Meine Tochter hört Stimmen und kommt kaum noch zum schlafen.

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thepinkyand
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Meine Tochter hört Stimmen und kommt kaum noch zum schlafen.

Beitrag Mo., 08.07.2024, 20:14

Hallo zusammen,

ich habe lange mit mir gehadert, in einem Forum über ein so schwieriges Thema zu schreiben. Außerdem ist so etwas sehr komplex und ich will nicht zu wenig Informationen geben, aber auch keine nicht relevanten.
Weil ich meiner Tochter allerdings unbedingt helfen möchte, versuche ich über dieses Forum ggf. ein paar Tipps zu erhalten.

Wo fange ich an.....

Meine Tochter ist 22 Jahre alt und wohnt seitdem ich mich vor ca. 14 Jahren von meiner Exfreundin getrennt habe bei ihr.
Das Verhältnis zu meiner Ex war / ist sehr schlecht. Sie hat immer schlecht über mich geredet, ich habe nie ein schlechtes Wort über sie bei meiner Tochter verloren.

Die Beziehung zu meiner Tochter war und ist auch weiterhin sehr sehr gut. Mir war es die ganzen Jahre wichtig gemeinsame Zeit und auch mal Urlaube zu verbringen.
Spätestens alle 2 Wochen besuchte meine Tochter mich oder ihre Oma, wo wir uns dann dort gesehen haben. Zwischendurch natürlich reger Schreibverkehr.

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Februar diesen Jahres fingen dann Verhaltensweisen an die mir sehr wehtun, ich diese aber nicht verurteile sondern immer wieder den Kontakt suche.

Kompletter Kontaktabbruch zu mir und den Großeltern auf beiden Seiten. Nachrichten werden höchsten alle 2 Wochen gelesen und dann meistens nicht einmal beantwortet. Anrufen zwecklos!

Als sie dann nicht einmal auf meiner Mutter ihrem Geburtstag erschienen ist (was ihr immer sehr wichtig wahr) und lediglich um 23:57 Uhr eine Textnachricht geschickt hat, mit dem vermerk, dass ihr nicht gut geht und sie sich wieder meldet, wenn es ihr wieder besser geht.

1. Wiedersehen nach ca. 5 Wochen


Ein paar Tage später habe ich es nicht mehr ausgehalten und bin zu ihr gefahren (ca. 1 Stunde Fahrtzeit).
Meine Exfreundin öffnete die Tür und ich sagte ihr, dass niemand mehr die kleine erreicht.
Daraufhin sagte sie, dass sie auch nicht weiß was mit ihr die letzte Zeit los ist und rief die kleine aus ihrem Zimmer.

Anschließend haben wir einen kleine Spaziergang gemacht, bei dem ich versucht habe sehr aufmerksam zu zuhören und auch Hilfe anzubieten.

Sie sagte mir, dass sie keine Kraft hat zum Nachrichten schreiben und nicht schlafen kann.
Habe sie überzeugt das es wichtig ist zu einem Arzt zu gehen. Da es ihr nicht möglich war einen Termin zu machen, habe ich einen Termin bei dem Hausarzt gemacht und habe sie auch hingefahren.

Der Hausarzt wollte die Schilddrüsenwerte kontrollieren, aber außerdem sollte sie sich bei einem Psychiater vorstellen.
Meine Tochter bat mich darum bei einem Psychiater einen Termin zu vereinbaren.

Die letzten Wochen habe ich sie öfter Besucht.

Bei den treffen konnte ich auch keine Auffälligkeiten feststellen. Worüber ich sehr glücklich bin, dass sie meiner Meinung nach offen mit mir spricht.

Folgende Punkte machen mir große Sorgen!

