Verarbeiten von Kränkungen

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Andrej
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Verarbeiten von Kränkungen

Beitrag Mo., 08.09.2008, 21:49

Hallo,
ich bin neu in diesem Forum, bin männlich und so eben 40plus. Ich leide unter so einigen Dingen möchte aber konkrete Fragestellungen einwerfen und um Rat bzw. Erfahrungsaustausch bitten, wenn denn jemand schreiben möchte, ich kenn das Forum bzw. das Feedback nicht.
Es passiert mir immer wieder, dass grad in meinem Berufsalltag Kränkungen von Kollegen bzw. eben auch von Kunden vorkommen und ich dann wirklich sehr lange darüber nachdenke und es mich belastet, kann irgendwie nicht abschalten und wollte mal fragen, welche Strategien es da gebe "umzudenken". Das gleiche gilt auch für die Partnerschaftsebene, da ich es sehr schade finde, dass man oft die Zeit verschwendet in dem schlechte Stimmung herrscht. Ich bin sehr bestrebt mich weiterzuentwickeln und bin auch kritikfähig, also ich würde mich über das eine oder andere Feedback sehr freuen, weil es nervt mich, dass es doch viele gibt, die solche Kränkungen abhaken und dann eben Typen wie mich die das dann ewig mitrumschleppen und bekanntlich ist es ja so, was kränkt macht krank. LG Andrej

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California
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Mi., 10.09.2008, 02:33

Hallo Andrej,
da es schon so spät ist nur eine kurze Antwort.
Dieses Thema hatte mich auch lange beschäftigt. Es fallen viele Aspekte zur Verarbeitung an.
Google doch mal den Begriff "Kränkungen", oder auch "mit Kränkungen umgehen" . Es werden viele hilfreiche Tipps gegeben.

Meine persönlichen Strategien sind:

Grundsätzlich bemühe ich mich, nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen.
Ist mir nach einer Kränkung zum Weinen zumute, weine ich (wenn Zeit und Ort passt)
Macht mich eine Kränkung wütend, fluche ich derbe in Gedanken vor mich hin, zu hause natürlich verbal.
Ich versuche, mich mit jemanden darüber auszutauschen, Kollegen, Partner ect.
Dann überdenke ich mögliche Ursachen für das Verhalten der betreffenden Person.
Und:
Da ich mich auch mal im Ton vergreifen kann, gestehe ich dieses anderen ebenfalls zu.
Nobody ist perfekt.

Vielleicht konnte ich Dir ein wenig helfen
Bis dahin
LG
Anne

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Andrej
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Beitrag Mi., 10.09.2008, 09:56

Vielen Dank für deine Antwort, dachte niemand fällt zu dem Thema was ein oder will was schreiben. Ich finde nämlich schon, dass es was ist, was auch andere vielleicht beschäftigt. Persönlich versuch ich mich nie im Ton zu vergreifen und bleibe immer respektvoll, leider denken meine Mitmenschen hier anders. Mit anderen darüber sprechen ist zwar eine Strategie bringt mich aber nur bedingt weiter. Ich würde gerne mich erst gar nicht lange damit beschäftigen, das wäre das Ziel. LG Andrej

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Irrlicht
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Beitrag Mi., 10.09.2008, 10:45

Hallo Andrej,

was wertest Du denn als Kränkung?

Bist Du schnell kränkbar und beziehst alles auf Dich? ("Die Tomaten waren letztens roter" - und Du denkst direkt, der andere meint, Du hättest falsch eingekauft?)

Als Buchtipp: Schulz von Thun!

Jede Botschaft hat vier Seiten - und wer alles als Appell versteht, ist schnell gekränkt. Dabei sagt doch der andere auch etwas über sich aus oder er macht eine sachliche Feststellung, die gar nicht kränkend gemeint ist zB.

