Hallo ihr Lieben!
Nachdem ich zufällig in dieses Forum „reingestolpert“ bin und mich schon ein wenig durch die Threads gelesen habe (in manchen Beiträgen habe ich mich wiedergefunden), dachte ich ich versuch nun auch mal ein bißchen über mich zu schreiben. Versuchen deshalb, weil ich es nicht gewöhnt bin über mich selbst zu sprechen / schreiben, zumindest nicht wie ich mich wirklich fühle, wie ich bin, was mich beschäftigt, bedrückt.
Mich belastet so Einiges, möchte aber nicht gleich über alles reden.
Habe Eltern die mich lieben und immer hinter mir stehen, hatte eine schöne und (fast zu) wohlbehütete Kindheit, viele Freunde.
Meine Jugend war im Großen und Ganzen auch recht ok, zumindest bis ich ca. 15 war.
Habe zwar schon immer gefühlt, daß ich irgendwie anders war, bin auch in vielen Dingen bewußt „gegen den Strom geschwommen“ (habe z.B. nie geraucht, getrunken, bin nie viel fortgegangen, etc.), wurde aber dennoch gut von anderen akzeptiert und respektiert.
Dadurch, daß ich aber schon als Kind viele Freunde durch Umzüge „verloren“ habe und später durch Schulwechsel, habe ich mich immer mehr „abgekapselt“ und zurückgezogen; ein Grund dafür war auch, daß mich die Themen meiner gleichaltrigen Schulkolleginnen nicht so sehr interessiert haben.
Im Laufe der Jahre wurde ich dann auch von einigen „Freunden“ enttäuscht.
Was macht man, wenn man verletzt wurde? Man zieht sich meist zurück und vermeidet das was es verursacht hat.
Man baut eine Mauer um sich herum in der man sich sicher und unnahbar fühlt. Das habe ich getan.
Heute habe ich nur mehr ganz wenige Freunde – hauptsächlich männliche, mit denen ich aber auch nicht immer über alles rede(n kann).
Nach außen hin war ich immer das brave, hilfsbereite Mädchen. Meine „Maske“ und mein „Schauspielen“ hat immer so gut funktioniert, daß nie jemand mitgekriegt hat wie es mir wirklich ging (und geht), weder in der Familie, noch in der Schule / im Studium etc.
Hatte zwar lange schon so ein Gefühl, daß irgendwas nicht stimmt und richtig erklären / definieren kann ich es auch heute nicht.
Ich empfinde es als etwas „Dunkles“, Destruktives, Depressives, etwas das ich mir nicht erklären kann.
Etwas das mich irgendwie von innen her „auffrißt“, mir meine Kraft raubt, mich lähmt.
Vor ca. 8 Jahren habe ich ein Buch gelesen und es hat mich extrem „angezogen“, habe mich „sehr wohl“ und verstanden gefühlt in der Geschichte.
Durch dieses Buch ist mir dieser Schatten erst bewußt geworden.
Es gäbe jetzt noch andere Dinge, aber ich denke das ist schon genug für's Erste.
Kennt jemand dieses Gefühl, diesen „Schatten“ in sich der nicht wirklich faßbar / erklärbar ist?
Dieses Etwas das gleichzeitig abstoßend und anziehend ist?
Danke für's Lesen. Würde mich freuen, wenn ich die eine oder andere Antwort bekommen würde.
Schöne Grüße
Silence
Hinter der Maske / der Schatten in mir
Hinter der Maske / der Schatten in mir
... everyone who feels his heartbeat seems to be still alive ... and when your step leaves a track you seem to be going on ...
(Wolfsheim)
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Hallo Silence,
welches Buch hast du vor 8 Jahren gelesen?
Wie verbringst du den Tag?
Was interessiert dich?
Schon mal über Therapie nachgedacht?
LG, Lumpi
PS: kenne die Depression als etwas sehr bedrohliches. Hängt immer vom Schweregrad ab.
welches Buch hast du vor 8 Jahren gelesen?
Wie verbringst du den Tag?
Was interessiert dich?
Schon mal über Therapie nachgedacht?
LG, Lumpi
PS: kenne die Depression als etwas sehr bedrohliches. Hängt immer vom Schweregrad ab.
Lieber Lumpi!
Danke für Deine Antwort.
Den Buchtitel möchte ich hier nicht nennen, da ich das Buch nicht jemandem, den ich nicht kenne, empfehlen würde (es ist teilweise schon etwas heftig).
Ich bin gerade dabei mein Studium fertig zu machen, das geht aber etwas zäh voran.
Was mich interessiert? Z.B. Musik, Lesen, Sport, etcetc; aber zur Zeit schaffe ich es nichtmal ein Buch zu lesen.
Therapie? Jein. Ich weiß nicht ob ich mich zu sowas durchringen könnte. Mit jemandem über mich und meine Probleme zu sprechen; kostet mich ja schon genug Überwindung hier im Forum zu schreiben obwohl es anonym ist.
lg Silence
Danke für Deine Antwort.
