Hallo Leute,
ich habe seit September eine Fernbeziehung und liebe ihn wirklich sehr. Er ist zwar "eigentlich" ein Gegenteil von mir... ich eher die hippiemäßige, ruhige, ordentliche und er eher der heavy-metal Typ, actionreiche und chaotische. Aber ich liebe ihn und ich sag immer: wir sind zwar sehr verschieden, aber in bestimmten Dingen auch so gleich. Wir führen sehr intensive Gespräche und mit ihm kann man über soooovieles reden. Er hört einem zu und wir sind beide Träumer.
Nun eine kleine Vorgeschichte: Ich habe schon einige Eltern/Freunde meiner Exfreunde kennengelernt. ABER: ich fühlte mich nie wirklich wohl und ich war froh, wenn ich meine eigenen vier Wände wieder hatte. Jeder meiner Exfreunde "beschwerte" sich auch des öfteren, dass ich sehr selten bei Eltern/Verwandten/Freunden seinerseits mit dabei war. Das lag aber oft daran, dass ich einfach nicht wollte bzw. allein die Vorstellung, dass ich mich da nicht so geben "kann" wie ich will, das machte mir einfach angst. Und da diese Vorstellung da ist, verkrampfe ich total und rede gar nichts... aber absolut gar nichts. Und wenn mich dann keiner was fragt, dann werde ich einfach still... und denke nach, wieso ich eigentlich so bin... das allerdings weckt natürlich bei den Leuten den Eindruck als wär ich soooo schüchtern. Dabei bin ich daheim oder in gewohnter Umgebung total anders, weil da fühle ich mich wohl und kann reden wie mir der Schnabel gewachsen is
Ich frage mich nun was ich dagegen tun könnte... ich will meinen Freund irgendwie nicht verlieren, denn er gibt mir soviel Kraft. Er versteht es auch, wenn ich mal absage, aber ich kann ja net ständig absagen. Seine Eltern hab ich bereits kennengelernt, aber da war ich auch sehr unbeholfen. Ich fühlte mich gar nicht wohl und es bezog mich nicht wirklich einer ins Gespräch mit ein oder vielleicht kapier ich das nicht wann ich was reden soll. An Silvester waren wir bei seinen Freunden (meine Freunde waren alle ziemlich verstreut unterwegs und ich dachte es tut mir mal gut neue Leute kennenzulernen)... da er aber schon ziemlich bald "betrunken" war und ich mir ziemlich verloren vor kam, wurde auch diese Party unbeholfen für mich. Und ich mag auch nicht klammern... aber ich mag ihn auch net ständig vor den Kopf stoßen und nicht mitgehen. Er hat halt viele Freunde und er würd mich denen auch gern vorstellen, nur ich fühl mich oft nicht wohl dabei - allein wenn er einen Tag davor schon fragt ob wir das oder das mit denjenigen machen wollen, dann steh ich immer sehr "launisch" da und pflaum ihn an, dass er nicht über meinen Kopf hinweg entscheiden soll , etc.
Kennt jemand solche Situationen? Was tut ihr dagegen?
Würd mich über Tipps freuen.
Danke. ~sonnenelfe~
Ich bin sooooo schüchtern, was tun?
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 22
- Beiträge: 25
- Werbung
wieso solltest du deinen jetztigen freund durch diese problem gleich verlieren? stört es ihn sehr, dass du introvertiert bist und du nicht mit kommen möchtest?
vielleicht könntest du das problem offen ansprechen und ihm erklären, dass es nicht an ihm und seiner person liegt (und natürlich auch nicht an seinen freunden und verwandten), dass du so reagierst, sondern du dich schon immer so verhalten hast. das hilft ihm vielleicht dich besser kennen zu lernen und dein problem nicht auf sich zu beziehen und persönlich zu nehmen.
vielleicht stört es ihn garnicht so sehr, wenn er von diesem charakterzug von dir weiß. vielleicht fühlt er sich auch geschmeichelt davon, dass es dir, wenn du mit ihm zusammen bist, nicht so geht. du kannst eben keine oberflächlichen beziehungen zu unbekannten haben und brauchst intensive bindungen zu bezugspersonen. muss das den unbedingt ein negativ-punkt für dich sein?
