Panikattacken beim Autofahren
Panikattacken beim Autofahren
Hallo!
Auf der Suche, ob es noch andere Menschen gibt, die derartige Panikattacken beim Autofahren kennen, bin ich in dieses Forum gelangt, habe allerdings nur im Archiv von ähnlichen Fällen gelesen. Ich war allerdings erstaunt, dass ich nicht alleine mit diesem Problem bin.
Ich habe dieses Problem seit ungefähr 3 - 4 Jahren. Zwischenzeitlich war es mal besser, aber mittlerweile bin ich wieder da, wo ich gar nicht sein wollte.
Vor dieser Zeit bin ich total gerne und berufsbedingt auch sehr viel Auto gefahren. Jetzt fahre ich nur noch wenig und bin froh darüber. Allerdings habe ich einige Freunde und Bekannte sowie auch meine Eltern, die bis zu 160 km weit weg wohnen, so dass der regelmäßige Kontakt, also das persönliche Wiedersehen, darunter leidet.
Am meisten Schwierigkeiten macht mir das Fahren auf der Autobahn und auf Landstraßen, was vermutlich an der höheren Geschwindigkeit liegen mag. Wenn ich jemanden hinter mir habe, ist es seit einiger Zeit ganz schlimm. Auch die Dunkelheit ist ein Problem. In der Stadt habe ich gar keine Probleme. Außerdem vermeide ich es aufs schärfste, jemanden mitzunehmen.
Wenn ich mal längere Strecken über die Autobahn fahren muss, bin ich schon Stunden vorher total nervös. Dabei muss ich sagen, dass ich eigentlich recht selten wirklich von solch einer Panikattacke überfallen werde, sondern meistens ist es einfach die Angst davor, die mir das Fahren so unendlich schwer macht. Musik oder Radio hören o. ä. lenken mich nicht ab. Bei der letzten Fahrt habe ich bald jede Ausfahrt oder Raststätte genutzt, um einfach wieder durchzuatmen und bin viel über Land gefahren, was mein Ankommen erheblich verzögert hat.
Wenn dann doch mal eine Panikattacke kommt, weil ich mich zu sehr hineinsteigere und einfach an nichts anderes mehr denken kann, dann dauert es ein paar Sekunden, in denen ich mich total verkrampfe und mir mein Herz bis zum Hals schlägt. Es fühlt sich so an, als würde "Es" im Körper zunächst von unten nach oben kriechen und dann plötzlich ausbrechen. (Sehr schwierig zu beschreiben.) Ich muss dann meine Geschwindigkeit verringern oder - falls möglich - anhalten.
Im Prinzip habe ich aus Scham noch niemandem davon erzählt, nur mein Mann weiß ansatzweise davon. Für ihn ist es schwer nachvollziehbar, aber ich bin ihm sehr dankbar, dass er eigentlich immer das Fahren übernimmt, obwohl das natürlich ganz und gar nicht das Problem löst. Zurzeit ist das so eine stillschweigende Abmachung zwischen uns und er weiß eigentlich nicht, wie ernst das wirklich ist und wie sehr mich das beschäfigt.
Mittlerweile bin ich soweit, ärztliche bzw. therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, weiß aber irgendwie auch nicht, an wen ich mich im ersten Schritt wenden soll und ob das überhaupt zum Erfolg führt. Hinzu kommt natürlich die Angst, nicht ernst genommen zu werden.
Wäre lieb, wenn mir jemand ein wenig weiterhelfen oder man einfach Erfahrungen austauschen könnte.
Auf der Suche, ob es noch andere Menschen gibt, die derartige Panikattacken beim Autofahren kennen, bin ich in dieses Forum gelangt, habe allerdings nur im Archiv von ähnlichen Fällen gelesen. Ich war allerdings erstaunt, dass ich nicht alleine mit diesem Problem bin.
Ich habe dieses Problem seit ungefähr 3 - 4 Jahren. Zwischenzeitlich war es mal besser, aber mittlerweile bin ich wieder da, wo ich gar nicht sein wollte.
Vor dieser Zeit bin ich total gerne und berufsbedingt auch sehr viel Auto gefahren. Jetzt fahre ich nur noch wenig und bin froh darüber. Allerdings habe ich einige Freunde und Bekannte sowie auch meine Eltern, die bis zu 160 km weit weg wohnen, so dass der regelmäßige Kontakt, also das persönliche Wiedersehen, darunter leidet.
Am meisten Schwierigkeiten macht mir das Fahren auf der Autobahn und auf Landstraßen, was vermutlich an der höheren Geschwindigkeit liegen mag. Wenn ich jemanden hinter mir habe, ist es seit einiger Zeit ganz schlimm. Auch die Dunkelheit ist ein Problem. In der Stadt habe ich gar keine Probleme. Außerdem vermeide ich es aufs schärfste, jemanden mitzunehmen.
Wenn ich mal längere Strecken über die Autobahn fahren muss, bin ich schon Stunden vorher total nervös. Dabei muss ich sagen, dass ich eigentlich recht selten wirklich von solch einer Panikattacke überfallen werde, sondern meistens ist es einfach die Angst davor, die mir das Fahren so unendlich schwer macht. Musik oder Radio hören o. ä. lenken mich nicht ab. Bei der letzten Fahrt habe ich bald jede Ausfahrt oder Raststätte genutzt, um einfach wieder durchzuatmen und bin viel über Land gefahren, was mein Ankommen erheblich verzögert hat.
Wenn dann doch mal eine Panikattacke kommt, weil ich mich zu sehr hineinsteigere und einfach an nichts anderes mehr denken kann, dann dauert es ein paar Sekunden, in denen ich mich total verkrampfe und mir mein Herz bis zum Hals schlägt. Es fühlt sich so an, als würde "Es" im Körper zunächst von unten nach oben kriechen und dann plötzlich ausbrechen. (Sehr schwierig zu beschreiben.) Ich muss dann meine Geschwindigkeit verringern oder - falls möglich - anhalten.
