Der ewige Einsame

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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ewig_einsam
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Der ewige Einsame

Beitrag Fr., 29.08.2008, 22:01

Hallo. Hab dieses Forum zufällig gefunden. Möchte kurz mein problem schildern.
Ich bin mittlerweile 37 Jahre alt, nicht häßlich, nicht dick und hab keinerlei körperliche, seelische oder sprachliche Einschränkungen.
Mein Problem ist, das war auch schon meine Leben lang so, dass ich keine wirklichen Freunde finden kann. Dabei bin ich der eher sehr kontaktfreudige Typ, gehe auf Leute zu, mache viele Späße, bin bei größeren Zusammentreffen immer derjenige, der automatisch im Mittelpunkt steht, weil ich halt echt sehr lustig sein kann. Arbeitskollegen mochten mich schon immer sehr gern, auch das war immer schon so. Bei meiner letzten Arbeitsstelle waren echt alle richtig traurig, als ich aufgrund einer besseren Stelle gekündigt habe.
Bei der neuen Stelle mögen mich auch alle jetzt schon richtig gut leiden.
Aber, die Kehrseite ist mein Privatleben. Privat will scheinbar niemand etwas mit mir zu tun haben. Auch das war leider schon immer so. Ich lerne oft Menschen kennen und sie interessieren sich sehr für mich. Aber genau so schnell lassen sie mich auch wieder fallen. Äußerst selten werde ich mal auf Party's eingeladen oder gefragt, ob ich ausegehen will oder so etwas. dabei wünsche ich mir das so sehr. Ich bin oft sehr traurig, wenn alle anderen mit ihren Freunden und Cliquen Dinge unternehmen, während ich alleine in der Bude sitze, oder überlege, was ich mit machen soll.
Ich kann mir einfach nicht erklären, woran das liegt. Es ist wie ein Fluch.
Wem geht es ähnlich?

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Pitt
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Beitrag Sa., 30.08.2008, 09:54

ewig_einsam hat geschrieben:.
Wem geht es ähnlich?
Hi,
ich oute mich mal: Mir geht es genauso.
Ich denke, dass ich zuwenig Interesse zeige. Ich lade nicht ein.
Möglicherweise steckt dahinter irgendeine Form der Angst vor Ablehnung oder so. Ich möchte, dass das Interesse von "der anderen Seite" ausgeht.
Ich möchte mich nicht aufdrängen. Wenn man selbst mehr Interesse zeigt, macht man sich verletzlich. Das ist wohl nicht nur bei Freundschaftsanbahung so, sondern auch bei "Beziehungsanbahnung" zwischen Mann und Frau.
Auch da gibt es diese gegenseitige Gratwanderung zwischen zuviel und zuwenig Interesse. Zwischen Klammern und Distanz.
Ich empfinde dieses Problem als sehr komplex.
VlG
Pitt

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Ratlosigkeit
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Beitrag Sa., 30.08.2008, 16:43

Und noch wer, dems so geht.
Ich glaube, ich strahle zuviel Unabhängigkeit aus. Die Leute fürchten, daß ich sie zurückweise, wenn sie auf mich zukommen, so nach dem Motto: Die hat sicher schon was anderes (besseres) vor. Dadurch gibts einen Teufelskreis. Keiner traut sich.
Dazu kommt, daß ich tatsächlich oft keine Energie habe auf Leute zuzugehen oder mich auf sie näher einzulassen. Das ist eine Art Selbstschutz. Angst vor emotionaler (oder sonsteiner) Abhängigkeit.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

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working
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Beitrag So., 31.08.2008, 10:50

Mir geht es auch ähnlich. Und ich fange (leider erst jetzt – mit 39) an, das (vermeintliche?) Problem ernsthaft zu bearbeiten. Es beginnt mit dem Erkenntnisprozess – und zwar damit, zu erkennen, wie die Realität tatsächlich aussieht (was Deine Wünsche mit einbezieht).

Mir hat dabei (bei diesem Erkenntnisprozess) »The Work« von Byron Katie sehr geholfen … leider nur dabei. Wie es weitergeht, weiß ich noch nicht so recht.