viel eher solltest du dich vielleicht fragen, wie es dir selbst mit dieser verhaltensweise geht. möchtest du etwas daran ändern? wärst du lieber offener und kommunikativer in sozialen situationenn mit fremden?
ein solches sozialverhalten muss ja auch nicht für immer einzementiert sein. es kann sich daran auch etwas ändern mit der zeit.
sind dir denn seine freunde sympatisch? wenn ja, dann würde es sich bestimmt lohnen hier neue kontakte zu knüpfen. vielleicht solltest du dich von der idee lösen, dass diese treffen mit dem sozialen umfeld deines freundes etwas sind, was du ihm zu liebe machst. denk dir einfach, welchen nutzen du für dich selbst daraus ziehen kannst. würde es sich nicht lohnen, einen guten kontakt zu diesen menschen aufzubauen?
und sei es nur, weil seine freunde vielleicht potentielle umzugshelfer von dir sein könnten oder weil du durch sie deinen freund noch besser kennen lernen kannst, da du durch sein umfeld mitbekommen könntest, wie er von anderen ihm nahe stehenden personen gesehen wird.
es können interessante gespräche entstehen. oft sind doch gespräche in der gruppe vielfältiger und bunter, als nur immer gespräche in einer zweier konstellation...
nur so ein paar gedanken...
vielleicht könntest du das problem offen ansprechen und ihm erklären, dass es nicht an ihm und seiner person liegt (und natürlich auch nicht an seinen freunden und verwandten), dass du so reagierst, sondern du dich schon immer so verhalten hast. das hilft ihm vielleicht dich besser kennen zu lernen und dein problem nicht auf sich zu beziehen und persönlich zu nehmen.
vielleicht stört es ihn garnicht so sehr, wenn er von diesem charakterzug von dir weiß. vielleicht fühlt er sich auch geschmeichelt davon, dass es dir, wenn du mit ihm zusammen bist, nicht so geht. du kannst eben keine oberflächlichen beziehungen zu unbekannten haben und brauchst intensive bindungen zu bezugspersonen. muss das den unbedingt ein negativ-punkt für dich sein?
viel eher solltest du dich vielleicht fragen, wie es dir selbst mit dieser verhaltensweise geht. möchtest du etwas daran ändern? wärst du lieber offener und kommunikativer in sozialen situationenn mit fremden?
ein solches sozialverhalten muss ja auch nicht für immer einzementiert sein. es kann sich daran auch etwas ändern mit der zeit.
sind dir denn seine freunde sympatisch? wenn ja, dann würde es sich bestimmt lohnen hier neue kontakte zu knüpfen. vielleicht solltest du dich von der idee lösen, dass diese treffen mit dem sozialen umfeld deines freundes etwas sind, was du ihm zu liebe machst. denk dir einfach, welchen nutzen du für dich selbst daraus ziehen kannst. würde es sich nicht lohnen, einen guten kontakt zu diesen menschen aufzubauen?
und sei es nur, weil seine freunde vielleicht potentielle umzugshelfer von dir sein könnten oder weil du durch sie deinen freund noch besser kennen lernen kannst, da du durch sein umfeld mitbekommen könntest, wie er von anderen ihm nahe stehenden personen gesehen wird.
es können interessante gespräche entstehen. oft sind doch gespräche in der gruppe vielfältiger und bunter, als nur immer gespräche in einer zweier konstellation...
nur so ein paar gedanken...
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 22
- Beiträge: 25
Zuerst einmal vielen lieben Dank für die Antwort.
Ich hab einfach angst ihn deshalb zu verlieren, obwohl er zwar immer meint, dass er mich versteht, aber ich glaube schon, dass es ihn mit der Zeit stört, wenn ich ständig absage. Wir haben schon mal darüber geredet... da ich vor längerer Zeit sehr unter Angstattacken litt, kann er es auch gut nachvollziehen, aber er will mich gern vorstellen und da wir durch die Fernbeziehung nicht viel Zeit miteinander verbringen, ist auch das verständlich.