Im Prinzip habe ich aus Scham noch niemandem davon erzählt, nur mein Mann weiß ansatzweise davon. Für ihn ist es schwer nachvollziehbar, aber ich bin ihm sehr dankbar, dass er eigentlich immer das Fahren übernimmt, obwohl das natürlich ganz und gar nicht das Problem löst. Zurzeit ist das so eine stillschweigende Abmachung zwischen uns und er weiß eigentlich nicht, wie ernst das wirklich ist und wie sehr mich das beschäfigt.
Mittlerweile bin ich soweit, ärztliche bzw. therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, weiß aber irgendwie auch nicht, an wen ich mich im ersten Schritt wenden soll und ob das überhaupt zum Erfolg führt. Hinzu kommt natürlich die Angst, nicht ernst genommen zu werden.
Wäre lieb, wenn mir jemand ein wenig weiterhelfen oder man einfach Erfahrungen austauschen könnte.
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hallo!
was du beschreibst, kenne ich sehr gut. ich hatte beginnend vor ca. 10 jahren für 5-6 jahre eine grausliche PA-phase, die mein leben sehr geprägt hat, höhepunkt war eine PA auf der autobahn, wohl die einzig wirklich gefährlich jemals, weil eben mitten im verkehr. scheußlich. mittlerweile geht´s mir gut, aber autobahnfahren mag ich immer noch nicht. einerseits natürlich wegen dem dejá-vue-erlebniss, das sich sofort einstellt, aber ich glaub, es liegt auch an der monotonie und dem tunnelblick, den man schnell bekommt.
was du machen kannst: nimm dir bachblüten (-tropfen, -spray oder bonbons) ins auto und verwende die immer gleich, wenn du auf die autobahn kommst. lass den tunnelblick nicht zu, dh lass deinen blick "springen", beobachte, was sich am rand tut oder fixier ein auto vor dir. alles, nur keine monotonie. kleb dir ein "anfänger"-schild hinten rein, damit du, wenn du langsamer werden musst, nicht ganz so viele leute hinter dir gegen dich aufbringst.
ansonsten sei dir bewusst, dass du jederzeit stehenbleiben oder abfahren kannst. das blöde bei einer PA auf der autobahn ist einfach nur, dass es brenzlig wird wegen der verkehrssituation, ansonsten gilt das gleiche wie bei jeder PA - sie kann dir eigentlich nix tun.
professionelle hilfe zu suchen ist die allerbeste lösung, panikattacken sind eigentlich sehr gut behandelbar, man muss nur beginnen. wie das funktionieren könnte, kannst du zb auch hier ein bisschen nachschmökern: http://www.angstfreistudieren.at/index. ... load&cid=6
lg
nozi
ps: wenn du die datei nicht öffnen kannst, schreib mir eine PM und ich schick sie dir so!
was du beschreibst, kenne ich sehr gut. ich hatte beginnend vor ca. 10 jahren für 5-6 jahre eine grausliche PA-phase, die mein leben sehr geprägt hat, höhepunkt war eine PA auf der autobahn, wohl die einzig wirklich gefährlich jemals, weil eben mitten im verkehr. scheußlich. mittlerweile geht´s mir gut, aber autobahnfahren mag ich immer noch nicht. einerseits natürlich wegen dem dejá-vue-erlebniss, das sich sofort einstellt, aber ich glaub, es liegt auch an der monotonie und dem tunnelblick, den man schnell bekommt.
was du machen kannst: nimm dir bachblüten (-tropfen, -spray oder bonbons) ins auto und verwende die immer gleich, wenn du auf die autobahn kommst. lass den tunnelblick nicht zu, dh lass deinen blick "springen", beobachte, was sich am rand tut oder fixier ein auto vor dir. alles, nur keine monotonie. kleb dir ein "anfänger"-schild hinten rein, damit du, wenn du langsamer werden musst, nicht ganz so viele leute hinter dir gegen dich aufbringst.
ansonsten sei dir bewusst, dass du jederzeit stehenbleiben oder abfahren kannst. das blöde bei einer PA auf der autobahn ist einfach nur, dass es brenzlig wird wegen der verkehrssituation, ansonsten gilt das gleiche wie bei jeder PA - sie kann dir eigentlich nix tun.
professionelle hilfe zu suchen ist die allerbeste lösung, panikattacken sind eigentlich sehr gut behandelbar, man muss nur beginnen. wie das funktionieren könnte, kannst du zb auch hier ein bisschen nachschmökern: http://www.angstfreistudieren.at/index. ... load&cid=6
lg
nozi
ps: wenn du die datei nicht öffnen kannst, schreib mir eine PM und ich schick sie dir so!
Erst mal vielen Dank für Deine Antwort!
Von diesen Bachblüten habe ich noch nie was gehört. Wo sind sie denn erhältlich? Ich hatte es schon mal mit Baldriantabletten probiert, allerdings steht in der Packungsbeilage, dass der Wirkstoff die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen kann und man besser kein Fahrzeug führen sollte. Allerdings, wer unter solch einem Stress fährt, wie ich, muss sich darüber wohl keine ernsthaften Sorgen mehr machen, was?
Sollte ich denn wohl ernsthaft in Erwägung ziehen, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen oder es erst weiterhin selbst versuchen? Ich meine, ich warte seit 3 - 4 Jahren darauf, dass sich was tut und meine Angst sich legt, aber irgendwie komme ich nicht weiter - es ist zum Verzweifeln.
Von diesen Bachblüten habe ich noch nie was gehört. Wo sind sie denn erhältlich? Ich hatte es schon mal mit Baldriantabletten probiert, allerdings steht in der Packungsbeilage, dass der Wirkstoff die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen kann und man besser kein Fahrzeug führen sollte. Allerdings, wer unter solch einem Stress fährt, wie ich, muss sich darüber wohl keine ernsthaften Sorgen mehr machen, was?
