Schwiegereltern – Muss ich zum Psychologen

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maxweb2
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Schwiegereltern – Muss ich zum Psychologen

Beitrag Di., 12.08.2008, 15:26

Liebe Forumsgemeinde ich bin neu hier und habe schon viele Beiträge gelesen.
Leider habe ich einen Fall wie meinen noch nicht gelesen, daher bitte ich euch um Euere Unterstützung und Ratschläge. Ich hoffe Ihr habt die Geduld meinen langen Beitrag zu lesen. Danke.

Ich bin seit 5 Jahren verheiratet. Wir haben vor ca. 5 Jahren ein gemeinsames Haus gebaut.
Wir haben das Haus in den Garten meiner Schwiegereltern gebaut.
Wir haben uns toll verstanden, haben gemeinsam was unternommen und so kam es dass wir das Haus in den Garten gebaut haben. Auf Grund des Grundstückes haben wir nur eine Einfahrt, das heißt wir fahren immer bei den Schwiegereltern vorbei, um zu unserem Haus zu gelangen.
Bereits in der Bauphase hatte ich immer wieder mal Zukunftsängste als mir bewusst wurde, dass wir hier immer in Abhängigkeit leben werden.
In dieser Zeit hatte ich aber solche Gedanken verdrängt, ausserdem war man ja Tag und Nacht mit bauen beschäftigt (haben viel Eigenleistung reingesteckt).
Im Laufe der Zeit fing es an, so wollte ich, dass wir einen Zaun und ein Schiebetor einziehen damit wir zumindest räumlich getrennt waren. Ich fühlte mich nicht wohl auf unserem Grundstück. (Wir sind ca. 30 m entfernt und unsere Terrasse ist direkt zu meinen Schwiegereltern ausgerichtet). Meine Frau hat das nicht verstanden hat aber zugestimmt und wir haben den Zaun und das Schiebetor gebaut.
Zwischendurch muss ich sagen, dass unsere Schwiegereltern liebe Menschen sind und sie auch versuchen sich nicht in unser Leben einzumischen. Bei der Entscheidung für den Bau wurde auch nie im Detail gesprochen was das für Sie für Folgen haben könnte. Sie haben dafür allerdings einen Großteil Ihres Gartens aufgegeben.
Am Anfang war es so, dass meine Frau wegen allen Kleinigkeiten nach vorne ging und es selbstverständlich war, was man gerade eingekauft hatte usw. Es war eine sehr enge Bindung. Nachdem meine Frau merkte, dass ich immer schlecht gelaunt war wenn sie wieder vorne war, hat sie versucht, mir zu Liebe, die Besuche zu reduzieren, ja teilweise sogar aufzugeben.
Im Laufe der Zeit wurde das eingeengte Gefühl immer schlimmer, ich versuchte es immer zu verdrängen, schaffe es aber nicht mehr und habe auch mit meiner Frau darüber gesprochen. Für Sie bricht hier eine Welt zusammen, da sie es nicht verstehen kann wie ich mich fühle. Ich habe das Gefühl dass mich diese Situation auf Dauer krank macht.
Ich fühle mich irgendwie nicht frei und bin in meinem ganzen Handeln – auch beruflich immer wieder eingeschränkt, da mich unsere Situation so stark beschäftigt. Da wir beide ca. 60 km entfernt in einer Großstadt arbeiten (wir haben keine Kinder) und wir tagtäglich im Stau standen, habe ich angeregt eine zusätzliche kleine Wohnung zu mieten um die Entlastung des Arbeitsweges zu haben und aus meiner Belastung ein wenig zu entfliehen. Hauptgrund der Wohnung war nach aussen hin der weite Arbeitsweg – was natürlich auch stimmt. Wenn wir nun während der Woche in der Wohnung sind lebe ich förmlich auf. (Dieses Gefühl hatte ich auch immer wenn wir im Urlaub waren). Erstens haben wir mehr Freizeit (kürzerer Arbeitsweg) und zweitens lebe ich hier mit meiner Frau vom Gefühl her alleine. Wenn wir nun am Wochenende nach Hause fahren ist der Druck und das einengende Gefühl immer wieder da was natürlich auch immer wieder zu Streit und zu schlechter Laune führt. Bei einem weiteren Gespräch mit meiner Frau stellte sich heraus dass sie nicht mehr kann – mit den Worten was soll ich denn noch alles für Dich tun - wir können hier nicht wegziehen.
Ich weiß derzeit nicht mehr wie ich mich verhalten soll. Ich weiß nicht wie ich die Situation in Griff bekommen kann. Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Für euere Unterstützung bedanke ich mich bereits jetzt.

