Hallo alle zusammen,
ich mache zur Zeit ein Auslandssemester in einer großen Firma und wohne in deren Wohnheim. Ich wurde auch freundlich aufgenommen, das Zimmer entspricht zwar nicht dem deutschen Standard, ist aber ok. Es ist eine 4er-WG mit zwei Zweibettzimmern. Ein Zimmer davon hat feste Wände, bei dem anderen besteht eine "Wand" aus Schränken, die das Zimmer von der Küche abgrenzen. Diese "Wand" ist natürlich nicht dicht, es fällt Licht durch die Spalten und die Geräusche aus der Küche hört man dort auch. Ich wohne glücklicherweise in dem Zimmer mit den festen Wänden.
In das zweite Zimmer ist vor drei Tagen ein Neuer eingezogen, an dem ich nicht unbedingt etwas auszusetzen habe, direkt symphatisch ist er mir aber auch nicht. Sein Mitbewohner ist gestern ausgezogen.
Mein Mitbewohner zieht Freitag nächster Woche aus und schreibt danach in Deutschland gleich ein paar Prüfungen, für die er im Moment lernt.
Nun meinte mein Mitbewohner, dass ich doch zu dem Neuen ziehen soll, damit er das Zimmer für sich allein hat (das hat er schon gesagt, als ich am ersten Tag angekommen bin). Er ist ganz nett, wir verstehen uns auch und kommen miteinander klar, unterhalten uns auch (ist ja nicht immer der Fall ... ), trotzdem wollte er, dass ich ausziehe. Auf die Frage warum bekam ich als Antwort, dass er gerne alleine sein will, das Zimmer für sich haben will. Mir gefällt aber das Zimmer, ich fühle mich dort wohl. Ich will nicht halb in der Küche wohnen. Seine Freundin hat ihn gestern dann per Telefon überzeugt, dass ich doch in dem Zimmer wohnen bleiben "darf". Somit ist die Sache eigentlich erledigt.
In mir sind nun Ängste hochgekommen, mit dieser Situation nicht fertig zu werden, mit ihm zu diskutieren, obwohl es nichts zu diskutieren gibt. Ich fühle mich in solchen Situationen immer sehr bedrängt, bekomme innerlich Panik, fange mir (wieder ) an auszumalen, was alles Schlimmes passieren könnte. Psychische Gewalt, Sachen werden einfach ins andere Zimmer gebracht usw.
Was soll man machen? Wie werdet ihr mit solchen Leuten in solchen Situationen fertig? Wie behauptet ihr euch? Ich möchte bei soetwas nicht einfach klein beigeben, tun was die anderen wollen. Ich war früher so und es hat mir nicht gefallen, war eingeschüchtert. Scheinbar ist das heute immer noch nicht besser ...
Liebe Grüße
chicheringrün
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Das kenn ich auch, aber weißt du was, wir haben den riesengroßen Vorteil, das wir wissen, was uns Angst macht und dadurch verunsichert.....es sind nur Gedanken...negative Gedanken...versuch mal diese positiver zu formuliern. Ein Versuch ist es alle mal Wert.chicheringrün hat geschrieben:Ich fühle mich in solchen Situationen immer sehr bedrängt, bekomme innerlich Panik, fange mir (wieder ) an auszumalen, was alles Schlimmes passieren könnte. Psychische Gewalt, Sachen werden einfach ins andere Zimmer gebracht usw.
Bezüglich deinem neuen Mitbewohner:
Es dürfte dir gelingen, wenn du deinem Mitbewohner (Blickkontakt ist wichtig) einfach mal sagst, das du dich in diesem Raum pudelwohl fühlst und es für dich keinen Grund gibt das Zimmer zu wechseln. Gern teilst Du mit Ihm das Zimmer. Ihm das einfach mal sagen, denn ich hatte den Eindruck dies hättest du noch nicht getan. Ich wünsche Dir Alles Liebe und bin sicher es ist danach alles leichter....trau dich
zauberhaft
Falls das Thema noch mal zur Sprache kommen würde, würde ich ihm direkt ins Gesicht sagen, dass dich das Licht und die Geräusche aus der Küche dort stören würden und du noch nicht mal im Traum daran denkst das Zimmer zu wechseln. Dann is die Sache doch geklärt. Alle anderen Gedanken sind ja schon etwas paranoid und total die Zeitverschwendung. Ok, das hilft dir jetzt auch nicht weiter. Aber glaubst du es is echt realistisch der bringt die Sachen einfach so in das andere Zimmer? Hat er denn so was schon öfter gemacht? Falls nein, warum sollte er jetzt damit anfangen.
