Hallo liebes Forum,
ich bin neu hier und da diese Seite mir sehr professionell vorkommt dachte ich nunmal ich schreibe einfach mal mein Problem runter.
Alsooo...
Es ist schon seit längerer Zeit so, dass ich immer wieder Aggressionsanfälle habe, z.B wenn ich unzufrieden bin, wenn ich überfordert bin, wenn mich nur eine gewisse kleinigkeit aufregt werde ich sofort laut und aggressiv, ich fange an rumnzuschreien und ich bin für ein paar minuten wie weggetreten. Ich merke das dies für mich ein sehr ernstes Problem ist, ich weis auch schon, dass es meiner Familie aufgefallen ist, ob es meinem Freund aufgefallen ist, da bin ich mir nicht ganz so sicher, obwohl ich auch bei ihm als ab und zu einen Ausraster kriege!
Es ist nich so das ich meine Aggressivitäten an Menschen auslasse, indem ich sie verprügel, so bin ich nicht.. Ich lasse sie eher an mir selbst aus, indem ich mich selbst schlage, gegen etwas trete oder gar mich beiße.
Ich weis nicht woher das kommt, ob es aus der Familie kommen könnte, wenn ja wüsste ich da schon einige Ursachen, die dies befürworten könnten, denn ich verstehe mich mit meinem Vater ganz und gar nicht. Wir haben kein gutes Verhältnis zueinander, denn er wird selbst immer sehr laut und schreit schnell rum, ich frage mich ob das nicht abfärbt!
Aufjedenfall merke ich, es ist zunehmend ein Problem für mich und meine Seele. Es ist wie eine Flut, die über mich kommt, die ich aber nicht mehr stoppen kann, dann tu ich rumschreien und geh voll hoch an die Decke, obwohl ich es eig. gar nicht möchte und es mir später auch leid tut, abert das sind so Situationen da kann ich nich anders.
Ich schildere mal folgende Situation:
Meine Mutter muss sehr viel arbeiten, also muss ich so ziemlich oft den Haushalt schmeißen, mein älterer Bruder kann dies leider nich tun, da er selbst immer sehr spät nach hause kommt, aber mein jüngerer Bruder, der ist immer vor mir zu Hause, also könnte er ja was tun, aber tut es ja nicht und somit bleibt die Arbeit an mir hängen. Ich räume auf, mich kotzt es an, da ich noch lernen muss udn alles allein machen muss, daraufhin werde ich stinkig, wütend, schmeiß sachen durch die Gegend.. Das ist doch nicht mehr normal für einen Menschen?
Ich kann leider nicht genau herleiten woher diese Aggressionsanfälle kommen, doch ich fühle mich dabei nicht gut, heule danach rum, weil es mir leid tut und ich das doch eig. nicht will!
Ich habe au schon darüber nachgedacht, aggressionen beim sport abzulassen, doch ich kann mir kein fitnessscenter leisten, joggen ist nicht mein Ding. Da ich wirklich das ind en Griff kriegen will, bin ich bereit mir die Zeit zu nehmen, auch wenn ich sie nicht wirklich habe!
Vielleicht kann mir jemanden von euch helfne, bzw. die Ursachen für dieses psychische Problem suchen, denn es macht mich fertig.....
Lg
Wie bekomme ich meine Aggressionen in den Griff?
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Hallo Ladylight,
ich kenne solche Aggressionen auch. Das heisst, zur Zeit habe ich keine Probleme damit - aber es war ziemlich schlimm, als ich Depressionen hatte und auch so reichlich unter Stress stand. Ich denke, es ist eine Art des Körpers einem zu sagen, dass es einem (psychisch) einfach zu viel wird. Laut meiner Psychotherapeutin liegen Aggressionen und Depressionen auch eng zusammen. Sie sind beide Reaktionen auf zu grossen psychischen Stress. Beim einen macht man quasi "zu", beim anderen rastet man aus. Kann schon sein, dass du das teilweise von deinem Vater gelernt hast.
Die Frage ist nun, warum du unter so grossem psychischen Stress stehst. Ist es alleine die äussere Situation (zu viel Arbeit, zu viel Verantwortung, evtl. ungerechte Arbeitsverteilung), die dir zu schaffen macht? Oder steckt da noch was anderes dahinter?
Eine Möglichkeit gegen diese Aggressionen wäre auf jeden Fall, den Stress zu vermindern. Hast du mal versucht, mit deiner Mutter zu reden? Kann sie irgendwie nachvollziehen, wie es dir geht? Müsste sie doch eigentlich - wenn sie so viel arbeitet, müsste sie selbst in einer ähnlichen Lage sein. Vielleicht kann sie mal ein ernstes Wort mit deinem Bruder reden, so dass auch er mal den Haushalt übernimmt. Vielleicht könnt ihr euch ja abwechseln.
Ich drücke dir die Daumen!
