Hi,
vor zwei oder drei Jahren hatte ich immer Panikattacken beim Autofahren, konnte manchmal noch nicht mal mehr einen Kilometer fahren, aber habe das Autofahren trotzdem nie aufgegeben.
Angstgefühle habe ich beim Fahren eigentlich nicht mehr so, geblieben ist mir eine heftige Benommenheit, ein richtiges Unwirklichkeitsgefühl und Schwindelgefühle. Ich denke immer, dass ich eine Glasscheibe direkt vor dem Gesicht habe und nicht richtig bei der Sache bin... Dadurch strengt mich das Fahren auch extrem an, weil ich immer gegen dieses Gefühl ankämpfen will....
Untersucht ist bei mir mittlerweile alles, eine Therapie habe ich auch gemacht, die schlimmen Ängste sind dadurch verschwunden, aber das andere ist mir geblieben. Kennt das jemand?
Schwindel und Benommenheit beim Autofahren
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Also ich bin gerade erst dabei meinen Führerschein zu machen, aber das Gefühl was du beschreibst kommt mir bekannt vor.
Ich habe beim fahren manchmal fast das Gefühl, als wäre es wie Fernseh gucken oder so. In solchen Momenten fühle ich mich dann auch viel zu sicher und achte nicht mehr so stark auf das was um mich herum passiert, denn beim fernsehen ist man ja auch sicher...
Ich kann mir auch noch gar nicht vorstellen wirklich mal alleine Auto zu fahren und ich denke, sobald ich den Führerschein habe und mein Fahrlehrer nicht mehr neben mir sitzt könnte ich wirklich Angst vorm Autofahren bekommen.
Ich werde da vielleicht mal mit meiner Therapeutin drüber reden und hoffe einfach, dass das noch besser wird, immerhin bin ich ja noch nicht so oft gefahren.
Wenn du dieses Gefühl auch nach so langer Zeit noch hast, kann ich dir also leider nicht wirklich helfen.
Aber mich würde dann mal interessieren ob du dich so überhaupt sicher fühlst beim fahren?
Und hast du dieses Gefühl die ganze Fahrt über, oder ist es situationsabhängig? (z.B. auf der Autobahn, wenn man relativ schnell fährt und nicht mehr so viel Gefühl für die Geschwindigkeit hat...)
Ich habe beim fahren manchmal fast das Gefühl, als wäre es wie Fernseh gucken oder so. In solchen Momenten fühle ich mich dann auch viel zu sicher und achte nicht mehr so stark auf das was um mich herum passiert, denn beim fernsehen ist man ja auch sicher...
Ich kann mir auch noch gar nicht vorstellen wirklich mal alleine Auto zu fahren und ich denke, sobald ich den Führerschein habe und mein Fahrlehrer nicht mehr neben mir sitzt könnte ich wirklich Angst vorm Autofahren bekommen.
Ich werde da vielleicht mal mit meiner Therapeutin drüber reden und hoffe einfach, dass das noch besser wird, immerhin bin ich ja noch nicht so oft gefahren.
Wenn du dieses Gefühl auch nach so langer Zeit noch hast, kann ich dir also leider nicht wirklich helfen.
Aber mich würde dann mal interessieren ob du dich so überhaupt sicher fühlst beim fahren?
Und hast du dieses Gefühl die ganze Fahrt über, oder ist es situationsabhängig? (z.B. auf der Autobahn, wenn man relativ schnell fährt und nicht mehr so viel Gefühl für die Geschwindigkeit hat...)
Ja, das kenne ich auch. Deswegen fahre ich nur ungern selbst Auto, da ich immer das Gefühl habe, ich wäre nicht richtig bei der Sache und könne mich gar nicht auf den Verkehr konzentrieren. Ausserdem reagiere ich oft recht schreckhaft auf normale Ereignisse (z.B. wenn sich ein Auto rasch aus einer Seitenstraße heranbewegt).
Inzwischen bin ich dazu übergegangen, so weit wie möglich auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen. Das passt wesentlich besser für mich...
Inzwischen bin ich dazu übergegangen, so weit wie möglich auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen. Das passt wesentlich besser für mich...
Wollte mich mit meinem Problem mal an das Forum hier wenden, da ich mittlerweile nicht mehr weiter weiß.
