Also ...

Wer sich zwecks besserem Austausch über das User-Profil hinausgehend noch ein wenig ausführlicher vorstellen (wer bin ich und was tue ich?, Hobbies, Interessen etc.) möchte, kann dies hier tun. Bitte keine identifizierbaren Personenangaben!
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Thread-EröffnerIn
Althea
neu an Bo(a)rd!
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weiblich/female, 27
Beiträge: 0

Also ...

Beitrag Di., 04.03.2025, 13:23

Hallo liebe Lesende,

nachdem ich seit einigen Wochen mitlese, habe ich mich heute endlich registriert.
Ich bin weiblich, Ende 20 und bin seit meinem 13 Lebensjahr immer wieder in psychiatrischer Behandlung. Lange Zeit fühlte ich mich von Ärzten und Therapeuten nicht verstanden, da sich bei der Behandlung allein auf Depressionen versteift wurde. Vergangenes Jahr bin ich dann endlich an Fachpersonal geraten, dass die Depressionen als Symptom und nicht als alleinige Krankheit versteht. Seit dem habe ich das erste Mal das Gefühl, dass es bergauf geht und ich anfange, mich besser zu verstehen. Konkret habe ich mit folgenden Dingen zu kämpfen: Autismus-Spektrum-Störung, ADHS, generalisierte Angststörung, schwere Depressionen und paraphilen Störungen. Es steht zudem im Raum, ob ich an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung leide. Da die Diagnostik von ASS, ADHS und Borderline in der Kombi aber sehr schwierig ist, steht da das endgültige Ergebnis noch aus.

Im "normalen Leben" interessiere ich mich für Geschichte, Botanik und Tiere. Ich mache gerne kreative Dinge wie schreiben oder Handarbeit.

Soweit erst einmal von mir -
Althea

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lisbeth
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 80
Beiträge: 4090

Beitrag Di., 04.03.2025, 14:52

Hi Althea,
willkommen hier im Forum.
Und gut, dass deine Neurodivergenz inzwischen korrekt erkannt wurde.
Bin selbst spätdiagnostiziert (ASS), nachdem ich seit meiner Jugend immer wieder wegen z.T. schweren Depressionen in Behandlung war. Und kann auch sagen, es hilft mir sehr, mich selbst besser zu verstehen (und auch, anderen verständlich zu machen, was bei mir gerade los ist).
Gerade weibliche Austisten werden ja gerne mal mit Borderline diagnostiziert, weil sie ja für Autismus angeblich viel zu emotional sind. Da werden Meltdowns, die aus Überforderung oder Überstimulierung heraus entstehen, schnell mal als Borderline interpretiert. Die Erkenntnis, dass Autismus eben NICHT Emotionslosigkeit heißt, ist eben noch nicht zu allen durchgedrungen. Sehr intensive Gefühle und Schwierigkeiten, Gefühle zu regulieren, kann übrigens auch ein ganz 'normales' Merkmal von ASS sein.
VG von lisbeth
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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