Mir geht es nicht gut mit meiner Verhaltensweise... ich würde gerne etwas daran ändern, nur weiß ich irgendwie nicht wie ich was ändern kann? Ich wäre gerne kommunikativer, aber traue mich dann gegenüber Fremden mich nicht zu öffnen oder mehr zu reden. Ich versteh mich da selbst immer net in dem Moment, weil ich daheim ja ganz anders bin.
Seine Freunde sind schon symphatisch, sie leben ihr Leben einfach ungezwungen und das find ich toll. Aber ich hab einfach keine Ahnung was ich mit ihnen reden soll. Besonders einen Tag nach Silvester, da wars irgendwie voll komisch... im Alkoholpegel lässt sich noch reden, aber dann werd ich wieder still...finds aber auch schade, dass die mich dann nix fragen oder mich mit einbeziehen. Schon komisch.
Ich hab einfach angst ihn deshalb zu verlieren, obwohl er zwar immer meint, dass er mich versteht, aber ich glaube schon, dass es ihn mit der Zeit stört, wenn ich ständig absage. Wir haben schon mal darüber geredet... da ich vor längerer Zeit sehr unter Angstattacken litt, kann er es auch gut nachvollziehen, aber er will mich gern vorstellen und da wir durch die Fernbeziehung nicht viel Zeit miteinander verbringen, ist auch das verständlich.
Mir geht es nicht gut mit meiner Verhaltensweise... ich würde gerne etwas daran ändern, nur weiß ich irgendwie nicht wie ich was ändern kann? Ich wäre gerne kommunikativer, aber traue mich dann gegenüber Fremden mich nicht zu öffnen oder mehr zu reden. Ich versteh mich da selbst immer net in dem Moment, weil ich daheim ja ganz anders bin.
Seine Freunde sind schon symphatisch, sie leben ihr Leben einfach ungezwungen und das find ich toll. Aber ich hab einfach keine Ahnung was ich mit ihnen reden soll. Besonders einen Tag nach Silvester, da wars irgendwie voll komisch... im Alkoholpegel lässt sich noch reden, aber dann werd ich wieder still...finds aber auch schade, dass die mich dann nix fragen oder mich mit einbeziehen. Schon komisch.
du schreibst, dass du es komisch findest, dass die familie und die freunde dich nichts gefragt und dich nicht einbezogen haben. das ist aber schon normal. würdest du die rolle übernehmen, "jemanden mit einzubeziehen"? darauf kann man nicht warten und hoffen, da muss man schon selbst die offensive ergreifen.
vielleicht würdest du dich wohler fühlen, wenn du mal öfter jemanden von deinen freunden mitnehmen würdest. aber das ist bei einer fernbeziehung natürlich schwierig zu organisieren.
bei den eltern könntest du z.b. ein gespräch über das haus/die wohnung beginnen, über dinge, die du da siehst oder darüber, wie es früher war, als sie noch mit deinem freund zusammen wohnten etc...
eigentlich kann man doch auch immer gut gespräche beginnen einfach über die themen, die einen gerade selbst beschäftigen. das ist dann auch gleich offener als eine frage und der gesprächspartner erfährt gleich etwas über dich.
vielleicht würdest du dich wohler fühlen, wenn du mal öfter jemanden von deinen freunden mitnehmen würdest. aber das ist bei einer fernbeziehung natürlich schwierig zu organisieren.
bei den eltern könntest du z.b. ein gespräch über das haus/die wohnung beginnen, über dinge, die du da siehst oder darüber, wie es früher war, als sie noch mit deinem freund zusammen wohnten etc...
eigentlich kann man doch auch immer gut gespräche beginnen einfach über die themen, die einen gerade selbst beschäftigen. das ist dann auch gleich offener als eine frage und der gesprächspartner erfährt gleich etwas über dich.
- Werbung
-
- Helferlein
- , 27
- Beiträge: 44
Hallo Sonnenelfe
dein Problem kenne ich nur zu gut, da ich genauso bin wie du.
Ich wusste auch nie,was ich mit den Freunden des Partners oder seiner Familie reden sollte und mied solche Situationen wo es ging.
Mir wurde oft nachgesagt ich wäre unhöflich oder arrogant, dabei war ich immer nur wahnsinnig unsicher und wusste net, was ich reden sollte.