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m_wol
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Beitrag So., 31.08.2008, 16:31

2 Dinge sind mir grad eingefallen:

-> Mal was riskieren im Zwischenmenschlichen (was kann Dir schon passieren? jemanden vergraulen der sowieos bestenfalls nur ein freund geworden wäre von denen du eh genug hast?)

-> Anders verhalten. Wenn Du wieder in dieselbe Situation kommst wie immer - dann verhalte dich diesmal NICHT wie immer. ANDERS.

Wer nigs ändert lebt immer mit dem gleichen.

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Fire
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Beitrag Mo., 01.09.2008, 13:43

Also in Punkt 1 stimme ich m_wol zu:
Wer nicht wagt der nicht gewinnt. Wer nicht selber Interesse zeigt, kann im Zweifel sehr lange warten und braucht eine Menge Glück, damit andere Leute auf einen zukommen und die Verantwortung abnehmen. Man ist für sich und seine Interessen zunächst einmal selbst verantwortlich. Und woher sollen die anderen Menschen wissen, dass man gerne mit ihnen was unternehmen würde, wenn man es ihnen nicht sagt? Im Zweifel geht es ihnen genauso wie dir und sie trauen sich nicht den ersten Schritt zu machen.
Ich hatte auch lange Zeit Probleme damit auf andere Leute zu zugehen und zu Fragen ob ich mitmachen kann. Aber das hat sich mit der Zeit von selbst erledigt als ich fast durchweg positive Reaktionen auf meine Bemühungen bekommen habe. Nicht selten habe ich dann die Antowrt bekommen "Klar, komm das nächste Mal einfach mit. Ich wusste gar nicht, dass du dich auch dafür interessierst" oder ähnliche.
Mit der Zeit (3 Jahre) hat sich das fast zu einem Selbstläufer entwickelt. Mittlerweile fragen andere oft auch von sich aus ob ich hier oder dorthin mitkommen möchte, aber nach wie vor frage ich aktiv nach wenn ich auf etwas Lust habe und keiner von sich aus auf mich zukommt. Gleichzeitig sage ich auch anderen Bescheid, wenn ich etwas unternehme und frage die ob diese Lust haben mitzukommen.

Punkt 2 sehe ich etwas kritisch:
Ich denke einfach irgendwas auf gut Glück ändern bringt nichts und ist im Zweifel sogar Kontra-Produktiv. Besonders da ewig-einsam ja beschreibt, dass er an sich ja einen positiven Eindruck auf andere Menschen macht. Damit will ich nicht sagen das es nicht auch sinnvoll sein kann sein Verhalten zu verbessern/verändern. Aber dem sollte eine genaues Überdenken des eigenen Verhaltens vorrausgehen und man sollte auch die Meinung von Personen zu denen man Vertrauen hat einholen. Die können den Eindruck den das Verhalten auf andere Menschen auslöst meist viel besser einschätzen und einem auf Schwächen aufmerksam machen. Allerdings halte ich es für ganz wichtig, dass man nicht versucht jemanden zu spielen der man nicht ist. Das kommt so gut wie nie authentisch oder gar attraktiv auf andere Leute rüber.

@ewig-einsam:
Verstehe ich das richtig, dass du meinst, dass die Menschen am Anfang Interesse an dir haben das dann aber schnell wieder verlieren?

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Eve...
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Beitrag Mo., 01.09.2008, 16:38

Erscheint Ihr "ewig Einsamen" anderen Menschen wohl "zu toll"? Kann das sein?

Vielleicht fühlen andere sich von Euch eingeschüchtert, wenn Ihr so super ankommt, gut ausseht, dazu witzig und charmant seid?

Sehr hübsche Frauen leiden häufig unter einem Mangel an echten Freundinnen; da ist u. U. Neid und Eifersucht im Spiel. Es gibt auch das Beispiel des einsamen Reichen und Berühmten, der abgeschottet hinter seinen Palastmauern sitzt.