Lg,

Irrlicht

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Thread-EröffnerIn
Andrej
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Beitrag Mi., 10.09.2008, 13:30

Also vor geraumer Zeit wurde ich von einem Kollegen als "fauler Drecksack" bezeichnet und das hat mich schon gekränkt, vor allem weil es nicht so ist, abgesehen selbst wenn es so wäre hätte er nicht das Recht für so eine Aussage, aber nochmal es ist nicht so, selbiger hat mich als ich ihm dienstlich was mitgeteilt habe mit der Meldung abgewiesen "schleich dich" - ich bin draufhin mit ihm zu unserem Chef - Konsequenz keine - weitergeärgert dann zum Personalchef - Konsequenz ebenso keine. Nur so als Beispiel - ich glaub nicht, dass ich mit Kränkungen hier Einbildungen meine. Oder wenn mich meine Frau als Arschloch oder als Idiot bezeichnet find ich das auch nicht sehr respektvoll, ich brauch da schon ein wenig Zeit um das wieder zu "vergessen". Vor allem weil ich so was nicht mache und mir das auch von meinen Mitmenschen erwarte. LG

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Elfchen
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mi., 10.09.2008, 14:38

Hallo Andrej
wenn mich meine Frau als Arschloch oder als Idiot bezeichnet find ich das auch nicht sehr respektvoll, ich brauch da schon ein wenig Zeit um das wieder zu "vergessen".
Das ist sicher nicht respektvoll, und eigentlich für mich unmöglich. Ist das ihr normaler Umgangston, den sie mit Dir hat?
Auch das mit dem "faulen Drecksack" ist selbstverständlich unterirdisch.

Nur musst Du aufpassen, dass Du mit der Zeit ob dieser Kränkungen nicht schon mit eingezogenem Kopf durchs Leben gehst.
Frag Deine Frau, wieso sie in diesem Ton mit Dir redet, wo da Respekt und Liebe hingeraten sind.
Ebenso müsste man den Arbeitskollegen sofort zur Rede stellen.

Andrej, ich glaube, das mit dem Selbstvertrauen wäre ein Ansatzpunkt. Offenbar strahlst Du etwas aus, das die Leute zu solchen Respektlosigkeiten ermuntert. Das soll jetzt bitte ja nicht heissen, dass Du selber Schuld bist. Ich rede da aus Erfahrung. Ich strahle auch kaum natürliche Autorität aus, und auch bei mir gibt es oft Grenzüberschreitungen dieser Art.
Sie spüren Deine Unsicherheit und schlagen in die Kerbe. Darum wehre Dich angemessen, lass Dich nicht auf dieses Niveau ein!

Liebe Grüsse!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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thorn
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Beitrag Mi., 10.09.2008, 16:58

Elfchen hat geschrieben:Darum wehre Dich ...
D'accord. Andrej, du lässt dir viel zu viel gefallen, weshalb dich die Kränkungen tatsächlich irgendwann krank machen werden oder das schon geschafft haben. Was haben andere Menschen das Recht, dich runterzumachen? Warum gibst du nicht Kontra?
Elfchen hat geschrieben:... angemessen, lass Dich nicht auf dieses Niveau ein!
Seh ich anders. Noch nicht lange zwar, weil ich auch lange diesen Anspruch an mich hatte, aber ich habe gemerkt, dass Gegenwehr sich auch auf "niedrigem" Niveau gut anfühlt. Dann haut man der Arbeitskollegin halt mal ein "blöde Zicke" vor den Latz. Ganz ehrlich? - Mir hat's total gut getan. Stolz war ich zwar auch nicht drauf, aber auf "gehobenerem" Niveau schaffe ich es erst, mich zu wehren, seit ich mich überhaupt mal gewehrt habe. Ich glaub, beim eigenen Selbstwertgefühl kommt, egal welchen Ton man anschlägt, so oder so die Botschaft an: "Hey stop mal, so nicht mit mir! Ich hab Besseres verdient, ich bin mehr wert als das!". Und das spürt auch der andere, der - so meine Erfahrung - sich das nächste Mal gut überlegt, wie er mit einem redet

Andrej, wenn du Respekt willst, verschaff dir welchen. Das Wie ist erst mal, finde ich, egal, aber zeig dir selbst und anderen, dass du dir nicht jeden Mist reindrücken lässt.

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MissX
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Beitrag Mi., 10.09.2008, 17:08