Sollte ich denn wohl ernsthaft in Erwägung ziehen, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen oder es erst weiterhin selbst versuchen? Ich meine, ich warte seit 3 - 4 Jahren darauf, dass sich was tut und meine Angst sich legt, aber irgendwie komme ich nicht weiter - es ist zum Verzweifeln.
hier sind ein paar infos zu den bachblüten, bei uns in Ö kriegst du sie in der aoptheke, aber auch in drogeriemärkten als bonbons: http://www.doc-nature.com/_bachblueten/ ... rescue.php .
ja, du solltest unbedingt und bald professionelle hilfe suchen, worunter du leidest, ist sehr gut behandelbarm aber leider eben sehr schwer ganz allein zu bewältigen. manchmal sind auch medikamente nötig, um diesem teufelskreis "angst vor der angst" zu entkommen. das ist aber nix schlimmes und nur nützlich!
hat der download aus meinem vorigen posting funktioniert?
dass du dir das 3-4 jahre lang gibst und drunter leidest ohne dir mal rat zu holen, im internet zu forschen, bücher zu lesen, einen psychologen/therapeuten aufzusuchen ... wundert mich schon ... aber dann fang jetzt gleich an damit!
lg
nozi
ja, du solltest unbedingt und bald professionelle hilfe suchen, worunter du leidest, ist sehr gut behandelbarm aber leider eben sehr schwer ganz allein zu bewältigen. manchmal sind auch medikamente nötig, um diesem teufelskreis "angst vor der angst" zu entkommen. das ist aber nix schlimmes und nur nützlich!
hat der download aus meinem vorigen posting funktioniert?
dass du dir das 3-4 jahre lang gibst und drunter leidest ohne dir mal rat zu holen, im internet zu forschen, bücher zu lesen, einen psychologen/therapeuten aufzusuchen ... wundert mich schon ... aber dann fang jetzt gleich an damit!
lg
nozi
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Ja weißt Du, ich denke, der Grund, warum ich so lange gewartet habe ist der, dass ich es mir selber gar nicht eingestehen wollte, dass es sich dabei wirklich um ein Problem handelt, mit dem ich nicht alleine fertig werde. Ich habe mir halt immer gedacht, das wird schon wieder und je mehr ich fahre, umso mehr Routine stellt sich wieder ein und irgendwann ist dieses Problem verschwunden. Es war ja auch - wie ich zu Anfang schon erwähnte - zwischenzeitlich wirklich besser, aber es ist eben so schwierig, bestimmte Gedanken auszuschalten.
Der Link hat funktioniert - DANKE, allerdings habe ich noch nicht so viel Zeit dafür gefunden.
Muss ich denn zuerst mit meinem Hausarzt darüber sprechen und ihm alles anvertrauen oder kann man direkt zum Facharzt gehen. (Das ist jetzt wieder die Hemmschwelle: Je mehr Leuten man davon erzählen muss ...)
Liebe Grüße
Der Link hat funktioniert - DANKE, allerdings habe ich noch nicht so viel Zeit dafür gefunden.
Muss ich denn zuerst mit meinem Hausarzt darüber sprechen und ihm alles anvertrauen oder kann man direkt zum Facharzt gehen. (Das ist jetzt wieder die Hemmschwelle: Je mehr Leuten man davon erzählen muss ...)
Liebe Grüße
zuallererst solltest du mal ablegen, panikattacken als "peinlich" zu empfinden - das sind sie nämlich ganz und gar nicht. wahnsinnig vielen menschen geht es so oder ähnlich und wenn insgesamt der eindruck herrscht, dass das was ist, wofür man sich schämen muss - kein wunder, dass so wenige hilfe in anspruch nehmen und ein paar monate später mit ziemlicher sicherheit beschwerdefrei sind. wozu gibt es denn den berufszweig der psychologen und therapeuten? wenn es dich beruhigt, du wirst vermutlich, außer zum medikamentenverschreiben, keinen psychiater sehen, die haben damit wenig zu tun. bist also weder verrückt noch sonstwas.
ich hab ehrlichgesagt keine ahnung, wie das system in D funktioniert. bei uns geht man entweder zu seinem hausarzt und der überweist einen oder gleich zum facharzt - in dem fall psychiater/neurologe, für eine therapie ist der aber nur zuständig, wenn er selbst die ausbildung zum therapeuten hat. bei uns gibts auch etliche beratungsstellen, die weiterhelfen. man sollte immer auf jeden fall - wenn medikament nötig sind - diese mit einer therapie, zumindest ein paar einheiten kombinieren, also nicht einfach nur was schlucken. es verträgt auch nicht jeder jedes präparat. und nicht jeder kommt mit jedem therapeuten klar. aber mach dich doch einfach mal schlau, es gibt so viele bücher über angst und panik, wo auch gleich viel zur selbsthilfe drinnen steht!
im normalfall geht es leider von selbst nicht vorbei. weil man eben so gestrickt ist, dass man stresssituationen oder labilen lebensphasen mit sowas reagiert, diese neigung bleibt das ganze leben gleich. aber man lernt durch eine therapie, was man tun muss, damit einem die angst keine angst mehr macht - und somit wirkungslos wird. steht auch alles in dem download drin!
viel erfolg!!
lg
nozi
ich hab ehrlichgesagt keine ahnung, wie das system in D funktioniert. bei uns geht man entweder zu seinem hausarzt und der überweist einen oder gleich zum facharzt - in dem fall psychiater/neurologe, für eine therapie ist der aber nur zuständig, wenn er selbst die ausbildung zum therapeuten hat. bei uns gibts auch etliche beratungsstellen, die weiterhelfen. man sollte immer auf jeden fall - wenn medikament nötig sind - diese mit einer therapie, zumindest ein paar einheiten kombinieren, also nicht einfach nur was schlucken. es verträgt auch nicht jeder jedes präparat. und nicht jeder kommt mit jedem therapeuten klar. aber mach dich doch einfach mal schlau, es gibt so viele bücher über angst und panik, wo auch gleich viel zur selbsthilfe drinnen steht!