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Luna84
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Beitrag Mi., 13.08.2008, 07:46

Hallo!

Das ist eine wirklich schwierige Situation. Ich weiß nicht, inwieweit ich wirklich helfen kann, aber ich möchte es versuchen.

Aber erst mal: Zum Psychologen musst du bestimmt nicht.

Ich muss dir auch sagen, dass ich dich 100%ig verstehen kann. Ich liebe meinen Freund, wir sind seit über sieben Jahren zusammen. Aber ich wollte ganz ehrlich nicht bei einem seiner Elternteile (geschieden) leben (kam aber auch nie in Frage bzw. wird nie in Frage kommen), weil ich mich ganz sicherlich auch sehr, sehr eingeengt fühlen würde. Ich muss aber dazu sagen, dass ich mich zwar an sich mit ihnen verstehe, mehr aber eben nicht. Es ist keine wirkliche Bindung da, die ergab sich einfach nicht und ich finde auch, dass man diese nicht erzwingen muss, da man mit dem Partner, nicht aber mit dessen Eltern zusammen ist.

Ich finde es toll, wie diplomatisch, du das mit der Wohnung gelöst hast und halte es für eine sehr gute Idee.

Wen ich aber ehrlich gesagt (noch) überhaupt nicht verstehe, ist deine Frau.

Vll. könntest du mir helfen, auch ihre Perspektive besser zu verstehen, dann könnte ich wahrscheinlich etwas leichter helfen.

Was genau macht sie so verzweifelt? Genießt sie es nicht auch, dass ihr mehr Privatheit habt? Hat sie sich womöglich noch nicht richtig von ihren Eltern, oder einem Elternteil, gelöst?

Meiner Meinung nach hast du auch mehr für sie getan als sie für dich, zumindest von dem, was du schreibst.

Warum könnt ihr denn nicht fix in die Wohnung ziehen und das Haus nur an manchen Wochenenden sowie in manchen Urlauben nützen? Vll. kann es ja vermietet werden?

Ich verstehe auch nicht, warum sie sich gar nicht in dich einfühlen kann. Frag sie mal, wie es ihr ginge, wäre die Situation umgekehrt?

Wie stehen eigentlich deine Schwiegereltern dazu? Hast du schon mal mit ihnen darüber gesprochen? Vll. verstehen sie dich ja bzw. vll. geht es ihnen sogar ähnlich. Meine Mutter sagte schon immer, dass es in ihren Augen nicht funktioniert, wenn verwandte Erwachsene unterschiedlicher Generationen auf Dauer zusammenleben. Das kommt sicherlich immer auf die Menschen an, aber ich halte diese ständige Nähe ehrlich gesagt auch für ungesund.

Vll. hilft es nochmals ausführlich mit deiner Frau über alles zu sprechen. Dir ihre Seite anzuhören. Sie sollte aber auch versuchen, sich in dich einzufühlen.

Ich wünsche dir alles Liebe
LG Luna

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struggle
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Beitrag Mi., 13.08.2008, 08:23

Hallo maxweb2!

Aus deinem Beitrag lese ich heraus, dass du erst sehr spät mit deiner Frau über deine Probleme gesprochen hast, und zuvor sehr lange versucht hast, es irgendwie zu schaffen und zu verdrängen - kann das stimmen?

Wissen deine Schwiegereltern von deinen Sorgen?

Könntet ihr eventuell einen Ausgang in die andere Richtung bauen, sodass ihr nicht immer direkt am Haus der Schwiegereltern vorbei müsst?

