Partner keinen Kinderwunsch

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emma marie
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Partner keinen Kinderwunsch

Beitrag Mo., 11.08.2008, 00:17

Hallo zusammen,
ich wende mich zum 1. Mal an euch, da ich nicht mehr weiter weiß. Zuerst zu mir: ich bin w,28 Jahre alt.
Seit etwa 7 Jahren habe ich einen großen Kinderwunsch war aber von 2001 bis 2006 in keiner Beziehung. Ende 2005 wurde mein Kinderwunsch so groß, dass ich Depressionen bekommen habe. Nachts bin ich aufgewacht weil ich mein Kind schreien gehört habe und habe erst bemerkt, dass ich gar keins habe, als ich an dem Punkt stand, wo ich die Wiege erwartet habe. Dies wurde immer schlimmer bis ich in Therapie ging und zeitweise arbeitsunfähig war. Mit Gesprächstherapie und Antidepressiva kam ich dem "Leben" wieder ein Stück näher. Meine Therapeutin meinte zu diesem Zeitpunkt, dass ich mir ein Ziel setzen sollte: wie: wenn ich in 1 Jahr noch keinen Partner habe, dann versuche ich ohne einen Partner/ mit einem guten Freund ein Kind zu bekommen. (Natürlich als allerletzte Lösung- da ich damals aber einen guten Freund hatte, der gerne ein Kind wollte, seine Partnerin aber nicht- habe ich mich einfach in diese Lösung verliebt, dass ich mit ihm in einem Jahr ein Kind bekomme) Ab diesem zeitpunkt ging es mir wirklich besser- weil ich "eine Lösung für mein Problem hatte". Ein halbes Jahr später lernte ich meinen jetzigen Freund kennen. Ich sagte ihm sehr schnell, dass ich Kinder möchte, da er jedoch gerade kurz vor der Scheidung stand (er ist so alt wie ich und hat noch keine Kinder) meinte er, vielleicht später. Jetzt hat er noch keinen Kopf dafür. Das war für mich auch erstmal genug, zumal sich unsere Beziehung sehr schnell in eine sehr enge Beziehung entwickelte. Nach einem halben Jahr sind wir aus beruflichen Gründen ins Ausland gezogen. (Vor gut einem Jahr). Wir haben beide einen guten Job und haben uns ein gutes finanzielles Polster angelegt. Ich habe bereits 2x das Thema Kinderwunsch angesprochen(das letzte Mal vor etwa 5 Monaten): er reagiert aber immer gereizt darauf und sagt, er fühle sich noch nicht bereit dazu und will seinem Kind auch was bieten können (das könnten wir inzwischen SEHR gut, da wir trotz großzügigem Gehalt, sehr "Geizig" leben- was uns beiden aber nix ausmacht). Ich muss dazu sagen, dass wir außer dieser Hürde in einer Traumbeziehung leben. Wir lieben uns beide sehr und sind außer diesem Thema rundum glücklich.
Bei meinem letzten Frauenarzttermin hat sich herausgestellt, dass ich eine Zellveränderung am Gebährmutterhals habe und man dies beobachten müsse. Meine Ärztin meinte, dass im schlimmsten Falle meine Gebährmutter entfernt werden müsse. Dies würde man bei meiner nächsten Untersuchung im Oktober feststellen. (wie sich alles verändert)
Nun packt mich natürlich erstrecht die Panik und mein Kinderwunsch ist größer denn je...
Heute Abend habe ich ihm gesagt, dass ich ihn über alles liebe, aber mein Kinderwunsch einfach immens ist und für mich klar ist, dass ich nicht mehr lange warten kann und will:
Er war wieder sofort gereizt und meinte, dass er 1. noch nicht bereit dazu ist, er 2. weniger Freizeit hätte und er 3. erst vor 1 Jahr den großen Schritt gemacht hat, mit mir ins Ausland zu gehen und er sich jetzt erstmal was aufbauen will und er 4. bezweifelt, wie ich das machen wollte, wenn ich einen Migräneanfall habe (habe ich tatsächlich 1-2x im Monat).

