Hallo
Vor 7 Jahren gings bei mir los mit Angst-/Panikattacken. Hat aber Über ein Jahr gedauert bis das wer diagnostiziert hat.
Der wahrscheinliche Auslöser war der Tod meine Adoptivmutter und gleichzeitig Bandscheibenprobleme. Ich bin ein Jahr lange ziemlich regelmässig mit der Rettung ins Spital. Somatisierungsstörung, Hypochondie bis Panikattacken wueden diagnostiziert. Auch ein psychologische Gutachten brachte scheinbar keine Klarheit
Mit einigem herumprobieren war ich dann auf Cypralex und Xanor eingestellt. Damit konnte ich, trotz immer wieder auftretender Rückenprobleme, gut Leben und alles war halbwegs ok.
Dachte ich. Denn meine Frau hielt das 3 Jahre durch und dann war sie weg. Ich hatte in meinem Medi-Rausch ganz auf die Familie vergessen. Mit mehr oder weniger "psychischer" Gewalt konnte ich meine Frau zu einem neuerlichen Versuch überreden. Das war vor 3 1/2 Jahren.
Wir zogen um , und alles war eitel wonne (ich hatte es mittlerweile Geschafft seit 02/2007 ohne Medis klar zukommen ) - dachte ich.
1) Habe ich wegen dem Umzug den Arzt gewechselt, und das stand plötzlich zusätzlich noch BIPOLAR in meinem Befund. ( wegen dem ANGEBLICHEN BIPOLAR haben mich auch die Barmherzigen Schwestern in der Psychosomatik stationär abgelehnt )
2) Reichte meine Frau nach weiteren 3 Jahren die Scheidung ein. -
NA BUMM
Ich war am wegbrechen, durchdrehen überschnappen - ohne jegliche Gewalt. Nur meine Psyche spielte verrückt und ich schaffte es mich für eine Woche stationär behandeln zu lassen, so dass ich wieder klar denken und handeln konnte. Während dieses Spitalsaufenthaltes wurde aber striktes verneint das ich bipolar sei. Dafür stand im Entlassungsbrief "F60.8 Sonstige spezifische Persönlichkeitsstörungen" und "F43.0 Akute Belastungsreaktion".
Die F43 stimmten ja tatsächlich, und waren auch der Grund warum ich ins Spital gegangen bin. Aber wie kommen die auf F60.8 ?
Ich ackerte (um Jahre erfahrener im Umgang mit Befunden) meine Papiere durch, und fand genau diese Deffinition im Gutachten von 11/2001 ( es war mittlerweile 06/2000 )
Auf anraten des Spitals habe ich ein Schädel-CT machen lassen, das einen - im ersten Moment - erschreckenden Befund erbrachte: Stammganlienverkalkung. Fast unbekannt, keine Prognose, keine Therapie, einfach ein Zufallsbefund.
Doch dieser Befund rettete meine Ehe. Denn damit wollte und konnte mich meine Frau nicht alleine lassen. Das war 06/2007. Ich begann endlich eine Psychotherapie und bis vor 2 Monaten war alles OK. Da fingen wieder meine Bandscheibenprobleme an.
Und jetzt fängt der ganze Zinober von vorne. Angst-/Panik- Depri- Schwindel- und und und ....
Ich war in 4 Tagen 1x beim Arzt, 2x in der Ambulanz weil ich dachte ich dreh durch.
Und jetzt : Hab ich zu meine F-Sammlung noch zwei: F45.0 und F33.1 und eine litanei an Medis das mir beim Lesen übel wird:
Efectin 50mg 1-0-0
Mirtel 30mg 0-0-1/2
Xanor 0,5mg 1/2-1/2-1
Zoldem 10mg 0-0-1
und bei Bedarf Dominal 80mg 0-0-1/2
Und natürlich wieder den dringenden Rat mich Psychosomatisch stationär behandeln zu lassen.
Na frohe Weihnachten
Mir ist nur zum heulen und davonrennen, verstecken, vergraben .
PS:
Das ich seit beginn dieses Kreuzweges
1) keinen Job
2) keine Freunde habe
, versteht sich fast von selbst.
Angst- und Panikattacken, Somatisierungsstörungen usw..