Ich würd mal sagen, du solltest das mal ein bißchen üben nich immer klein beizugeben. Also z. B. ab jetzt. Immer wenn dir was nich passt, versuchst du freundlich und bestimmt, dass zu sagen, was du wirklich willst. Du kannst das ja bestimmt eigentlich ... bist halt nur n wenig aus der Übung, bzw. hast vllt noch nich mal damit angefangen, dass zu üben. Dann wird's aber mal langsam Zeit wenn dich das so stört ...
Ich würd mal sagen, du solltest das mal ein bißchen üben nich immer klein beizugeben. Also z. B. ab jetzt. Immer wenn dir was nich passt, versuchst du freundlich und bestimmt, dass zu sagen, was du wirklich willst. Du kannst das ja bestimmt eigentlich ... bist halt nur n wenig aus der Übung, bzw. hast vllt noch nich mal damit angefangen, dass zu üben. Dann wird's aber mal langsam Zeit wenn dich das so stört ...
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Hallo!
Sieh es doch mal so: Ihr drei seit in der WG alle gleich viel wert und habt gleich viel zu sagen. Jeder würde seine Wünsche gerne durchsetzen, die einen trauen sich es auszusprechen, die anderen nicht. Du hast völlig recht, wenn du in dem Zimmer bleibst. Das Verhalten deines Mitbewohners ist egoistisch. Er will das bessere Zimmer für sich allein haben, die anderen sollen sich das Zimmer zweiter Klasse teilen. Das ist echt unverschämt und das weiß er sicherlich auch.
Lass dich nicht überreden. Wenn er nochmal was sagt, sage ihm du hättest auch gerne deine Ruhe und auch das Recht auf dieses Zimmer.
Er wird sich nicht trauen deine Sachen rauszutragen, das käme einer Kriegserklärung gleich.
Sieh es doch mal so: Ihr drei seit in der WG alle gleich viel wert und habt gleich viel zu sagen. Jeder würde seine Wünsche gerne durchsetzen, die einen trauen sich es auszusprechen, die anderen nicht. Du hast völlig recht, wenn du in dem Zimmer bleibst. Das Verhalten deines Mitbewohners ist egoistisch. Er will das bessere Zimmer für sich allein haben, die anderen sollen sich das Zimmer zweiter Klasse teilen. Das ist echt unverschämt und das weiß er sicherlich auch.
Lass dich nicht überreden. Wenn er nochmal was sagt, sage ihm du hättest auch gerne deine Ruhe und auch das Recht auf dieses Zimmer.
Er wird sich nicht trauen deine Sachen rauszutragen, das käme einer Kriegserklärung gleich.
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Ich verstehe nicht so ganz, warum der eine Mitbewohner anderen vorschreiben kann, welches Zimmer sie nehmen sollen. Hat er die Wohnung gemietet? Wenn der mir schon am esten Tag so blöd gekommen wäre (will das Zimmer für mich alleine), dann hätte ich von Anfang versucht, mehr Ellenbogen einzusetzen. Wenn ich das jetzt richtig verstanden haben und er wirklich so frech ist, dann lohnt es sich gar nicht, übermäßig freundlich zu sein. Denn von so einem hast du eh nichts zu erwarten.
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Erstmal danke für eure Antworten. Ich werde eure Vorschläge beim nächsten Mal, wenn wieder einmal so etwas ist, beherzigen.
Ich hab mir jetzt vorgenommen nicht immer klein beizugeben, MissX, sondern meine Meinung kundzutun.
Mein Problem ist, dass ich mich bei so etwas immer bedrängt fühle, mir warm wird, und ich unter (selbstgemachten?) Druck stehe. Selbstgemachter Druck deshalb, weil ich mir ausmale was passieren könnte etc., anstatt einfach Nein zu sagen und beim Nein und meiner Meinung zu bleiben. Wie ihr schon sagtet, ich habe genauso ein Recht auf das Zimmer wie der andere auch.