Ich meine, es kommt vor allem darauf an, wie ich mich selbst gebe: Zeige ich mich, sobald mir jemand näher kommen möchte, arrogant und am anderen wenig interessiert? Oder bin ich offen für andere? Habe und zeige ich echtes Interesse oder bin ich in Wirklichkeit nur an mir selbst interessiert und betrachte die anderen lediglich als einen Spiegel für mich?

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ewig_einsam
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Beitrag Mo., 01.09.2008, 23:20

wow. danke, dass ihr alle geschrieben habt. ich freue mich, dass ich nicht der einzige mit diesem problem bin.
desweiteren ist mir am meisten aufgefallen, wie ähnlich die symptome sind. ich glaube, auch ich zeige zu wenig interesse an anderen. oft erwiche ich mich, dass ich ein gähnen unterdrücke, wenn ich versuche anderen zuzuhören. ich habe schon sehr oft darüber nachgedacht und immer wieder versucht dieses problem zu lösen, aber ich finde keine lösung. ich interessiere mich nicht so sehr für die lebensgeschichten und alltäglichkeiten der anderen. zum größten teil führe ich das darauf zurück, dass ich selber jemand bin, der eigentlich mit allen problemen ganz gut fertig wird.
andererseits rede ich auch sehr viel über mich selbst und meine probleme. wahrscheinlich bin ich seeeeehr egozentrisch, aber was kann man dagegen tun. das ist doch das fatale! man kann gar nichts machen. ich bin machtlos.

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Der_Graf
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Beitrag Di., 02.09.2008, 08:19

Stark vereinfacht Braucht MANN Drei Dinge, für eine Beziehung.

- Ausstrahlung (Damit ist nicht das Aussehen alleine gemeint)
- Geld (Um Versorgungssicherheit bieten zu können)
- "Den geheimen Schlüssel" (zu dem was Frauen am meisten wollen / Brauchen)

Wenn dir ein Teil davon fehlt bist du für Frauen unattraktiv !!! Es ist wirklich so einfach.
Am wichtigsten sind die beiden letzteren Punkte.
Wobei wenn Mann man ersten Punkt schlecht abschneidet, kann man durchaus große Schwierigkeiten haben
von Frauen richtig (als Begehrenswerter Partner) gesehen zu werden.

Ausstrahlung: (Ist sehr Individuell, ein Thema für sich)
Kann man immer verbessern. Wenn man zB Depries hat können Sport und Therapie helfen seine Ausstrahlung zu Verbessern.
Die Genetische Veranlagung Spielt hier eine nicht ganz unwichtige Rolle. Das Kann man nicht verallgemeinern.

Geld: (Muss man nicht zu Wörtlich nehmen)
Aber wenn jemand Milliardär ist, Spielt Aussehen eine Eher untergeordnete Rolle.
Wichtig ist den meisten Frauen ein Sicheres Festes Einkommen, je höher je Besser, umso mehr Auswahl.

"Den geheimen Schlüssel:" (Ich hab den mal so genannt )
Es ist halt eine Sache die man sich als Mann irgendwie selber Erarbeiten und Verstehen muss.
Es geht darum den Frauen zu Zeigen wie toll sie doch sind.
"der Graf ist kein Punkrocker, er ist Vampir.....
Der Graf sitzt auf einem Berg und weint...
der Graf wartet, bis die Sonne auf ihn scheint"

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zauberhaft
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Beitrag Fr., 05.09.2008, 11:03

Lieber ewig Einsame!

Seit Tagen überlege ich, ob ich meine für mich festgestellten Schwierigkeiten bzw. Dinge, die immer stärker in mir hoch kommen und sich mehr und mehr festsetzen, endlich mal loswerden sollte. War mir bisher nicht sicher, wie ich es wohl am besten formulieren könnte!
Beng, da lande ich bei deinem Beitrag und es könnte trefflicher nicht formuliert werden. Ich kann mich in deine Zeilen gut wiederfinden und komischerweise, hatte ich anfangs beim Lesen den Eindruck, das sich hinter den Zeilen ein Arbeitskollege von mir verbergen könnte. Es klingt ganz nach Ihm. Is ein ganz netter, sehr offen und doch zurückhaltend. Oftmals verstehe ich nicht warum und andererseits geht es mir ähnlich.
Wäre bestimmt ein supi Freund, wenn wir nicht die selben (für uns unverständlichen) Kontaktschwierigkeiten hätten. Irgendwie süß und schade zugleich.