Hast du in dem Haus ein Zimmer, das nur dir gehört, das vielleicht auch ein Fenster in die andere Richtung hat, damit du dich dort auch "daheim" fühlen kannst?
Macht dir Gärtnern Spaß? Dadurch, dass du bei der Gestaltung des Gartens Hand anlegst, verschiebt sich vielleicht dieses Gefühl des Eingesperrt seins, weil du dir selbst mehr Raum nimmst (ich hoffe du kannst meinen etwas sehr komplizierten Gedankengang nachvollziehen )

Zur Frage ob du zum Psychologen musst:
Meiner Meinung nach darf jeder zum Psychologen gehen, aber niemand muss!
So hilfreiche Gedankenanstöße und Hinweise auf meine eigenen "Gedankenfallen" wie dort bekomme ich sonst nirgends!

Alles Gute,
struggle
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maxweb2
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Beitrag Mi., 13.08.2008, 12:59

Hallo Struggle, hallo Luna 84,

zuerst mal vielen Dank für euere Gedanken.
das ist wirklich eine blöde Situation. Ich habe die Situation in der Bauphase mal angesprochen, aber irgendwie verdrängt man diese
denn man hört ja nicht mitten im Bau auf.
Wir haben natürlich viel viel Zeit investiert - damit wir auch alles so machen wie es uns gefällt - das ist auch die Aussage meiner Frau, die
ja immer allem zugestimmt hat damit es mir ja auch dann gefällt.
Wobei meiner Meinung nach das ganz gewöhnliche Dinge waren wie Fliesen aussuchen, Badewannden usw. Wir haben uns sicher sehr viel Zeit genommen für diese Dinge aber in der Situation zu denken - egal was wir einbauen wir bleiben ja nicht lange - ist mir nicht in den Sinn gekommen.
Dann war eben die Geschichte mit dem Zaun und dem Tor (Sichtschutz) wo eben nur wir einen Zugang haben und die Schiegereltern nur einen Schlüssel während unseres Urlaubs haben - dann war die Reduzierung der Kontakte zu den Schwiegereltern von meiner Frau - und jetzt die Wohnung - und immer dachte meine Frau das hilft jetzt - jetzt haben wir es geschafft - jetzt können wir wieder glücklicher sein. Das teilweise -Unglücklichsein ist aber ausschließlich auf unsere Wohnsituaion bezogen. Jetzt denkt sie wenn wir jetzt wo anders hingehen dass dann wieder etwas nicht passt - und sie sagt - sie kann nicht mehr. Sie möchte endlich nicht mehr an dieses Thema denken und wieder ihre Freizeit mehr geniesen. Auf Grund der Wohnung gibt es natürlich auch die ersten Probleme da es natürlich auf Grund der finanziellen Situation nur eine kleine Wohnung ist - reicht aber vollkommen aus aber die Wäsche usw. muss halt jetzt am Wochenende gemacht werden - wo man ja eigentlich Freizeit hat. Ich sehe das zwar nicht ganz so schlimm aber meine Frau stört dieser Zustand.
Mit meinen Schiegereltern haben wir noch nicht gesprochen, sie haben zwar schon mal damit begonnen - wobei meine Frau dann klarstellte dass es keine Probleme gibt - sie kann es gegenüber Ihren Eltern nicht aussprechen. Nachdem wir aber mittlerweile so wenig Kontakt zu Ihnen haben denke ich dass sie wissen dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. Mir tut die ganze Sache natürlich auch unendlich leid. Aber die Aussage meiner Frau - das hätten wir vor 5 Jahren auch gewusst - dann hätten wir nicht bauen dürfen und hätten uns viel Zeit und Geld gespart - hilft mir in meiner Situation auch nicht richtig.
Sie genießt es schon auch mehr Zeit zu haben aber es überwiegt eben das andere. Das mit dem Lösen der Eltern kann ich nicht so recht beurteilen aber es kann schon sein dass dies auch ein Grund ist. Sie erzählt auch immer dass uns die Eltern ja nichts tun, sich nicht einmischen usw. - was sie auch nicht tun - aber ich kann ihr dennoch mein Gefühl nicht erklären.
An der baulichen Situation können wir leider nichts ändern, wir müssen am Haus vorbei. Mittlerweile wurde auch das alte Gartentor meiner Schwiegereltern in Betrieb genommen. Das heißt wir müssen jetzt auch noch aussteigen und erst das Tor öffnen um zu unserem Tor zu gelangen. Wir sitzen jetzt also total abgeschottet.
Meine Frau versteht dies wiederum nicht, dass mein Gefühl jetzt noch schlimmer ist, sie sagt, wir müssen ihnen ja schließlich auch was zugestehen wenn wir hier leben - das Zufahrtstor hattten sie ja schließlich vorher auch. Dei Einfahrt ist auch so schmal dass nur ein Auto fahren kann.
Ich weiß noch nicht wie lange es noch gut geht, ich will natürlich auf keinen Fall meine Frau verlieren- ich liebe sie über alles - aber ich weiß derzeit nicht wie lange dies gut geht. Somit habe ich natürlich auch Angst vor der Zukunft.
Im Haus innen geht es, da gibt es Räume aber genau der Garten und die Terrasse sind zu meinen Schwiegereltern ausgerichtet - wir sitzten also auf dem Präsentierteller. Noch dazu wohnen sie in Ihrem Haus im 1. Stock. Terrasse und Garten ist auch das was meiner Frau fehlt - dass man öfter mal daheim ist und sich auf die Terrasse sitzt - und nicht immer nur unterwegs ist.
Bei der Wohnung handelt es sich um eine reine Stadtwohnung, die meiner Frau wiederum nicht so gefällt da sie lieber weiter draussen wohnt.
Und das ewige hin und her gefällt ihr auch nicht - sie weiß nicht wo sie daheim ist. Ich kann dies natürlich auch verstehen.
Ich frage mich ob man lernen kann mit einer solchen Situation zu leben oder ob es einen so unglücklich macht dass man irgendwann explodiert.
Was meint Ihr ???