das sind natürlich schon krasse Sachen, die dir da an den Kopf geworfen wurden. Wenn du keine Lust mehr hast dich so lange damit zu beschäftigen, dann würd ich einfach mal so behaupten, dass du erst mal wissen musst, warum dich das so lange beschäftigt und dann die Ursache dafür ausschalten muss. Ich vermute jetzt einfach mal, dass es dich so super lange beschäftigt, weil du dich komplett als Mensch total abgewertet fühlst und so, was ja auch logisch is. Ich kann dir halt nur schreiben, was mir in so Situationen geholfen hat. Also vielleicht fragst du dich mal, warum diese Menschen das zu dir sagen. Letztendlich sagen die das doch weil sie in dem Moment ein Problem mit sich selbst haben und nicht mit dir. Ich meine wär's nötig hat andere derart zu beschimpfen, um sich selbst aufzuwerten, der ist doch einfach nur 'n armes kleine Würstchen. Du bist einfach nur der Mensch der gerade verfügbar is für ihren Selbstwertpush. Aber es bezieht sich gar nicht auf deine Person. Bist du ein Arschloch? Nein, biste nicht. Und auch kein fauler Drecksack und auch alles ander nich. Du bist einfach nur der Interaktionspartner der diesen Leuten gerade recht kommt. Vielleicht weil se merken du bist eher ruhig, wehrst dich nicht oder what ever. An so nem Menschen können se sich ja mal richtig ausleben. Aber hat das was mit dir zu tun? Nee. Das is doch deren Problem. Auch wenn's schwer is, versuch dich davon abzugrenzen und red dir ein, dass du genau so wie du bist, richtig bist und so. Und dann kannste ja vielleicht mal probieren den Leuten n bißchen Kontra zu geben.

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Andrej
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Beitrag Mi., 10.09.2008, 21:30

Ich denke weder, dass ich ein Arschloch bin noch ein fauler Drecksack, da geb ich euch recht. Sich wehren ja das tu ich ja, aber es hat mich bis dato nicht weitergebracht, weil eben mein Chef den MA gedeckt hat und auch andere Kollegen haben sich nicht eingemischt. Ich bin an die Sache rangegangen wie es normal ist, MA selbst zur Rede gestellt, hat nichts gebracht also zum Chef, der hat dann ein anderes Thema zum Thema gemacht und rausgekommen ist nichts, abgesehen davon ist der MA von selber gegangen, was mir wiederum der Personalchef dann gesagt hat, ja was soll man da tun, wenn einer eh schon gekündigt hat - Trost war es keiner für mich. Dieses permanente Wehren ist mit Energie verbunden und irgendwie nervt es mich meine Energie immer für solche Sachen einsetzen zu müssen, abgesehen davon, dass es so oder so keine Veränderung brachte, auch als ich lautstark zurückgebrühlt habe, was nicht mein Naturell ist. Ach ich weiß nicht, ich denk mir, das sind eingefleischte Strukturen, da kann man nicht viel machen, klingt jetzt blöd, aber meine Strategie in der Firma wird sein Rückzug, ich werde die Kommunikation auf das nötigste runterschrauben, sprechen wenn jemand fragt und sonst gar nichts mehr, keinen mehr ranlassen, außerdem wenn ich sage ich hätte noch Sympathien für andere dort wäre das gelogen, zu oft bin ich enttäuscht worden. Es ist ein Broterwerb und nicht mehr, privat will ich nichts mehr mit diesen Leuten zu tun haben und wenn wieder respektlosigkeiten auftreten werde ich mich wehren indem ich ganz nach oben geh, ob mich das beliebt macht sei dahingestellt, aber gefallen lass ich es mir auch nicht.
Aber genau weiß ich es nicht, wir haben nen neuen Chef und ich habe bei den Dienstbesprechungen das mehrmals zum Thema gemacht, worauf die Leute jetzt vorsichtiger sind, einige zumindestens, weil sie Angst haben.
Privat - nun ist nicht so toll geb ich euch auch recht, was kann ich tun? Protestieren, sagen, hab ich gemacht, einige Wochen später wieder passiert, was bliebe mir? Scheidung. Nur ob ich die will weiß ich nicht, ich hab viel in die Beziehung investiert und hab auch Angst vorm Alleinsein, da Druck zu geben ist auch schwer, vor allem drohen ohne Konsequenz bringt auch nichts, weil dann nimmt sie mich auch nicht ernst.
Ich seh es so, jeder muss für sich sein Verhalten verantworten, ich kann mir in den Spiegel schauen, ob das andere auch können weiß ich nicht. Es gibt auch höheres als den Menschen und ich glaub an Gerechtigkeit. Ich halte auch wenig von der Philosophie Auge um Auge, Zahn um Zahn.

