Therapie bei Autismus

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Sabina 2
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Therapie bei Autismus

Beitrag Do., 19.12.2024, 20:24

Wie läuft eine Therapie bei Autismus oder autistischen Zügen genau ab?
Was lernt man da genau?
Was wird einem erklärt?
etc-

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Sydney-b
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Beitrag Fr., 20.12.2024, 07:15

Wäre der erste Schritt nicht erstmal, dass du dich diagnostizieren lässt?
Ob Autismus bei dir überhaupt vorliegt?

Bei einer Therapie kommt es ja auch immer darauf an, welche Probleme im Vordergrund stehen.
Und diese können auch bei Autisten ganz unterschiedlich ausfallen.

Strebst du eine Diagnose an?

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lisbeth
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Beitrag Fr., 20.12.2024, 10:54

Meinst du Psychotherapie bei Autismus? Oder Unterstützung und Förderung im Hinblick auf mögliche Einschränkungen und Herausforderungen im Alltag?

Falls du letzteres meinst, findest du hier Informationen https://www.autismus.de/was-ist-autismu ... rapie.html
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Sabina 2
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Beitrag Fr., 20.12.2024, 11:16

Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich wirklich eine Diagnose haben möchte.
Eigentlich würde es mir reichen passende Hilfen zu bekommen.
Ich denke auch, dass ich meine Probleme recht gut beschreiben kann.
Es geht eben vor allem um den Bereich persönliche Kontakte ( Freundschaft, Beruf etc.).
Und nicht um so Dinge wie Einkaufen.

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lisbeth
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Beitrag Fr., 20.12.2024, 12:12

Sabina 2 hat geschrieben: Fr., 20.12.2024, 11:16 Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich wirklich eine Diagnose haben möchte.
Eigentlich würde es mir reichen passende Hilfen zu bekommen.
In vielen Fällen ist die korrekte Diagnose Voraussetzung für die passenden Hilfen.
Sabina 2 hat geschrieben: Fr., 20.12.2024, 11:16 Ich denke auch, dass ich meine Probleme recht gut beschreiben kann.
Es geht eben vor allem um den Bereich persönliche Kontakte ( Freundschaft, Beruf etc.).
Naja, du sagst ja selbst, dass du in deiner Psychotherapie nicht weiter kommst, was deine Probleme betrifft. Offensichtlich bietet Psychotherapie (oder dein Therapeut) da nicht die für dich passende Unterstützung. Was genau brauchst du denn, was konkret denkst du, würde dir helfen?
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chrysokoll
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Beitrag Fr., 20.12.2024, 14:59

Sabina 2 hat geschrieben: Fr., 20.12.2024, 11:16 Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich wirklich eine Diagnose haben möchte.
Eigentlich würde es mir reichen passende Hilfen zu bekommen.
ohne Diagnostik gibt es keine passende Hilfe. Was soll der Therapeut denn behandeln?
Du merkst ja selber dass die Therapie jetzt nicht läuft, auch wenn du gut beschreiben kannst was dir fehlt.
Was spricht denn für dich gegen die Diagnose? Alle Befürchtungen die du dazu geäussert hast wurden ja hier schon entkräftet.

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Sabina 2
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Beitrag Fr., 20.12.2024, 21:22

Ich habe vor allem Probleme mit persönlichen Kontakten z.B Freundschaften, Kontakt zu Kollegen etc.
Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll, wie ich Kontakt aufbauen soll etc.
Mir müsste also jemand in diesem Bereich Hilfe geben bzw. erklären worauf ich achten soll.

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Sydney-b
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Beitrag Fr., 20.12.2024, 22:56

Sabina 2 hat geschrieben: Fr., 20.12.2024, 21:22 Ich habe vor allem Probleme mit persönlichen Kontakten z.B Freundschaften, Kontakt zu Kollegen etc.
Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll, wie ich Kontakt aufbauen soll etc.
Mir müsste also jemand in diesem Bereich Hilfe geben bzw. erklären worauf ich achten soll.
Kann dich dein Therapeut denn dabei besser unterstützen?
Hast du diesen Wunsch konkret geäußert ihm gegenüber?

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Sabina 2
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Beitrag Fr., 20.12.2024, 23:06

Ja ich habe mich ihm gegenüber geäußert.
Er hat auch verstanden was ich meine.

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candle.
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Beitrag Fr., 20.12.2024, 23:21

Was ist der Grund für diesen neuen Thread? Da gibt es ja noch den vorigen und da frage ich mich was inzwischen passiert ist?

