich wichtig, es auszusprechen, und zwar vor IHR, nicht nur vor meiner therapeutin. (damit meine ich nicht SVV...das ist wohl das enizge geheimnis, das ich vor ihr habe). es waren schöne gespräche...keine oder kaum vorwürfe, viel humor und manchmal ein hauch von vergangen tagen...als wir oft über gott und die welt philosophierten....
waterloosunset hat geschrieben:SORRY, du bekommst grad meine geballte Unzufriedenheit ab, vielleicht schaff ich es morgen ein bißchen positiver zu schreiben...
ach quatsch, es hilft mir sehr! dein thread hat mich gleich berührt! du kannst mir auch gerne über PM schreiben.
Liebe Grüße,
-kalt-
WER ZUHÖRT KANN VERSTEHEN

Benutzeravatar

Mandy096
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 1072

Beitrag Mo., 23.03.2009, 06:43

Hallo waterloosunset!
Schau dir mal bei deinen Beiträgen nur die ganzen Smilies an die du für dich eingesetzt hast.
Würdest du zu jemand anderen so sein? Du solltest lernen und üben dich selbst zu akzeptieren und zu lieben, zu verzeihen. Das wäre meiner Meinung nach erstmal das Allerwichtigste. Stell dir ein inneres Kind in dir vor. Es ist sehr traurig und verletzt. Versuche es zu trösten, in den Arm zu nehmen, zu lieben.
Man lernt nie aus...

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
waterloosunset
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 55

Beitrag Mi., 25.03.2009, 10:19

Hallo liebe NICHT-Kalt! Ich empfinde dich nämlich überhaupt nicht als kalt, sondern als jungen Menschen, der einfach massivst überfordert ist mit einer Situation auf die Dich/uns niemand vorbereitet hat!!
kalt hat geschrieben:...naja...es gibt eine prognose, aber es scheint sich länger hinzuziehen.aber das macht es fast noch schlimmer...weißt du, oft ertappe ich mich bei dem gedanken "kann es nicht bald vorbei sein"...und natürlich das shclechte gewissen danach.ich bin oft da...zu oft.ich will es garn icht, fühle mich verpflichtet, da das hospiz nicht so weit weg ist.
Oh mein Gott, meine Gedanken...Er tut mir ja auch so wahnsinnig leid, so wie er im Moment lebt, das kann gar kein Leben sein; und ich fühl mich auch permanent, genau wie Du, verpflichtet ihn zu besuchen. Dort angekommen, denk ich mir immer, ich müsst schon längst wieder weg sein; und vice versa...zerissen trifft es wohl am Besten. Was mich eben so fertig macht, ist die Tatsache, dass niemand weiß wie lange/kurz das eben noch so weiter geht...und ich als "kontroll" freak, brauche meine Pläne...
kalt hat geschrieben:überhaupt: ..aber schon während ich schreibe holen mich die zweifel ein...daher auch SVV.Ich kenne mich selbst nicht mehr, wenn ich mich je kannte...
Stellst Du dir auch oft die Frage:Wer bin ICH eigentlich? Ich weiß es nämlich nicht; mein thera meint dann immer ich bin das kleine "wünsch Dir was/wer ich bin". Nur das macht es nicht besser...bei mir kommt das selbstverletzende Verhalten vorrangig in Situationen wo ich entweder Zeit habe nachzudenken, oder wo ich extremst gestresst bin, und da ich eher zu Extremen neige, ist es ein Dauerzustand...
kalt hat geschrieben: sie hat eine seltene chromisch fortschreitende krankeit: osteomyelofibrose
Das tut mir ehrlich leid, gibts denn gar keine Prognosen? Wie gehts ihr im Hospiz? also ich mein, was machen die dort mit ihr?
waterloosunset hat geschrieben:Ich lese und verstehe was Du schreibst, aber es kommt in meinem Gehirn einfach nicht an; genau diese Sachen hat auch mein Thera gemeint...
kalt hat geschrieben: auch das kann ich gut verstehen. auch bei mir kommt es nicht wirklich an. bzw nur zweitweise. es ändert sich ständig. wichtig ist, sich dies dinge immer wieder zu sagen.
seit wann bist du in therapeut. behandlung? warst du schon vor dieser akuten sache in therapie? ich weiß durchaus, dass wir uns shcin geschrieben hatten, aber ich wußte den zusammenhang nicht mehr
Ich bin zur Therapie gegangen, aufgrund eines Psychosyndroms bei meinem Vater--der ist komplett ausgetickt--und je länger ich dort bin, desto mehr höre ich von ihm, was bei uns alles so schief gelaufen ist; mein Thera meint immer (und da kann ich ihm einfach nicht recht geben, weil ich es eben nicht so seh/verstehe-wieder das gleiche Problem,ich höre es, kann es aber nicht für mich akzeptieren), dass ich emotional mißbraucht wurde in meiner Kindheit, aber auch jetzt noch... In der Therapie bin ich jetzt seit 1,5 Jahren...und NIX geht weiter; jedes Mal wenn ich denke, jetzt hab ich was kapiert-für mich-kommt von extern irgendwas, was viel wichtiger ist, und ich bin wieder dort wo ich angefangen habe, nicht bei mir
kalt hat geschrieben: tja, leider wird das bei mir wohl nciht der fall sein. dafür sind unsere verwicklungen zu kompliziert...ich war immer schrecklich abhängig, die beste freundin meiner mutter, alles unter dem deckmantel ener völlig freizügigen, offenen erziehung. und erst jetzt sehe ich die wände, gegen die ich rennen muß, um frei zu sein und vielleicht mein eigener herr mit eigenen zielen und werten zu werden...da wird eingies kommen. ich weiß nicht, was es sein wird, aber ich bereite mich darauf vor, DASS etwas passieren wird.
Hat Deine Mum eine "psychische" Diagnose? Bin und war auch immer die beste Freundin meiner Mutter; Dieses "eigene" Ziele schaffen, ist ganz schön anstrengend gell?