Ich bin halt traurig und enttäuscht von den meisten Menschen. Klingt jetzt hart, aber manchmal fällt mir da so der Satz ein, ich mag die Menschen nicht, jetzt wird euch der Satz einfallen, ja deshalb mögen dich die Menschen wohl nicht, aber auch das seh ich anders. Ich mag nicht die Missgunst, den Neid, die Menschen geilen sich am Negativen auf, freuen sich wenn es einem schlecht geht und sind traurig, wenn es einem gut geht, soll jetzt kein Pauschalurteil sein, aber meine Erfahrung. Hab vor einigen Tagen eine Frau getroffen, ich hab sie kaum mehr erkannt, sie war nur mehr die Hälfte, sie hatte 40 kg abgenommen, wisst ihr was sie mir gesagt hat, seit dem sie so abgenommen hat gibt es Leute aus ihrem Umfeld, die wollen keinen Kontakt mehr und das war für mich wieder so ein typisches Beispiel.
Ich danke euch für eure vielen Ideen und Ansätze, ich werde darüber nachdenken und mir die Beiträge in Ruhe durchlesen, wobei wenn ich ganz ehrlich bin das Thema ist schwieriger als es klingt, es geht mir nämlich um meine eigene Beschäftigung mit den Kränkungen, dass sie Leute aussprechen damit muss ich leben, aber dass sich meine Gedanken dann nur um dieses Thema dreht daran würd ich gern was ändern, nämlich irgendwie abschalten (ohne Drogen oder Alk.) LG Andrej

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zement
Helferlein
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Beitrag Mi., 10.09.2008, 22:44

„Fauler Drecksack“ und „schleich dich“ sind keine minimen Kränkungen, die auf der Goldwaage zu taxieren wären, sondern in meiner Wahrnehmung verbal-zwischenmenschliche SuperGAUs. Ich kann mir solche Auslassungen bezüglich meiner Person nicht vorstellen. Ich kenne keine (mündigen, erwachsenen) Menschen, die so reden. Das klingt nach drittklassigen Filmen und dem Gekrächz heruntergekommener Strassenpenner. Verkehrst du in Clochard-Milieus? Tut mir leid, aber wenn das dein (wiederkehrendes) Feedback ist, muss dein äusseres Erscheinungsbild, gelinde gesagt, sehr, sehr bescheiden sein. Meine Präsenz würde ein solches Reaktionsmuster verunmöglichen. Eine entsprechende Attacke, einmal dennoch angenommen, gegenüber meiner Person würde durch meinen (selbstredend nonverbalen) Körperreflex (vermutlich ein starres Blickrückkontakt-Erstarren und -Versteinern versus Injurien-Quelle) jedem äusseren Betrachter umgehend eine 100%ige Reflexion des Gesagten auf den Urheber dieser himmelstinkenden Entgleisung mit unmittelbarem Gesichtsverlust desselben evozieren. Hier tut – wenn deine Bitte um Rat ernstgemeint ist - kein „Umgehen-Lernen mit der Situation“ not sondern eine fundamentale Wandlung deiner Aura – einschliesslich eines hieraus unweigerlich resultierenden Wechsels deiner bisherigen Lebensparameter. Ändere dein Sein. Sag Ade zu Job / Umfeld (auch nötigenfalls Familie) / bisherigem Leben – so simpel ist (wenn dein Text stimmt und deine Zerknirschung über das rhetorische Lamento hinausweist) mein Rat.

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Andrej
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Beitrag Do., 11.09.2008, 06:23

Deine Wortwahl ist sehr ungewöhnlich für mich, ich mein nicht Negativ sondern sehr niveauvoll. Die Vorfälle, die ich geschildert haben entsprechen genau dem wie ich es gesagt habe, ich sehe keinen Grund zu Lügen, ich mag Menschen nicht, die lügen. Die Angriffe aus meinem Firmenumfeld kamen ohne jede Berechtigung, weil es nicht so war, dass ich faul war, abgesehen davon wie schon ausgangs erwähnt, wäre selbst das kein Grund für solche Aussagen. Zu deiner Frage, wo ich verkehre, ich arbeite im Öffentlichen Dienst, wobei ich mich zur Spezies der zähle, die trotzdem denken, dass sie hier sind um zu arbeiten, aber meine Arbeit erschwert auch eine Veränderung überlegt man es sich doch fünf Mal in Zeiten wie diesen ob man eine sichere Arbeit aufgibt und die 40 habe ich auch schon überschritten. Auch im privaten Umfeld habe ich immer auf niveauvollen Umgang geachtet, das niedere Niveau bezieht sich ausschließlich auf meine Partnerinnen, was natürlich ein großer Teil meines Lebens ist da geb ich dir recht. Aber nochmal, ich habe mich bei den Vorfällen massiv gewehrt, sowohl mit Worten wie auch mit aktionen, nur rausgekommen ist bedauerlicherweise nichts. Wenn sich die Vorfälle wiederholen im Privatbereich kann ich konsequenzen ziehen, im beruflichen auch in dem ich um Versetzung bitte, glaub nicht, dass ich bestehende Strukturen sehr verändern kann. Ob ich so eine Jammergestalt bin, dass die Leute drauf rumtreten können? Kann ich nicht beurteilen, generell bin ich freundlich, vielleicht ist das ja ein Fehler, bin auch sehr beliebt bei unseren Kunden deshalb, aber im Firmenumfeld wird es als Schwäche ausgelegt.