Naja, er ist nur noch bis Freitag da. Und seit gestern Abend weiß ich auch, dass es nicht nur scheint, als wenn er von sich sehr eingenommen wäre, sondern dass er es auch wirklich ist. Bei dem Thema gestern konnte man einfach nur mit dem Kopf schütteln - Diskussion zwecklos.
Ich hab mir jetzt vorgenommen nicht immer klein beizugeben, MissX, sondern meine Meinung kundzutun.
Mein Problem ist, dass ich mich bei so etwas immer bedrängt fühle, mir warm wird, und ich unter (selbstgemachten?) Druck stehe. Selbstgemachter Druck deshalb, weil ich mir ausmale was passieren könnte etc., anstatt einfach Nein zu sagen und beim Nein und meiner Meinung zu bleiben. Wie ihr schon sagtet, ich habe genauso ein Recht auf das Zimmer wie der andere auch.
Naja, er ist nur noch bis Freitag da. Und seit gestern Abend weiß ich auch, dass es nicht nur scheint, als wenn er von sich sehr eingenommen wäre, sondern dass er es auch wirklich ist. Bei dem Thema gestern konnte man einfach nur mit dem Kopf schütteln - Diskussion zwecklos.
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Hey find ich schon mal gut, dass du dir das vorgenommen hast, nicht immer klein bezugeben. Sowas is ja auch echt nicht einfach. Vor allem da so nen Mittelweg dann auch zu finden. Aber es is auf jeden Fall besser einfach mal zu sehen, was wirklich passiert, als sich das die ganze Zeit so horrormäßig auszumalen. Man sollte ja sein Leben auch nich unbedingt damit verschwenden nur in seinen Gedanken zu leben. Da verpasst man ja das ganze echte Leben. Viel Erfolg auf jeden Fall. Kannst ja mal schreiben, wie's so läuft wenn du willst ...chicheringrün hat geschrieben:Ich hab mir jetzt vorgenommen nicht immer klein beizugeben, MissX, sondern meine Meinung kundzutun.
Mein Problem ist, dass ich mich bei so etwas immer bedrängt fühle, mir warm wird, und ich unter (selbstgemachten?) Druck stehe. Selbstgemachter Druck deshalb, weil ich mir ausmale was passieren könnte etc., anstatt einfach Nein zu sagen und beim Nein und meiner Meinung zu bleiben.
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Jaaa, wie läuft's? Es gab seitdem keine Situation mehr, in der ich mich bedrängt gefühlt habe oder mein eigenes Interesse (ich muss mich anhören wie ein Staatsmann ) "bedroht" gewesen wäre.
Aber es gab etwas, was dem nahe kommt, dem ("unbewusst") klein beigeben. In dem Fall dürfte es eher um die Frage gehen, was will ich eigentlich:
Naja, mein Besuch meinte dann nachher, dass es ihm egal sei (hatte er schon gesagt, als ich gefragt hatte, als die Anfrage per Telefon kam) und er sich da nach mir richte. Also zugesagt, obwohl mir das eigentlich überhaupt nicht passte und ich auch mit meinem Besuch allein sein wollte.
Letztendlich meinte mein Besucher, wenn es mir doch nicht so gefiele, solle ich es auf ihn schieben, dass er es sich noch einmal anders überlegt habe. Und so war ich aus dem Schneider. Entscheidung wieder rückgängig gemacht und wir waren glücklich und zufrieden. Dem, der mit uns mit wollte, schien es nichts auszumachen. Er wirkte dann zwar leicht kühl, aber das kann auch nur seine Art gewesen sein.
Fazit: Gerade so die Kurve bekommen. Nur denke ich in solchen Situationen erst an die anderen bevor ich an mich denke? Sollte ich nicht erst einmal mich fragen, wie meine eigene Meinung zu etwas ist?
