Angst vor Besuch beim Frauenarzt

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kiyoko
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Angst vor Besuch beim Frauenarzt

Beitrag Sa., 15.11.2008, 22:55

Hallo!

Das ist mir zwar etwas unangenehm, aber es stellt für mich eine unüberwindbare Hürder dar...
Generell hab ich Angst, fast schon Panik, vor Ärzten und Arztbesuchen. Am Schlimmsten ist es, wenn es um Frauenärzte geht. Es ist einfach die reinste Horrorvorstellung. Das letzte Mal war es so schlimm, dass ich davor und danach vollkommen benommen war und das Gefühl hatte jeden Moment umzukippen. Zu den nicht ganz so schönen Erfahrungen, die ich bzgl Sexualität gemacht habe, kommt auch noch die Scham wegen meiner Narben hinzu. Alles zusammen macht mich unfähig überhaupt nur daran zu denken einen Termin zu vereinbaren.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie kann man sich die Angst davor nehmen? Falls ihr auch Narben habt, wie hat euer/eure Arzt/Ärztin darauf reagiert? Nehmen sich eure Ärzte Zeit, wenn man Probleme hat so „entblößt dazustehen“?

Kennt jemand gute Ärztinnen (Wien), die sich für ihre Patientinnen Zeit nehmen und einfühlsam sind?

Mit lieben grüßen,
kiyoko

(Hinweis Admin: Betreffzeile präzisiert.)
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Meerli
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Beitrag Sa., 15.11.2008, 23:16

Hallo Kiyoko!!

Ich habe viele Narben und gehe ungern zum Frauenarzt (ist leider ein notwendiges Übel). Liege ich am Stuhl oder tastet er meine Brüste ab, drehe ich den Kopf zur Seite und mache mir deutlich, dass es für mein Wohlbefinden nötig ist!

Versuche, dich nur darauf zu konzentrieren, dass du nun zum Frauenarzt gehst,weil du auf deinen Körper achtest. Merkst du, dass die Gefühls- und Gedankenspirale einsetzt, versuch dich wieder zu "erden". Öffne deine Sinne, was siehst, riechst und hörst du.
Falls du in Therapie bist, versuche diese Thematik anzusprechen.

Ich habe bisher wenige Ärzte getroffen, die negative Bemerkungen bezüglich der Narben gemacht haben. Sollte dir, selten aber doch, so ein Arzt unterkommen, wechsle. Die Narben kann man dir schließlich nicht vorwerfen...

Bin leider aus NÖ und kenne keine FÄ in Wien!!

Liebe Grüße Meerli
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SilentPain
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Beitrag So., 16.11.2008, 00:01

ich hab die gleiche angst und muss auch gestehen das ich vor lauter panik noch nie da war und werde mich auch in zukunft schwer tun da mal hinzugehen...
-=[ Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt ]=-

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GoodHope
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Beitrag So., 16.11.2008, 09:19

ärzte reagieren auf narben eigentlich normal, sind ja auch ärzte, wie sollen sie da reagieren?
ich glaube nicht das die sagen werden: iiih ne narbe. dazu haben die glaube ich schon zuviel gesehen.
der besuch beim frauenarzt ist nicht schlimm. ist aber notwendig. ihr braucht keine angst davor zu haben, da es nichts schlimmes ist, vielleicht etwas unangenehm, mehr aber auch nicht.

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Gärtnerin
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Beitrag So., 16.11.2008, 11:39

Ich war erst zweimal in meinem Leben beim Frauenarzt (bzw. jedesmal bei Frauenärztinnen, ein Mann würde schon gar nicht gehen!), weil ich dachte, die Vorsorgeuntersuchung sei ab und zu schon wichtig. Aber für mich ist es auch ganz schlimm. Ich liege dann hyperventilierend und mit tränenüberströmtem Gesicht auf dem Stuhl. Schämen tu ich mich deswegen aber nicht und sehe mich auch nicht genötigt, mich zu erklären. Nach der letzten Untersuchung voriges Jahr habe ich mir gesagt: "So, das reicht mal wieder für 4-5 Jahre." Notwendig oder nicht, das ist relativ. In meiner Familie/Verwandtschaft gibt es keinen einzigen Krebsfall, so dass ich nicht von vornherein ein besonderes Risiko habe. Die Pille brauche ich auch nicht. So nehme ich mir die Entscheidung heraus, so oft oder selten hinzugehen wie ich es für richtig halte.
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lingaroni
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Beitrag So., 16.11.2008, 12:21

hallo kiyoko

glaubst du, dass du es schaffst, mit dem arzt/der ärztin gleich bei der terminvereinbarung dieses thema zu besprechen? vielleicht findest du einen arzt/eine ärztin die eine hypnose-ausbildung oder eine psychotherapie-ausbildung hat. rede über die angst und über die narben. der arzt wird dir die angst nehmen. gehe nur so weit, wie du dich dabei noch okay fühlst. du darfst den arzt jederzeit bitten, die behandlung zu beenden, wenn du dich nicht mehr gut fühlst.

