Glaube an dich - und versage....

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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some_diffrend
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Glaube an dich - und versage....

Beitrag Do., 02.10.2008, 15:55

Hallo Zusammen,

habe gesehen, dass es viele Treads zu diesem Thema gibt, muss mir aber gerade alles vom Leib schreiben.

Versuche schon seit Jahren mein Leben in den Griff zu bekommen, was langsam klappt, aber noch dauern kann....
Also, habe seit zwei Jahren einen mini Job um mein Leben mehr oder weniger zu finanzieren. Der geht mir langsam auf die Nerven und frustriert mich jeden Tag mehr. Da habe ich angefangen Bewerbungen zu schreiben. Leider komme ich auc einem Bereich wo man nicht nur den Schriftteil braucht, sondern noch x Zeichnungen, Fotos, => halt eine kl. kreativ Mappe. Arbeite schon seit Monaten daran diese fertig zu stellen. Was nicht so recht gelingen will.
Da ich nebenbei noch Freiberuflich bin und Aufträge annehme. Die leider immer schief gehen und ich nicht fertig werde, auch wenn ich weiß, dass ich das schaffe und es mir Spaß macht.... das macht mich total fertig
Dann falle ich wieder in Depressionen und muss darauf achten, dass ich mich wieder auf rappel. Sprich, ich mache Pläne, die wieder zum scheitern verurteilt sind: möchte schon seit über einem Jahr Wandern gehen, sprich keine Zeit, schlechtes Wetter, mein Freund keinen Bock oder beide Krank und mit der Zeit vergesse ich es weil es davor schon so lange nicht geklappt hat. Schwimmen gehen, da ist es das geleiche. Kurzurlaub, muss Sa Arbeiten und habe nur einen freien in 7Wochen, die letzten war ich krank oder hatte das Geld nicht. Will ich zu meiner Familie fahren sollte ich mir Urlaub nehmen wozu ich keine Lust habe, und wenn die gelegenheit duch Feiertags ist bekomme ich nicht frei und darf zur Familie von meinem Freund fahren, die ich leider viel öfters sehe als meine da ich keinen Bock habe am Sa nach der Areit heim zu fahern 5Verschiedene Termine von Sa 15h bis So 13h aus zu machen und dann nicht einmal Zeit haben irgendwo hin zu faheren. Und wenn man einen Termin auslässt ist diese Person auf die nächste Zeit beleidigt.
Weihnachten soll ich auch zu der Familie von meinem Freund kommen, obwohl er weiß wie ich Familienfeiern hasse und trotzdem zu jeder Geb. in seiner Familie komme....

Und wenn ich etwas anderes Plane klappt es ja eh´nicht. Das ist ja das schlimme. Den vorletzten Urlaub an dem ich weg war, wollte ich wandrn. Regen macht mir nicht so viel aus, aber es hat nur geschüttet, die Wanderwege waren wegen Sturm schäden und Borkenkäferbefall gesperrt und als ich es missachtet hatte fing es an zu schneien...
die zwei letzten war ich Krank, da wollte ich mir einen Urlaubswunsch erfüllen den ich schon 11Jahre mit mir rumtrage. Habe jetzt gar keine Lust mehr etwas zu unternehmen
Mich auf etwas zu freuen brauche ich auch nicht, da es nicht klappt, egal was es ist, beruflich oder privat.

Mein Freund baut mich immer wieder auf. Aber der tut mir langsam richtig leid. Und ich weiß nicht wie lange der das noch mit macht.

Danke fürs lesen.
Träume sind nicht unerreich bar. Du mußt nur den Weg finden um sie zu realisieren!

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Eve...
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Beitrag Do., 02.10.2008, 16:10

Hallo some differend!
Und wenn ich etwas anderes Plane klappt es ja eh´nicht. Das ist ja das schlimme. Den vorletzten Urlaub an dem ich weg war, wollte ich wandrn. Regen macht mir nicht so viel aus, aber es hat nur geschüttet, die Wanderwege waren wegen Sturm schäden und Borkenkäferbefall gesperrt und als ich es missachtet hatte fing es an zu schneien...
Du bist offenbar in einer seelischen Stimmungslage, die Dir selbst das Wetter gegen Dich gerichtet erscheinen lässt. Das Wetter ist aber etwas ganz Neutrales, das Dir mit Sicherheit nichts Böses will.

Man kann sich wirklich in Gedanken in eine solche Negativ-Spirale hineinschrauben, die alles und jedes in einem trüben Licht erscheinen lässt. Du hast sozusagen eine dunkle Brille auf und meinst, es sei die pure Realität. Du siehst die ungünstigen Ereignisse quasi durch Vergrößerungsgläser, und die Dinge, die noch gut laufen, kannst Du gar nicht mehr wahrnehmen.
Versuche schon seit Jahren mein Leben in den Griff zu bekommen, was langsam klappt,
Oh, da ist ja etwas Positives!

Es gibt noch eine Menge Gutes in Deinem Leben, Du kannst es nur derzeit kaum sehen. Manchmal brauchts einfach einen langen Atem, es heißt "weitermachen und durchhalten".

Wo siehst Du bei Dir das Versagen? Ich sehe erst einmal eine junge Frau, die eine Menge versucht hat.

Eve

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Hiob
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Beitrag Sa., 04.10.2008, 22:54

Hallo some different.

Hast du denn schonmal daran gedacht, einfach völlig zu versagen? Eine Versagerin zu sein?
Die bisherigen Versuche, kurz unter der Wasseroberfläche zu rudern und zu strampeln, aufzugeben? Hast du dich schon mal auf den grund sinken lassen...und hast du probiert, ob du nicht vielleicht gar stehen kannst?

Ich bemerke bei mir so derb wie noch nie, wie eingeschränkt mein Denken ist. Immer die selben Gedanken, die selben Ziele, immer wenn ein Problem kommt, scheint das Denken einen neuen, alten Plan aufzustellen. Planen, planen, planen. Je weiter das Ziel von heute weg ist, umso größer die Erleichterung. Jetzt nicht sehen und empfinden zu müssen.

Vielleicht ist dieses Strampeln und dieses Versuchen und Planen eine Möglichkeit, aber wenn sie nicht funktioniert, ist es einen Versuch wert, es anders zu versuchen. Die Träume, die du in deiner Signatur beschreibst, zu erreichen mag schön sein, es ist etwas festes, eine zuverlässige Größe im Leben...aber es lohnt sich nicht, dein tatsächliches Empfinden, dein Leben dafür zu opfern. Nur ein Vorschlag.

Für mich stell ich fest, dass sich die echten Veränderungen nur dann ergeben haben, als ich aufgegeben hab. Erstmal fragt man sich dabei ob es denn „mein leben sein muss“, was ich da aufgeben soll? Das will natürlich niemand. Selbst ein Kriecher, der es allen recht machen will, hält sein Leben noch für sein eigenes. Aber es geht darum, herauszufinden was man aufgibt. Gibt man eigene tatsächliche Empfindungen und die Neugier und das Vertrauen ins Leben auf...oder gibt man vielleicht Vorstellungen auf, wie man sein und werden sollte. Es scheint die Aufgabe jedes einzelnen, das genau anzuschauen und vielleicht gar zu unterscheiden.

Ich wünsch dir was.
Hiob

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Beitrag Mo., 06.10.2008, 15:19

Vielen lieben Dank für eure Antworten!

@Eve: da hast du mich etwas missverstanden, mit dem Wetter haddere ich nicht, ist halt nur etwas blöd wenn man mit Regenklamotten in Schneefall reinkommt (das wird etwas kalt).
Versagen ist für mich, wenn ich mir etwas vornehme und trotz aller bemühungen es nicht schaffe, in einer angemessenen Zeit (also nicht unter Zeitdruck) das gut zu erledigen und ich mache alles falsch, oder Sachen passieren auf die ich keinen Einfluss habe die mich blockieren. Bei denen ich leider auch nicht weiß wie ich weiter machen soll. Und wenn ich endlich einen Weg gefunden habe, steht schon das nächste Problem an. Was bei Kundenaufträgen als Freiberuflerin äuserst sch.... ist.

Das ist ja mein Problem, 100%-200% zu geben und nicht weiter zu kommen das Problem habe ich schon seit meinem Schulanfang...also nicht erst seit gestern. Bis vor zwei, drei Jahren habe ich noch immer versucht das Positive zu suchen...was ich nicht mehr so oft schaffe.

@ Hiob: mir wurde schon immer (von einigen, nicht von allen) gesagt ich sei eine Versagerin und ich versuche mich schon immer dagegen zu wehren. Habe es schon öfters versucht zu, zu lassen aber in mir streubt sich alles dagegen. Es ist so als wolle ich mir und der Welt beweisen, dass ich doch etwas kann...
Ja, aber das mit dem Zulassen hat auch schon mal bei mir geklappt, zwar auf einer anderen Ebene, aber es hat geklappt.
Ich mache auch regelmäßig Pausen, weil ich es nicht mehr aushalte, dass soo viel schief geht. Aber immer kehre ich zurück, weil mein gelernter Beruf mir so viel Freude bereitet (einer der wenigen Sachen im Augenblick). Aber so bald ich etwas für Kunden mache klappt es nicht mehr. Dabei habe ich mir schon alle möglichkeiten Überlegt, wie und was.

Lg some_diffrend
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leomic
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Beitrag Mo., 20.10.2008, 18:46

Starke Worte von Hiob!

Ich finde mich selbst auch nur mehr zum Wegschmeißen.

Habe nebenberuflich ein sündteures Studium angefangen -> ich hasse es, werde es aber durchpeitschen um wenigstens den Titel davon zu haben.

Ich mag meine neue Arbeit nicht, ich mag die Leute dort nicht. Mich kotzt alles an. Und ich versuche dauernd irgendwelche Träumereien nachzujagen. "Reichtum - Erfolg - Wohlstand". Ja, so fällt man auf die Schnauze.
Dachte auch schon einfach mal so richtig asozial abzusiffen und endlich aufzuhören irgendetwas nachzujagen. Das bringt ja am Ende doch nix.
Mein Leben ist kein Leben, ich steh nur für die Arbeit auf welche ich nicht mag. Hobbies gehe ich keinen nach. Bin sowas von uninteressant. Worüber soll ich auch erzählen? Die verhasste Arbeit oder den 4 vorherigen Arbeiten welche ich hinschmiss?

Vielleicht sollt ich echt mal alles aufgeben bzw. loslassen und mir alles am Arsch vorbeigehen lassen!

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Eve...
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Beitrag Mo., 20.10.2008, 18:55

Ja, manchmal ist das "Aufgeben" die bessere Wahl. Vor allem, bevor ich meine seelische oder körperliche Gesundheit völlig vor die Wand fahre.

Nur würde ich dann versuchen, es nicht klammheimlich und "auf Krankenschein" zu tun, sondern wenn möglich entweder ganz korrekt mit guter Arbeit bis zu allerletzt oder mit einem Paukenschlag: dem Chef zum Abschluss ein paar klare Worte zu sagen.

Ich hab nur Ersteres geschafft, würde mir heute aber nichts mehr wünschen, als die klaren Worte gesagt zu haben ...

Eve

P.S. some_diffrend - ich hatte Dich da schon verstanden; mir fiel nur auf, was Du alles an Negativem eingeflochten hast, dazu gehörte sogar das Wetter.

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Hiob
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Beitrag Mo., 20.10.2008, 21:50

Hallo leomic.

Du kannst doch das Studium zuende machen und danach einfach testen, ob du mit den Leuten, die dich da zwangsläufig umgeben, auskommst. Ob du die Art der Arbeit, die Art der Zeitteinteilung magst. Einen Versuch ists allemal Wert.

Ich glaube schon, dass wir uns allesamt damit beschäftigen müssen, was es wirklich bedeutet, ein Versager, eine Versagerin zu sein. Wer hat diesen Begriff erfunden und warum. Möglicherweise macht man dich mit dieser Bedrohung nützlich? Willst du das sein?

Heute glauben die meisten, dass sie auf die Anforderungen der Außenwelt pfeifen können, sie dies und jenes nur selbst von sich verlangen. Aber woher kommt dieses "ich verlange das von mir". Wenn ich den äußeren Antreiber zwar erkannt und abgelehnt habe (Eltern, Lehrer, Pfarrer, Mitschüler...), jedoch jetzt dem inneren nachrenne, ist das wirklich besser?,...oder müsste man den auch genau anschauen?, möglicherweise kann ich mich gegen "den inneren" nichtmal wehren...der muss ja nichtmal schlafen (wie der Professor oder der Antreiber am Arbeitsplatz), selbst wenn ich schlafe, rattert er weiter.

Hiob

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leomic
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Beitrag Di., 21.10.2008, 10:36

Also deine letzte Nachricht, Hiob, verstehe ich nur teilweise.

Ich kann dir nur sagen wie es derzeit ist. Studium mit vollem Eifer angefangen. Komme mit den Leuten dort genausowenig aus wie bei der Arbeit.
Nicht dass jemand bösartig wäre, nein. Habe keine Ahnung woher das kommt. Denke dass genau das mein großes Problem ist. 5 Jobs innerhalb eines Jahres. Ich bitte euch, dass hier nicht mal angenehme Kollegen dabei gewesen wären?

Verstehe es nur nicht weil damals (so bis 2004) hab ich auch schon dauernd berufsbegleitend was gemacht. Ich war zwar nicht derjenige welcher total extrovertiert war, aber mit einigen wenigen kam ich super aus. Das rückte natürlich alles in ein bessere Licht. Nur ist das jetzt nicht mehr so. Weder in der Arbeit noch an der Uni. Vielleicht bürde ich mir selbst zuviel auf, setze mich zu sehr unter Druck des erfolgreich sein müssen?

Habe nicht mal mehr Hobbies denen ich privat nachgehe, früher wars der Sport. Alles nur mehr auf ein Minimum reduziert. Und so ist es seit 1,5 Jahren ein dahinsiechen auf der Suche nach etwas das ich selbst nicht weiß...

Was mir fehlt? Freude bei der Arbeit, Spaß mit den Kollegen. Angenommen werden. Etwas tun von dem man Ahnung hat. Im Studium wird mir, nachdem es ein komplett neuer Bereich für mich ist, immer wieder gezeigt wie wenig ich doch weiß. Detto bei der Arbeit, wobei es hier noch geht. Richtige Erfolgserlebnisse sind rar geworden.

Anscheinend versuche ich jemand zu sein der ich nicht bin.

Zum Schluss noch eine interessante Tatsache: bei den Firmen wo ich länger war wurde ich dann locker und es wurde "lustig", nachdem ich gekündigt habe. (nicht immer, aber es war schon mal ziemlich deutlich) Liegt anscheinend echt an mir...

Edit: mit Heute bin ich im Krankenstand ... Weil genau dieses Beispiel gefallen ist -> Flucht

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some_diffrend
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Beitrag Di., 21.10.2008, 12:37

Hallo zusammen!

Zum Thema Flucht vor der Arbeit. Bin die ganze Zeit in der Arbeit am Heulen, und nach der Arbeit am Toben, weil ich da nicht mehr hin will. Würde am liebsten nächsten Tag nicht mehr hin. Den Job mache ich nun schon über zwei Jahre und dabei sollte er nur zur Überbrückung dienen (einhalbes bis ein Jahr).... Mir geht es seit Anfang des Jahres viel schlechter als sonst. Ich glaube das liegt am Job. Aber leider muss ich dahin, denn sonst habe ich keine Kohle (590€/Monat) und mit noch weniger (Stütze) kann ich nicht leben und bekomme nur noch Tobsuchtsanfälle.

Das Nervt mich, meine ganze Schulzeit musste ich durch...dann musste ich die Lehre zu Ende bringen bei der ich zwei linke Hände habe...beim Studium wurde ich überredet duch zu halten...musste bei meiner Mutter bleiben die mich Psychisch Krank gemacht hat (habe es erst mit 23J. geschafft sie physisch aus meinem Leben zu verbannen)...und über all habe ich micht durch gebissen. Jetzt der Scheiß Job, bei dem es eigentlich am Wichtigsten ist....aber ich kann nicht mehr!!

Bis dem nächst Lg
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Beitrag Mo., 05.01.2009, 17:51

So...
...habe es endlich geschafft. Nach dem ich nochmal versucht habe mit meinem Chef zu Reden, gab er nur schlechte und nicht sachliche Infos...da ist mir echt der Kragen geplatzt und ich habe gekündigt
Dann ging es mir langsam psychisch besser

War das vergangene Jahr sehr oft krank. Aber nun bin ich schon seit Anfang Dez. nicht mehr zu gebrauchen...
Muss neben Arbeit suchen und alle angefallenen Dinge endlich mal regeln was leider nicht geht....
Erst wunderte es mich, dass ich nur Absagen bekam, jetzt weiß ich es, habe die 9 und die 0 in der Leiste verwechselt.
Die ganzen Bewerbungsschreiben wollten auch nicht wie ich wollte, Drucker ging kaputt, in der Druckerei haben sie es auch nicht hin bekommen,.... ein Bekannter konnte es nicht mehr mit ansehen und hat es aus gedruckt....

Mir kommt es so vor, dass egal was ich anfasse und mache unnötig ist...
Man sagt zwar alles hat einen Sinn, aber langsam fange ich echt daran zu zweifeln und weiß wirklich nicht mehr weiter.
Die ganze Zeit Versuchen und machen, egal ob man Krank oder Gesund ist. Darauf habe ich keine Lust mehr, dauernd von null oder minus null anzufangen...

Ich liebe meinen Job und möchte weiter machen, komme aber nicht weiter.
Und bei den anderen Dingen im Leben. Da ich nur noch jammere habe ich Angst meinen Freund zu verlieren. der mir so gut er kann verucht zu helfen...

Vielen Dank für´s lesen
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leomic
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Beitrag Di., 06.01.2009, 12:44

Das Leben ist der reine Hohn!

Versuche positiv zu leben und es gelingt dir, ANFANGS. Nur damit du einen kleinen Geschmack davon bekommst wie es wohl sein könnte. Nur um dich danach wieder in den Dreck zu dreschen. Wie im Casino. Du wirst gelockt mit schnellen Gewinnen um danach alles zu verlieren... Tja.

Wenigstens sind die Tiefs im Leben das, was sicher kommt. Auf sonst darf man sich eh nix verlassen, darauf schon.

Ich muss immer wieder lachen wenn ich seh welche tollen technischen oder wissenschaftlichen Errungenschaften schon wieder gemacht wurden. Was bringts? NIX! Das Mensch sein ist genauso, wenn nicht heutzutage durch die vermehrte Isolation schlimmer, als früher.

Wenns sowas wie ne Seele gibt die sich das Leben aussucht find ich das ziemlich besch... und egoistisch. Die Seele, das wäre ja wohl nicht ich, da ich mich nur an dieses eine Leben erinnere! Der Mensch welcher benutzt wird um schlimme Erfahrungen zu machen oder ein solches Leben zu führen bin wohl immer noch ich und nicht irgendeine "reinkarnierte Seele". Ich schweife ab... Irgendwie hab ich jetzt das Thema verfehlt.

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leomic
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Beitrag Di., 06.01.2009, 12:56

Liebe some_different!

Mit der Aussage dass du auch die Schnauze voll davon hast immer von null anzufangen triffst du auch bei mir den Nagel auf den Kopf.

Irgendwie kommts mir so vor, als ob Freunde, Bekannte etc. auf ihre bisherigen Fortschritte AUFBAUEN, ich meine evtl. gemachten Fortschritte aber immer wieder niederreiße und "von vorne" anfange. Ich habs satt. So satt.

Man darf sich wohl glücklich schätzen in einem friedvollen, wohlhabenden Land geboren zu sein. Aber ein solch geführtes Leben ist selbst in der besten Umgebung der Horror!
Mir tuts oft leid dass dieser ansich gute Platz im Leben den ich besetze mit mir vergeudet wird. Klingt komisch, mir kommts aber so vor.
Wenn jeder eine Aufgabe im Leben hat, sollte es denn wirklich sowas geben, dann versteh ich meine einfach nicht.

"Mag nicht mehr aufbäumen und kämpfen, machts mit mir was ihr wollt."

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grummel
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Beitrag Mo., 12.01.2009, 17:27

leomic hat geschrieben:Wenn jeder eine Aufgabe im Leben hat, sollte es denn wirklich sowas geben, dann versteh ich meine einfach nicht.
Aufgabe/Sinn/Zweck... jetzt kommst du ins Religiöse

Ich seh' das - als Quasi-Atheist - so: Ich bin Gottes Experiment. Ein Versuch, eine Variante. Es lebe die Unendliche Vielfalt in unendlichen Kombinationen.

In diesem Sinne, möge die Macht mit Euch allen sein
*g*

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Beitrag Di., 10.02.2009, 21:04

Hallo!

@ grummel:
ja, so habe ich es auch schon vor langer Zeit mal versucht zu sehen. Hat leider nicht wirklich geholfen

@ leomic:
du hast nicht das Thema verfehlt. Ich verstehe was du meinst.

so, nun schwebe ich seit Monaten in der Luft & weiß wirklich nicht mehr weiter. Denn irgendwie alles was ich anpacke (Wohnungs-, Jobsuche und/oder Selbständigkeit) bekommt im augenblick einen verückten Tatsch.
Wohnungssuche: Nein, ich habe ihnen keine E-Mail geschrieben... (woher soll denn diese gekommen sein???)
Nach Wochenlanger Suche im Internet & Zeitschriften: Anschauungstermin war schon, die Anzeige steht schon drei Wochen in der Zeitung (hatte aber das Anzeigendatum von heute....)
Halte es leider nicht länger in meiner Wohnung aus. Aber die Mieten in München sind zu hoch und im Umland ist das mit der Fahrerei nach München so doof. (mit dem Auto ist Stau & Parkplatzprobleme...; mit der Bahn ist es zu teuer und zu unzuverlässig)
Sonst weiß ich nicht wohin ich ziehen soll...

Arbeit: mir wurde gesagt es werden Vollzeitkräfte gesucht. Erstes Vorstellungsgespräch: andere Tätigkeit, Teilzeit !?
zweites: keine Angestellte sondern Selbständige gesucht...

Ich kann wirklich nicht mehr und habe mich auch selber verprügelt.
Habe es zum Glück geschaft auf das Bett einzuprügeln, anstatt auf mich...
Versuche auch selber immer etwas zu machen was mir Spaß macht, oder mich auf andere Gedanken bringt. Aber aller spätestens wenn ich mein Chaos in der Wohnung anschaue und weiß ich kann nichts dagegen machen (versuche das schon seit acht Jahren), denn ich brauche die Sachen wenn ich mich Selbständig mach. Würde sie gerne verschenken, habe aber Angst sie würden dann auf E-Bay verkauf und das Geld kann ich selber gut gebrauchen...

Irgendwie hoffe ich dass alles mal besser wird, aber das glaube ich schon seit ich zwei bin...seit dem hat sich eine sehr bedrückende Sache geändert...

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Beitrag Fr., 12.03.2010, 16:29

hallo zusammen,

habe mich schon lange nicht mehr hier gemeldet. Das liegt daran, das es nicht wirklich weiter geht.

Ich kann wirklich gar nicht mehr!!!!

Habe seit Jahren fast jeden Tag einen Nervenzusammenbruch oder Depressionen.

Es geht immer so viel schief und ich komme nicht weiter...

Ich dachte, dass ich es schaffe einen guten Job zu haben. Oder das es mit meiner Selbständigkeit klappt. Aber falsch gedacht

Den Teilzeit Job habe ich gekündigt als der Chef alle befördert hat nur mich nicht. Als ich ihn fragt warum, bekam ich als Antwort: Sie sind unzuverlässig.
Da ist mir der Kragen geplatz und ich habe gekündigt.

Da es mir total scheiße ging und ich kaum arbeiten konnte. Immer pünktlich da war und meinen Job pünklich und akurat erledigte (und anderen noch aushalf)....Alle Kollegen haben gesagt ich sollte zum Arzt und mich mal erholen.
Aber die Ärzte meinten sie können nichts machen und ich sei kern gesund.
Dann bin ich zu einem Lungenfacharzt gegangen, der hat mir Astma diagnostiziert. Aber woher ich das hatte konnte er mir nicht sagen...

Ein andere entdeckte meine Laktose intoleranz. Die ich laut den anderen Ärzten nicht hatte. Sondern nur als psychisch krank abgestempelt wurde.

Dann habe ich mich mit dem Gründerzuschuss vom Arbeitsamt in vollzeit Selbständig gemacht. Damit es dort wenigstens etwas werden sollte....
Gesundheitlich ging es mir etwas besser aber nicht wirklich...
Dann fand man zwei Monate bevor der Gründerzuschuss ausgelaufen ist, heraus das ich eine Staub und Milben allergie hatte. Da ich mit Stoffen zu tun hatte, konnte ich es vergessen...aber der Arzt meinte es sei nur psychisch.
Egal was mir noch eingefallen ist wie ich die Selbständigkeit retten konnte. Hat nicht geklappt. Ob es bei der Homepage die Bilder waren, die ich Stundenlang bearbeitete und nichts mehr da war. usw.

dann hat mein Freund mir einen Urlaub geschenkt. Damit ich mich mal wieder freuen kann. Und alles ist da schief gegangen...
Daheim habe ich dann habe ich gesehen, dass der Gründerzuschuss doch schon früher als gedacht aus gelaufen ist.
Das waren 334,-€ von denen ich ein Jahr gelebt hatte. Jetzt zum Sozialamt. Dort bin ich durch eine Grippe auch erst zu spät hingekommen...also gab es für einen Monat kein Geld.
Das Geld was meine Familie mir für einen Schrank wg. meiner Stauballergie zu Weihnachten geschenkt hatte. Da ich keinen Schrank habe... Hatte ich bis jetzt zum Leben...

Zum Glück habe ich jetzt einen Nebenjob, aber für den musste ich schon Geld (das mir mein Freund vorgestreckt hatte) für Schuhe, Tasche, Wechselgeld ausgegeben. Und viel verdient man dort auch nicht.

Ich weiß dass es vielen Leuten noch viel schlimmer geht, aber ich kann nicht mehr.
Kaufe mir nur noch Lebensmittel. Weil für was anderes langt das Geld nicht.
Meine Familie würde mir ja das Geld geben. Aber die haben schon mein sau teures Studium finanziert und mich die ganzen Jahr unterstützt. Sie haben ja auch nicht so viel Geld. Ich finde es nett, aber ich kann es nicht mehr annehmen.

Aber ich dachte wirklich ich werde mit 30 Jahren einen guten Job haben wo ich die Miete und mein Leben finanzieren kann....aber ich bin die Karriere Leiter nur nach unten gegangen und jetzt kann ich nicht mehr.

Danke fürs lesen!

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