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Hallo dosser
Also als ich Deinen Bericht gelesen habe, kam mir so einiges sehr bekannt vor.
Bin jetzt 49, Beginn meiner Panikattacken: 2003
Auch ich wurde auf Ciprales und Xanor eingestellt, habe nach den Beginn der Panikattacken Psychotherapie 2 Jahre lang gemacht.
Durch all die Umstände habe ich seit 2003 6 verschiedene Dienststellen gahabt, wo ich nie im Krankenstand war und mich halt immer gezwungen habe, "es durchzustehen". Im Oktober 2006 kam mein erstes Burnout, war dann von Jänner bis Ende März wieder arbeiten, dann kam mein 2. Burnout. Der volle Hammer!!!
Wollte nur mehr schlafen, hatte Alpträume, null Energie für irgendetwas.
Gott sei Dank habe ich einen sehr liebevollen und verständnisvollen Partner!
Ich war von Juli bis September 2 Monate in der psychosomatischen Tagesklinik bei den Barmherzigen Schwestern, wofür ich wirklich sehr dankbar bin.
Obwohl ich seit Oktober wieder mit der Psychotherapie angefangen hatte, kam aber noch mein jahrelanges chron. Kopfschmerzsyndrom dazu und somit die Katze die sich in den Schwanz beisst.
Ich mache weiterhin Psychotherapie, fühle mich aber nicht arbeitsfähig, und so bin ich dzt. in der Schublade: Antrag auf Berufsunfähigkeit.
Du siehst, bis auf die Partnerschaft haben wir ein sehr ähnliches Problem.
Aus meiner Sicht kann ich Dir nur sagen: Hol Dir Hilfe!
Es gibt auch Selbsthilfegruppen bei Angst, Panik, Depressionen.
Ich war zwar bis jetzt noch bei keiner, habe aber vor, das nächstes Jahr anzugehen.
Bist Du bei einem Neurologen/Psychater in Behandlung?
Weisst Du, dass es Psychotherapie aif Krankenschein ohne Zuzahlung gibt?
Welche körperlichen Somatisierungen hast Du?
lg
Ashana
Also als ich Deinen Bericht gelesen habe, kam mir so einiges sehr bekannt vor.
Bin jetzt 49, Beginn meiner Panikattacken: 2003
Auch ich wurde auf Ciprales und Xanor eingestellt, habe nach den Beginn der Panikattacken Psychotherapie 2 Jahre lang gemacht.
Durch all die Umstände habe ich seit 2003 6 verschiedene Dienststellen gahabt, wo ich nie im Krankenstand war und mich halt immer gezwungen habe, "es durchzustehen". Im Oktober 2006 kam mein erstes Burnout, war dann von Jänner bis Ende März wieder arbeiten, dann kam mein 2. Burnout. Der volle Hammer!!!
Wollte nur mehr schlafen, hatte Alpträume, null Energie für irgendetwas.
Gott sei Dank habe ich einen sehr liebevollen und verständnisvollen Partner!
Ich war von Juli bis September 2 Monate in der psychosomatischen Tagesklinik bei den Barmherzigen Schwestern, wofür ich wirklich sehr dankbar bin.
Obwohl ich seit Oktober wieder mit der Psychotherapie angefangen hatte, kam aber noch mein jahrelanges chron. Kopfschmerzsyndrom dazu und somit die Katze die sich in den Schwanz beisst.
Ich mache weiterhin Psychotherapie, fühle mich aber nicht arbeitsfähig, und so bin ich dzt. in der Schublade: Antrag auf Berufsunfähigkeit.
Du siehst, bis auf die Partnerschaft haben wir ein sehr ähnliches Problem.
Aus meiner Sicht kann ich Dir nur sagen: Hol Dir Hilfe!
Es gibt auch Selbsthilfegruppen bei Angst, Panik, Depressionen.
Ich war zwar bis jetzt noch bei keiner, habe aber vor, das nächstes Jahr anzugehen.
Bist Du bei einem Neurologen/Psychater in Behandlung?
Weisst Du, dass es Psychotherapie aif Krankenschein ohne Zuzahlung gibt?