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igel65
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Beitrag Mi., 13.08.2008, 13:13

hallo max...

es GIBT ein problem...zumindest für dich.....und da solltest du dich ernst nehmen...
aber das tust du ja schon, indem du überlegst, wo du hilfe und unterstützung finden könntest....

ich bin mir nicht sicher, ob der psychologe in deinem fall die richtige adresse ist (ich warne gerne davor, probleme in der lebensgestaltung allzuschnell zu pathologisieren),... aber ich würde dir gern vorschlagen, mal in der nächsten kreisstadt zu schauen, ob es dort eine familien- und eheberatungsstelle der diakonie oder caritas gibt.....dorthin kannst du auch zunächst einmal allein hingehen.... evtl. nehmt ihr später die möglichkeit von paargesprächen, oder gar eines gespräches zu viert wahr...du erhältst dort i.d.r. hochprofessionelle unterstützung und begleitung....

mir gefällt übrigens, wie du deine wahrnehmung reflektierst und nach lösungen suchst....
If you prick us, do we not bleed? if you tickle us, do we not laugh? if you poison us, do we not die? and if you wrong us, shall we not revenge?
oder:
Wer sich nicht bewegt, der spürt die Fesseln nicht!!

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Nachtelfin
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Beitrag Mi., 13.08.2008, 13:18

Mal eine andere Frage: Du schreibst ja selbst, dass deine Schwiegereltern nett sind und sich nicht einmischen. Warum hast du dann trotzdem das Gefühl so extrem unter Beobachtung zu stehen? Grundsätzlich kann ich das Gefühl zwar schon nachvollziehen, aber es könnte auch sein, dass du damit nur ein anderes Problem verdeckst. Hast du schon einmal in diese Richtung nachgedacht?

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maxweb2
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Beitrag Mi., 13.08.2008, 13:32

Hallo igel65,

danke für Deine Unterstützung und Deinen Rat. Ich werden mir dies mal durch den Kopf gehen lassen.

Hallo Nachtelfin,

leider kann ich Dir die Frage nicht beantworten woher dieses Gefühl kommt.
Ich weitesten kann ich sagen, wenn wir nach Hause fahren komme ich immer bei Ihren Eltern an - nicht bei uns auch wenn wir sie nicht gleich sehen. Wir müssen aber an der Haustür und am Garten vorbei.
Ich habe mir schon sehr sehr viele dieser Fragen gestellt aber bin zu keinem Ergebnis gekommen.