1. Weiterhin nur sehr seltener Handykontakt möglich
2. Sie hat keinen Kontakt zu irgendjemanden
3. Kein Antrieb zu nichts
4. Spiegel und spiegelnde Flächen, machen ihr Angst, hört selten Geräusche
5. Fühlt sich von Kameras beobachtet
6. Kaum Schlaf, sie hat große Angst vor der Phase kurz vor dem einschlafen (versucht dies raus zu zögern, bis sie vor Erschöpfung einschläft)
7. Fährt kein Auto mehr, weil es ihr zu gefährlich ist

Letzte Woche hat dann der Termin endlich stattgefunden. (habe sie bis zur Praxis begleitet)
Meine Tochter sagte mir, dass die Psychiaterin auch nicht weiß woher das kommen könnte und sie sich Hilfe bei einem Psychologen suchen muss. Zudem hat sie ihr ein leichtes Schlafmittel verschrieben.

Ich kann natürlich nicht beurteilen, was Sie der Ärztin alles erzählt oder doch eventuell verschwiegen hat.

Versuche aktuell einen Psychotherapie Termin für sie zu bekommen, was sehr schwer ist.
Weil ich denke eine kleine Aufgabe könnt ihr gut tun, soll sie parallel ein paar Therapeuten in ihrer Nähe raussuchen und ich würde dann gemeinsam mit ihr dort anrufen.

Jetzt haben wir wieder seit 3 Tagen keinerlei Kontakt. Keine Antwort auf meine Nachfrage!

Sorry für den langen und bestimmt nicht immer verständlichen Text.
Allerdings weiß ich einfach nicht mehr weiter, wenn ich bei ihr bin fühlt es sich fast normal an. Sie freut sich sehr wenn ich bei ihr bin und biete ihr immer Hilfe an, aber es kommt nichts.


Was soll ich machen? Wie kritisch seht ihr das ganze?

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theweirdeffekt
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Beitrag Mo., 08.07.2024, 20:48

Hallo,

ich finde es toll, dass du deine Tochter so gut unterstützt. Auch, dass Psychiater und Psychotherapie aktiviert wurden. Was hat die Psychiaterin denn gesagt, was es ist?

Hat sie mit Drogen experimentiert? Ev wurde dadurch etwas ausgelöst und sie schämt sich, dir das zu sagen. Vielleicht ist sie auch sehr gestresst, stehen irgendwelche Veränderungen an oder war gerade Ausbildungsabschluss etc?

Wenn man seit längerem schlecht schläft, dreht man am Rad. Ich hatte da auch Phasen, wo ich besonders vorm Einschlafen wirre Gedankenfetzen hatte, die mir Angst machten. Oder Zwangsgedanken, die dann aufgetaucht sind, mochte mein Spiegelbild nicht etc. Das muss nicht unbedingt psychotisch sein. Es kann auch eine Angststörung, Depression, Schlafstörungen oder zuviel Stress etc. sein. Und selbst wenn es psychotisch wäre, gibt es Möglichkeiten und Medis. Dazu können vl andere Forumsteilnehmer mehr Infos beisteuern.

Es wäre für dich wahrscheinlich ein Austausch mit der Psychiaterin sinnvoll. Falls das für deine Tochter passt. Ansonsten kann sie dir vl einfach Infos und Tipps geben, damit du dich im Umgang sicherer fühlst. Meines Erachtens machst du schon alles was du kannst.

Ich wünsche euch alles Gute!
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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 08.07.2024, 20:56

Am Punkt von schläft kaum und bekommt wirklich nichts mehr gebacken gehört sie in eine psychiatrische Klinik. Wo sie erst mal gründlich diagnostiziert wird, sie eine Tagesstruktur hat, sich um Essen etc nichts kümmern muss und auch Therapie stattfindet. Und so wie nötig auch Medikamente unter Überwachung eingeschlichen werden können.

Ich rate das nicht leichtfertig aber hier ist denke ich ambulant nichts mehr zu holen und je länger sowas läuft umso schwerer wieder rauszukommen. Erkundigt euch welche Kliniken in der Region einen guten und weniger guten Ruf haben.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Mo., 08.07.2024, 20:58, insgesamt 1-mal geändert.

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thepinkyand
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Beitrag Mo., 08.07.2024, 20:58

Danke für die aufbauenden Worte.