LG, Nachtvogel
ich kenne solche Aggressionen auch. Das heisst, zur Zeit habe ich keine Probleme damit - aber es war ziemlich schlimm, als ich Depressionen hatte und auch so reichlich unter Stress stand. Ich denke, es ist eine Art des Körpers einem zu sagen, dass es einem (psychisch) einfach zu viel wird. Laut meiner Psychotherapeutin liegen Aggressionen und Depressionen auch eng zusammen. Sie sind beide Reaktionen auf zu grossen psychischen Stress. Beim einen macht man quasi "zu", beim anderen rastet man aus. Kann schon sein, dass du das teilweise von deinem Vater gelernt hast.
Die Frage ist nun, warum du unter so grossem psychischen Stress stehst. Ist es alleine die äussere Situation (zu viel Arbeit, zu viel Verantwortung, evtl. ungerechte Arbeitsverteilung), die dir zu schaffen macht? Oder steckt da noch was anderes dahinter?
Eine Möglichkeit gegen diese Aggressionen wäre auf jeden Fall, den Stress zu vermindern. Hast du mal versucht, mit deiner Mutter zu reden? Kann sie irgendwie nachvollziehen, wie es dir geht? Müsste sie doch eigentlich - wenn sie so viel arbeitet, müsste sie selbst in einer ähnlichen Lage sein. Vielleicht kann sie mal ein ernstes Wort mit deinem Bruder reden, so dass auch er mal den Haushalt übernimmt. Vielleicht könnt ihr euch ja abwechseln.
Ich drücke dir die Daumen!
LG, Nachtvogel
Ich denke es ist allein die äußerliche Situation die mir zu schaffen macht, die Schule, das viele lernen, wenig freizeit, wenig zeit für sich selbst und der stress zu Hause mit meinem Vater. All das kommt immer wieder bei mir zusammen und das artet dann in heftigen Aggressionen aus. Immer wieder muss ich mich beherrschen nicht völlig die Kontrolle zu verlieren. Meine Mutter kann das nachvollziehen, ich habe auch zum Teil schon mit ihr darüber geredet und sie bemerkt ja meine aggressiven Anfälle. Sie leidet selbst unter Stress, kann den jedoch gut mit sich vereinbaren, sie rastet auch nicht aus, so wie ich. Durch die Arbeit entsteht bei ihr halt der Frust, denn sie hat auch nicht viel Freizeit, sie muss ja arbeiten geld verdienen , den haushalt machen für uns sorgen, diese ganzen Pflichten die man als Mutter ja hat. Ich dagegen versuche sie zu entlasten ihr zu Hause zu helfen, und merke dass ich mich immer mehr damit selbst überfordere. Ich bin ja keine Maschine die ständig auf Hochbetrieb laufen kann, mir geht als manchmal echt die Luft aus. Manchmal übernimmt mein Bruder den Haushalt schon, wenn meine Mum mit ihm darüber redet, auch ab und zu von sich allein, das ist ja immerhin etwas, aber es wäre natürlich besser wenn es öfters so wäre.
Ich weis nicht wo ich meine innerliche Ablenkung finden soll und wo ich überhaupt anfangen soll zu suchen um zu finden was für mich am besten geeignet ist um mit Aggressionen fertig zu werden...
lg
Ich weis nicht wo ich meine innerliche Ablenkung finden soll und wo ich überhaupt anfangen soll zu suchen um zu finden was für mich am besten geeignet ist um mit Aggressionen fertig zu werden...
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- neu an Bo(a)rd!
- , 26
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Liebe Mitleser,
ich (männlich, Mittzwanziger) leide seit ca. einem halben Jahr an Anfällen von Aggression (weiß nicht, ob ich sie früher auch schon hatte, es ist mir nur seither aufgefallen), ich denke, es hängt u.a. mit meinem Job zusammen, der mir ein relativ hohes Aggressionspotenzial beschert (Zeitdruck, innerstädtischer Straßenverkehr usw), es gibt auch bestimmte Auslöser für diese Aggressionsanfälle, über die ich hier aber nicht sprechen will.
Da ich hier in einigen anderen Themen gelesen habe, dass die Aggression aggressiver Männer oft mit deren Kindheit zusammenhängt, möchte ich auch einiges über meine Kindheit loswerden: ich wurde nur wenig geschlagen, es gab keine Gewaltszenen zwischen meinen Eltern und ich wurde auch nie sexuell missbraucht, jedoch musste ich viel seelische und soziale Kälte erdulden. Von meinen Eltern (besonders von meinem Vater) bekam ich Zuwendung hauptsächlich dann, wenn ich in der Schule gute Leistungen brachte, noch besser, zu den Besten gehörte, ich wuchs in einem sehr leistungsorientierten Umfeld auf, woraus sich ein regelrechter selbstauferlegter Leistungsdruck entwickelte. Gleichzeitig wuchs ich als Außenseiter auf, da wir einige Kilometer abseits des Dorfes wohnten und ich so nur schlecht in die Gemeinschaft der Dorfkinder integriert war. Dieses Außenseitertum schleppte ich bis in die Pubertät mit, dann schaffte ich es zwar, Freunde zu finden, tief in meiner Seele fühle ich mich aber immer noch irgendwie als Außenseiter. Meiner Meinung nach findet sich hier schon der Grund, warum Empathie, Mitgefühl und die Fähigkeit, mich in andere hineinzuversetzen, nicht gerade zu meinen großen Stärken zählen.