Als ich meinte, dass in Punkt 4. man jemanden fragen müsste (unsere direkte Nachbarin ist Tagesmutter und vielleicht könnte man mit ihr etwas ausmachen, dass sie in diesem Fall das Kind nehmen könnte etc.) machte er das gleich zu Grunde mit "ja klar".
Er meinte, es könne ja nicht gefallen, wenn ich ihn zu einem Kind überreden würde und ich meinte, er würde so gut mit Kindern umgehen und wenn das Kind erstmal da wäre, wäre er auch glücklich, meinte er, dass dies etwas vollkommen anderes sei. Man muss dazu sagen, dass er der Patenonkel seiner Nichte ist. Und sie und ihre kleine Schwester sein ein und alles sind (4 und 7 Jahre alt). IN unserer Wohnung hängen einige Fotos von ihnen, auch er mit der kleinen im Babyalter auf dem Arm und in unserem Arbeitszimmer hängen in etwa 7 selbstgemalte Bilder der 2 kleinen. Als wir vor kurzem im Urlaub waren, meinte er auch bei vielen kleinen Kindern, schau mal der kleine ist ja putzig oder na, der sieht ja cool aus mit seinen Schwimmflügeln. Ich denke dann immer, dass das ein Zeichen ist, dass er sich doch für Kinder interessiert...
Nun würde ich gerne von euch wissen, was würdet ihr mir raten? Ich habe ihm gerade noch klar gemacht, dass ich ihn wirklich über alles liebe, das aber ein so wichtiges Thema für mich ist und ich jetzt schon 2 Jahre auf ihn Rücksicht genommen habe, dass ich nicht weiß, wie ich das überstehen kann. Jetzt sitze ich im Wohnzimmer, er ist im Bett und das erste, was ich dachte waren Selbstmordgedanken. Ich weiß aber auch, dass ich dafür zum Glück zu schwach bin.
Wie kann es weitergehen, ich will ihn doch nicht verlieren. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und eine Lösung gefunden?
Ich danke euch und wünsche eine gute Nacht!
em

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Una
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Beitrag Mo., 11.08.2008, 01:14

Die Migräne ist kein Argument gegen ein Kind. Die kann durch den ganzen Hormonwandel in Deinem Körper während und nach einer Schwangerschaft auch verschwinden. Und tatsächlich findet sich im Fall das doch auch eine Lösung...

Ich habe ansonsten nicht viel beizutragen. Du wirst ihn nicht zwingen können und ich finde es sehr traurig für Dich, das Du in einer solchen Situation steckst.
Weiß er alles? Wie extrem ausgeprägt das bei Dir ist, das Du in Therapie warst deshalb und das Du um Deine Gebärmutter fürchtest?
Ich denke mir halt, dass er eure Zweisamkeit liebt und genießt, ein Kind alles ändert und Dich von ihm abzieht. Das ist ein großer Schritt...

Deine Selbstmordgedanken/die Depression sind die natürliche Reaktion auf die Beschränkung von außen auf Deinen Lebenswunsch.
"Sich das Leben nehmen" kann man nicht nur im Sinne von Leben beenden verstehen, sondern auch wörtlich....

Wie sieht es denn materiell aus wenn Du Dich von ihm wieder trennen würdest? Könntest Du auch alleine ein Kind durchbringen?
Weil wenn Dein Wunsch nach einem Baby so ausgeprägt ist, dann stehst Du vielleicht tatsächlich vor einer Wahl...

Grüßle
Ira
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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sadmaso67
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Beitrag Mo., 11.08.2008, 03:41

Als Betroffener kann ich dir nur sagen:
Bei meiner letzten BEziehung sah anfänglich alles danach aus, auch war der Wunsch meinerseits da, daß "sie" das letzte Kapitel in der Gerschichte meiner "Beziehungen" wird.
Zwischenzeitlich waren die Momente da, wo aufgrund massivster Probleme meine Ansage war, daß wir erstmal unsre Probleme in den Griff bekommen müssen, bevor wir das Thema andenken.
Und heute? Wahrscheinlich sah ich sie gestern zum letzten Mal, und iorgentwie bin ich froh, daß jetzt nicht ein Kind das Leidtragende ist.
Auch werde ich da nichts mehr investieren, weil wir uns nur noch im kreis drehten und im Prinzip das alte Spiel weitergeht (siehe Nachbarthread), ergo... werde ich sie ziehen lassen, weil nach 6 Jahren, und nachdem sie nun 28 ist, wird sie vlt. finden, der ihr paßt wie er ist und umgekehrt, und somit vlt. doch noch die Chance besteht, daß sie zu ihrer Familie kommt...