Aber es gab etwas, was dem nahe kommt, dem ("unbewusst") klein beigeben. In dem Fall dürfte es eher um die Frage gehen, was will ich eigentlich:
Ich hatte am Wochenende Besuch und wollte mit ihm mir eine Stadt in der Nähe ansehen. Ein anderer Praktikant, der hier noch neu ist, wollte mit uns mitkommen, zwecks Anschluss finden und die Umgebung kennenlernen. Er rief an, ob er mitkommen könne, fragte auch meinen Besuch, ob das recht ist und da es ihm egal war meinte ich, dass er mitkommen könne. Mir wurde erst im Nachhinein die ganze Situation klar. Ich konnte nicht nein sagen, obwohl ich doch mit dem Besuch alleine mich aufmachen wollte. Passte mir überhaupt nicht. Er wäre quasi das fünfte Rad am Wagen gewesen und versucht mal in einer Gruppe (ich weiß, wir wären nur drei gewesen) Entscheidungen zu finden. Außerdem hätte ich mit meinen Befindlichkeiten (Blase, früh war mir schlecht, absagen oder nicht?) dann noch auf einen mehr Rücksicht nehmen müssen. Mit meinem Besuch allein wäre das kein Problem gewesen, aber so ...MissX hat geschrieben:Ich würd mal sagen, du solltest das mal ein bißchen üben nich immer klein beizugeben. Also z. B. ab jetzt. Immer wenn dir was nich passt, versuchst du freundlich und bestimmt, dass zu sagen, was du wirklich willst. Du kannst das ja bestimmt eigentlich ... bist halt nur n wenig aus der Übung, bzw. hast vllt noch nich mal damit angefangen, dass zu üben.
Naja, mein Besuch meinte dann nachher, dass es ihm egal sei (hatte er schon gesagt, als ich gefragt hatte, als die Anfrage per Telefon kam) und er sich da nach mir richte. Also zugesagt, obwohl mir das eigentlich überhaupt nicht passte und ich auch mit meinem Besuch allein sein wollte.
Letztendlich meinte mein Besucher, wenn es mir doch nicht so gefiele, solle ich es auf ihn schieben, dass er es sich noch einmal anders überlegt habe. Und so war ich aus dem Schneider. Entscheidung wieder rückgängig gemacht und wir waren glücklich und zufrieden. Dem, der mit uns mit wollte, schien es nichts auszumachen. Er wirkte dann zwar leicht kühl, aber das kann auch nur seine Art gewesen sein.
Fazit: Gerade so die Kurve bekommen. Nur denke ich in solchen Situationen erst an die anderen bevor ich an mich denke? Sollte ich nicht erst einmal mich fragen, wie meine eigene Meinung zu etwas ist?
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Hallo chicheringrün (könntest du mich bei der Gelegenheit mal über deinen Namen aufklären? Ich weiß wirklich nicht, ob das ein Farbton oder sonst was ist)!
Ja ich kenne das Problem auch sehr schnell klein bei zu geben und dann doch etwas zu tun, was ich eigentlich nicht will. Dein Mitbewohner (= MB) hat das ja mit einiger Autorität von dir verlangt, wie es scheint, und da fällt es ja schwer als Neuer gleich einen Konflikt heraufzubeschwören. Deswegen aber etwas tuen was man partout nicht will wäre aber super falsch, auch, weil du dann wohl die Wut auf den Mitbewohner mit dir rumtragen würdest und eure Beziehung sich verschlechtert (ginge mir jedenfalls so, wenn ich die Wut runterschlucke). Also wie oben schon beschrieben ihm sagen dass es dir im Zimmer gefällt und du nicht in die "Küche" willst. Dass du ja auch nix dafür kannst dass ihr das Zimmer teilen müsst. Das klingt jetzt so einfach, was es wohl für viele aber nicht ist. Hast du Schwierigkeiten, dich durchzusetzen? Was kann man da tun? Ich glaube es wäre da ganz hilfreich, mal mit Freunden oder sogar in einer Therapie (falls du schon eine machst, wenn nicht finde ich das unnötige nur deswegen Therapie zu machen ) das zu üben, also konkret Konflitksituationen durchzuspielen und auch Konfliktlösungsstrategien. Ich kenne ja jetzt nicht deinen MB, kann mir aber nicht vorstellen dass der gleich gewalttätig wird oder seinen Willen mit Gewalt durchsetzt, dh deine Sachen einfach rüberträgt. Das wäre ja die Höhe! Hast du nicht auch ein Anrecht auf den Raum? Dh zur Not, könnte da nicht sogar der Vermieter was zu sagen? Na aber im Grunde ist das ne Sache, die man erst Mal persönlich klären soll.