Ich habe jetzt schon seit mehreren Jahren mit Ängsten und Depressionen zu tun, die ich im großen und ganzen immer wieder ganz gut in den Griff bekommen habe.
Nur 2 Dinge sind geblieben: Angstschwindel beim Auto(bahn)fahren, Angst vor Zittern beim Trinken vor anderen Leuten.
Zweiteres will ich hier jetzt nicht näher behandeln, denn da habe ich es mittlerweile aufgegeben an eine Lösung des Problems zu glauben. Ich schreibe es nur deshalb rein, weil ich glaube das es irgendwie ähnlich ist: Man möchte keinen Schwindel kriegen / nicht zittern, möchte es mit aller Kraft vermeiden, verkrampft und dann passiert es justament. Es ist Teufelskreis, den man einfach nicht durchbrechen kann.
Worüber ich schreiben will, ist dieser Angstschwindel beim Auto(bahn)fahren:
Dazu muß ich sagen, daß ich seit mehr als einem Jahrzehnt gerne Auto fahre, zig Kilometer gefahren bin und auch nie einen Unfall hatte.
Irgendwann (vor etwa 3-4 Jahren) hat es dann mit diesem Angstschwindel auf der Autobahn begonnen:Ich bekomme attackenartig das Gefühl, daß das Auto nach links oder rechts ausbricht, dadurch gerate ich in Panik und nach relativ kurzer Zeit habe ich das tiefe Gefühl, überhaupt keine Kontrolle mehr über das Auto zu haben, was in dieser Situation ein absolut vernichtendes Gefühl ist. Das ganze hat nicht die Qualität einer Panikattacke, die langsam kommt und langsam wieder geht - es kommt im Sekundentakt wie eine Attacke und würde man 3 Stunden fahren, wäre es am Ende genauso intensiv wie am Anfang (alles schon selbst erlebt). Passiert ist zwar noch nie etwas, aber man verhält sich dann total unrational, weil man wie gelähmt ist und sich nicht mal mehr traut zu schalten, extrem rechts fährt etc. etc. Also in meinen Augen nicht ungefährlich.
Besonders schlimm ist es auf mehrspurigen Straßen, Autobahnen (ist mittlerweile der absolute Horror), bei höherem Tempo, lange Geraden, bergab fahren.
Ich habe schon so einiges probiert - Konfrontation, Sport etc., ich habe in meinem Leben einiges verändert, seit über 2 Jahren mache ich Psychotherapie (mittlerweile die zweite Therapeutin), aber verbessert hat sich rein gar nichts. Ganz im Gegenteil, es hat sich eher weiter verschlimmert.
Tja, was soll ich sagen - der Leidensdruck ist mittlerweile enorm. Und der Frust sitzt tief, weil ich ja paradoxerweise gerne Auto fahre. Es ist wie ein Hobby, daß ich jetzt nicht oder nur noch sehr eingeschränkt machen kann. Die Mobilität ist auch sehr eingeschränkt, weil man irgendwann einfach keine Lust mehr drauf hat, wie ein Kaninchen vor dem Fuchs erstarrt im Auto zu sitzen.
Hat hier irgendwer schon ähnliche Probleme gehabt ? (wobei ich eher jene Leute anspreche, die so wie ich schon jahrzehntelang problemlos Auto gefahren sind und dann plötzlich Probleme bekamen und eher weniger solche, die Angst wegen mangelnder Fahrpraxis haben)
Vielleicht kann mir ja irgendjemand Tipps geben oder mir seine Erfahrungen schildern. Dafür wäre ich sehr dankbar !
Ich habe jetzt schon seit mehreren Jahren mit Ängsten und Depressionen zu tun, die ich im großen und ganzen immer wieder ganz gut in den Griff bekommen habe.
Nur 2 Dinge sind geblieben: Angstschwindel beim Auto(bahn)fahren, Angst vor Zittern beim Trinken vor anderen Leuten.
Zweiteres will ich hier jetzt nicht näher behandeln, denn da habe ich es mittlerweile aufgegeben an eine Lösung des Problems zu glauben. Ich schreibe es nur deshalb rein, weil ich glaube das es irgendwie ähnlich ist: Man möchte keinen Schwindel kriegen / nicht zittern, möchte es mit aller Kraft vermeiden, verkrampft und dann passiert es justament. Es ist Teufelskreis, den man einfach nicht durchbrechen kann.