Ihre Vorgängerin, hatte die ZEit miterlebt, als meine Eltern im Abstand von 4 Jahren starben, auch bei ihr stand der Kinderwunsch hoch, öher vlt. als jetzt bei der LEtzten.
Alle meine Freunde hatten sie damals gewarnt - Auch wenn die Uhr tickt, aber zu dem ZEitpunkit war mir nach allem anderen als Familie.
Ohne das ich es merkte, war ich binnen dieser Jahre eingeengt worden, was mir erst durch einen Urlaub klar wurde (mit Kumpels), worauf eine Trennung auf Raten erfolgte; nicht weil ich sie loswerden wollte, aber ein wenig mehr Distanz vom Thema Familie - auch wenn ich sie verstand.
Was folgte? Nun, ein auf recht dubiose Weise entstandenes Kind.
Weil, entweder ein LEger, oder aber wer anderer usw.
GErade auch weil wir es uns nie miteinander verscherzen wollten, haben wir das nie ergründet, aber es liegt auf unser beider Schultern eine Last...
Sie hat zwar einen TEil der Familie gewonnen, aber dafür nen anderen Teil verloren...

Ich glaube schon, daß ihr vlt. eine gute BEziehung habt, aber jeder von Euch hat sein Problem.
Welches Ego gewinnt? Seines? Das Angst hat, Angst vor BEziehung, Verantwortung, vorm allein gelassen werden?
Deines? Mit absolutem Kinderwunsch, koste es was es wolle?

Weiß er wirklich, wie es um Dich steht?
Seid ihr in der Lage so zu Kommunizieren, daß die jetztige Situation -medizinsch gesehen- vorrangiger ist, als vlt. dein kinderwunsch allgemein?

Kein leichtes Thema, und ich wüßte nicht, wie ich reagiren würde, wenn mir meine Freundin sagt:
Schwarz auf weiß... bei mir tickt die Uhr lauter als bei anderen, und ich würde gerne noch Mutter werden, und gerade auch deswegen, auch um dir die Angst zu nehmen, würde ich mehr als in anderen Familien, die Last auf mich nehmen, aber es ist auch mein Wunsch, daß es von dir ist.....
Ein Freund ist jemand, der Dein Lächeln sieht, und dennoch erkennt, dass Deine Seele weint...

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candle
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Beitrag Mo., 11.08.2008, 08:59

Guten Morgen!

Ich habe auch einen Kinderwunsch gehabt. Es kam nun eben so, dass ich keine Kinder bekommen konnte.

Was ich nur ziemlich befremdlich finde, sind Deine Lösungsansätze emma marie, die Deine Therapeutin SO WIRKLICH unterstützt hat?

Wurde nie mal hinter die Kulissen geschaut was Dir eigentlich wirklich fehlt?

Nun zur Problemlösung: 1. Würde ich erstmal den Befund des Arztes im Herbst abwarten. 2. Eine Möglichkeit ist sich von dem Partner zu trennen. Allerdings hätte ich das schon im Vorwege geklärt, ob er überhaupt will und da sich seine Einstellung über Jahre nicht verändert hat, gehe ich davon aus, dass er die nie ändern wird. Ich denke, er hat einfach Angst vor der Verantwortung. Ihm nun aber ein Kind unterjubeln würde ich auch nicht. 3. Ich würde nochmal Therapie machen, denn wenn ich lese welche Wege Du vorgehabt hattest zu gehen um ein Kind zu bekommen, bekomme ich echt Bauchweh. Vielleicht sieht dein Freund auch unter der "Migräne" etwas anderes was Du nicht siehst?