Ist leider auch heute noch so, auch wenn ich versuche daran zu arbeiten.
Kann dich also voll und ganz verstehen, nur wie etwas ändern? Das ist nicht leicht. Hab ja selbst noch solche Probleme.
Kann dir ja mal paar Beispiele nennen von Situationen die ich so erlebt habe:
Mein damaliger Freund und ich besuchten seine Eltern, die weit weg von seinem Studienort lebten. Er war schon vorgefahren und ich kam paar Tage später nach. Er holte mich mit dem Auto ab und wir fuhren zu seinen Eltern. Seine Mutter stand draußen, ich stieg aus, kein Blick von ihr. Er stieg aus, die beiden redeten kurz und er stellte mich vor. aber recht kühl.
Ein Bekannter, mit dem ich zu dieser Zeit ein, naja nennen wir es mal, alle paar Monate ne kurze Affäre, nahm mich mit auf ein Dorffest, wir saßen uns an den Tisch seiner Freunde, keiner würdigte mich eines Blickes oder bezog mich in ein Gespräch mit ein, die haben alle geredet, ich hab schon wegen der AKkustik nicht viel verstanden, angeguckt hat mich keiner, angesprochen auch net, wozu auch, hätte eh nix verstanden. Ich kam mir so blöd vor und wollte nur noch weg.
Dann ein anderes Date mit ihm, wir waren bei seinem Nachbarn drüben, guckten TV, ab und an warf ich mal nen Satz mit ein, aber hauptsächlich TV wurde geguckt. Dann sagte der Nachbar, ich wäre ja so ruhig, ich solle mal was erzählen. Alles klar, die paar Sätze während dem TV gucken haben anscheinend net gereicht.
und meinem Bekannten war ich dann auch zu ruhig und zu schweigsam, weshalb er keine Beziehung wollte.Dabei war er selbst nicht der Gesprächigste und die Wellenlänge fehlte auch.
So wie du, bin ich zuhause unter Freunden und Familie auch ganz anders, geschwätzig, offen, locker. Aber bei neuen Leuten speziell wenn man denen ja gefallen will, weil sie mit dem Partner befreundet sind, oder dessen Familie, bin ich verkrampft, weiß net,was ich reden soll, und scheinbar will keiner einen dann miteinbeziehen.
Meine Familie und Freunde sind da ganz anders, da wird gleich auf den neuen Partner freundlich zugegangen und ins Gespräch miteinbezogen.
Vielleicht ist das aber auch eine Ausstrahlungssache, vielleicht wirken wir eher so als dürfte man uns nicht ansprechen, während die, die gleich miteinbezogen werden, ganz anders auf andere wirken,offener, lockerer, sympathischer??!
dein Problem kenne ich nur zu gut, da ich genauso bin wie du.
Ich wusste auch nie,was ich mit den Freunden des Partners oder seiner Familie reden sollte und mied solche Situationen wo es ging.
Mir wurde oft nachgesagt ich wäre unhöflich oder arrogant, dabei war ich immer nur wahnsinnig unsicher und wusste net, was ich reden sollte.
Ist leider auch heute noch so, auch wenn ich versuche daran zu arbeiten.
Kann dich also voll und ganz verstehen, nur wie etwas ändern? Das ist nicht leicht. Hab ja selbst noch solche Probleme.
Kann dir ja mal paar Beispiele nennen von Situationen die ich so erlebt habe:
Mein damaliger Freund und ich besuchten seine Eltern, die weit weg von seinem Studienort lebten. Er war schon vorgefahren und ich kam paar Tage später nach. Er holte mich mit dem Auto ab und wir fuhren zu seinen Eltern. Seine Mutter stand draußen, ich stieg aus, kein Blick von ihr. Er stieg aus, die beiden redeten kurz und er stellte mich vor. aber recht kühl.
Ein Bekannter, mit dem ich zu dieser Zeit ein, naja nennen wir es mal, alle paar Monate ne kurze Affäre, nahm mich mit auf ein Dorffest, wir saßen uns an den Tisch seiner Freunde, keiner würdigte mich eines Blickes oder bezog mich in ein Gespräch mit ein, die haben alle geredet, ich hab schon wegen der AKkustik nicht viel verstanden, angeguckt hat mich keiner, angesprochen auch net, wozu auch, hätte eh nix verstanden. Ich kam mir so blöd vor und wollte nur noch weg.
