Jahreswechsel, Bilanz und Vorsätze

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Malia
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Jahreswechsel, Bilanz und Vorsätze

Beitrag So., 29.12.2024, 11:25

Ja, es ist "nur ein Datum".
Trotzdem schau ich ein wenig zurück auf das, was ich im schwindenden Jahr erlebt habe.

Es gab besondere Erfahrungen.
Am Anfang des Jahres bin ich mit dem Rad gestürzt.
Helm sei Dank ist außer Prellungen, Schreck und Schaden am Rad nichts passiert.
Positiv: ein Autofahrer hielt extra, um nach mir zu schauen

2 Tage später ist mir durch den Schmerz im Knie das Bein auf der ersten Treppenstufe weggeknickt und ich bin 12 Steinstufen nach unten gefallen.
Positiv: Sofort kamen Nachbarn und halfen.

Es entwickelte sich eine Sepsis ( hab mich nicht gut um mich gekümmert), es folgten 3 Operationen.
Positiv: ich hatte eine sehr angenehme Zimmernachbarin und hab den Aufenthalt im KH mit allen Ängsten auch ein bisschen genossen ( man war für mich da, kümmerte ich intensiv)

Dann mussten meinem Schnuggel die Augenentfernt werden, ein harte Zeit.
Positiv: ein guter Tierarzt, weniger Kosten als erwartet und jetzt geht es meinem Schnuggel supergut ohne die Schmerzen durch das Glaukom.

Mein Antrag auf weitere 2 Jahre ABW wurde vor ein paar Tagen bewilligt.
Das ist ein großes Geschenk, denn durch die Besuche eines sehr lieben Menschen zweimal in der Woche "heilt" etwas in mir.

Dankbar bin ich auch Frau W., die mir weiterhin die Kunsttherapie ermöglicht hat

Ich bin durch viele Tiefen gegangen und meine Fähigkeit, mit ihnen umzugehen, ist gewachsen.
Insgesamt kann ich trotzdem sagen: es war ein aufregendes Jahr mit einigen Herausforderungen, einige waren besonders, andere fanden täglich statt.

Vorsatz für 2025:
- mich um meine Gesundheit kümmern
- weiter daran arbeiten, aus dem "Schneckenhaus" zu gehen
- neue Dinge probieren

Ich lade ein, eigene Erfahrungen und Vorsätze mitzuteilen.
„So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zueinander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder voneinander ab.“
A. Schopenhauer

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Hiob
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Beitrag Mo., 30.12.2024, 14:13

Du weißt doch, liebe Malia, dass die Leute in solchen Zeiten nichts mehr aus ihrem Leben schreiben.

Ich nehme mir schon einige Dinge vor, ganz einfach, weil ich durch das Nachdenken und das Hören oder Lesen meiner eigenen Gedanken eine Art Kompass öle, putze und am Laufen halte, der mir schon irgendwie hilft. Sich selber die eigenen Bedürfnisse und Interessen abzugewöhnen, ist oft ein schleichender Prozess und er wird vom Umfeld mit Schulterklopfen und Nicken bestätigt. Ja...bis man dann bem Onkel Dokter sitzt und garnicht mehr weiß, was man will und dann in der Rehakur bastelt, musiziert, schwimmt, wandert und sich schmackhaften Brikkoliauflauf zubereitet. Ja, das hätte man auch vorher schon haben können.

Einzelnen Tagen im Jahr eine besondere Bedeutung geben... hat einen gewissen, über die Generationen erprobten Nutzen, der vom Zeitgeist der "alles gleichen" Banalität abweicht. Wer etwas weiter gehen will, kann schauen, ob er dem Tag nicht nur eine besondere Qualität geben kann, sondern, ob diese Qualität vielleicht gar schon da ist. Hmm, wie meint er das.

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