ich hatte vor 15 jahren schrecklich angst vor dem zahnarzt. dann fand ich einen hypnosezahnarzt und ich sagte ihm, ich würde fast in ohnmacht fallen vor angst. er meinte, ich bräuchte überhaupt keine angst haben. er würde extrem vorsichtig arbeiten und ich würde überhaupt nichts spüren. außerdem meinte er, sollte doch etwas unangenehm sein, solle ich es sofort sagen. er würde dann sofort aufhören usw. obwohl ich nie eine hypnosebehandlung bei ihm hatte bin ich seither VÖLLIG angstfrei.

die ärzte sind in hohem maß daran interessiert, die behandlung für dich so angenehm wie möglich zu gestalten. du musst ihnen nur sagen, wie du es gerne hättest. wirst sehen, so klappt das.

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Meerli
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Beitrag So., 16.11.2008, 15:38

Etwas Abseits:
Es gab schon ein paar Ärzte, die mich fragten, woher die Narben stammen. Einige haben verständnisvoll reagiert, andere gar nicht, andere wiederrum mit Unverständnis. Ebenso beim Nähen, Klammer,..., selbiger.

Für viele Ärzte ist es ein Widerspruch, sie haben einen Eid abgelegt, nun müssen sie jemanden flicken, der (offensichtlich/vermeintlich) "lebensmüde" ist...

Oder wie mein ehemaliger Hausarzt, der, nachdem ich ihm meine Einschlafprobleme(Gedankenkarussell) erklärte, meinte: "Dann stehen sie immer wieder auf und legen sich wieder nieder, solange sie, bis sie einschlafen".

Nur mal nebenbei bemerkt
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kiyoko
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Beitrag So., 16.11.2008, 19:24

Hi Meerli, Sich zu erden kann sicher manchmal gut sein...bin mir nur nicht so sicher ob es auch in einer "Extremsituation" wie dieser funktioniert?! Schaffst du es dich so zurückzuholen?
Und falls es klappt, stell ich´s mir auch nicht besser vor, immerhin bekommt man dann alles real mit. Dann ist das was man so unwirklich und "verschwommen" erlebt Realität! Hilfe..
Ist deine momentane FÄ zu empfehlen?

@silent pain genau so ist es bei mir auch, aber eigentlich ist der Arzt ja sehr wichtig. An Brustkrebs oder Gebärmutterhalskrebs, Zyste oder sonstigem will ich auch nicht unbedingt sterben nur weil ich zu feige war zum Arzt zu gehen.

@Gärnterin rechtfertigen muss man sich nicht, da hast du vollkommen recht. Hat die Ärztin irgendwie seltsam oder fragend geschaut oder war es ihr "egal"? Ich könnte den fragenden/bohrenden Blicken nämlich nicht Stand halten..

Gärnterin und Merlin fühlt ihr euch so weit bei euren Ärzten gut aufgehoben und verstanden?

Ich weiß nicht ob man hier öffentlich Namen nennen darf (?), wäre aber wirklich über eine Empfehlung sehr dankbar.

hallo lingaroni, nein, denke ich nicht. Abgesehen davon, dass ich den Termin telefonisch vereinbaren würde und die Ordinationshilfe am anderen Ende der Leitung hätte, würde ich mich das so nie trauen. Obwohl ich den Gedanken direkt vor der Untersuchung (gott, in mir sträubt sich schon beim Gedanken an die Situation alles in mir) über meine Ängste und Narben zu reden doch recht beruhigend finde. Immerhin weiß dann die Ärztin was auf sie zukommt. Meine größte Angst ist es nämlich, dass sie auf die Narben starrt, weil sie sie eben nicht erwartet hat (würde ich auch völlig normal finden) Beim letzten Mal (das war vor einigen Jahren) hat er sie eigentlich ignoriert bzw wirklich so getan als hätte er sie nicht bemerkt. Mir wäre es allerdings lieber gewesen wenn er mich darauf angesprochen hätte.

Schön, dass du so einen guten und verständnisvollen Zahnarzt gefunden hast! Leider ist das eher selten bei Ärzten, jedenfalls ist das meine Erfahrung..
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Meerli
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Beitrag So., 16.11.2008, 20:41

Hi Kiyoko!!

"Erde" mich erst seit kurzem
Es funktioniert immer besser, nur noch in absoluten "Extremsituationen" dissoziere ich mich "mal kurz weg".
Ich versuche dann rein logisch und nur mit Vernunft zu denken, sagen wir mal, so gut es geht.

