Spielkonsolen gegen Panikattacken und (oder) Depression

[xxs]

Guten Tag zusammen,

ich lese immer wieder die Frage „Was soll ich machen, wann ich wieder mal Panikattacken habe?“. Meistens bekommt man auch gute Antworten die den einen oder andren wirklich weiter helfen (mir auch natürlich). Heute habe ich auch etwas entdeckt, dass mir persönlich hilft. Vielleich möchtet Ihr, dies auch mal probieren.

Ich leide seit ca. fünf Jahre unter Panikattacken und manchmal auch Depressionen. Seit ca. 4 Jahre nehme ich Citalopram, aber weil ich mich nicht damit abfinden Möchte(obwohl Sie wirklich helfen), versuche ich immer wieder dieses abzusetzen. Meistens geht es nach einer gewissen Zeit wieder von Anfang los. Nicht desto trotz gebe ich dieses Kampf nicht auf.

Jetzt zur der eigentlicher Thema. Ich habe die Medikamente wieder Anfang Juni abgesetzt. Erste vier Wochen natürlich Horror (wie immer). Zwei Wochen absetz Symptome, zwei Wochen wieder Angst, Panik usw. Danach ging’s eigentlich Berg auf. Gestern wurde mein Sohn operiert (nichts Schlimmes) und natürlich ist man in so eine Situation nervös bzw. beängstigt, aber bei mir war die Angst mal übertrieben und heute ging’s mir auch ziemlich schlecht. Ich lag da auf dem Kautsch und war wieder mal mit meiner Panik Gedanken beschäftigt (kennt Ihr bestimmt alle). Und weil heute mein Sohn nicht draußen gehen dürfte hat er den ganzen Tag PlayStation gezockt und ich sah dabei zu. Dann hat er mich gebietet Ihm zu helfen, um in den Spiel weiter zu kommen. Und siehe da. Ich habe mich so auf das Spiel konzentriert, dass ich alles anderes vergaß und so meine Panik auch verschwunden ist. Das ist natürlich keine Lösung, aber vielleicht eine Möglichkeit den Teufelskreis zu unterbrechen und auf andere Gedanken zu kommen.
Vielleich kann jemand dies auch mal testen und darüber berichten. Zwei Tipps noch dazu. Nimmt bitte NUR Spiele für Kinder so wie Spiderman oder Die Unglaublichen. Es geht ja nur darum sich auf was anderes zu konzentrieren. Keine Horror oder Baller spiele. Die sind bestimmt nicht so geeignet . Nach Möglichkeit spielt mit einer andere Person zusammen und wenn es euch nach drei vier Stunden zocken wirklich besser geht, macht gleich in nachhinein noch was anderes (z.B. Mcdonalds essen gehen oder so) .

Ich möchte mich für mein schlechtes Deutsch entschuldigen . Ich hoffe Ihr hab alles verstanden.

Mfg
xxs

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[Alex303]

Bei einer mir bekannten Person hat das auch funktioniert.
Sie verfiel früher am Wochenende öfters in Depressionen, war sehr passiv und teilnahmslos.

Ich habe ihr draufhin auch ein Spiel gezeigt (ein bißchen Knobeln und Action, nichts brutales), und seitdem geht es ihr besser, sie ist aktiver geworden, und fällt nicht mehr so oft in ein Loch.

Da sie nicht so gerne lange am PC sitzt, habe ich auch keine Befürchtungen, daß sie süchtig danach wird.

[Wiener25]

Es gibt viele Ablenkungen die helfen können, wichtig ist das man sicher etwas sucht womit man sich ablenken kann.

[Alex303]

Genau.
Gleichzeitig sollte man sich aber nicht in diese Ablenkung flüchten, deswegen finde ich es gut, daß XXS geschrieben hat, man sollte dann später noch was anderes machen.

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[Tropico]

Hallo an alle,

auch ich leide seit längerem an Panikattacken und Ängsten. Ich bin 37 und habe sehr viel xbox360 online gespielt. Meine Symptome sind bei mir erst ausgebrochen als ich mich entschied das Spielen aufzugeben und mehr Zeit mit den wesentlichen dingen im Leben zu verbringen.

Das Spielen war für mich eine extreme Befriedigung so wie zum Beispiel ein gutes essen. Ich hatte das Gefühl das ich ein gewisses Glück empfunden habe mit den Erfolgen im Online Spielen (Ich spielte nur Sportspiele) und war auch immer in Onlineparty wo man sich mitlerweile viel Freunde gemacht hat.

Nach einer kurzen Zeit wo ich nicht mehr gespielt hab (circa 2 Wochen) brach bei mir meine erste Panikattacke aus und vorher nie da gewesene Ängste. Nach mehreren besuchen bei unterschiedlichen Ärzten und zwei kurzen Krankenhaus Aufenthalten wegen Schwindel und unwohlsein kam heraus das ich A einen Knoten in der rechten Schilddrüse habe und B mein vegitatives nervensystem angeschlagen ist was zu oxidativen Stress geführt hat.

Als meine Kinder bei mir zu besuch waren spielte mein Sohn natürlich an der Konsole und ja ich muss zu geben alleine nur das zusehen hat mich dermassen beruhigt das es mir einige Tage besser ging. Das ist aber ein Teufelskreis der Durchbrochen werden muss, denn dies ist ein Zeichen das man auch eine gewisse Abhängigkeit entwickelt hat zumindest ist das mein denken. Ich war schon mal nach meiner Scheidung vor 3 Jahren bei einer Therapeutin und als ich ihr sagte das ich mit dem Spielen aufgehört hatte, und ich eine gewisse befriedigung vermisste sagte sie mir das ich wenn es mir gut täte einfach weiter spielen sollte. Ich fing also wieder an zu spielen bis ich vor 3 Monaten mich entschied nicht mehr zu spielen.

Leider komme ich nicht so von der Stelle wodurch auch meine Arbeit drunter leidet, aber ich habe angefangen meine Schilddrüse zu behandeln und eine Vitaminkur einzunehmen mit zusätzlichen Aminosäuren. Ich bin erst am dritten Tag und kann daher nicht sagen ob es wirkt ( ich spüre eine verbesserung, gestern habe ich das erste mal nach Wochen wunderbar durchgeschlafen) aber um zu sehen ob es wirklich hilft muss ich dies für weitere zwei drei Wochen durchziehen, erst dann kann ich mit gewissheit sagen ob es funktioniert.

Was ich im endeffekt sagen will ist, das ihr auch mal bitte eure Vitamin und Aminosäuren Werte mal untersuchen solltet und auch die Schilddrüse denn wenn diese Werte im Keller sind kann dies unter anderem auch ein Grund von Stress, Depressionen und Burn Out sein.

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