Gruß!
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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sie23w
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Beitrag Di., 12.08.2008, 17:49

candle hat geschrieben:
Wurde nie mal hinter die Kulissen geschaut was Dir eigentlich wirklich fehlt?
wäre das nicht ein guter ansatzpunkt zum weiterarbeiten?

verzeih mir meine folgenden naiven fragen und denkweise, vlt bin ich zu jung, um das voll erfassen zu können (will dich wie gesagt, nicht beleidigen, verletzen, dir zu nahe treten mit den fragen oder was auch immer)...
-aber-warum willst du unbedingt ein kind?
und warum muss es dann ein eigenes sein?
warum "reichts" nicht, viel zeit mit einem kind, das vlt nicht dein eigenes ist, zu verbringen?

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emma marie
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Beitrag Di., 12.08.2008, 20:26

Hallo zusammen,

vielen Dank für euere Gedanken.
Also, ja, mein Partner weiß alles. Wir hatten von Anfang an eine äußerst offene Beziehung- ohne Geheimnisse.
Ich denke nicht, dass mir etwas fehlt, wenn ich einen extremen Kinderwunsch habe. Ich habe einfach schon immer Kinder geliebt, habe mit 13 angefangen als Babysitter zu jobben und hatte einfach immer meine ganzen jüngeren Cousins um mich herum und sobald ich mit Kindern zusammen bin, blühe ich auf.
Ob es für mich ein Problem wäre, ein Kind zu adoptieren? NEIN, sicher nicht. Ich kann mir auch gut vorstellen ein eigenes Kind zu bekommen und später ein anderes zu adoptieren. Klar, ist das eine Alternative, wenn sich im Oktober herausstellt, dass ich operiert werden muss. Dennoch hätte ich gerne das Gefühl der Geburt mit allem drum und dran.
Die Frage, warum es jetzt unbedingt sein muss, kann ich nicht wirklich beantworten: ich fühle mich einfach so wahnsinnig bereit und kann es einfach nicht erwarten. Dies ist aber ja auch nicht so ein kindliches, ach ich will aber jetzt, sondern ein so ausgeprägtes Gefühl, das sicherlich nur jemand verstehen kann, der das gleiche durchmacht.
Ich habe gestern ein sehr langes, tränenreiches Gespräch mit meinem Freund gehabt. Am Ende meinte er, er lässt sich zu nix überreden, aber er wird sich mal richtig die Zeit nehmen und darüber nachdenken. Das ist ja auch ein Punkt, den ich so an ihm liebe- er ist sehr verantwortungsvoll, pflichtbewusst und entscheidet nie aus dem Bauch. Aber er muss einfach auch mal "geschupst" werden. Er geht immer gerne den leichten Weg ohne Steine. Bei der Entscheidung ins Ausland zu gehen, war auch ich die treibende Kraft. Er hat immer Vor- und Nachteile abgewägt und jetzt ist er überglücklich, dass wir hier sind. Ich würde nie- ohne dass er es weiß- die Verhütung absetzen. Das wäre ein Vertrauensbruch, der keine Beziehung übersteht. Aber ich weiß, dass er ein toller Papa wäre- wenn er es "plötzlich" wäre.
Ich könnte finanziell auch ein Kind alleine aufziehen, aber nicht wirklich toll und ich will es ja auch gar nicht. Ich bin mir sicher, dass ein Kind immer eine Mama und einen Papa braucht. Meine Eltern sind getrennt seitdem ich 3 bin und ich bin froh, dass meine Mama einen neuen Partner hatte, der mich mit aufgezogen hat. Klar gibt es nie eine Garantie wie es mal wird, aber ein Kind zu planen- bereits ohne Partner kommt mir dann auch unvernünftig vor. Heute geht es mir wieder sehr gut- weil ich durch seine Worte wieder Hoffnung geschöpft habe. Mal sehen, wie es weiter geht.
Euch bereits vielen Dank. Ich bin aber immernoch sehr offen für alle weiteren Gedanken.
Viele Grüße
em