im normalfall geht es leider von selbst nicht vorbei. weil man eben so gestrickt ist, dass man stresssituationen oder labilen lebensphasen mit sowas reagiert, diese neigung bleibt das ganze leben gleich. aber man lernt durch eine therapie, was man tun muss, damit einem die angst keine angst mehr macht - und somit wirkungslos wird. steht auch alles in dem download drin!
viel erfolg!!
lg
nozi
nein. du hast die problematik nicht verstanden. sönnchen hat nicht angst VORM autofahren, sondern BEIM autofahren, dh sie hat panikattacken beim autofahren, insbesondere auf der autobahn, da dort eine reizüberflutung stattfindet, die im stadtverkehr nicht gegeben ist. panikattacken kann man behandeln, unsicherheit beim fahren vergeht durch die übung. zitat sönnchen: Vor dieser Zeit bin ich total gerne und berufsbedingt auch sehr viel Auto gefahren
medikamente gegen angstzustände - sogenannte SSRIs - dämpfen gar nichts, man fühlt sich nicht anders als sonst auch, außer, dass die auftrittswahrscheinlichkeit einer PA gemindert ist, das ist eine reine sache von einem ungleichgewicht in den neurotransmittern im hirn. diese psychopharmaka sind oft extrem wirksam, weil es allein so gut wie unmöglich ist aus dem teufelskreis "angst vor der angst vor der angst ..." rauszukommen. sie schaden nicht, verändern die persönlichkeit nicht, dämpfen nicht (im gegensatz zu angstlösenden mitteln, aber die meinte ich hier auch nicht. gegen sedierendes bin ich auch sehr!). nichtsdestotrotz sollten sie immer mit einer therapie kombiniert werden, weil man oft einiges (neu) zu lernen hat, wenn man unter einer angststörung leidet und die angst nach absetzen der medis oft wiederkommt, wenn man nicht effektiv an sich und der eigenen bewertung von angst gearbeitet hat.
bitte zuerst informieren. ich hab deinen thread mit der angst vorm fahren auch gelesen, fühlte mich aber nicht angesprochen, weil das ganz ein anderes thema ist. deine angst wird vergehen, sobald du dich sicher im auto fühlst und die technik und den verkehr im griff hast. ich selbst hatte den führerschein auch schon viele jahre, und bin viel und bis dahin völlig entspannt gefahren, als ich meine erste PA auf der autobahn hatte. es hatte nichts damit zu tun, dass ich im auto saß, wobei es natürlich gefährlicher war als eine PA in der u-bahn, aber der auslöser war derselbe. nämlich meine damalige angststörung. autobahnfahren hasse ich immer noch, kann es aber meistens tun - u.a. mit oben beschriebenen tipps. im stadtverkehr fühl ich mich pudelwohl und wenn wer neben mir sitzt auf der autobahn auch. es ist eine sache vom sich-erinnern und eben dieser reizüberflutung durch den tunnelblick, den man zwangsläufig auf einer monotonen geraden strecke bekommt und der blöden neigung von uns angsthasen, dann intensiv in uns hineinzuhorchen und jeden herzschlag falsch zu interpretieren. ganz zu schweigen vom vorangehendem selbst-hineinsteigern, indem man sich schon stundenlang vorher sorgen macht, wie die fahrt wohl sein wird. aber, wie gesagt, das lässt sich in den griff kriegen!
lg
nozi
medikamente gegen angstzustände - sogenannte SSRIs - dämpfen gar nichts, man fühlt sich nicht anders als sonst auch, außer, dass die auftrittswahrscheinlichkeit einer PA gemindert ist, das ist eine reine sache von einem ungleichgewicht in den neurotransmittern im hirn. diese psychopharmaka sind oft extrem wirksam, weil es allein so gut wie unmöglich ist aus dem teufelskreis "angst vor der angst vor der angst ..." rauszukommen. sie schaden nicht, verändern die persönlichkeit nicht, dämpfen nicht (im gegensatz zu angstlösenden mitteln, aber die meinte ich hier auch nicht. gegen sedierendes bin ich auch sehr!). nichtsdestotrotz sollten sie immer mit einer therapie kombiniert werden, weil man oft einiges (neu) zu lernen hat, wenn man unter einer angststörung leidet und die angst nach absetzen der medis oft wiederkommt, wenn man nicht effektiv an sich und der eigenen bewertung von angst gearbeitet hat.
bitte zuerst informieren. ich hab deinen thread mit der angst vorm fahren auch gelesen, fühlte mich aber nicht angesprochen, weil das ganz ein anderes thema ist. deine angst wird vergehen, sobald du dich sicher im auto fühlst und die technik und den verkehr im griff hast. ich selbst hatte den führerschein auch schon viele jahre, und bin viel und bis dahin völlig entspannt gefahren, als ich meine erste PA auf der autobahn hatte. es hatte nichts damit zu tun, dass ich im auto saß, wobei es natürlich gefährlicher war als eine PA in der u-bahn, aber der auslöser war derselbe. nämlich meine damalige angststörung. autobahnfahren hasse ich immer noch, kann es aber meistens tun - u.a. mit oben beschriebenen tipps. im stadtverkehr fühl ich mich pudelwohl und wenn wer neben mir sitzt auf der autobahn auch. es ist eine sache vom sich-erinnern und eben dieser reizüberflutung durch den tunnelblick, den man zwangsläufig auf einer monotonen geraden strecke bekommt und der blöden neigung von uns angsthasen, dann intensiv in uns hineinzuhorchen und jeden herzschlag falsch zu interpretieren. ganz zu schweigen vom vorangehendem selbst-hineinsteigern, indem man sich schon stundenlang vorher sorgen macht, wie die fahrt wohl sein wird. aber, wie gesagt, das lässt sich in den griff kriegen!
lg
nozi
-
- neu an Bo(a)rd!
- , 18
- Beiträge: 2
hallo.