Wie gesagt mein Vorschlag um zu lernen damit umzugehen: Konfliktspiele. Ich hasse Konflikte auch und bin fast harmoniesüchtig bzw. fast konfliktunfähig (im sehr negativen Sinne). Ich würde auch gerne mal so Spielchen machen und lernen, wie man Konflikte am besten konstruktiv löst. Aber bisher habe ich das noch nicht geschafft.
Na aber viel Erfolg beim Studium! Ich bin auch gerade studientechnisch für WS 2008/09 im Ausland, wir teilen also ähnliche Erfahrungen.
Ja ich kenne das Problem auch sehr schnell klein bei zu geben und dann doch etwas zu tun, was ich eigentlich nicht will. Dein Mitbewohner (= MB) hat das ja mit einiger Autorität von dir verlangt, wie es scheint, und da fällt es ja schwer als Neuer gleich einen Konflikt heraufzubeschwören. Deswegen aber etwas tuen was man partout nicht will wäre aber super falsch, auch, weil du dann wohl die Wut auf den Mitbewohner mit dir rumtragen würdest und eure Beziehung sich verschlechtert (ginge mir jedenfalls so, wenn ich die Wut runterschlucke). Also wie oben schon beschrieben ihm sagen dass es dir im Zimmer gefällt und du nicht in die "Küche" willst. Dass du ja auch nix dafür kannst dass ihr das Zimmer teilen müsst. Das klingt jetzt so einfach, was es wohl für viele aber nicht ist. Hast du Schwierigkeiten, dich durchzusetzen? Was kann man da tun? Ich glaube es wäre da ganz hilfreich, mal mit Freunden oder sogar in einer Therapie (falls du schon eine machst, wenn nicht finde ich das unnötige nur deswegen Therapie zu machen ) das zu üben, also konkret Konflitksituationen durchzuspielen und auch Konfliktlösungsstrategien. Ich kenne ja jetzt nicht deinen MB, kann mir aber nicht vorstellen dass der gleich gewalttätig wird oder seinen Willen mit Gewalt durchsetzt, dh deine Sachen einfach rüberträgt. Das wäre ja die Höhe! Hast du nicht auch ein Anrecht auf den Raum? Dh zur Not, könnte da nicht sogar der Vermieter was zu sagen? Na aber im Grunde ist das ne Sache, die man erst Mal persönlich klären soll.
Wie gesagt mein Vorschlag um zu lernen damit umzugehen: Konfliktspiele. Ich hasse Konflikte auch und bin fast harmoniesüchtig bzw. fast konfliktunfähig (im sehr negativen Sinne). Ich würde auch gerne mal so Spielchen machen und lernen, wie man Konflikte am besten konstruktiv löst. Aber bisher habe ich das noch nicht geschafft.
Na aber viel Erfolg beim Studium! Ich bin auch gerade studientechnisch für WS 2008/09 im Ausland, wir teilen also ähnliche Erfahrungen.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!
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Hallo littlebuddha,
klar kann ich das machen. Du bist nicht der erste, der das fragt.
Meine Lieblingsfarbe ist grün. Helles grün, um genau zu sein. Und am liebsten habe ich chicheringrün, so knalliges grün. Es ist auch unter dem Namen neongrün bekannt und unter diesem Namen findet man auch Bilder im Internet. Zwei Beispielbilder:
Bild eins
Bild zwei.
Naja, das Problem bei mir ist mit, dass ich meiner Meinung nach keine große Autorität besitze bzw. noch nicht begonnen habe zu lernen Autorität zu lernen. Ich stehe nicht gerne im Vordergrund, sondern arbeite lieber im Hintergrund. Leute anleiten mag ich nicht, da ich bis jetzt immer der Meinung war, dass sie auch selber denken können und ihnen unterstelle, dass sie selbst sehen, wo die Arbeit liegt. Scheinbar ist das nicht der Fall. Also muss man sie doch anleiten ... und Autorität entwickeln.
Ich konnte schon etwas für das Zimmer, ich habe es mir nämlich ausgesucht, obwohl das Nebenzimmer freigewesen wäre, wo dann der andere Mitbewohner reingekommen ist. Und zu dem hätte er sicher auch gesagt, dass er umziehen solle. Wobei der in den drei Monat, in denen er Praktikum hatte, effektiv drei Wochen da war. Also DER hätte ihn bestimmt nicht "gestört".