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emma marie
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Beitrag Di., 12.08.2008, 20:32

Jetzt habe ich gerade erst gesehen, dass du meintest, einfach jetzt viel Zeit mit einem Kind zu verbringen. (Nicht Adoption) Ich verbringe Zeit mit den 2 Nichten meines Partners und merke, wie weh es mir tut, wenn ich dann gehe. Es ist auch etwas ganz anderes. Ich denke, das ist vielleicht eine Möglichkeit, wenn man sehr jung ist, aber es ist ja auch nichts wirklich unnatürliches in meinem Alter unbedingt ein Kind haben zu wollen. Oder?
em

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candle
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Beitrag Di., 12.08.2008, 20:50

Nein es ist sicher nicht unnatürlich ein Kind haben zu wollen. Nur Deine Beweggründe erscheinen mir nicht so ganz optimal und diese für mich seltsam anmutende Geschichte dazu. Es ist in jedem Falle ein Fehler ein Kind haben zu wollen um eigene Bedürfnisse zu decken.
Von Dir weiß ich ja nichts. Bisher reicht Deine vorstellung grad bis zur Geburt und wie soll es dann weitergehen?

candle
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Una
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Beitrag Di., 12.08.2008, 23:14

Hallo emma marie,

ich finde an Deinem Kinderwunsch überhaupt nichts schräg oder unverständlich. Du wünschst Dir auf eine sehr natürliche und ursprüngliche Art die Mutterschaft und sicher geht es dabei um den ganz natürlichen Trieb, den wir Frauen alle mehr oder weniger haben.
Es ist ein schöner Wunsch und ich würde mir jetzt auf keinen Fall von irgendwem etwas einreden lassen, das dem irgendwas merkwürdiges anhaftet.
Du liebst Kinder schon immer, ihre Gegenwart läßt Dich aufblühen, Du bist 28 Jahre alt und stehst beruflich und auch sonst gerade im Leben.
Was sollte demnach dagegen sprechen, außer das Dir der Partner fehlt, der uneingeschränkt ja sagt? Was aber auch nicht verwerflich ist, wie Du schon erwähnt hast.

Die Psychologin die Dir zur Erfüllung geraten hat, hat Dich ja erlebt und sicher eine Einschätzung Deiner Persönlichkeit ihrem Rat zugrunde gelegt.

Es ist nur traurig, wenn Du Deinen Wunsch nicht erfüllt bekommst.
Denn gerade Du wärst ein Geschenk für das Kind, das Du bekommst.
So erwünscht zu sein ist doch die pure Lebensfeude!
Ich drücke Dir die Daumen, das Dein Lebensgefährte sich für das Kind entscheidet.

Das verstehe ich nicht:
candle hat geschrieben:Es ist in jedem Falle ein Fehler ein Kind haben zu wollen um eigene Bedürfnisse zu decken.
Klar sollte man kein Kind bekommen, das man zu der Ballerina machen will, die man selbst nie wurde aber gerne gewesen wäre...aber davon ist emma maria meilenweit entfernt.
Sie hat meiner Einschätzung nach, einfach einen starken Trieb Mutter zu werden.

Der Wunsch ein Kind zu bekommen, ist für eine Frau etwas völlig natürliches und deckt demnach eigene Bedürfnisse. Der Wunsch ein Baby auszutragen, zu gebären und aufwachsen zu sehen ist doch nun absolut nichts falsches!
Im Gegenteil- etwas schöneres als vollkommen gewollt zu sein, kann einem Kind nicht passieren. Und es spricht eher für seelische Gesundheit, wenn eine Frau ein solches Bedürfnis so klar in sich spürt.
Das heißt jetzt aber umgekehrt von meiner Seite nicht, das jemand ohne oder mit wenig Kinderwunsch nun zwangsläufig weniger gesund ist...nur um einem Streitgespräch vorzubeugen....!

Wenn man ein Baby nicht aus einem eigenen Bedürfnis heraus bekommen sollte, woraus denn dann?