Also nicht "grauenvoll- der fasst mich an" sondern, "das ist der FA, der macht das bei JEDER Patientin; es ist für MEINE physischen Gesundheit; es ist gleich vorbei;wenn ich alt und gesund bin, werde ich froh sein, auf mich geachtet zu haben,...! Schritt für Schritt daran denken, was ich nach dem Besuch beim FA mache, oder ich mache ihn lustig: also z.B. eine lange Nase wachsen lassen, Segelohren, Glubschaugen, was mir auch immer abstraktes einfällt oder zwick mich möglichst unbemerkt.

Entweder du sprichst die Narben an oder versuchst die Verantwortung dafür zu übernehmen und sie zu akzeptieren. Hat jemand ein Tattoo, Piercing, Branding, muss er sich schließlich auch nicht immer rechtfertigen- und ansehen würde der Arzt sich das auch.
Wird es dir während der Untersuchung zuviel, lege dir vorher zurecht, das du als Erklärung dafür nimmst, dass "die Untersuchung nun bitte beendet ist".

Meinen FA empfehle ich nicht, ist u.a. ein "Schicki-Micki"- Typ und sein (privates) Klientel ebenfalls.
Bei mir sagen sich Fuchs und Hase "Guten Tag" , sodass er ein FA ist, bei dem ich nicht eine 1 Stunde fahren muss...
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Lena
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Beitrag Mo., 17.11.2008, 17:46

Hallo kiyoko,

kann Dich gut verstehen. Bei mir hat es gedauert bis ich 22 war, bis ich mich das erste Mal getraut habe, zu einem Frauenarzt zu gehen... ich war dann bei einem Mann, der zwar nett war, aber nicht viel Rücksicht auf meine Angst und meine Unsicherheit genommen hat. Nach zwei Besuchen dort, hat es mir erstmal gereicht.
Dann bin ich umgezogen und habe dann vor vier Jahren einen neuen Anlauf gestartet. Jetzt bin ich bei einer noch jüngeren Ärztin, die wahnsinnig nett und vorsichtig ist. Sie weiß, dass das für mich sehr schwer ist, mein Therapeut hat auch mal mit ihr telefoniert und es kostet mich zwar immer noch Überwindung den jährlichen Termin wahrzunehmen oder auch bei anderen Problemen zu ihr zu kommen. Aber ich mache es. Auch weil ich viele Krebserkrankungen in meiner Familie habe und das einfach wichtig fü mich ist, immer wieder die Gewissheit zu haben, das alles in Ordnung ist.

Manchmal bin ich sehr dissoziativ bei den Arztbesuchen, aber es wird immer besser. Ich mache das meistens so, dass ich mir an dem Tag freinehme und mir für danach eine "Belohnung" gönne, dass ich es wieder geschafft habe.
Mir sind manche Dinge meiner Ärztin gegenüber auch sehr unangenehm. Aber sie gibt mir nie das Gefühl, dass an mir irgendwas seltsam ist. Sie ist ganz normal zu mir.
Ich hab sie übrigens übers Internet gefunden - gegooglet, die Praxishomepage gefunden und weil ich sie dort sympathisch fand, bin ich dann hingegangen.

LG Lena

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kiyoko
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Beitrag Di., 18.11.2008, 19:17

Hi Lena!
Schön zu hören, dass es auch nette und rücksichtsvolle Ärzte/innen gibt! Manchmal hab ich das Gefühl, dass die sehr selten sind. Ich find es auch toll, dass du trotz der 1. Enttäuschung nach einem neuen Arzt bzw Ärztin gesucht hast und dich nicht unterkriegen hast lassen.
Hast du vor der 1. Untersuchung mit ihr über deine Ängste geredet oder hat sich das einfach so ergeben?

Ich bin mir auch sehr unsicher wie ich meine Ängste ansprechen soll. Ich kann ja schlecht sagen: Machen Sie sich auf was gefasst und sagen Sie mir alles Wichtige vor der Untersuchung, nachher bin ich nicht mehr ansprechbar. Ach ja und geschn*tten hab ich mich früher auch, nur dass das geklärt ist.

lg!
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Lena
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Beitrag Mi., 19.11.2008, 07:42

Hallo kiyoko,

als ich den ersten Termin hatte, hab ich ihr erzählt, dass ich umgezogen bin und eine neue Frauenärztin brauche und deswegen bei ihr bin. Dann hat sie mich gefragt, wann ich das letzte Mal eine Vorsorge hatte bzw. das letzte Mal beim Frauenarzt war.
Und dann hab ich sie so angeschaut und gemeint, dass das ein paar Jahre her ist, weil ich damit große Probleme habe und es mich auch jetzt sehr viel Überwindung kostet zum Arzt zu gehen.