Worüber ich schreiben will, ist dieser Angstschwindel beim Auto(bahn)fahren:
Dazu muß ich sagen, daß ich seit mehr als einem Jahrzehnt gerne Auto fahre, zig Kilometer gefahren bin und auch nie einen Unfall hatte.
Irgendwann (vor etwa 3-4 Jahren) hat es dann mit diesem Angstschwindel auf der Autobahn begonnen:Ich bekomme attackenartig das Gefühl, daß das Auto nach links oder rechts ausbricht, dadurch gerate ich in Panik und nach relativ kurzer Zeit habe ich das tiefe Gefühl, überhaupt keine Kontrolle mehr über das Auto zu haben, was in dieser Situation ein absolut vernichtendes Gefühl ist. Das ganze hat nicht die Qualität einer Panikattacke, die langsam kommt und langsam wieder geht - es kommt im Sekundentakt wie eine Attacke und würde man 3 Stunden fahren, wäre es am Ende genauso intensiv wie am Anfang (alles schon selbst erlebt). Passiert ist zwar noch nie etwas, aber man verhält sich dann total unrational, weil man wie gelähmt ist und sich nicht mal mehr traut zu schalten, extrem rechts fährt etc. etc. Also in meinen Augen nicht ungefährlich.
Besonders schlimm ist es auf mehrspurigen Straßen, Autobahnen (ist mittlerweile der absolute Horror), bei höherem Tempo, lange Geraden, bergab fahren.
Ich habe schon so einiges probiert - Konfrontation, Sport etc., ich habe in meinem Leben einiges verändert, seit über 2 Jahren mache ich Psychotherapie (mittlerweile die zweite Therapeutin), aber verbessert hat sich rein gar nichts. Ganz im Gegenteil, es hat sich eher weiter verschlimmert.
Tja, was soll ich sagen - der Leidensdruck ist mittlerweile enorm. Und der Frust sitzt tief, weil ich ja paradoxerweise gerne Auto fahre. Es ist wie ein Hobby, daß ich jetzt nicht oder nur noch sehr eingeschränkt machen kann. Die Mobilität ist auch sehr eingeschränkt, weil man irgendwann einfach keine Lust mehr drauf hat, wie ein Kaninchen vor dem Fuchs erstarrt im Auto zu sitzen.
Hat hier irgendwer schon ähnliche Probleme gehabt ? (wobei ich eher jene Leute anspreche, die so wie ich schon jahrzehntelang problemlos Auto gefahren sind und dann plötzlich Probleme bekamen und eher weniger solche, die Angst wegen mangelnder Fahrpraxis haben)
Vielleicht kann mir ja irgendjemand Tipps geben oder mir seine Erfahrungen schildern. Dafür wäre ich sehr dankbar !
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Hallo Max!
Ich bin über die Google Suche auf deinen Beitrag gestoßen. Er ist zwar schon fast 10 Jahre alt, aber du beschreibst "leider" genau meine Probleme, die ich seit ca. 3-4 monaten habe. Die Probleme kamen von jetzt auf gleich und sind seitdem nicht wieder weggegangen. Es ist mal mehr mal weniger da aber immer präsent... hast du mittlerweile herausbekommen woher das kommt bzw. ein weg gefunden wieder den "normalzustand" herzustellen? Ich war immer leidenschaftlicher Autofahrer und hatte auch mit Geschwindigkeiten von 220-240 kein Problem. Jetzt fahre ich nur noch selten schneller als 120...
Ich bin über die Google Suche auf deinen Beitrag gestoßen. Er ist zwar schon fast 10 Jahre alt, aber du beschreibst "leider" genau meine Probleme, die ich seit ca. 3-4 monaten habe. Die Probleme kamen von jetzt auf gleich und sind seitdem nicht wieder weggegangen. Es ist mal mehr mal weniger da aber immer präsent... hast du mittlerweile herausbekommen woher das kommt bzw. ein weg gefunden wieder den "normalzustand" herzustellen? Ich war immer leidenschaftlicher Autofahrer und hatte auch mit Geschwindigkeiten von 220-240 kein Problem. Jetzt fahre ich nur noch selten schneller als 120...
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