Ich habe ein "problem" mit meinem freund. ich selbst mache grade den führerschein und habe auch keine angst vorm autofahren, zum glück. mein freund hingegen (22) hat zeit ein paar jahren den führerschein und ist, seitdem er den fürhereschein hat, kein einziges mal mehr auto gefahren. seine eltern haben ihn dazu gezwungen. die theorieprüfung hat er 3x gemacht, da er nichts für die prüfung getan hatte. bei der praxis hat er 2 anfläufe gebraucht. das ist ja nicht zu verurteilen... es kommt nun noch ein anderes problem hinzu, und zwar fährt mein freund seit ca. seinem 8 lebensjahr kein fahrrad mehr und kann mir nicht genau schildern, warum er nicht fahrradfahren mag. seine mutter hat mir erzählt, er sei bevor das passierte fast vor eine laterne gefahren und sei anstatt zu bremsen und abzusteigen, einfach vom fahrrad gesprungen... das ist alles etwas komisch und er sagt mir immer, er könne mir nicht erklären, warum das so ist. bitte helft mir, vllt kennt ihr solche ängste.
lg ~*blackmagic*~
Ich habe ein "problem" mit meinem freund. ich selbst mache grade den führerschein und habe auch keine angst vorm autofahren, zum glück. mein freund hingegen (22) hat zeit ein paar jahren den führerschein und ist, seitdem er den fürhereschein hat, kein einziges mal mehr auto gefahren. seine eltern haben ihn dazu gezwungen. die theorieprüfung hat er 3x gemacht, da er nichts für die prüfung getan hatte. bei der praxis hat er 2 anfläufe gebraucht. das ist ja nicht zu verurteilen... es kommt nun noch ein anderes problem hinzu, und zwar fährt mein freund seit ca. seinem 8 lebensjahr kein fahrrad mehr und kann mir nicht genau schildern, warum er nicht fahrradfahren mag. seine mutter hat mir erzählt, er sei bevor das passierte fast vor eine laterne gefahren und sei anstatt zu bremsen und abzusteigen, einfach vom fahrrad gesprungen... das ist alles etwas komisch und er sagt mir immer, er könne mir nicht erklären, warum das so ist. bitte helft mir, vllt kennt ihr solche ängste.
lg ~*blackmagic*~
Nozi hat vollkommen Recht! Es ist in keinem Fall die Angst vorm Autofahren, weil mir evtl. durch einen Unfall etwas passieren könnte, was mir jetzt beispielsweise als Fußgänger nicht passieren könnte, oder so, denn wie ich schon erwähnte, ich bin früher total gerne und viel Auto gefahren. Da konnte die Autobahn noch so voll oder mir völlig fremd sein, das war überhaupt kein Problem, eher sogar eine Herausforderung.
Ich betrachte die Tatsache, dass ich diese "Angst vor der Angst" im Auto verspüre eher als Zufall, denn wäre mir das zum ersten Mal irgendwo anders passiert, z. B. im Supermarkt an der Kasse oder im Aufzug oder im Kino (die Auswahl ist riesig), dann würden mir jetzt derartige Panikattacken an diesen Orten Schwierigkeiten bereiten und das Leben schwer machen.
Ich betrachte die Tatsache, dass ich diese "Angst vor der Angst" im Auto verspüre eher als Zufall, denn wäre mir das zum ersten Mal irgendwo anders passiert, z. B. im Supermarkt an der Kasse oder im Aufzug oder im Kino (die Auswahl ist riesig), dann würden mir jetzt derartige Panikattacken an diesen Orten Schwierigkeiten bereiten und das Leben schwer machen.
du hast grundsätzlich recht, es IST zufall, dass dir das im auto passiert ist. leider neigt man dazu, danach jede situation, die ähnlichkeiten hat mit der ersten, so überzubewerten, dass es immer und immer wieder passiert - so wie bei dir schon aus der erwartungshaltung raus. wäre es im supermarkt das erste mal gewesen, würdest du jetzt diese meiden. es kann halt auch vorkommen, dass die grenzen verschwimmen und man plötzlich orte und situationen die nur ganz entfernt was mit der "initialzündung" zu tun haben als bedrohlich empfindet.
bei mir passierte es erstmals in einem lokal beim fortgehen, später hatte ich aber eigentlich mit allen orten, wo viele menschen waren und mit öffentlichen verkehrsmitteln ein riesen problem.
hast du schon was ausprobiert von den sachen, die ich geschrieben hab oder die im manual stehen? ich rate dir nach wie vor zu einer therapie, in deinem fall ist die sache wohl nach 10 sitzungen erledigt!
lg
nozi
bei mir passierte es erstmals in einem lokal beim fortgehen, später hatte ich aber eigentlich mit allen orten, wo viele menschen waren und mit öffentlichen verkehrsmitteln ein riesen problem.
hast du schon was ausprobiert von den sachen, die ich geschrieben hab oder die im manual stehen? ich rate dir nach wie vor zu einer therapie, in deinem fall ist die sache wohl nach 10 sitzungen erledigt!
lg
nozi
Hallo!
Ich habe bisher noch nichts ausprobiert, aber mir ist auf jeden Fall klar geworden, dass ich unbedingt was unternehmen MUSS, weil ich es alleine nicht schaffe.
Mein erster Schritt wird sein, das Ganze noch einmal ausführlich mit meinem Mann zu besprechen. Obwohl er in allen Bereichen sehr verständnisvoll ist und ich mich immer und überall total auf ihn verlassen kann, habe ich es bisher gescheut, ihm so richtig und ausführlich von meinem Problem zu erzählen - eben nur "ansatzweise", wie ich das schon zu Anfang erwähnte. Ich weiß nur, dass das, was ich ihm bisher erzählt habe, für ihn unheimlich schwer nachvollziehbar war. Als wir mal eine kleine Strecke zusammen fuhren, also als ich doch tatsächlich am Steuer saß, meinte er sogar, dass er gar nicht den Eindruck hätte, dass ich irgendeine Angst oder Unruhe verspüren würde, allerdings war das auch zu der Zeit, wo es wieder besser war.