Sie wusste also gleich von Anfang an, dass ich Angst habe und sie ist sehr darauf eingegangen und ist bis heute sehr vorsichtig, erklärt alls, fragt immer, ob alles in Ordnung ist oder sie aufhören soll...

Ich finde, dass man das schon ehrlich ansprechen kann und sollte - Voraussetzung ist aber wohl, dass man Vertrauen zu der Ärztin hat.

LG Lena

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Meggan
sporadischer Gast
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Beiträge: 17

Beitrag Mi., 19.11.2008, 11:38

Hallo kiyoko,

was mir geholfen hat, war der Rat meiner Therapeutin, den ich das letzte Mal auch beim Zahnarzt befolgt habe. Und zwar habe ich einen allerersten Termin vereinbart bei einer Ärztin, die ich vorher nicht kannte. War ja viele Jahre nicht mehr in Behandlung. Der Termin war nur zum Reden da. Also Akte anlegen (in dem Fall nur mal kurz in den Mund geschaut), Planung besprochen, Fragen stellen (auch meinserseits), sich sozusagen "beschnuppern". Mir hat das sehr geholfen, dahin zu gehen, in der Gewissheit, dass nichts passieren wird. Es fand tatsächlich keine Behandlung in dem Sinne statt.

Auf diesem Weg kann man schon auch erkennen, ob eine relativ angenehme oder sogar vertrauensvolle Basis gegeben ist. Und dabei könntest du deine größten Befürchtungen anbringen, weil ihr die Zeit ja ohne eigentliche Behandlung verbringt und für den Fall, dass sie verständnislos reagiert, kannst du dich danach immer noch nach einer anderen Praxis umschauen. Dann siehst du sie halt nicht wieder. Das vorher zu wissen, würde bei mir schon einen Teil der Hemmungen nehmen. Vielleicht magst du das ja mal probieren.
Viele Grüße
Meggan

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melpomene
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Mo., 08.12.2008, 18:30

kiyoko hat geschrieben: Ich bin mir auch sehr unsicher wie ich meine Ängste ansprechen soll. Ich kann ja schlecht sagen: Machen Sie sich auf was gefasst und sagen Sie mir alles Wichtige vor der Untersuchung, nachher bin ich nicht mehr ansprechbar. Ach ja und geschn*tten hab ich mich früher auch, nur dass das geklärt ist.
Warum denn nicht?
Ich habe richtig große Panik vor Zahnärzten aufgrund einer falschen Behandlung vor einigen Jahren. Als ich das erste Mal bei meinem jetztigen Doc war, habe ich ihm das genauso gesagt.. dass ich ein kleiner Schisser bin und ob es möglich wäre, mir immer genau zu sagen, welche Schritten auf mich zu kommen. Er ist mir dabei sehr entgegen gekommen und das hat schon einiges an ANgst und Druck genommen.

Gerade bei Frauenarztbesuchen solltest du dich "entspannen" können. Klar, ich stehe auch nicht drauf, aber ich sage mir immer, dass es eine wichtige Kontrolluntersuchung ist und dass die ganze Geschichte nicht länger als 5 Min. dauert.
Wenn du offen damit umgehst und deine Lage erklärst, dann wird jeder halbwegs gute und intelligente Arzt darauf eingehen und Acht geben, deine persönlichen Grenzen nicht zu überschreiten.
Die Hauptsache ist, dass der Arzt durch seine Professionalität und Routine die Sicherheit bei der Untersuchung gibt, die einem selbst fehlt!

Ich weiß, dass es im 22. Bezirk eine sehr gute Ärztin geben soll. Leider hat sie sehr lange Wartezeiten, aber versuchen kannst dus mal.
Ansonsten kann ich dir noch meinen Doc empfehlen. Ist zwar ein Mann, aber (wider meiner Erwartungen) nicht schlimmer als der Besuch bei einer Frau.
Solltest du Fragen haben, dann schreib einfach eine PM

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brian
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Beitrag So., 04.01.2009, 02:18

Du kannst Dir immer eine freundin oder einen freund zur untersuchung mitnehmen und hast das recht, dass auch die assistentin dabei ist.

ich würde Dir auch empfehlen, alle ängste vorher durchzubesprechen - damit vermeidest Du alle eventuell peinlichen situationen.

wenn Du ihm schon vorher sagst, dass Du borderlinerin bist und Dich geschnitten hast wird er sich nicht mehr wundern. und wenn Du ihm Deine ängste schilderst wird er sich alle mühe geben, nichts zu sagen, das Dich verletzen wird.

bei weiteren fragen oder hilfe bin ich gern auch per pn für Dich da!

alles gute brian

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