Den Buchtitel möchte ich hier nicht nennen, da ich das Buch nicht jemandem, den ich nicht kenne, empfehlen würde (es ist teilweise schon etwas heftig).
Ich bin gerade dabei mein Studium fertig zu machen, das geht aber etwas zäh voran.
Was mich interessiert? Z.B. Musik, Lesen, Sport, etcetc; aber zur Zeit schaffe ich es nichtmal ein Buch zu lesen.
Therapie? Jein. Ich weiß nicht ob ich mich zu sowas durchringen könnte. Mit jemandem über mich und meine Probleme zu sprechen; kostet mich ja schon genug Überwindung hier im Forum zu schreiben obwohl es anonym ist.
lg Silence
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(Wolfsheim)
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- Forums-Insider
- , 33
- Beiträge: 162
Hallo Silence!
Habe mich in einigen Sätzen von dir wiedergefunden...
Meine Kindheit war ok, das Verhältnis zu meinen Eltern ist nicht das Beste, aber ok. Ist halt schade, dass sie mir nie Liebe zeigen konnten, aber egal. Man kann nicht immer alle anderen verantwortlich machen.
Ich hatte auch schon immer genug Freunde und langsam werden es weniger wie bei dir durch Enttäuschungen, auch die Interessen gehen mittlerweile sehr auseinander.
Habe gerade eine Freundin gesehen, mit der ich seit der 5. Schulklasse befreundet bin/war - sprich ca. 20 Jahre.
Sie ist verheiratet und ich bin single. Sie wohnt ca. 100 m weg von mir und wir unternehmen nichts mehr, treffen uns nicht und reden auch nichts mehr. Wir hatten schon immer Höhen und Tiefen, aber ich denke, irgendwann sollte man sich bewußt werden, dass auch jahrelange Freundschaften irgendwann kaputt gehen. Mir fällt es schon schwer, dass Wort Freundin zu benutzen. Wir wissen fast nichts mehr voneinander... Mir tuts weh, aber ich bin zu stolz, immer und immer weiterzumachen. Sie bemüht sich kein bißchen (war leider schon öfter der Fall). Im Gegenteil, ich fühle mich dann noch schlecht durch ihre seltsame Art mir gegenüber.
Habe oder hatte mittlerweile auch männliche Freunde und das ist irgendwie unkomplizierter.
Ich denke, in den letzten Jahren habe ich mich etwas verändert, bin leider auch etwas "kühler" geworden. Ich versuche, manche Dinge nicht mehr an mich ranzulassen, weil ich eigentlich sehr sensibel bin.
Manchmal platzt es dann raus und es bekommen Menschen ab, die viell. gerade gar nichts für meine Unzufriedenheit und
Traurigkeit können.
Ich weiß nicht, ob ich eine "dunkle Seite" in mir habe, aber ich denke mal schon.
Mich würde der Buchtitel schon interessieren. Viell. magst du ihn per PM schicken?
Mir fällt es auch schwer, über mich selber zu schreiben, weil fast keiner weiß, wie es mir wirklich geht. Ich denke, ich komme ziemlich "stark" rüber, was ich auch sein kann, aber mir gehts auch oft nicht so gut und das wissen die wenigsten.
Das hört sich jetzt komisch an, aber manchmal denke ich, ich ziehe "schwache" Menschen mit Problemen an und helfe ihnen und dann verschwinden sie oft wieder aus meinem Leben.
Irgendwie wirr was ich geschrieben habe...(bin grad etwas durcheinander)
LG, Sonnenkind
Habe mich in einigen Sätzen von dir wiedergefunden...
Meine Kindheit war ok, das Verhältnis zu meinen Eltern ist nicht das Beste, aber ok. Ist halt schade, dass sie mir nie Liebe zeigen konnten, aber egal. Man kann nicht immer alle anderen verantwortlich machen.
Ich hatte auch schon immer genug Freunde und langsam werden es weniger wie bei dir durch Enttäuschungen, auch die Interessen gehen mittlerweile sehr auseinander.
Habe gerade eine Freundin gesehen, mit der ich seit der 5. Schulklasse befreundet bin/war - sprich ca. 20 Jahre.
Sie ist verheiratet und ich bin single. Sie wohnt ca. 100 m weg von mir und wir unternehmen nichts mehr, treffen uns nicht und reden auch nichts mehr. Wir hatten schon immer Höhen und Tiefen, aber ich denke, irgendwann sollte man sich bewußt werden, dass auch jahrelange Freundschaften irgendwann kaputt gehen. Mir fällt es schon schwer, dass Wort Freundin zu benutzen. Wir wissen fast nichts mehr voneinander... Mir tuts weh, aber ich bin zu stolz, immer und immer weiterzumachen. Sie bemüht sich kein bißchen (war leider schon öfter der Fall). Im Gegenteil, ich fühle mich dann noch schlecht durch ihre seltsame Art mir gegenüber.
Habe oder hatte mittlerweile auch männliche Freunde und das ist irgendwie unkomplizierter.