gleich gehts weiter...
Said he'd seen my enemy, Said he looked just like me

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
waterloosunset
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 55

Beitrag Mi., 25.03.2009, 10:21

und weiter im Text
waterloosunset hat geschrieben: ich denk mir immer, vielleicht war dass das letzte mal, und ich hab nicht sagen können, was wahrschienlich angebracht wäre...
kalt hat geschrieben: denke ich manchmal auch, aber WAS wäre denn angebracht? ich glaube, es gibt kein richtig oder falsch, sicher, man sollte versuchen dinge zu klären, irgendwie abzuschließen...(damit meine ich nicht SVV...das ist wohl das enizge geheimnis, das ich vor ihr habe). es waren schöne gespräche...keine oder kaum vorwürfe, viel humor und manchmal ein hauch von vergangen tagen...als wir oft über gott und die welt philosophierten....
Was das Richtige ist, weiß ich auch nicht; ich bemühe mich jedes Mal beim verabschieden, ihm zu sagen, dass ich ihn sehr lieb habe (auch wenn ich mir dann wie ein bigottes Miststück fühle , da ich ja wie schon so oft beschrieben, dieses Gefühl im Moment nicht habe... )

So und wie gehts Dir so? Ich war wieder viel zu viel unterwegs, am weg nachhause, am weg wieder zurück, viel Arbeit, viel Uni-Stress...ich komm gar nicht mehr an, und das obwohl es theoretisch gar nicht so schlecht läuft, aber das zu sehen ist mir nicht gegeben

alles Liebe, es tut unendlich gut mich mit Dir auszutauschen,
waterloosunset
Said he'd seen my enemy, Said he looked just like me

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
waterloosunset
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 55