Die Psychiaterin sagte, dass sie keine Diagnose stellen könnte. Sie solle sich bei einem Psychologen vorstellen und ggf. einen CT Termin machen.

Drogen schließe ich aus. Die will nicht mal die Schlafmittel einnehmen, aus Angst das es noch schlimmer wird.
Studienstress? Aber das hat sie ja mehr oder weniger jetzt abgebrochen oder pausiert.

Die Mutter trinkt sehr viel Alkohol. Beim vorletzten treffen hat die mir ganz aufgelöst erzählt, dass sie Angst um die Mama hat, weil die letzte Nacht so besoffen war "wie noch nie".

Ich habe ihr vorgeschlagen zu mir zu ziehen oder irgendwo anders hin. Das hat sie mit den Worten abgelehnt "ich kann die Mama doch nicht alleine lassen"!

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 08.07.2024, 20:59

Ihr könnt euch auch als Angehörige beim sozialpsychiatrischen Dienst beraten lassen wie ihr weiter vorgehen könnt.

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thepinkyand
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Beitrag Mo., 08.07.2024, 21:00

münchnerkindl hat geschrieben: Mo., 08.07.2024, 20:56 Am Punkt von schläft kaum und bekommt wirklich nichts mehr gebacken gehört sie in eine psychiatrische Klinik. ......
Aber bei unseren treffen ist sie doch fast normal!
Ich kann sie doch nicht dazu bringen stationär in eine Klinik zu gehen und im Nachgang stellt sich heraus, dass sie überspitzt gesagt nur einen Arm gebrochen hatte.
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 09.07.2024, 04:58, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte nur textrelevante Zeilen kopieren- siehe Netiquette. Danke.


theweirdeffekt
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Beitrag Mo., 08.07.2024, 21:14

Auch ein Studienabbruch kann Stress verursachen, wenn damit gehadert wird + die Angst, um die Mutter.

Hast du sie schonmal gefragt, was sie sich wünscht? Die Psychiaterin hat nicht an den psychosozialen Dienst oder die Klinik verwiesen? Das wäre auch deren Aufgabe.

Versäumen sollte man nichts, da bin ich bei münchnerkindl. Wäre natürlich gut, wenn sie das auch selbst als Unterstützung sieht. Ggf könntet ihr euch auch ambulant mal zur Abklärung vorstellen in einer Klinik. Eine Abklärung ist sicher wichtig.

Hat die Ex sonst noch Anschluss? Da sind ganz klar die Ebenen von Mutter/Tochter vertauscht. Das alleibe erzeugt schon Druck.
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thepinkyand
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Beitrag Mo., 08.07.2024, 21:24

Ex hat sich vor ca. 2 Jahren von ihrem neuen Partner scheiden lassen.

Psychiaterin hat wohl sonst nichts gesagt, außer die Empfehlung zum Psychologen.
Meine Tochter will auf keinen Fall stationär, aber um die Terminvereinbarung beim Psychologen wäre sie sehr dankbar.

Wenn ich alleine daran denke, dass sie Zuhause alle Spiegel abgedeckt hat und ihre Handykamera abklebt und das sind nur die Dinge die sie mir erzählt. Vielleicht ist da noch viel mehr!

Die sagt mir, ok Papa diesmal melde ich mich oder Antworte wenigstens auf deine Nachrichten! Aber es kommt nichts, bis ich wieder dort vorbeifahre!

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 08.07.2024, 21:41

thepinkyand hat geschrieben: Mo., 08.07.2024, 20:58
Ich habe ihr vorgeschlagen zu mir zu ziehen oder irgendwo anders hin. Das hat sie mit den Worten abgelehnt "ich kann die Mama doch nicht alleine lassen"!


Dann wäre es wirklich sinnvoll dass sie in eine Klinik geht.

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thepinkyand
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Beitrag Mo., 08.07.2024, 21:48

münchnerkindl hat geschrieben: Mo., 08.07.2024, 21:41
thepinkyand hat geschrieben: Mo., 08.07.2024, 20:58
Ich habe ihr vorgeschlagen zu mir zu ziehen oder irgendwo anders hin. Das hat sie mit den Worten abgelehnt "ich kann die Mama doch nicht alleine lassen"!