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lynx84
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Beitrag Mo., 28.06.2010, 19:44

Hallo Maxweb2,
wie geht es dir inzwischen?

Ich habe ein sehr ähnliches Problem. Mein Freund hat im Garten seiner Eltern gebaut und ich wusste zunächst nicht, dass meine zukünftigen Schwiegereltern praktisch nebenan wohnen. (als wir uns kennen gelernt haben, stand das Haus bereits 4 Jahre)

Im ganzen ersten Jahr hat mich meine Schwiegermutter praktisch ignoriert, danach war sie wirklich unmöglich zu mir. (hat mich ignoriert, mich angeschrien, versucht mich zu etwas zu zwingen, hinter meinem Rücken richtig üble Sachen erzählt, uns reingeredet, um unser Haus herum geschlichen usw.)
Allerdings hat sie sich dafür entschuldigt.
Mittlerweile verstehen wir uns besser und gehen hin und wieder Kaffee trinken zusammen oder mit unserer Tochter (2) in den Tierpark, grillen ect. Sie passen auch mal (wenn auch selten, weil ich es bisher nicht wollte) auf unsere Tochter auf, so dass wir mal allein was unternehmen können. Im Grunde alles toll.

Nur merke ich jetzt mehr und mehr, dass mich die Situation hier einengt. Ich fühle mich wie du irgendwie "beobachtet" und nicht frei. Irgendwie fühle ich mich auch manchmal "über", weil mein Schwiegervater meinem Mann häufig helfen möchte im Garten, ist ja auch bestimmt lieb gemeint, aber dann läuft er halt auch hier bei uns im Garten herum, ohne Anmeldung usw. Naja.

Wie gerne würde ich mit Mann und Kind im Sommer mal im Liegestuhl liegen und meine Freizeit genießen. Aber das kann ich nicht.
Wir haben in der Mitte vom Garten schon Sichtschutzwände aufgestellt (allerdings mit einem Tor in der Mitte, durch das sie zu uns kommen können...), um den Hof ein Wenig abzutrennen. Aber unsere Tochter weiß ja, dass dahinter Oma und Opa sind und ruft dann ständig nach ihnen......ich kann das kaum aushalten

Ich möchte ja, dass die Kleine einen guten Kontakt zu ihren Großeltern hat. Aber JEDEN TAG??? Mich nervt es einfach nur noch.

Ich hatte auch schon den Gedanken, eine Wohnung zusätzlich zu mieten, aber dafür fehlt das Geld. Außerdem habe ich meinem Mann schon sehr oft gesagt wie unglücklich ich bin, aber ich möchte nicht von ihm verlangen, sein Haus (praktisch seinen Lebenstraum) aufzugeben und mit mir in eine andere Wohnung zu ziehen.

Aktuell haben wir die Idee, uns einen Wohnwagen zu kaufen und jedes 2. Wochenende dorthin zu "flüchten". So hätte ich wenigstens EIN BISSCHEN Zeit mit meiner kleinen Familie allein.

Ich weiß nicht, ob es nur das Gefühl ist, das wir "zu dicht aufeinander" wohnen - oder dass ich traurig bin, dass ich mit meinem Kind keine ruhige Minute im Garten spielen kann, weil sie ständig schaut, wo Oma und Opa sind!? oder ob ich einfach zu tief verletzt wurde in der ersten Zeit hier.

Solange wir im Haus sind, ist alles in Ordnung. Aber draußen?


Hast du inzwischen eine Lösung gefunden?
Dann würde ich mich über eine Nachricht sehr freuen!

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münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mo., 28.06.2010, 20:39

Luna84 hat geschrieben: Aber erst mal: Zum Psychologen musst du bestimmt nicht.

Warum nicht? Wenn man ein Problem hat und erst mal rausfinden will, was überhaupt dahintersteckt?

Mir scheint ja, daß die Schwiegereltern überhaupt nicht aufdringlich sind. Also ist da schon irgendwo ein Problem vorhanden, weil sich die Belästigung ja rein im Kopf des Threadstarters abspielt.

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