Wir haben jetzt eine Woche Urlaub vor uns und ich habe mir in dieser Woche fest vorgenommen, mit ihm darüber zu sprechen, weil er nun mal die Person ist, der ich am meisten vertraue. Ich möchte das zunächst mit ihm ausführlich besprechen und denke, dass er mich auch in allen weiteren Schritten, die ich unternehmen werde, unterstützen wird.
Wäre schön, wenn Du Recht hast, dass ich das so schnell in den Griff kriegen kann!
Ganz liebe Grüße
Ich habe bisher noch nichts ausprobiert, aber mir ist auf jeden Fall klar geworden, dass ich unbedingt was unternehmen MUSS, weil ich es alleine nicht schaffe.
Mein erster Schritt wird sein, das Ganze noch einmal ausführlich mit meinem Mann zu besprechen. Obwohl er in allen Bereichen sehr verständnisvoll ist und ich mich immer und überall total auf ihn verlassen kann, habe ich es bisher gescheut, ihm so richtig und ausführlich von meinem Problem zu erzählen - eben nur "ansatzweise", wie ich das schon zu Anfang erwähnte. Ich weiß nur, dass das, was ich ihm bisher erzählt habe, für ihn unheimlich schwer nachvollziehbar war. Als wir mal eine kleine Strecke zusammen fuhren, also als ich doch tatsächlich am Steuer saß, meinte er sogar, dass er gar nicht den Eindruck hätte, dass ich irgendeine Angst oder Unruhe verspüren würde, allerdings war das auch zu der Zeit, wo es wieder besser war.
Wir haben jetzt eine Woche Urlaub vor uns und ich habe mir in dieser Woche fest vorgenommen, mit ihm darüber zu sprechen, weil er nun mal die Person ist, der ich am meisten vertraue. Ich möchte das zunächst mit ihm ausführlich besprechen und denke, dass er mich auch in allen weiteren Schritten, die ich unternehmen werde, unterstützen wird.
Wäre schön, wenn Du Recht hast, dass ich das so schnell in den Griff kriegen kann!
Ganz liebe Grüße
Hallo,
das was Du beschreibst kenne ich sehr gut, bei mir ist es ganz schlimm geworden seit ich einen kleinen Sohn habe, meistens ist ihm langweilig und schreit dann hinten drin wie am Spieß, das macht mich dann noch nervöser. Ich habe immer Angst dass wir einen Unfall machen und ich dann schuld bin wenn meinem kleinen Schatz was passieren würde, deshalb meide ich lange Autofahrten auch immer. Ich bin seit ein paar Wochen in Psychotherapeutischer Behandlung und heute morgen haben wir genau über das Thema gesprochen, sie meinte dann es wäre wichtig mich der Situation zu stellen und nicht zu vermeiden, je öfters ich erlebe, es ist ja gar nicht so schlimm umso besser wird es werden meinte sie und ich soll mir nicht sagen, oh je es ist ja noch so weit bis ans Ziel sondern, ich bin ja jetzt schon bis zb. Tübingen gekommen, das habe ich ja schon geschafft, jetzt ist es gar nicht mehr so weit, ich werde das jetzt natürlich versuchen, aber auch mit einem sehr mulmigen Gefühl. Ich rate Dir deshalb auch psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, ich muss aus eigener Erahrung sagen, dass es auch schon mal ganz gut ist über das ganze mit jemanden zu reden, Du kannst natürlich auch mit Frenden reden, aber die können das ja gar nicht nachvollziehen wenn sie nicht selbst drunter leiden, deshalb denke ich es ist für Dich gut in eine Therapie zu gehen. Es kostet viel Überwindung aber irgendwann ist man an einem Punkt da kommt man mit dem Problem selbst nicht mehr klar und da finde ich nicht schlimm wenn Du Dir Hilfe suchst. Wünsche Dir viel Glück, kannst auch gerne bei Fragen mit mir in Kontakt tretten.
Machs gut
Mausi
das was Du beschreibst kenne ich sehr gut, bei mir ist es ganz schlimm geworden seit ich einen kleinen Sohn habe, meistens ist ihm langweilig und schreit dann hinten drin wie am Spieß, das macht mich dann noch nervöser. Ich habe immer Angst dass wir einen Unfall machen und ich dann schuld bin wenn meinem kleinen Schatz was passieren würde, deshalb meide ich lange Autofahrten auch immer. Ich bin seit ein paar Wochen in Psychotherapeutischer Behandlung und heute morgen haben wir genau über das Thema gesprochen, sie meinte dann es wäre wichtig mich der Situation zu stellen und nicht zu vermeiden, je öfters ich erlebe, es ist ja gar nicht so schlimm umso besser wird es werden meinte sie und ich soll mir nicht sagen, oh je es ist ja noch so weit bis ans Ziel sondern, ich bin ja jetzt schon bis zb. Tübingen gekommen, das habe ich ja schon geschafft, jetzt ist es gar nicht mehr so weit, ich werde das jetzt natürlich versuchen, aber auch mit einem sehr mulmigen Gefühl. Ich rate Dir deshalb auch psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, ich muss aus eigener Erahrung sagen, dass es auch schon mal ganz gut ist über das ganze mit jemanden zu reden, Du kannst natürlich auch mit Frenden reden, aber die können das ja gar nicht nachvollziehen wenn sie nicht selbst drunter leiden, deshalb denke ich es ist für Dich gut in eine Therapie zu gehen. Es kostet viel Überwindung aber irgendwann ist man an einem Punkt da kommt man mit dem Problem selbst nicht mehr klar und da finde ich nicht schlimm wenn Du Dir Hilfe suchst. Wünsche Dir viel Glück, kannst auch gerne bei Fragen mit mir in Kontakt tretten.
Machs gut
Mausi
Danke, ich werde das Problem nun angehen.