Dann ein anderes Date mit ihm, wir waren bei seinem Nachbarn drüben, guckten TV, ab und an warf ich mal nen Satz mit ein, aber hauptsächlich TV wurde geguckt. Dann sagte der Nachbar, ich wäre ja so ruhig, ich solle mal was erzählen. Alles klar, die paar Sätze während dem TV gucken haben anscheinend net gereicht.
und meinem Bekannten war ich dann auch zu ruhig und zu schweigsam, weshalb er keine Beziehung wollte.Dabei war er selbst nicht der Gesprächigste und die Wellenlänge fehlte auch.
So wie du, bin ich zuhause unter Freunden und Familie auch ganz anders, geschwätzig, offen, locker. Aber bei neuen Leuten speziell wenn man denen ja gefallen will, weil sie mit dem Partner befreundet sind, oder dessen Familie, bin ich verkrampft, weiß net,was ich reden soll, und scheinbar will keiner einen dann miteinbeziehen.
Meine Familie und Freunde sind da ganz anders, da wird gleich auf den neuen Partner freundlich zugegangen und ins Gespräch miteinbezogen.
Vielleicht ist das aber auch eine Ausstrahlungssache, vielleicht wirken wir eher so als dürfte man uns nicht ansprechen, während die, die gleich miteinbezogen werden, ganz anders auf andere wirken,offener, lockerer, sympathischer??!
Hi,
es gibt Selbstsicherheits-Training an dem man teilnehmen Kann und dabei lernt mit fremden Menschen in Kontakt zu treten. Fragt doch mal euren Thera danach.
Ich hab es in der Klinik gehabt und habe keine Probleme mit Menschen in Kontakt zu kommen. Allerdings bin ich an seichtem Geschwätz nicht sehr interessiert und rede deshalb nicht sehr viel in Gesellschaft.
Jeder, der in eine fremde Gruppe kommt wird Probleme haben, sich am Gespräch zu beteiligen.
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht zu einem Thema eine Geschichte aus meinem Leben zu erzählen, das damit zu tun hat. Es ist erstaunlich, wie viele Leute dann auch etwas erzählen wollen.
Auch gut am Gespräch beteiligen kann man durch Fragen. Fast alle Leute sind stolz darauf etwas erklären zu dürfen um es dem "Dummkopf" verständlich zu machen; außerdem glänzt jeder gern durch sein Wissen, nur sollte man nicht gleich korrigieren, auch wenn man es besser weiss.
mfg
elias
es gibt Selbstsicherheits-Training an dem man teilnehmen Kann und dabei lernt mit fremden Menschen in Kontakt zu treten. Fragt doch mal euren Thera danach.
Ich hab es in der Klinik gehabt und habe keine Probleme mit Menschen in Kontakt zu kommen. Allerdings bin ich an seichtem Geschwätz nicht sehr interessiert und rede deshalb nicht sehr viel in Gesellschaft.
Jeder, der in eine fremde Gruppe kommt wird Probleme haben, sich am Gespräch zu beteiligen.
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht zu einem Thema eine Geschichte aus meinem Leben zu erzählen, das damit zu tun hat. Es ist erstaunlich, wie viele Leute dann auch etwas erzählen wollen.
Auch gut am Gespräch beteiligen kann man durch Fragen. Fast alle Leute sind stolz darauf etwas erklären zu dürfen um es dem "Dummkopf" verständlich zu machen; außerdem glänzt jeder gern durch sein Wissen, nur sollte man nicht gleich korrigieren, auch wenn man es besser weiss.
mfg
elias
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 22
- Beiträge: 25
Hallo an alle,
vielen Dank für die tollen Beiträge.
@Georgine: Du hast recht; keiner übernimmt gerne die Rolle, jemanden mit einzubeziehen, das sollte man schon selber machen. Aber das Problem ist einfach, dass ich das nicht kann. Ich sehe es ja an meiner Familie: die beziehen gleich jemand neuen mit ins Gespräch ein, das ist aber bei anderen Familien wieder total anders, was ich wiederrum schade finde.