Grüßis
Ira
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münchnerkindl
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Beitrag Di., 12.08.2008, 23:36

emma marie hat geschrieben:Dennoch hätte ich gerne das Gefühl der Geburt mit allem drum und dran.
Uah, meinst Du das wirklich ernst? Eine Freundin von mir hatte einen 24 Stunden Albtraum in Kreißsaal, wäre ihnen wohl beinahe draufgegangen und hat noch heute Probleme von dem Dammschnitt, also Schmerzen und Kontinenzprobleme.... Sie hat erzählt sie hat damals geglaubt sie überlebt das nicht
Und das wohl alles weil der verantwortliche Arzt total unerfahren war und nicht früh genug gesehen hat daß ein Kaiserschnitt nötig ist.

Sie hätte auch gerne noch eins, aber schon beim Gedanken an eine Geburt wird ihr schlecht.

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Una
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Beitrag Mi., 13.08.2008, 00:09

Meine Güte ja, da hat jemand aber eine extrem schlechte Erfahrung gemacht! Es gibt auch schöne und relativ leichte Geburten und darum kann man sich ja im Vorfeld ausführlich kümmern wo und bei wem Frau entbindet.
Ich bin auch kein Fan von dem Geburtsvorgang, überhaupt nicht... aber wenn sich eine Frau das so sehr wünscht, dann sieht sie darin wahrscheinlich etwas ganz anderes, als eine Frau wie ich, die nur den Wehenkampf und die Presswehen nebst Schnitten und Nähen wahrnimmt....

Grüßis
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candle
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Beitrag Mi., 13.08.2008, 13:24

Hallo Ira!
Ira hat geschrieben:
Klar sollte man kein Kind bekommen, das man zu der Ballerina machen will, die man selbst nie wurde aber gerne gewesen wäre...aber davon ist emma maria meilenweit entfernt.
Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht. Das kann man bisher nicht beurteilen. Vielleicht bin ich etwas andersartig, aber einen Kinderwunsch hatte ich nur mit Partner. Ohne habe ih da gar kein gefühl zu.
Mir kommt es eher durch die rosa brille geschaut hier vor: Vater Mutter Kind- das glückliche Bild. Was ein Kind für Verantwortung mit sich bringt, brauche ich wohl nicht erwähnen.

Es gibt viele Gründe weshalb man ein Kind bekommt. Die Gründe können gut oder schlecht sein, sich aber auch im nachhinein gut oder schlecht entwickeln. Alles ist offen.

Selbst weiß ich, dass ich mich familiär mal sehr unter Druck gesetzt fühlte endlich eine Familie zu gründen.
Ich weiß auch, dass ich mich mal ganz früher nicht als "richtige" Frau gefühlt habe, weil ich kein Kind geboren hatte. Das sind zum Beispiel schlechte Gründe für mich, die aber durchaus dann positive Auswirkungen für ein Kind haben können und so fort. Und so wie ich aufgewachsen bin.... das würde ich keinem Kind antun wollen. Aber ich bin nun auch gut geworden.

Jeder muß das für sich wissen was er tut. Nachfragen in einem Thread reflektiert für mich immer Unsicherheit der schreibenden Person.

candle
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emma marie
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Beitrag Mi., 13.08.2008, 18:22