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Sydney-b
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Beitrag Sa., 21.12.2024, 00:21

Sabina 2 hat geschrieben: Fr., 20.12.2024, 23:06 Ja ich habe mich ihm gegenüber geäußert.
Er hat auch verstanden was ich meine.
Wie sieht die Unterstützung durch deinen Therapeuten aus, damit du deinem Ziel näher kommst?

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lisbeth
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Beitrag Sa., 21.12.2024, 09:56

Sabina 2 hat geschrieben: Fr., 20.12.2024, 21:22 Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll, wie ich Kontakt aufbauen soll etc.
Mir müsste also jemand in diesem Bereich Hilfe geben bzw. erklären worauf ich achten soll.
Bist du dir denn sicher dass die Diagnose "Soziale Phobie" zutrifft? Nicht zu wissen, wie Sozialkontakte funktionieren ist etwas anderes als panische Angst vor Kontakten mit anderen Menschen zu haben. In deinen anderen threads schreibst du ja immer wieder, dass du dir Kontakt wünschst, aber dass es einfach nicht klappen will.
Sabina 2 hat geschrieben: Fr., 20.12.2024, 23:06 Ja ich habe mich ihm gegenüber geäußert.
Er hat auch verstanden was ich meine.
Aber trotzdem fragst du hier nach "Therapie bei Autismus"? So ganz scheinst du ja dann doch nicht damit zufrieden zu sein wie es läuft.

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das was du an Hilfe und Unterstützung brauchst, tatsächlich in einer Psychotherapie zu finden ist. Aber für die passende Hilfe bräuchte es erstmal eine fundierte Diagnostik. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz, immer wieder neu.
Sabina 2 hat geschrieben: Do., 21.11.2024, 20:07 Wirklich die passende Lösung habe ich damals leider nicht gefunden.
Wahrscheinlich ist mein Problem auch zu speziell.
Nicht die klassische Sozialphobie bei der es hilft einfach nur unter Menschen zu gehen und mit Verkäufern etc. zu sprechen oder auch eine Selbsthilfegruppe zu besuchen.
Keine klassische Depression bei der Kleinigkeiten wie Spaziergänge oder auch Kunsttherapie oder ähnliches helfen können.
Du schreibst ja selbst dass alle Therapieversuche an deinen Problemen vorbeilaufen. Übrigens auch ein Hinweis darauf dass nach der falschen Diagnose therapiert wird.
Falls du autistisch sein solltest, dann bist du es, egal ob du das diagnostizieren lässt oder nicht. Und du hast entsprechende Probleme, egal ob mit oder ohne Diagnose. Die Diagnose würde auch nicht alle Probleme plötzlich verschwinden lassen. Aber möglicherweise könnte eine passende Diagnose (egal ob Autismus oder etwas anderes) den Kontext herstellen, damit deine Probleme besser verstanden werden können, von dir selbst und von deinen Behandlern. Im Moment passt das ja hinten und vorne nicht.
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Sabina 2
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Beitrag Sa., 21.12.2024, 12:31

Soziale Ängste sind schon vorhanden.
Allerdings eben auch die anderen genannten Probleme.
Probleme die als typisch für Autismus gelten habe ich aber nicht ( verstehe Ironie, habe Mitgefühl, habe kein Problem mit Ortswechseln etc.).
Ein Autismus Diagnostik und auch Therapie ist eben auch mit hohen Kosten verbunden.
Und ich hätte Angst, dass eine Diagnose zu negativen Konsequenzen führt z.B Meldung ans Betreuungsgericht.

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candle.
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Beitrag Sa., 21.12.2024, 12:38

Sabina 2 hat geschrieben: Sa., 21.12.2024, 12:31 habe Mitgefühl,
Mitgefühl ist nicht gleich Mitgefühl, da gibt es meiner Meinung nach auch Unterschiede.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es in einer zwischenmenschlichen Beziehung auch nicht so ausgeprägt bei dir das Leid zu erkennen und entsprechend zu handeln.
z.B Meldung ans Betreuungsgericht.
Warum?
Bedeutet das, dass du jetzt schon nicht autonom lebst?

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Sabina 2
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Beitrag Sa., 21.12.2024, 12:45

Ich habe keinen Betreuer.
Weiß allerdings nicht, ob im Falle einer Autismus Diagnose eine Betreuung angeregt wird.
Ja Mitgefühl unterscheidet sich natürlich auch.
Ich habe Mitgefühl, wenn ich von Katastrophen höre oder mitbekomme, dass eine Person krank ist.
Ich kann auch verstehen, wenn jemand vor Dingen Angst hat.

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