Mit meinem Mann habe ich gesprochen und er hat vollstes Verständnis und will mich in allen weiteren Maßnahmen unterstützen. Er war froh, dass ich mich ihm anvertraut habe und rät mir auf jeden Fall auch dazu, professionelle Hilfe anzunehmen. Er sagt, er wäre immer für mich da, kann mir allerdings bei der Lösung des Problems nicht helfen, so dass ich gar keine andere Wahl habe, als zum Facharzt zu gehen. Ich habe nun erst mal einen Termin bei meinem Hausarzt und versuche ihm mein Problem zu schildern. Ich hoffe, dass er auch verständnisvoll reagiert, allerdings bin ich jetzt schon total nervös.
Danke für die bisherige angebotene Hilfe!!!!
Ich werde weiterhin berichten.
LG
Mit meinem Mann habe ich gesprochen und er hat vollstes Verständnis und will mich in allen weiteren Maßnahmen unterstützen. Er war froh, dass ich mich ihm anvertraut habe und rät mir auf jeden Fall auch dazu, professionelle Hilfe anzunehmen. Er sagt, er wäre immer für mich da, kann mir allerdings bei der Lösung des Problems nicht helfen, so dass ich gar keine andere Wahl habe, als zum Facharzt zu gehen. Ich habe nun erst mal einen Termin bei meinem Hausarzt und versuche ihm mein Problem zu schildern. Ich hoffe, dass er auch verständnisvoll reagiert, allerdings bin ich jetzt schon total nervös.
Danke für die bisherige angebotene Hilfe!!!!
Ich werde weiterhin berichten.
LG
Ich kenne das Problem leider sehr gut und habe es schon seit einigen Jahren.
Für mich war und ist das insofern unerklärlich, weil ich immer sehr gerne und sehr viel Auto gefahren bin.
Einmal hat mich dann eine Attacke auf der Autobahn erwischt und dann ging es immer weiter bergab.
Manchmal war es ein wenig besser, manchmal schlechter, aber im Grunde wurde ich das Problem nie los.
Am absoluten Tiefpunkt ging es dann nicht mal mehr symptomlos in der Stadt zu fahren.
Wobei ich dazu sagen muß: Bei mir ist das eigentlich keine Panikattacke. So komisch es klingt, aber ich denke, die würde ich aushalten.
Bei mir ist es so ein attackenartiger Schwindel mit attackenartigen Gefühl, daß ich das Auto nicht mehr unter Kontrolle habe oder daß es ausbrechen könnte. Ich nenne es halt einmal Schwindel, obwohl es nichts mit Drehschwindel oder so zu tun hat. Es ist eher so das Gefühl, als würde das, was man sieht nicht mit dem übereinstimmen, was man fühlt. Und dann schreckt man auf.
Und daraus entwickelt sich dann wiederum oft eine Panik.
Das Problem an der Sache ist, daß diese Attacken mit der Zeit auch nicht nachlassen, sondern immer schlimmer werden. D.h. ich habe mich schon Stunden über Autobahn und Landstrassen gequält und konfrontiert, ohne, daß es besser wurde. Ganz im Gegenteil: Manchmal war es am Ende am schlimmsten.
Nun noch zum unerfreulichen von meiner Seite:
Ich habe auch wegen dieses Problems schon 2 Therapien gemacht, die jeweils in etwa 1 Jahr dauerten. Positive Wirkung oder eine Lösung des Problems hat sich daraus allerdings nicht ergeben.
Desweiteren habe ich auch schon SSRIs erhalten - die hatten aber vor allem auf den Schwindel keinerlei Einfluß - gegen die Angst haben sie auch nicht besonders gut gewirkt.
Zudem machte ich einige Sitzungen bei einem EFT-Therapeuten, was ebenfalls keine Wirkung gezeigt hat.
Mittlerweile bin ich mit Leuten in Kontakt, die genau daselbe Problem haben, ebenfalls schon allerhand ausprobiert haben und auch auf keinen grünen Zweig kamen. Da ich ja schon länger über dieses Problem recherchiere habe ich zudem den Eindruck, daß immer mehr Leute davon betroffen sind - oftmals solche, die vor dem erstmaligen Auftreten einer Panik im Auto schon mit Panik und Angst in anderen Lebensbereichen zu tun hatten.
Eine Erklärung für mich ist mittlerweile die, daß eine länger andauernde Panikstörung bewirkt, daß man in sich hineinhört und alles kontrollieren will. Und die Situation des Autofahrens "sagt" einem dann quasi noch zusätzlich, daß man Kontrolle halten sollte. Daraus entwickelt sich dann bei manchen durch irgendeine Kleinigkeit der Supergau des Kontrolle haben wollens - d.h. man kontrolliert dann im Auto auch Dinge, die normalerweise völlig automatisch ablaufen (Schalten, Lenken etc. etc.). Woraus dann zwangsläufig ein Gefühl des Kontrollverlustes enstehen muß, weil man nicht alles immer gleichzeitig kontrollieren kann (bzw. in Wahrheit auch nicht muß).
Diese Erklärung ist zwar logisch, nur bedeutet sie für die meisten leider nicht die Lösung. Das Problem dabei ist, daß man diesen Zwang gedanklich nicht so einfach abstellen kann bzw. daß halt Konfrontation oftmals nicht wirklich etwas bringt. Und erschwerend hinzu kommt noch, daß die Situation des Autofahrens an sich schon komplex ist, und das Loslassen der Kontrolle eben im Widerspruch zum Erleben steht.
Tja, also Lösung kann ich leider keine anbieten - sollte irgendjemand einen Ansatz haben, dann wäre ich dafür natürlich sehr dankbar.
Sollte noch jemand Fragen an mich zum Thema haben, kann man mir auch gerne per PM schreiben (oder eben hier ins Forum.
Für mich war und ist das insofern unerklärlich, weil ich immer sehr gerne und sehr viel Auto gefahren bin.
Einmal hat mich dann eine Attacke auf der Autobahn erwischt und dann ging es immer weiter bergab.