Heute bin ich psychisch recht instabil: ich schwanke zwischen Depression und Aggression hin und her. Meine Freundin habe ich niemals geschlagen, wir hatten selten Streit und ich war verbal recht zurückhaltend. Allerdings trieb mich diese ständige Selbstbeherrschung in die Autodestruktion, was schließlich in einem Suizidversuch vor anderthalb Wochen endete. Zum Glück habe ich es überlebt, aber meinem Problem muss ich mich wohl oder übel stellen.
Ich habe hier einige Beiträge gelesen von Frauen, deren Männer aggressiv, aber uneinsichtig sind. Hier ist aber nun einer jener Männer, die zwar aggressiv sind, dies allerdings endlich eingesehen haben und bereit sind, an sich zu arbeiten.
Wie bekomme ich meine Aggressionen nun am besten in den Griff? Medikamentöse Behandlung kann meiner Meinung nach nur schnelle, kurzfristige Abhilfe schaffen, Dauerlösung ist sie jedoch keine. Ich muss Strategien lernen (Meditation? Psychotherapie? Kampfsport? Anderes?), wie ich meine Aggression, die sich im Alltag bei mir wohl unvermeidlich ansammelt, in geregelte Bahnen kanalisieren und von meinem Privatleben ablenken kann.
Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen mit Aggressionsbeherrschungs- und -kanalisierungsmethoden? Ich bin für jeden Vorschlag dankbar.
Gruß
ich (männlich, Mittzwanziger) leide seit ca. einem halben Jahr an Anfällen von Aggression (weiß nicht, ob ich sie früher auch schon hatte, es ist mir nur seither aufgefallen), ich denke, es hängt u.a. mit meinem Job zusammen, der mir ein relativ hohes Aggressionspotenzial beschert (Zeitdruck, innerstädtischer Straßenverkehr usw), es gibt auch bestimmte Auslöser für diese Aggressionsanfälle, über die ich hier aber nicht sprechen will.
Da ich hier in einigen anderen Themen gelesen habe, dass die Aggression aggressiver Männer oft mit deren Kindheit zusammenhängt, möchte ich auch einiges über meine Kindheit loswerden: ich wurde nur wenig geschlagen, es gab keine Gewaltszenen zwischen meinen Eltern und ich wurde auch nie sexuell missbraucht, jedoch musste ich viel seelische und soziale Kälte erdulden. Von meinen Eltern (besonders von meinem Vater) bekam ich Zuwendung hauptsächlich dann, wenn ich in der Schule gute Leistungen brachte, noch besser, zu den Besten gehörte, ich wuchs in einem sehr leistungsorientierten Umfeld auf, woraus sich ein regelrechter selbstauferlegter Leistungsdruck entwickelte. Gleichzeitig wuchs ich als Außenseiter auf, da wir einige Kilometer abseits des Dorfes wohnten und ich so nur schlecht in die Gemeinschaft der Dorfkinder integriert war. Dieses Außenseitertum schleppte ich bis in die Pubertät mit, dann schaffte ich es zwar, Freunde zu finden, tief in meiner Seele fühle ich mich aber immer noch irgendwie als Außenseiter. Meiner Meinung nach findet sich hier schon der Grund, warum Empathie, Mitgefühl und die Fähigkeit, mich in andere hineinzuversetzen, nicht gerade zu meinen großen Stärken zählen.
Heute bin ich psychisch recht instabil: ich schwanke zwischen Depression und Aggression hin und her. Meine Freundin habe ich niemals geschlagen, wir hatten selten Streit und ich war verbal recht zurückhaltend. Allerdings trieb mich diese ständige Selbstbeherrschung in die Autodestruktion, was schließlich in einem Suizidversuch vor anderthalb Wochen endete. Zum Glück habe ich es überlebt, aber meinem Problem muss ich mich wohl oder übel stellen.
Ich habe hier einige Beiträge gelesen von Frauen, deren Männer aggressiv, aber uneinsichtig sind. Hier ist aber nun einer jener Männer, die zwar aggressiv sind, dies allerdings endlich eingesehen haben und bereit sind, an sich zu arbeiten.
Wie bekomme ich meine Aggressionen nun am besten in den Griff? Medikamentöse Behandlung kann meiner Meinung nach nur schnelle, kurzfristige Abhilfe schaffen, Dauerlösung ist sie jedoch keine. Ich muss Strategien lernen (Meditation? Psychotherapie? Kampfsport? Anderes?), wie ich meine Aggression, die sich im Alltag bei mir wohl unvermeidlich ansammelt, in geregelte Bahnen kanalisieren und von meinem Privatleben ablenken kann.
Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen mit Aggressionsbeherrschungs- und -kanalisierungsmethoden? Ich bin für jeden Vorschlag dankbar.
Gruß
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