Ich wünsche mir sehr sehnlich eine intensive Freundschaft. Ich liebe die Menschen und fühle mich pudelwohl in meiner Arbeitstelle, lauter lustige Herren und Damen, auch sonst bin ich im guten sozalen Umfeld für mich. Egal ob Yoga, Tanzen, Schule (meiner Tochter) oder Theatergruppe. Ich fühle mich immer angenommen, anerkannt. Aber irgendwie hätte ich gern ne richtige Freundschaft...also über alles ratschen können....gemeinsam philosophieren...lachen ....träumen....."halt wie eine Busenfreundschaft"....

Ich weiß, das ich irgendwie blockiert bin, oder ne Art verdunkelte Brille trage, die ich abnehmen sollte, um klarer zu sein......ich spüre die Erkenntnis nahe...bitte, bitte mach doch endlich pieks Bild Bild
komisch, je mehr ich schreib um so klarer wird es....
Gerade hatte ich den Eindruck das meine Sehnsucht nach intensiver Freundschaft, die sich mir in den letzten Tagen mehr den je bewußt ist, irgendwie eine ungelebte Seite innerhalb einer anderen Beziehung ist, an der mir sehr gelegen ist. Ich denke auch das ich Angst habe mich wirklich einzulassen....das würde bedeuten...schutzlos zu sein.....aber ich weiß ....das das für mich auch eine Selbsterfahrung wäre....Lebendigkeit....Zufriedenheit......STOPP
...........................................................................................
Zurück zu dir lieber ewig Einsame!
Ich find es schade, das du das Gefühl hast, machtlos zu sein bezüglich deiner Situation dir selbst gegenüber. Wie von mir beschrieben ha ich grad festgestellt, das dem so nicht ist. Keiner ist machtlos, auch du nicht!
In deinen zweiten Beitrag teilst du mit, das es dich langweilt, die Lebensgeschichte anderer zu hören, stattdessen redest du gern über dich!
Ich rede auch zu gern über mich, aber nur im Familienkreis und auch da wird es immer weniger....ich muß wieder ´mehr trauen....meine Gratulation, du meisterst das besser, als ich......langweilige Aussagen anderer sind doch Normalität.....bewerte es nicht über...wenn du dich dabei langweilst, ich könnte dabei manchmal einschlafen, aber am liebesten mach ich mich aus dem Staub.... Bild

So das war wohl erst mal ausreichend....
Liebe Grüße
zauberhaft

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Stephan1am
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Beitrag Sa., 23.01.2010, 21:02

Hallo,

ich bin jetzt 23 Jahre alt. Wie der Titel schon sagt kann man sich denken, dass ich zu den Leuten gehöre die noch nie das Glücksgefühl einer Beziehung erleben durften. Das schlimmste ist, wenn diese Einsamkeit mittlerweile das ganze Leben eingenommen hat. Ich kann an nichts anderes denken. Egal ob ich arbeite, zuhause bin, oder mit Freunden weggehe. Es beherrscht mich vollends.
Ich wusste bis ich 22 war nicht, was es für ein Gefühl ist eine Frau zu küssen. Dann küsste ich, doch wie immer in meinem Leben kann nicht einfach alles glatt gehen, nein, denn es handelte sich hierbei um eine vergebene Frau. Ich hatte 1 Jahr lang eine Affäre mit Ihr, dass sie ihren Freund jemals verlassen wird ist undenkbar, vor allem nicht für einen Mann wie mich. Ich liebe sie trotzdem über alles und wünsche mir jeden Tag, dass sie plötzlich vor meiner Tür steht und mir sagt, dass sie für immer an meiner seite bleiben wird. Doch das wird nicht geschehen-

