Hallo zusammen,
laut meinen Ärzten gelte ich inzwischen als austherapiert. (Schwere Depression)
Ich habe mehrere Psychotherapien hinter mir, Klinik- und tagesklinikaufenthalte, diverse Medikamente sowie TMS Sitzungen. Bin seit 15 Jahren krank.
Gibt es hier andere Betroffene? Wie geht ihr mit dem Wissen um nicht vollständig gesund zu werden?
Hat jemand Erfahrungen mit anderen Therapien gemacht, die wirkungsvoll sind?
Austherapiert-und jetzt?
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Das Leben ist im Fluss. Jeder Mensch verändert sich jeden Tag, ob er oder sie will oder nicht.Glückspilz20 hat geschrieben: ↑Mi., 05.03.2025, 20:08 Gibt es hier andere Betroffene? Wie geht ihr mit dem Wissen um nicht vollständig gesund zu werden?
Hat jemand Erfahrungen mit anderen Therapien gemacht, die wirkungsvoll sind?
Gesund und krank sind menschliche Konatrukte, die in der komplexen Realität genauso wenig existieren wie "austherapiert". Wenn dir Therapie nicht weiterhilft, gäbe es fast unendlich viele Möglichkeiten, wie du dein Leben verbesser kannst.
Den Fokus darauf zu legen, "gesund" zu werden, hilt eine nicht weiter. Dieser Zustand existiert gar nicht. Du kannst jeden Tag etwas tun, was dazu führt, dass es dir ein wenig besser geht.
Oder vielleicht ist Krankheitsgewinn auch dein Thema.
Auf jeden Fall wird niemand anderes dein Leben leben oder die Verantwortung dafür übernehmen. Nicht, dass ich dir da was unterstelle. Aber kenne andere Menschen, die warten darauf endlich gesund zu werden, anstatt zu leben.,
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
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Als chronische Asthmatikerin lebe ich seit meiner Kindheit damit, dass ich nicht ganz "gesund" bin.
Ich bin medikamentös jedoch gut eingestellt und baue die Krankheit in mein Leben ein, nicht umgekehrt.
Ich bin medikamentös jedoch gut eingestellt und baue die Krankheit in mein Leben ein, nicht umgekehrt.
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...das heißt nicht, dass dir nichts anderes helfen kann. Therapie ist eben nicht für jeden etwas.Glückspilz20 hat geschrieben: ↑Mi., 05.03.2025, 20:08 laut meinen Ärzten gelte ich inzwischen als austherapiert. (Schwere Depression)
Ich habe mehrere Psychotherapien hinter mir, Klinik- und tagesklinikaufenthalte, diverse Medikamente sowie TMS Sitzungen.
Schau dir mal an, wie viele Menschen jahrelang und immer wieder in Therapie gehen - und es wenigen damit so gut geht, dass sie sich selbst als "gesund" bezeichnen würden. Oft trifft eben doch zu: "einmal Psycho immer Psycho", es verändern sich vielleicht eher die Ausprägungen, mal lebt man besser damit, mal schlechter. Ich sehe es so, dass das eher Standard als Ausnahme ist. Leider.
Und ich finde es eigentlich recht daneben, wenn Ärzte/Therapeuten einem "austherapiert" attestieren.
Da könnte einen Tag drauf auch ein Therapeut ums Eck kommen, der menschlich zu dir so passend ist, dass sich etwas bewegen kann. Oder es passiert bei dir/ in deinem Leben ansonsten irgendwas anderes, das ermöglicht, dass sich etwas verändert.
Und bis dahin - leben so gut es geht. Erfahrungen mitnehmen.
Und bei manchen Angelegenheiten hilft ganz einfach auch Zeit und älter werden.
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