Ich habe z.B. an Silvester meine Freundin mit Freund dabei gehabt, aber trotzdem wars nicht immer leicht sich da mit einzubringen.
Das hört sich so leicht an mit den Eltern des Freundes zu reden, aber ist es nicht - zumindest für mich nicht. Anscheinend verkrampfe ich da immer so arg, dass ich überhaupt nix mehr rausbekomme.
@Erdbeermund: so blöd es vielleicht klingen mag, aber es tut gut zu hören, dass man nicht allein da steht mit solchen Problemen. Vielleicht sollten wir uns gegenseitig motivieren
Das mit dem Nachsagen über Arroganz oder Unhöflichkeit kenne ich nur allzu gut, mir wird auch nachgesagt, ich meine es nicht ernst mit meinem Freund, weil ich da oder dort nicht mit hingehe. Da höre ich dann immer: "Was ist denn mit der bloß los?" Ja toll, wie erklärt man jemanden das, dass man einfach zu schüchtern ist ?
Wie läufts denn bei dir zurzeit? Kannst du lockerer umgehen mit neuen Leuten?
Deine Situationen, die du beschrieben hast, die könnt wirklich ich geschrieben haben... hammer
Mir ging es oft so, dass mich die Eltern meiner damaligen Freunde nicht angesehen haben oder dass seine Freunde dann "blöd" über mich geredet haben, weil ich ja nie irgendwo mit hingehe...
Ich frag mich halt über was man reden soll, wenn man neuen Leuten begegnet. Eigentlich dacht ich immer, dass die mich dann schon anreden würden, aber von wegen. Die ersten paar Minuten etwas Small-Talk, danach gehen die wieder ihre Richtung und ich meine. Find ich voll schade, aber ich weiß halt net wie ichs ändern kann.
Stimmt, auch das ist bei meiner Familie total anders: sie beziehen einen gleich direkt mit ins Geschehen ein und man denkt als würden die sich ewig kennen.
Ja ich glaube auch, es ist eine Ausstrahlungssache. Wir wirken ja schon so unsicher, wie soll man uns dann auch noch anreden. Ich kann die anderen auch irgendwie verstehen, aber wieso versteht uns dann keiner? Bzw. ich denke halt immer, wieso reden die mich nicht an? Schon seltsam das ganze.
Ich beneide meinen Freund wenns um das Kennenlernen neuer Leute geht. Er geht direkt auf die zu, er redet so als würden die sich ewig kennen und ich steh immer daneben und denk mir: wow
Ich bring halt wirklich dann teilweise keinen Ton mehr raus... auf der Party wo wir letztens waren, da hab ich anfangs ein paar Sätze mit seinen Freunden gewechselt und am nächsten Morgen wusst ich gar nimmer was ich reden sollte...
@elias: Vielen Dank für den Tipp mit den Sicherheitstraining. Hört sich gut an. Da ich aber noch bei keiner Therapie bin, hoffe ich es auch ohne zu schaffen. Was lernt man in dem Sicherheitstraining bzw. wie kann ich das bei mir anwenden? Kannst du mir da ein paar Tipps dazu geben?
Wünsche allen noch einen schönen Mittwoch!
Bis bald, sonnenelfe
vielen Dank für die tollen Beiträge.
@Georgine: Du hast recht; keiner übernimmt gerne die Rolle, jemanden mit einzubeziehen, das sollte man schon selber machen. Aber das Problem ist einfach, dass ich das nicht kann. Ich sehe es ja an meiner Familie: die beziehen gleich jemand neuen mit ins Gespräch ein, das ist aber bei anderen Familien wieder total anders, was ich wiederrum schade finde.
Ich habe z.B. an Silvester meine Freundin mit Freund dabei gehabt, aber trotzdem wars nicht immer leicht sich da mit einzubringen.
Das hört sich so leicht an mit den Eltern des Freundes zu reden, aber ist es nicht - zumindest für mich nicht. Anscheinend verkrampfe ich da immer so arg, dass ich überhaupt nix mehr rausbekomme.