Dann wäre es wirklich sinnvoll dass sie in eine Klinik geht.
Die Mutter ist berufstätig und versucht wohl auch entsprechende Termine zu vereinbaren.
Also nicht der komplette Alkoholiker.

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candle.
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Beitrag Mo., 08.07.2024, 21:57

Hallo!
thepinkyand hat geschrieben: Mo., 08.07.2024, 20:58 Die Mutter trinkt sehr viel Alkohol. Beim vorletzten treffen hat die mir ganz aufgelöst erzählt, dass sie Angst um die Mama hat, weil die letzte Nacht so besoffen war "wie noch nie".

Ich habe ihr vorgeschlagen zu mir zu ziehen oder irgendwo anders hin. Das hat sie mit den Worten abgelehnt "ich kann die Mama doch nicht alleine lassen"!
Ich denke schon, dass das ein massives Problem ist und du siehst ja, dass deine Tochter nicht umziehen will.

Wie wäre es denn dort zu unterstützen, damit deine Tochter loslassen kann? Vielleicht ist das auch Mitauslöser für ihren Zusammenbruch?

Wenn also die Mutter Hilfe bekommt, dann kann deine Tochter sehen, dass sie loslassen kann und ihre Mutter eben nicht alleine läßt.

Viele Grüße
candle
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Takli
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Beitrag Di., 09.07.2024, 08:55

Das ist ja blöd, daß die Psychiaterin nicht mehr macht. Die Symptome, die du beschreibst erscheinen mir recht eindeutig. Ich würde wahrscheinlich erstmal fragen, ob ein Gespräch mit der Psychiaterin möglich ist. Sie unterliegt zwar der Schweigepflicht, aber offenbar konnte deine Tochter ihr den Ernst der Lage nicht vermitteln. Vielleicht kannst du mit deiner Tochter nochmal darüber sprechen und sie fragen, ob das für sie in Ordnung wäre.

Wichtig wäre auch, daß deine Tochter aus der Wohnsituation mit ihrer alkoholkranken Mutter rauskommt. Das ist extrem belastend so eng mit einem Alkoholiker zusammenzuleben. Da wäre es hilfreich ihr zu vermitteln, daß sie ihr im akuten Zustand eh nicht helfen kann. Sie hilft ihr am meisten, wenn sie sich jetzt erstmal um sich selbst kümmert.

Gut ist auf jeden Fall, daß du sie noch so gut erreichen kannst und sie auch scheinbar das Gefühl hat, daß irgendwas nicht mit ihr stimmt. Das ist viel wert!

Was hört sie denn für Stimmen?

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Sinarellas
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Beitrag Di., 09.07.2024, 10:06

Reden wir hier bei "Kleine" noch von der erwachsenen 22 Jahre alten mündigen Tochter, die selbst entscheiden kann, wo sie ist, was sie macht und wie sie ihr leben gestaltet oder nicht gestaltet?
Dein Ratschläge sind vermutlich Schläge, wie bei jedem der gerade an einem schwierigen Punkt im Leben steht.

Das wichtigste was du tun kannst ist für sie da sein, wenn sie es möchte, ab und zu mal rauskitzeln zum Spazierengehen und sich mit klugen Ratschlägen zurückhalten.

Verfolgungstehmatiken, Stimmen hören usw. können der Anfang einer sagen wir mentalen Disregulation sein, die Gründe hierfür kann nur im ärztlichen Kontext gefunden, diagnostiziert und behandelt werden.
Aus deiner Sicht hat sie gerade einen gebrochenen Arm, stimmt, mit dem gehört man nicht in einen stationären Aufenthalt. Bei einer psychischen Erkrankung würde ich aber eher sagen: Je früher eine ärztliche Betreuung beginnt desto besser, denn willst du erst warten, bis Symptom X,Y,Z so eklatant wird, dass [setze ultimo ein]?