Mein schlimmstes Problem sind die Herzschmerzen.
Bis vor ein paar Wochen hatte ich die wenigstens nur in seltenen Schüben, doch mittlerweile kamen sie immer öfter. Aufgrund der Situation mit der Frau die ich Liebe und der ständigen Gedanken an Sie vermischt mit der Angst vor lebenslanger Einsamkeit, drückt mein Herz nun ununterbrochen. Selbst solange sie bei mir war, habe ich mich alleine gefühlt, da ich wusste sie geht bald wieder. Die ständigen Zurückweisungen von jeder Frau die ich mich traue anzusprechen (und das will was heißen bei mir, denn ich habe tierische Ängste beim Frauen ansprechen), macht die Sache immer schlimmer und lässt mich bald wahnsinnig werden. Bevor ich endgültig verzweifle oder zerbreche werde ich mich in Therapie begeben. Mir fällt keine andere Lösung mehr ein. Was kann ich tun.

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Beitrag Sa., 23.01.2010, 23:06

Wohnst du auch allein? Arbeitest du? Wie groß ist dein Freundeskreis?
Ich kenne Einsamkeit sehr gut. Du bist definitiv noch zu jung um schon die Flinte ins Korn zu werfen. Therapie hilft dir vielleicht herauszufinden, warum es dich sooo schmerzt (sogar körperlich!) und was du wirklich brauchst.

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Stephan1am
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Beitrag Sa., 23.01.2010, 23:16

Ich wohne allein und arbeite. Freunde hab ich keine richtigen sondern nur "Kollegen". Das Problem ist nicht wie lang ich schon allein bin, sondern die unglaubliche Angst, dass das auch für immer so bleiben wird. Ich seh einfach keinen Ansatz, keinen Punkt an dem ich bemerke, dass es voran geht und ich Erfolge verzeichnen kann.
Ja es nimmt mich körperlich sehr mit. In letzter Zeit immer schlimmer.

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Denkerin
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Beitrag So., 24.01.2010, 00:01

Wie sieht's mit deiner Familie aus? Mit wem triffst du dich in deiner Freizeit - mit deinen Kollegen? Hast du intensive Internetkontakte?
Was ist mit dieser Frau - hat sie offiziell mit dir Schluss gemacht?

Je mehr man sich selbst mag, desto interessanter ist man auch für Andere.
Es kommt für dich vermutlich wegen deiner Arbeit nicht in Frage, aber mir hat u.a. ein längerer Auslandsaufenthalt zu mehr Selbstbewusstsein verholfen. Aber auch Körperarbeit nach der Grinberg-Methode und Biodanza.

Was sind deine Hobbies - vielleicht kannst du ja in so einer Gruppe Anschluss (und vielleicht sogar eine Partnerin) finden? Z.B. Sport, Tanzen, Chor, Sprachen lernen, sonstige Kurse. Ich hab zwar in den letzten 2 Monaten bei all diesen Dingen noch keinen Partner getroffen, aber nette Leute. Und auch wenn wir nicht befreundet bin, so bin ich doch beinah jeden Abend der Woche beschäftigt und sitz nicht allein daheim.
Und letztendlich: Du merkst nicht, dass es voran geht - wenn es mal in einem Bereich deines Lebens etwas Neues gibt, dann folgen vielleicht auch andere (kleine) Veränderungen, weil DU dich verändert hast.

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Stephan1am
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Beitrag So., 24.01.2010, 18:54

Ich treff mich in letzter Zeit weniger mit Kollegen weil einfach nicht mehr so viel los ist. Es wird sich weniger getroffen und unternommen.
Ja Sie hat es richtig offiziell beendet und möchte nun unter allen Umständen die Freundschaft aufrecht erhalten. Doch mich macht das einfach nur fertig. Ich muss dabei zusehn wie sie mit ihm ein tolles Leben zu zweit führt. Sie werden Kinder bekommen und heiraten und der Gedanke bringt mich um. Ich liebe sie so sehr.
Ich geh regelmäßig ins Fitnessstudio und zum Bowling, doch dort ist auch immer SIE dabei. Immer.
Was den Auslandsaufenthalt betrifft, im April fliege ich an mein Traumurlaubsziel Hawaii, das ist einfach etwas was ich mir schon immer erträumt und gewünscht habe. Doch auch dort werde ich allein sein...

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