Manchmal war es ein wenig besser, manchmal schlechter, aber im Grunde wurde ich das Problem nie los.
Am absoluten Tiefpunkt ging es dann nicht mal mehr symptomlos in der Stadt zu fahren.
Wobei ich dazu sagen muß: Bei mir ist das eigentlich keine Panikattacke. So komisch es klingt, aber ich denke, die würde ich aushalten.
Bei mir ist es so ein attackenartiger Schwindel mit attackenartigen Gefühl, daß ich das Auto nicht mehr unter Kontrolle habe oder daß es ausbrechen könnte. Ich nenne es halt einmal Schwindel, obwohl es nichts mit Drehschwindel oder so zu tun hat. Es ist eher so das Gefühl, als würde das, was man sieht nicht mit dem übereinstimmen, was man fühlt. Und dann schreckt man auf.
Und daraus entwickelt sich dann wiederum oft eine Panik.
Das Problem an der Sache ist, daß diese Attacken mit der Zeit auch nicht nachlassen, sondern immer schlimmer werden. D.h. ich habe mich schon Stunden über Autobahn und Landstrassen gequält und konfrontiert, ohne, daß es besser wurde. Ganz im Gegenteil: Manchmal war es am Ende am schlimmsten.
Nun noch zum unerfreulichen von meiner Seite:
Ich habe auch wegen dieses Problems schon 2 Therapien gemacht, die jeweils in etwa 1 Jahr dauerten. Positive Wirkung oder eine Lösung des Problems hat sich daraus allerdings nicht ergeben.
Desweiteren habe ich auch schon SSRIs erhalten - die hatten aber vor allem auf den Schwindel keinerlei Einfluß - gegen die Angst haben sie auch nicht besonders gut gewirkt.
Zudem machte ich einige Sitzungen bei einem EFT-Therapeuten, was ebenfalls keine Wirkung gezeigt hat.
Mittlerweile bin ich mit Leuten in Kontakt, die genau daselbe Problem haben, ebenfalls schon allerhand ausprobiert haben und auch auf keinen grünen Zweig kamen. Da ich ja schon länger über dieses Problem recherchiere habe ich zudem den Eindruck, daß immer mehr Leute davon betroffen sind - oftmals solche, die vor dem erstmaligen Auftreten einer Panik im Auto schon mit Panik und Angst in anderen Lebensbereichen zu tun hatten.
Eine Erklärung für mich ist mittlerweile die, daß eine länger andauernde Panikstörung bewirkt, daß man in sich hineinhört und alles kontrollieren will. Und die Situation des Autofahrens "sagt" einem dann quasi noch zusätzlich, daß man Kontrolle halten sollte. Daraus entwickelt sich dann bei manchen durch irgendeine Kleinigkeit der Supergau des Kontrolle haben wollens - d.h. man kontrolliert dann im Auto auch Dinge, die normalerweise völlig automatisch ablaufen (Schalten, Lenken etc. etc.). Woraus dann zwangsläufig ein Gefühl des Kontrollverlustes enstehen muß, weil man nicht alles immer gleichzeitig kontrollieren kann (bzw. in Wahrheit auch nicht muß).
Diese Erklärung ist zwar logisch, nur bedeutet sie für die meisten leider nicht die Lösung. Das Problem dabei ist, daß man diesen Zwang gedanklich nicht so einfach abstellen kann bzw. daß halt Konfrontation oftmals nicht wirklich etwas bringt. Und erschwerend hinzu kommt noch, daß die Situation des Autofahrens an sich schon komplex ist, und das Loslassen der Kontrolle eben im Widerspruch zum Erleben steht.
Tja, also Lösung kann ich leider keine anbieten - sollte irgendjemand einen Ansatz haben, dann wäre ich dafür natürlich sehr dankbar.
Sollte noch jemand Fragen an mich zum Thema haben, kann man mir auch gerne per PM schreiben (oder eben hier ins Forum.
Hallo violet,
deine Geschichte kommt mir sehr bekannt vor.
Ich habe diesen Schwindel und die Panikattacken auch oft im Auto. Trotzdem fahre ich immer wieder. Da darfst du bloß nicht aufgeben.
Du klingst auch ziemlich angespannt (wie ich). Es wäre doch eine Idee, dich mal mit Mediation zu beschäftigen. Das Problem kannst du nur so anpacken, dass du erst einmal richtig zur Ruhe kommst. Das Wichtigste ist abzuschalten. Da liegt nämlich erst einmal das eigentliche Problem. Ist zumindest bei mir so.
Ich kann es nur von mir beschreiben, aber normalerweise mache ich mir immer über irgendetwas Sorgen und grüble die ganze Zeit. Mein Hirn kommt fast nie zur Ruhe. Somit entsteht dann auch die Anspannung und der Schwindel. Und dann führt es natürlich zu einer Panikattacke.
Fallst du es noch nicht ausprobiert hast, dann versuch es einmal. Vielleicht hilft es dir!!
lg, roxy
deine Geschichte kommt mir sehr bekannt vor.
Ich habe diesen Schwindel und die Panikattacken auch oft im Auto. Trotzdem fahre ich immer wieder. Da darfst du bloß nicht aufgeben.
Du klingst auch ziemlich angespannt (wie ich). Es wäre doch eine Idee, dich mal mit Mediation zu beschäftigen. Das Problem kannst du nur so anpacken, dass du erst einmal richtig zur Ruhe kommst. Das Wichtigste ist abzuschalten. Da liegt nämlich erst einmal das eigentliche Problem. Ist zumindest bei mir so.
Ich kann es nur von mir beschreiben, aber normalerweise mache ich mir immer über irgendetwas Sorgen und grüble die ganze Zeit. Mein Hirn kommt fast nie zur Ruhe. Somit entsteht dann auch die Anspannung und der Schwindel. Und dann führt es natürlich zu einer Panikattacke.
Fallst du es noch nicht ausprobiert hast, dann versuch es einmal. Vielleicht hilft es dir!!
lg, roxy
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