Beitrag Mi., 25.03.2009, 10:42

kalt hat geschrieben: ...du schreibst mir aus der seele...
waterloosunset hat geschrieben: als meine ich nenn sie mal "superhysterischen" Anfälle, wegen original nix, also gereizt bis zum abwinken.
kalt hat geschrieben:kenne ich hast du dich früher schon verletzt? .
Ja mit 17 hatte ich so eine "schneide" phase, und bis jetzt wehr ich mich mit allem was ich habe zu schneiden; ich kenn mich, wenn ich damit anfange ich "bestrafe" mich im moment anders; mit Überfordern, nicht essen, schlagen, beißen etc. (jetzt hab ich mir das noch mal durchgelesen, da schreibt wirklich ein Kleinstkind )
kalt hat geschrieben:...ich meinte nur, dass sich manchmal etwas öffnet in mir...ich kann das shclecht beschreiben...ich bekomme in diesen momenten kontakt uz mir...und ich meine nicht diese aggressiven durchbrüche, es sind eher rihige momente...vielleicht ein wort von meiner mutter, dass irgendetwas in mir bewegt...irgendetwas, wodurch mir kurz klarwerden will, das nun wirklich ds ende naht...denn meistens spüre ich das nicht...ich weiß es, aber ich empfinde es nicht...allerdings ist das eine grundtendenz bei mir...zu wissen, wo probleme liegen, aber das bauchgefühl verändert sich nicht...die muster bleiben erhalten.
Kann ich das so verstehen, dass Du das Gefühl hast, es geht DOCH um dich? So eine kleine Stimme die Dir sagt:Hey du hast ein Leben, leb es? So ist es manchmal bei mir, gaaaaaaaaanz selten, aber doch-darüber sollte ich eigentlich glücklich sein, und doch ruft es nur noch mehr Hass mir gegenüber aus ich kapiers nicht...
waterloosunset hat geschrieben:ich mein wenn mich das alles schon so kalt lässt, warum kann ich mich dann nicht wenigstens konzentrieren?????
kalt hat geschrieben: für dich ist! ein schutz! und dass es nichts mit fehlendem mitgefühl zu tun hat! andere mögen anders reagieren - okay, sie sind vielleicht allgemein stabiler, wie auch immer, aber das iats nicht besser oder shclechter...vielleicht bist du einfach ein besonders sensibler mensch, der das alles "pur" nicht verkraften würde.
ich will diesen Schutz nicht; ich hab das auch versucht dem thera zu vermitteln, ich will es spüren, ich würd so gerne traurig sein, so gerne einfach nur fühlen (und nicht nur den Hass) verstehst was ich mein?
kalt hat geschrieben:ich nicht wohin im leben, wohin mit mir...was mir wichtig ist, neben meinerm beruf, der mir viel bedeutet, vielleicht auch nicht mehr so sehr, ich weiß nicht. ich merke nur, ich möchte fähig sein zu lieben-emotional wie körperlich....und dann...gerae als ich begonnen habe zu kapieren UNDzu fühlen, dass meine mutter nie perfekt war, in einer zeit, in der ich begann mich selbst zu suchen, mich "abzunabeln" - da liegt sie im hospiz, und das schlimme: ich hasse sie afür. ich hasse mich, dafür, dass ich so denke, ich hasse diese krankheit, die mir die möglichkeit zur konfrontation nimmt.
Oh ja, das kenn ich; diese Möglichkeit sich "auszusprechen" die gibt es nicht mehr! Die ist mir vor 5 Jahren mit seiner Diagnose genommen worden; wer streitet schon mit jemanden der "verrückt" geworden ist??Er kann ja nix dafür... Dieses Abnabeln von dem Du sprichst, hat bei mir mit 14 angefangen; und wie ich dachte ich hab alles unter Kontrolle, hat das Chaos erst recht angefangen; Ich versuche oft, ihm zu schreiben--also ich schicke diese Briefe natürlich nicht weg, aus besagten Gründen, aber es tut ganz gut, ihm zu sagen was ich alles durch ihn/mit ihm ertragen musste; vielleicht wär das ja auch was für dich?
kalt hat geschrieben:auch ich ziehe mich zurück...schon verrückt...man macht sich dadurch doppelt das leben schwer.
Zurück ziehen kenn ich gut! Ich hab auch oft das Gefühl, er ist soo krank, ich darf nicht lachen, mich amüsieren, spass haben! Also trete ich den Rückzug aus allem "Leben" an.
kalt hat geschrieben:möchtest du ausfüherlicher über eure beziehung schreiben? ...
Danke für die Möglichkeit, aber noch bin ich nicht so weit...
alles alles Liebe
waterloosunset
Said he'd seen my enemy, Said he looked just like me

Benutzeravatar

heissundkalt
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 31
Beiträge: 536

Beitrag Mi., 25.03.2009, 23:51

Hallo

waterloosunset hat geschrieben: da schreibt wirklich ein Kleinstkind )
ich schreibe nicht nur so, ich verhalte mich leider auch so.. und ich merke es! ich muß irgendwie mit hilfe der thera den ausschaltknopf finden...irgendwie herausfinden, warum vertand und gefühl sooooo weit auseinandergehen können...

waterloosunset hat geschrieben: Kann ich das so verstehen, dass Du das Gefühl hast, es geht DOCH um dich?
...das auch, baer ich meinte, ich bin zur zeit so gefühlskalt und gleichgültig...also ich gehe auch weg und lache, aber darunter ist ein teppich der kälte...und es gibt einige wenige augenblicke, da kommt ewas...trauer, verzweiflung, das kurze bewußtsein "bald wird sie weg sein."
waterloosunset hat geschrieben:ich will es spüren, ich würd so gerne traurig sein, so gerne einfach nur fühlen (und nicht nur den Hass) verstehst was ich mein?
ja. geht mir auch so, aber ich versuche mir zu sagen, dass es SO "kalt" vielleicht in diesem fall (mein nick ist schon älter...da spielen andere dinge mit rein) besser ist...

...das mit den briefen ist gut...ich spreche auch vieles an...aber ich merke immer wieder...es tun sich mehr und mehr fragen auf...und ich will ja auch einer sterbenden kein "schlechtes gewissen "einreden...sowieso nicht, aber es driftet eben oft ab...oder ins andere extrem, dass ich sie wieder verherrliche, wie früher...
lg
-kalt-
WER ZUHÖRT KANN VERSTEHEN

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag