Hallo, ich hab gegooglt und bin dann auf dieses Forum gestoßen und hoffe, dass mir hier jemand weiterhelfen kann.
Ich bin seit anderthalb Jahren mit meiner jetzigen Freundin zusammen und bin eigentlich glücklich...eigentlich..wäre da nicht eine klitzekleine Sache: Meine Freundin weiß, dass sie mich lieben sollte und weiß, dass wir toll zusammenpassen, dass wir alles schaffen, aber sie ist aufgrund von, meiner meinung nach äußerst traumatischen Erlebnissen aus ihrer Kindheit (dass sie es mir erzählt hat, beweist, dass sie mir vertraut, also auch dass ich ihr wichtig bin) auf einer anderen Ebene der Realität. Sie schaut sich oft schöne Dinge an, seien es schöne Computespiele, schöne Bilder und schöne (aber nicht reale) Menschen. Sie hasst die Welt und die Menschen die darin leben, da diese niemals an die schönen Menschen herankommen, die nicht real sind. Das ist der Grund für ihre oftmaligen Stimmungsschwankungen und Depressionen und grundlosen Streitereien, bei denen sie mir oft weh tut, aber nicht absichtlich.
Erstaunlicherweise geht es mir nach all den Dingen die zu mir sagt immernoch gut und ich liebe sie weiterhin und möchte ihr helfen, nur habe ich Angst, dass wenn es so weitergeht, sie irgendwann komplett durchdreht. Sie weint oft mit den Worten, diese Welt sei so scheiße, die Gesellschaft sei scheiße, man kann nichts aus dem Leben machen, weil alles Geld koste und Deutschland sei scheiße, weil jeder einen aus Egoismus verarschen will und sie möchte nach Japan ziehen usw usw
Wie kann ich ihr helfen? Ich finde bei ihren Depressionen oft die richtigen Worte, aber es kann nicht so ewig weitergehen, denn meiner Kreativität sind auch irgendwann Grenzen gesetzt sind.
Unsere Lebenssituation ist stabil, dass ich einen Laptop habe mit einer Internetflatrate, um das in dieses Forum schreiben zu können. Sie studiert Design mit guten Leistungen und hat zwei Nebenjobs in guten Designagenturen, die sich sehr für sie interessieren und hat nur noch ein halbes Semester und ich fange auch bald an zu studieren und helfe ihr wo ich nur kann. Mit den Jobs ist sie nicht überfordert, die sie nur so viel arbeitet, dass sie 400 Euro verdient (wegen Bafög). Sie macht sich noch weniger Sorgen um unsere Zukunft als ich und ist mit unserer finanziellen Situation zufrieden. Wir sind beide nicht dumm und aufgeklärt (im philosophischen Sinne), aber ich weiß einfach keinen Ausweg, da ich mit Psychologie noch nie was zu tun hatte.
Im Endeffekt geht es darum, dass sie ihre Träume (nicht die wenn man schläft), der reellen Welt bevorzugt und jedes Mal depressiv und traurig wird, wenn sie merkt, dass die Welt um sie herum niemals so sein kann wie diese. Das paradoxe daran ist, dass sie im Grunde alles hat, was ein Mensch haben sollte, um glücklich zu sein: Sie hat einen Job (bzw. zwei), ist kein schwacher Mensch, hat eine Mutter, die sehr stolz auf sie ist, einen Freund der sie liebt, normale Freunde, mit denen wir ab und zu was unternehmen, daher hat sie einfach keinen Grund so dermaßen depressiv wegen Dingen zu sein, die nicht real sind, nur weil diese in Realität nicht existieren und zwar so sehr, dass sie diese teilweise mehr liebt als mich, obwohl sie mich eindeutig mehr schätzt.
Sie sagt oft, dass diese Welt hässlich ist und wurde deshalb Designer, um sie zu verändern und schöner zu machen.
Ich bitte daher um Rat und wäre unbeschreiblich dankbar, wenn mir jemand auch nur in irgendeiner Weise weiterhelfen könnte, da ich es mit ihr wirklich Ernst meine.
Möglicher Realitätsverlust?
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Was (für mich) durchklingt:
1)Es passt dir nicht! (auch durchaus säuerlich)
2)Du gönnst ihr ihre Welt nicht.
3) Nur weil Du glücklich bist muss sie nicht glücklich sein bei gleicher Ausgangslage!
PS: Ist nicht böse gemeint, nur mein Eindruck.
1)Es passt dir nicht! (auch durchaus säuerlich)
2)Du gönnst ihr ihre Welt nicht.
3) Nur weil Du glücklich bist muss sie nicht glücklich sein bei gleicher Ausgangslage!
PS: Ist nicht böse gemeint, nur mein Eindruck.
Immer Mensch bleiben!
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Was meinst du mit "ich gönne ihr etwas nicht"?
Ich sehe nur, dass sie unglücklich ist, obwohl sie eigentlich keinen Grund dazu hat und möchte ihr deshalb helfen, nur dass ich nicht weiß wie. Ich habe auch nie versucht sie von den Sachen abzuhalten oder sowas in der Art. Ich möchte nur dass sie glücklich ist.
Ich finde es schön, dass sie etwas hat, woran sie festhalten kann, aber ich sehe, dass sie sobald sie aufhört daran zudenken depressiv wird und das ist nicht normal meiner Meinung nach.
Ich möchte ihr nicht etwas verbieten, sodern dafür Sorgen, dass sie sie auch glücklich ist, wenn sie mal nicht in ihrer Welt ist. Dass ihre Welt sozusagen ein schöner temporärer Zufluchtsort ist, und nicht der Mittelpunkt ihres Lebens.
Ich sehe nur, dass sie unglücklich ist, obwohl sie eigentlich keinen Grund dazu hat und möchte ihr deshalb helfen, nur dass ich nicht weiß wie. Ich habe auch nie versucht sie von den Sachen abzuhalten oder sowas in der Art. Ich möchte nur dass sie glücklich ist.
Ich finde es schön, dass sie etwas hat, woran sie festhalten kann, aber ich sehe, dass sie sobald sie aufhört daran zudenken depressiv wird und das ist nicht normal meiner Meinung nach.
Ich möchte ihr nicht etwas verbieten, sodern dafür Sorgen, dass sie sie auch glücklich ist, wenn sie mal nicht in ihrer Welt ist. Dass ihre Welt sozusagen ein schöner temporärer Zufluchtsort ist, und nicht der Mittelpunkt ihres Lebens.
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