Was du machen kannst ist auch zu fragen ob du sie zum nächsten Arzttermin begleiten darfst, einfach nur dabei sitzen, Händchen halten. Eben Papa sein?

Sie zeigt deutlich ihre Grenzen indem sie nicht schreibt, nicht antwortet usw. 3 Tage kein Kontakt, na und ? Man braucht ein sich einfinden dafür, was der richtige Abstand ist. Den findet man gemeinsam, ich würde wohl ein Angebot machen, also mitteilen per Stimme /Anrufbeantworter (NICHT dummes Geschreibe... das kappt die Verbindung finde ich): Hey ich bin da wen du mich brauchst, du kannst jeder Zeit anrufen / vorbeikommen ... und ich würde mich freuen, wenn wir uns bald wieder zum Spazierengehen treffen. Ich versuche es nächste Woche noch einmal ...

Also schon dran bleiben, aber die Grenzen akzeptieren.
..:..

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Candykills
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Beitrag Di., 09.07.2024, 10:27

Es kann verschiedene Ursachen fürs Stimmenhören geben, aber ich selbst als Stimmenhörer kann bestätigen, dass die Stimmen einen extrem einnehmen können, dass sich alles im Leben nur noch darum dreht.
Was mich aufmerken ließ, dass sie sich auch von Kameras beobachtet fühlt.
Das lies mich an die Prodromalphase einer Psychose (Schizophrenie) denken, in der die Symptome schon teilweise da sind, aber noch relativ unspezifisch.
Ich würde das nochmal genauer abklären lassen, denn wenn das so wäre, dann könnte man jetzt noch etwas machen bevor sie richtig in die Psychose gleitet.
Es gibt aber auch viele andere Gründe für Stimmenhören, die überhaupt nicht pathologisch sein müssen.
Ich empfehle dir das Buch "Stimmehören verstehen" von Marius Romme und Sandra Escher. Das ist wirklich so mit das beste Buch, was es aktuell zu diesem Thema gibt. Mein Psychotherapeut und ich arbeiten selbst damit.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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thepinkyand
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Beitrag Di., 09.07.2024, 10:59

Erstmal vielen lieben Dank für die vielen hilfreichen Antworten.

Das Hilfsangebot sozialpsychiatrischer Dienst hatte ich bisher noch nicht gehört, finde es interessant und werde es der kleinen / großen einmal vorstellen und ihre Meinung dazu hören.

Beim Psychiater dabei sein, sprach folgendes für mich dagegen, dass es vielleicht gut sein kann einer dritten unbeteiligten Person etwas zu erzählen.
Ich gebe aber "Takli" Recht das ich das gleiche vermute "konnte deine Tochter ihr den Ernst der Lage nicht vermitteln"!

Zu der Frage was für Stimmen sie hört und was sie denn sieht kann ich keine Angaben machen. Finde es gut, dass sie mir es erzählt, habe mich aber ehrlichgesagt nicht getraut weiter im Detail nachzufragen.
Sollte ich sie offen ansprechen? Wer beobachtet dich in den Kameras etc. ?

@Sinarellas

Sie ist ein erwachsener Mensch und darf tun und lassen was sie möchte. Wenn es ihr gut gehen würde, wäre es für mich auch ok sich überhaupt nicht bei mir zu melden. Würde natürlich wehtun, aber ist dann ein anderes Thema.

Weil die andere Großelternseite eigentlich etwas näher dran ist, habe ich die auch nach Unterstützung gefragt. Da kam auch die Aussage, sie ist Erwachsen und kann ihr leben gestalten wie sie möchte.

Wie lange soll bzw. kann sowas gut gehen? Alle Sozialen Kontakte abgebrochen, Uni pausiert oder abgebrochen.
Ist den gesamten Tag in ihrem abgedunkelten Zimmer mit abgehangen Spiegeln.

Oder bin ich einfach nur übervorsichtig bei meiner großen? Ich finde das ganze nur nicht normal, sondern sau gefährlich!

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