Welche körperlichen Somatisierungen hast Du?
lg
Ashana
Hallo Dosser,
Ich mache inzwischen eine analytische Psychotherpie. Die dauert natürlich sehr lange, aber wenn man den Dingen wirklich auf den Grund gehen möchte - und bei deinen vielen schweren Symptomen wäre das sicher angebracht -, dann kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass eine solche Behandlung echt etwas bringt. Wenn man die Ursachen nicht aufdeckt und behandelt besteht doch die Gefahr, dass man immer wieder mit den Symptomen zu kämpfen hat.
Gruss quovadis
Bin selber einer, dem zunächst die Diagnose "Somatisierungsstörungen" zugeordnet wurde. Mich hatte es 2004 ganz übel umgehauen und ich hab einen beträchtlichen Leidensweg hinter mir. Ich konnte damals so gut wie nichts mehr machen. Mir war fast ständig so schwindlig, dass ich in der Klinik an der Wand entlang gehen musste, um nicht umzukippen usw. Dazu die totale Erschöpfung und starke Konzentrationsstörungen. Kommt dir vielleicht bekannt vor. Wenn die so einen wie uns nach ICD-10 klassifizieren müssen bleibt im Zweifeldfall nur "F60.8 Sonstiges" übrig. Es gibt eben Patienten, die kann man schlecht in ein starres Schema pressen.Dafür stand im Entlassungsbrief "F60.8 Sonstige spezifische Persönlichkeitsstörungen" und "F43.0 Akute Belastungsreaktion".
Die F43 stimmten ja tatsächlich, und waren auch der Grund warum ich ins Spital gegangen bin. Aber wie kommen die auf F60.8 ?
Ich mache inzwischen eine analytische Psychotherpie. Die dauert natürlich sehr lange, aber wenn man den Dingen wirklich auf den Grund gehen möchte - und bei deinen vielen schweren Symptomen wäre das sicher angebracht -, dann kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass eine solche Behandlung echt etwas bringt. Wenn man die Ursachen nicht aufdeckt und behandelt besteht doch die Gefahr, dass man immer wieder mit den Symptomen zu kämpfen hat.
Gruss quovadis
hallo mein ehemann hatte im april 08 einen krampfanfall mit bewusstlosigkeit, seitdem leidet er unter starken angst und panikstörungen, verbunden mit einer depression, wer kannn mir sagen was es ausser medikamenten , für eine lösung gibt, ursache ist die angst erneut einen krampfanfall zu erleiden. hoffe es kann mir jemand sagen. mfg anita
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das ist schonmal sehr mutig Dosser !dosser hat geschrieben:Nur meine Psyche spielte verrückt und ich schaffte es mich für eine Woche stationär behandeln zu lassen, so dass ich wieder klar denken und handeln konnte.
ich war auch oft wegen ner Suizidalen Krise auf der akutpsych.in der Klinik .
fand es da aber immer grauenhaft ! Hilt es nie läger als 3 tage aus...außer als ich in die geschlossene nach meinen Suizidversuchen kam . Da konnte ich ja nicht weg
ich fand psychosomatische Kliniken immer besser...nicht ganz so krass wie die Geschlossenen !!! war nun 8 Monate in Langzeittherapie...aber aufgesplittet..also einmal 3 Monate , dann 2 Monate und dann dieses Jahr wieder 3 Monate .
Erst nach der letzten Klinik weiß ich wo der Knackpunkt ist...die haben den Kern der Ursache behandelt und nicht die ganzen symptome .
Endlich mal ! Aber nun wo ich mit der traumatherapie angefangen bin geht es mir natürlich wieder schlechter....soll evt. nochmal in die Klinik ...
Diese panikattacken sind grauenvoll !!!
ich schlucke jeden tag tabletten um irgendwie über den tag zu kommen .
Zur zeit ist alles so auswegslos...bin krankgeschrieben...soll wegen den gesundheitlichen Problemen versetzt werden..alles ist aus den rudern geraten...mein ganzes Leben bis jetzt , aber ich habe noch hoffnung .
Und die solltest du auch nicht verlieren...eine Klinik ist nicht sooo schlimm .
solltest drüber nachdenken..
warst du schonmal in einer Langzeitklinik über mind.6-8 Wochen ?
LG kelly
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen,was dessen Lieblingsdiagnose ist.
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