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chicheringrün
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Beiträge: 555

Beitrag Do., 11.09.2008, 08:57

Andrej hat geschrieben:Kann ich nicht beurteilen, generell bin ich freundlich, vielleicht ist das ja ein Fehler, bin auch sehr beliebt bei unseren Kunden deshalb, aber im Firmenumfeld wird es als Schwäche ausgelegt.
Wie verhalten sich deine Kollegen gegenüber den Kunden? Sind sie auch freundlich oder vergraulen sie eher die Kunden? Ich denke deine "Kollegen" sind auf dich neidisch, weil du bei den Kunden so gut ankommst und sie damit nicht klar kommen.
"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten."
Willy Brandt

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Andrej
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Beiträge: 27

Beitrag Do., 11.09.2008, 09:14

Ich habe die tolle Aufgabe die Arbeit einzuteilen, wobei ich aber nicht über diesen MA stehe sondern gleichgestellt oder unter ihnen in der Hierarchie bin, das ist das Problem. Wie der Umgang der Kollegen mit den Kunden ist kann ich nicht beurteilen, generell ist Neid im Leben immer ein Thema, hier ist aber eher ein anderes Problem, nämlich, dass die Arbeit von mir kommt, aber das ist halt mein Job.

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sumo
neu an Bo(a)rd!
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männlich/male, 21
Beiträge: 1

Beitrag Sa., 04.10.2008, 13:33

@zement:
du bist ein Idiot.


@andrej: bei solchen Worten kommt es immer auch auf die Interpretation deinerseits an. Einer der in einem Umfeld lebt wo solche Ausdrücke üblich sind ist daran gewöhnt. Er empfindet es vielleicht nicht so schlimm wie du in diesem Fall.
Z.b. wird "halt die Fresse" bei manchen so verstanden wie bei anderen "sei leise", auch wenns blöd klingt.

Ich weiß, das allgemeine Niveau zu halten/erhöhen ist erstrebenswerter, aber einfacher ist wohl, sich daran zu "gewöhnen", abzustumpfen was das betrifft.

Und ich vermute dein Problem ist, du machst oder unterlässt etwas und erwartest gleichzeitig dass andere das genau so tun. Damit hab ich jedenfalls so meine Schwierigkeiten..

und was deine Kollegen betrifft.. es gibt halt immer welche die anders denken als man selbst
lass es nicht so an dich ran. und mit deiner Frau kannst du sicher reden

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lemon
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 2006

Beitrag Sa., 04.10.2008, 14:45

Es ist an der Zeit Andrej, dir Respekt zu verschaffen, dann wird sich das Thema "Kränkungen" wie von selbst auflösen.

Wie du das machst, musst du selbst rausfinden, da hat wohl jeder seine eigene Art.

Mir würde es nicht passieren, dass mich einer als fauler Drecksack beschimpft , geschweige mein Partner es wagen würde, Arschloch zu mir zu sagen und wenn doch, dann nur ein einziges letztes Mal da würde ich mir schon was einfallen lassen

Natürlich finde ich es sehr edel und achtsam von dir, dass du mit deinen Mitmenschen immer respektvoll und höflich umgehst. Doch es gibt Leute, die testen ihre Grenzen aus und können mit zu viel Freundlichkeit weniger umgehen.

Tätig werden ist die Lösung, anstatt beleidigt sich zurückzuziehen; dich konfrontieren, am besten gleich und jetzt und im jeweiligen Moment...den Kollegen SOFORT am Kragen packen

Nur Mut, jeder edle Ritter zieht hin und da den Dolch
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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