Ich bezweifle, dass man mit meinem Ex-Mitbewohner hätte diskutieren können. Ich glaube er wäre stur geblieben und ich hätte genauso stur bleiben müssen.
klar kann ich das machen. Du bist nicht der erste, der das fragt.
Meine Lieblingsfarbe ist grün. Helles grün, um genau zu sein. Und am liebsten habe ich chicheringrün, so knalliges grün. Es ist auch unter dem Namen neongrün bekannt und unter diesem Namen findet man auch Bilder im Internet. Zwei Beispielbilder:
Bild eins
Bild zwei.
Naja, das Problem bei mir ist mit, dass ich meiner Meinung nach keine große Autorität besitze bzw. noch nicht begonnen habe zu lernen Autorität zu lernen. Ich stehe nicht gerne im Vordergrund, sondern arbeite lieber im Hintergrund. Leute anleiten mag ich nicht, da ich bis jetzt immer der Meinung war, dass sie auch selber denken können und ihnen unterstelle, dass sie selbst sehen, wo die Arbeit liegt. Scheinbar ist das nicht der Fall. Also muss man sie doch anleiten ... und Autorität entwickeln.
Ich konnte schon etwas für das Zimmer, ich habe es mir nämlich ausgesucht, obwohl das Nebenzimmer freigewesen wäre, wo dann der andere Mitbewohner reingekommen ist. Und zu dem hätte er sicher auch gesagt, dass er umziehen solle. Wobei der in den drei Monat, in denen er Praktikum hatte, effektiv drei Wochen da war. Also DER hätte ihn bestimmt nicht "gestört".
Ich bezweifle, dass man mit meinem Ex-Mitbewohner hätte diskutieren können. Ich glaube er wäre stur geblieben und ich hätte genauso stur bleiben müssen.
Ich werde es meiner Thera sagen. Ich glaube die freut sich da, ich sichere damit schließlich ihren Arbeitsplatz. Ich habe in der Zeit seitdem ich im Ausland bin über mich und meine Probleme nachgedacht. Also Gesprächsthemen habe ich genug, wenn ich wieder komme.littlebuddha hat geschrieben:Ich glaube es wäre da ganz hilfreich, mal mit Freunden oder sogar in einer Therapie (falls du schon eine machst, wenn nicht finde ich das unnötige nur deswegen Therapie zu machen ) das zu üben, also konkret Konflitksituationen durchzuspielen und auch Konfliktlösungsstrategien.
Ob er gewaltätig werden würde weiß ich nicht. Die Muskeln dazu hätte er. Das mit den Sachen rübertragen ... keine Ahnung woher diese Angst kommt. Kann mich jetzt nicht daran erinnern, dass das schon einmal vorgekommen wäre. Oder ich habe es verdrängt.littlebuddha hat geschrieben:Ich kenne ja jetzt nicht deinen MB, kann mir aber nicht vorstellen dass der gleich gewalttätig wird oder seinen Willen mit Gewalt durchsetzt, dh deine Sachen einfach rüberträgt. Das wäre ja die Höhe!
Das weiß ich nicht, ob sich da der Vermieter mit einmischen würde. Wenn dann wäre es sicher so gewesen, dass ich in eine andere Wohnung umgezogen wäre. Ich denke das ist für den Vermieter einfacher, als das erst zu klären. Wobei, zu dem Zeitpunkt war alles belegt. Ich denke auch, dass man das eher unter sich aus machen muss ... Keine Ahnung. Ich komme mir da vor wie eine "Petze", die nicht in der Lage ist diesen Konflikt selbst zu lösen.littlebuddha hat geschrieben:Hast du nicht auch ein Anrecht auf den Raum? Dh zur Not, könnte da nicht sogar der Vermieter was zu sagen?
Danke dir! Dir auch viel Erfolg beim Studium.littlebuddha hat geschrieben:Na aber viel Erfolg beim Studium! Ich bin auch gerade studientechnisch für WS 2008/09 im Ausland, wir teilen also ähnliche Erfahrungen.
"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten."
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