Hallo zusammen,

ich habe nicht hierein geschrieben, weil ich unsicher bin, sondern eher aus der Hoffnung, dass mir jemand antwortet, der vielleicht ähnliches erlebt hat und vielleicht aus Erfahrung schreiben kann, wie er/ sie sich verhalten haben und ob jemand einen Tip hat. Und viele Ansätze haben mir schon sehr geholfen. (Danke auch an den Mann in der Runde )
Zudem war ich ja in Therapie deshalb und dort hat mir meine Therapeutin auch gesagt, dass eig. alles normal ist. Der Kinderwunsch vielleicht ausgeprägter, als bei anderen ist, aber das ein natürliches Verlangen ist. Deshalb hat sie mir wohl auch geraten ein Kind zu bekommen- auch ohne festen Partner.
Nun habe ich ja ein stabiles Leben. Ich arbeite erfolgreich in einem guten Job, bin (außer dem Kinderwunsch) in einer wunderbaren Beziehung mit einem tollen Partner und verantwortungsbewusst bin ich sicherlich auch- ansonsten hätte ich schon längst Kinder bekommen.
Dass ich mich selbst auf die Geburt freue ist richtig. Ich freue mich auf einen dicken Bauch in dem ein neues Leben entsteht und den Moment, in dem das kleine Wesen dann den Bauch verlässt und das erste Mal auf meinen Körper gelegt wird. Natürlich gibt es auch schwierige Geburten, aber hallo, das ist es mir wert. Ich war vor 9 Jahren bei der Geburt meines Patenkindes dabei und es war ein unbeschreiblicher Moment.
Ich denke nicht, dass alles durch eine rosarote Brille sehe, ich weiß sicherlich auch, dass es überall auch Probleme geben kann, weiß aber auch, dass ich einem Kind ein wunderschönes Leben mit viel Liebe bieten könnte.
Ich denke, ich warte einfach mal ab, wann mein Partner auf mich zukommt und eine Entscheidung getroffen hat. Ich hoffe, dass das bald sein wird.
Viele Grüsse
em

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Inakat
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Beitrag Do., 14.08.2008, 08:37

Hallo emma,

Ich möchte dir auch schreiben, weil gerade den Punkt mit der Veränderung im Gebärmutterhals - da fühle ich mit, weil es mir auch so geht. Mein Frauenarzt hat mir sogar< geraten sich mit dem Kinderwunsch auseinander zu setzen, weil es sonst vielleicht zu spät ist.
Den Rat von Candle den Befund im Oktober einfach mal abzuwarten kann ich also nicht ganz verstehen,
weil es dann ja schon zu spät sein könnte.
Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht wo das Problem ist. Ich hab zwar nicht so einen ausgeprägten Kinderwunsch wie du, kann aber aufgrund dessen was du schreibst sehr gut verstehen wie es dir geht.
Die Umstände sind an sich perfekt, und trotzdem will dein Partner mit dir kein Kind. Das lässt einen nunmal zweifeln.. ich versteh das echt.
Vor allem weil ich seine Argumentationen nicht wirklich sinnig finde.

Wie geht es dir denn nun dabei?
Was hast du nun vor?

Und was wäre wenn dein Partner sich komplett gegen Kinder mit dir entscheidet?

LG
Illja
Geliebt wirst du einzig, wo du schwach sein darfst, ohne Stärke zu provozieren.

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candle
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Beitrag Do., 14.08.2008, 09:14

Guten Morgen!
emma marie hat geschrieben:Ich denke, ich warte einfach mal ab, wann mein Partner auf mich zukommt und eine Entscheidung getroffen hat. Ich hoffe, dass das bald sein wird.
Ich kenne natürlich Deinen Partner nicht, aber nach meiner Erfahrung kommt ein Mann nicht auf einen zu, sondern sitzt so was gerne aus. Letztlich musst Du dann hinterher betteln. Da hilft dann nur konkret ein Ultimatum und anbei müssen Deine Konsequenzen im schlechtesten Fall auch daraus hervorgehen. Und letztlich wenn Du immer hinterher fragst, kannst Du ihn natürlich auch überreden.... Das fühlt sich dann womöglich genauso doof an wie die Pille heimlich absetzen.
Illja hat geschrieben: Den Rat von Candle den Befund im Oktober einfach mal abzuwarten kann ich also nicht ganz verstehen,
weil es dann ja schon zu spät sein könnte.
Findest Du es etwa schlauer ein Ungeborenes in Gefahr zu bringen? Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber wenn nun ein Kind gezeugt wird und es verbirgt sich eine schwerwiegende Krankheit, dann kann es dazu kommen, dass man sich für das Kind oder die Mutter entscheiden muss. Es ist absolut nicht ratsam vorher schwanger zu werden.

Eher halte ich es für besser, sich vertraut zu machen wie ein Leben ohne Kind sein könnte. Und es kann auch wunderschön sein ein fremdes Kind anzunehmen.

candle
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Sommer-Stumpenhorst

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