@Erdbeermund: so blöd es vielleicht klingen mag, aber es tut gut zu hören, dass man nicht allein da steht mit solchen Problemen. Vielleicht sollten wir uns gegenseitig motivieren
Das mit dem Nachsagen über Arroganz oder Unhöflichkeit kenne ich nur allzu gut, mir wird auch nachgesagt, ich meine es nicht ernst mit meinem Freund, weil ich da oder dort nicht mit hingehe. Da höre ich dann immer: "Was ist denn mit der bloß los?" Ja toll, wie erklärt man jemanden das, dass man einfach zu schüchtern ist ?
Wie läufts denn bei dir zurzeit? Kannst du lockerer umgehen mit neuen Leuten?
Deine Situationen, die du beschrieben hast, die könnt wirklich ich geschrieben haben... hammer
Mir ging es oft so, dass mich die Eltern meiner damaligen Freunde nicht angesehen haben oder dass seine Freunde dann "blöd" über mich geredet haben, weil ich ja nie irgendwo mit hingehe...
Ich frag mich halt über was man reden soll, wenn man neuen Leuten begegnet. Eigentlich dacht ich immer, dass die mich dann schon anreden würden, aber von wegen. Die ersten paar Minuten etwas Small-Talk, danach gehen die wieder ihre Richtung und ich meine. Find ich voll schade, aber ich weiß halt net wie ichs ändern kann.
Stimmt, auch das ist bei meiner Familie total anders: sie beziehen einen gleich direkt mit ins Geschehen ein und man denkt als würden die sich ewig kennen.
Ja ich glaube auch, es ist eine Ausstrahlungssache. Wir wirken ja schon so unsicher, wie soll man uns dann auch noch anreden. Ich kann die anderen auch irgendwie verstehen, aber wieso versteht uns dann keiner? Bzw. ich denke halt immer, wieso reden die mich nicht an? Schon seltsam das ganze.
Ich beneide meinen Freund wenns um das Kennenlernen neuer Leute geht. Er geht direkt auf die zu, er redet so als würden die sich ewig kennen und ich steh immer daneben und denk mir: wow
Ich bring halt wirklich dann teilweise keinen Ton mehr raus... auf der Party wo wir letztens waren, da hab ich anfangs ein paar Sätze mit seinen Freunden gewechselt und am nächsten Morgen wusst ich gar nimmer was ich reden sollte...
@elias: Vielen Dank für den Tipp mit den Sicherheitstraining. Hört sich gut an. Da ich aber noch bei keiner Therapie bin, hoffe ich es auch ohne zu schaffen. Was lernt man in dem Sicherheitstraining bzw. wie kann ich das bei mir anwenden? Kannst du mir da ein paar Tipps dazu geben?
Wünsche allen noch einen schönen Mittwoch!
Bis bald, sonnenelfe
-
- Helferlein
- , 27
- Beiträge: 44
Es gibt da paar Bücher,die fand ich net schlecht: "Small Talk - nie wieder sprachlos" und "Schüchtern und Erfolgreich"Das mit dem Nachsagen über Arroganz oder Unhöflichkeit kenne ich nur allzu gut, mir wird auch nachgesagt, ich meine es nicht ernst mit meinem Freund, weil ich da oder dort nicht mit hingehe. Da höre ich dann immer: "Was ist denn mit der bloß los?" Ja toll, wie erklärt man jemanden das, dass man einfach zu schüchtern ist ?
velleicht helfen sie dir ja.
Momentan lese ich "Frei von Angst und Schüchternheit - Soziale Ängste besiegen" gut bisher.
naja ich brauch halt so meine Bezugsperson/en um mich wohl zu fühlen, aber Schüchtern bin ich nachwievor, ich glaube sowas legt man auch nie wirklich ab.Wie läufts denn bei dir zurzeit? Kannst du lockerer umgehen mit neuen Leuten?