Ich denke, in den letzten Jahren habe ich mich etwas verändert, bin leider auch etwas "kühler" geworden. Ich versuche, manche Dinge nicht mehr an mich ranzulassen, weil ich eigentlich sehr sensibel bin.
Manchmal platzt es dann raus und es bekommen Menschen ab, die viell. gerade gar nichts für meine Unzufriedenheit und
Traurigkeit können.
Ich weiß nicht, ob ich eine "dunkle Seite" in mir habe, aber ich denke mal schon.
Mich würde der Buchtitel schon interessieren. Viell. magst du ihn per PM schicken?
Mir fällt es auch schwer, über mich selber zu schreiben, weil fast keiner weiß, wie es mir wirklich geht. Ich denke, ich komme ziemlich "stark" rüber, was ich auch sein kann, aber mir gehts auch oft nicht so gut und das wissen die wenigsten.
Das hört sich jetzt komisch an, aber manchmal denke ich, ich ziehe "schwache" Menschen mit Problemen an und helfe ihnen und dann verschwinden sie oft wieder aus meinem Leben.
Irgendwie wirr was ich geschrieben habe...(bin grad etwas durcheinander)
LG, Sonnenkind
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Hallo Silence,
entschuldige bitte die späte Antwort.
Habe vergessen die Benachrichtigung einzuschalten.
Im Moment möchte ich auch nicht lesen - zumindest kein Buch.
Welchen Sport betreibst du?
LG, Lumpi
entschuldige bitte die späte Antwort.
Habe vergessen die Benachrichtigung einzuschalten.
Im Moment möchte ich auch nicht lesen - zumindest kein Buch.
Welchen Sport betreibst du?
LG, Lumpi
Liebe Sonnenkind!
Und wenn sich immer nur einer von beiden um die Freundschaft bemüht ist es auch ziemlich anstrengend, trostlos und deprimierend.
LG Silence
Ja, manchmal gehen gute Freundschaften auch auseinander indem man sich "auseinander lebt", ist mir auch schon passiert, zu unterschiedliche Interessen, Ansichten etc.Habe gerade eine Freundin gesehen, ... Sie wohnt ca. 100 m weg von mir und wir unternehmen nichts mehr, treffen uns nicht und reden auch nichts mehr. Wir hatten schon immer Höhen und Tiefen, aber ich denke, irgendwann sollte man sich bewußt werden, dass auch jahrelange Freundschaften irgendwann kaputt gehen. Mir fällt es schon schwer, dass Wort Freundin zu benutzen. Wir wissen fast nichts mehr voneinander... Mir tuts weh, aber ich bin zu stolz, immer und immer weiterzumachen. Sie bemüht sich kein bißchen (war leider schon öfter der Fall). Im Gegenteil, ich fühle mich dann noch schlecht durch ihre seltsame Art mir gegenüber.
Und wenn sich immer nur einer von beiden um die Freundschaft bemüht ist es auch ziemlich anstrengend, trostlos und deprimierend.
Stimmt.Habe oder hatte mittlerweile auch männliche Freunde und das ist irgendwie unkomplizierter.
Kommt mir bekannt vor.Ich denke, in den letzten Jahren habe ich mich etwas verändert, bin leider auch etwas "kühler" geworden. Ich versuche, manche Dinge nicht mehr an mich ranzulassen, weil ich eigentlich sehr sensibel bin.
Ja, das kenn ich! Hatte auch schon einige Bekanntschaften die selber ziemliche Probleme hatten/haben und sich dann bei mir ausquatschen oder ausheulen. Kommt man sich vor wie ein Magnet der solche Menschen anzieht - lol. Genau, wenn sie einen nicht mehr "brauchen", wenn es ihnen vielleicht wieder besser geht sind sie weg, auch nicht gerade aufbauend, aber wenn man ihnen helfen kann ist ja auch gut.Das hört sich jetzt komisch an, aber manchmal denke ich, ich ziehe "schwache" Menschen mit Problemen an und helfe ihnen und dann verschwinden sie oft wieder aus meinem Leben.
Kann verstehen was und wie Du schreibstIrgendwie wirr was ich geschrieben habe...(bin grad etwas durcheinander)
LG Silence
... everyone who feels his heartbeat seems to be still alive ... and when your step leaves a track you seem to be going on ...
(Wolfsheim)
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Lieber Lumpi!
LG Silence
Kein Problem. Man muß ja nicht immer umgehend zurückschreiben.entschuldige bitte die späte Antwort.
Zur Zeit gar keinen :( sonst schwimmen, joggen, ... Warum?Welchen Sport betreibst du?
LG Silence
... everyone who feels his heartbeat seems to be still alive ... and when your step leaves a track you seem to be going on ...
(Wolfsheim)
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Liebe Silence,
interessiere mich einfach dafür welche Sportarten jemand ausübt.
Möchte morgen wieder am Fahrradergometer beginnen.
Hast du im Moment keine Lust?
LG, Lumpi
interessiere mich einfach dafür welche Sportarten jemand ausübt.
Möchte morgen wieder am Fahrradergometer beginnen.
Hast du im Moment keine Lust?
LG, Lumpi
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