Sehr nett, als wäre es für jemand neues so einfach, sich mit einzubringen, und dass man sich als Neue, erstmal unwohl oder unsicher fühlt ist doch normal. wie "nett", dass du dann die böse bist, die es ja eh net ernst meint oder arrogant ist, was für idioten.Aber du solltest es vielleicht besser sagen, dass du unsicher bist, damit die Freunde bzw dein Partner wissen, woran es liegt, kommt kein verständnis, hast du wenigstens ne gute ausrede, nichtmehr mit zu wollen. Denn wenn seine Freunde dein Problem net verstehen, kannst du auf die getrost Pfeifen,warum sich solchen Situationen dann noch länger aussetzen, wenn nur unverständnis auf deine Schüchternheit kommt??!Mir ging es oft so, dass mich die Eltern meiner damaligen Freunde nicht angesehen haben oder dass seine Freunde dann "blöd" über mich geredet haben, weil ich ja nie irgendwo mit hingehe...
Da sind dann so Bücher, wie ich sie oben genannt hab, recht hilfreich. Wie man Small Talk richtig macht, was man vermeiden sollte, viele Beispiele usw.Ich frag mich halt über was man reden soll, wenn man neuen Leuten begegnet. Eigentlich dacht ich immer, dass die mich dann schon anreden würden, aber von wegen. Die ersten paar Minuten etwas Small-Talk, danach gehen die wieder ihre Richtung und ich meine. Find ich voll schade, aber ich weiß halt net wie ichs ändern kann.
exakt wie meine.und wenn man weiß oder merkt, dass da jemand neues unsicher ist oder schüchtern kann man sich doch wirklich mal mehr bemühen und es der betreffenden Person dann leichter machen, statt sie links liegen zu lassen.Stimmt, auch das ist bei meiner Familie total anders: sie beziehen einen gleich direkt mit ins Geschehen ein und man denkt als würden die sich ewig kennen.
Die sind dann vermutlich auch unsicher, und lassen Leute wie uns dann lieber links liegen, ist schon irgendwie ein Teufelskreis, blöd das.Ja ich glaube auch, es ist eine Ausstrahlungssache. Wir wirken ja schon so unsicher, wie soll man uns dann auch noch anreden. Ich kann die anderen auch irgendwie verstehen, aber wieso versteht uns dann keiner? Bzw. ich denke halt immer, wieso reden die mich nicht an? Schon seltsam das ganze.
Solche Leute beneid ich total, so locker und ohne groß nachzudenken, wird geschwätzt, aber das liegt in deren Natur und leider net in unserer.Ich beneide meinen Freund wenns um das Kennenlernen neuer Leute geht. Er geht direkt auf die zu, er redet so als würden die sich ewig kennen und ich steh immer daneben und denk mir: wow
Ich bring halt wirklich dann teilweise keinen Ton mehr raus... auf der Party wo wir letztens waren, da hab ich anfangs ein paar Sätze mit seinen Freunden gewechselt und am nächsten Morgen wusst ich gar nimmer was ich reden sollte...
Aber hey, zu nem Gespräch gehören sowieso IMMER zwei, und wenn du net weißt, was du sagen sollst, und von der anderen seite auch nix kommt, dann kann eine Unterhaltung auch net funktionieren, also ist die andere Seite ebenso "schuldig" wie du, wenn man net weiß, worüber man reden soll.
der eine Typ den ich erwähnt hatte, wenn ich was erzählt hatte, kamen nur kurze antworten, das killt auch jedes Gespräch. Mich dann als schweigsam hinstellen aber selber nur einsilbig reden oder lange erzählungen mit kurzen worten abwürgen.
ich denk auch, wenn man sich sympathisch ist bzw das Eis gebrochen ist, klappts auch mit Gesprächen, da muss man dann net groß überlegen,was man sagen soll. und wenn du mit seinen Freunden und Eltern mal warm geworden bist, klappts bestimmt auch mit ner Unterhaltung. manche brauchen eben länger dafür bis es klick macht. Aber da muss auch was von den Eltern und Freunden kommen, dich da so hängen zu lassen, ist schon fies.Ein Gespräch beinhaltet nunmal mindestens zwei Leute, warum sollst du dir dann also den Kopf machen,was du sagen sollst, wenn die anscheinend kein Interesse an einem Gespräch haben?Wieso soll das Annäheren und einbringen nur an dir hängenbleiben??
LG Erdbeermund
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 6 Antworten
- 1223 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von hockndepp
-
- 4 Antworten
- 1169 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Sydney-b
-
- 20 Antworten
- 2174 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Gast
-
- 1 Antworten
- 1535 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von niemalsaufgebenm