Thera immer nett und verständnisvoll: ansprechen?
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Thera immer nett und verständnisvoll: ansprechen?
Seit etwa einem halben Jahr bin ich bei meiner neuen Therapeutin. Bei meinen beiden letzten Therapeutinnen (VT und Systemische) hatte ich immer ein sehr distanziertes Gefühl. Jetzt mache ich Analyse. Bei den ersten prob. Terminen dachte ich, puh, die ist aber auch ganz schön steif. Inzwischen habe ich aber ein gutes Gefühl. Bei den letzten Therapien hatte ich immer alle zwei Wochen Termine. Bei der ersten hatte ich mal nachgefragt, ob wir das nicht auf Wöchentlich verändern könnten, bekam da dann aber nur die Antwort, dass sie das generell nicht tun würde. Jetzt habe ich wöchentliche Termine. Damit komme ich deutlich besser zurecht.
Sie hat mehrfach kommuniziert, dass es auch kein Problem ist, wenn ich mich mal (!) per Mail zwischen den Terminen melde. Das Angebot hatte ich dann auch schon angenommen.
Nun geht mir seit einigen Wochen die Frage durch den Kopf, dass ich mich Frage, ob sie immer nett und verständnisvoll ist. Es kann ja nicht sein, dass alles was ich sage oder mache gut und nachvollziehbar ist.
Also schrieb ich ihr nach dem letzten Termin doch noch mal eine Mail. Schrieb aber direkt, dass ich nicht vorhätte sie nun jedes mal zwischen den Terminen anzuschreiben, dass ich aber zwei Dinge loswerden wolle und ich auch keine Reaktion von ihr darauf bräuchte, dass das am nächsten Termin reichen würde.
Ich schrieb ihr dann die oben erwähnt Frage.
Nach meiner letzten Nachricht an sie, kam eine Rückmeldung von ihr, da hab ich in mir gemerkt, dass mir das gut tut und es mich irgendwie berührt. Das war die zweite Sache die ich ihr schrieb. Ich muss dazu sagen, dass es mir immer sehr schwer fällt so etwas zu spüren und gar auszudrücken. Sie schrieb mir zurück, dass es gut sei, dass ich ihr das geschrieben hätte und wir beim nächsten Termin drüber reden würden.
Meint ihr, dass es ok ist so etwas zu sagen ohne das sie es negativ auffasst, ich meine die Frage ob sie "nur" nett kann.
Danke fürs lesen, würde mich freuen wenn ihr eure Ansicht dazu mit mir teilt.
Dolphin
Sie hat mehrfach kommuniziert, dass es auch kein Problem ist, wenn ich mich mal (!) per Mail zwischen den Terminen melde. Das Angebot hatte ich dann auch schon angenommen.
Nun geht mir seit einigen Wochen die Frage durch den Kopf, dass ich mich Frage, ob sie immer nett und verständnisvoll ist. Es kann ja nicht sein, dass alles was ich sage oder mache gut und nachvollziehbar ist.
Also schrieb ich ihr nach dem letzten Termin doch noch mal eine Mail. Schrieb aber direkt, dass ich nicht vorhätte sie nun jedes mal zwischen den Terminen anzuschreiben, dass ich aber zwei Dinge loswerden wolle und ich auch keine Reaktion von ihr darauf bräuchte, dass das am nächsten Termin reichen würde.
Ich schrieb ihr dann die oben erwähnt Frage.
Nach meiner letzten Nachricht an sie, kam eine Rückmeldung von ihr, da hab ich in mir gemerkt, dass mir das gut tut und es mich irgendwie berührt. Das war die zweite Sache die ich ihr schrieb. Ich muss dazu sagen, dass es mir immer sehr schwer fällt so etwas zu spüren und gar auszudrücken. Sie schrieb mir zurück, dass es gut sei, dass ich ihr das geschrieben hätte und wir beim nächsten Termin drüber reden würden.
Meint ihr, dass es ok ist so etwas zu sagen ohne das sie es negativ auffasst, ich meine die Frage ob sie "nur" nett kann.
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(theoretisch ein super schöner Spruch)
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Noch eine Anmerkung, ich hatte ihr vor einer Weile am Abend vor dem Termin geschrieben, da ich sehr angespannt und verunsichert war wegen einer Freundin. Es war etwa 22 Uhr. Ich hatte null mit einer Reaktion gerechnet, dachte nur, dann können wir das am nächsten Tag aufnehmen das Thema. Gegen halb zwölf kam dann eine ausführliche Antwort von ihr. Da ich noch am PC saß Dankte ich ihr kurz über Messenger und schrieb dass ich nicht damit gerechnet habe, dass sie sich meldetet, auch da reagierte sie direkt und sagte, dass es kein Problem sei und wünschte mir eine gute Nacht.
Am nächsten Tag sprachen war noch darüber und sagte, dass es ok war, weil sie noch am PC saß, dass sie nicht generell Antworten würde, da aber dass Gefühl hatte, dass es mir gut tun würde. Was so ja auch genau stimmte.
Sie würde ihre Grenzen kennen und einhalten.
Am nächsten Tag sprachen war noch darüber und sagte, dass es ok war, weil sie noch am PC saß, dass sie nicht generell Antworten würde, da aber dass Gefühl hatte, dass es mir gut tun würde. Was so ja auch genau stimmte.
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Weißt du, was ich interessant finde an deiner Frage? Die Sorge, deine Frage an die Therapeutin könnte genau das bewirken, was du insgeheim vielleicht befürchtest und mit deiner Frage nun antestest: dass sie „nicht echt“ ist. Die immerzu positiven Rückmeldungen deiner Therapeutin sind dir nicht geheuer.
Nun fragst du das Forum, ob deine Frage vielleicht von der Therapeutin „falsch“ aufgefasst werden könnte. Da kann ich für mich nur antworten - das kann sie gar nicht falsch auffassen, denn es ist ja offensichtlich. Du hast das Unnatürliche im Kontakt gemerkt.
Und natürlich darfst du das ansprechen und sie wird vermutlich auch ganz normal mit dir darüber reden können. Deine Frage ist weder ehrenrührig, noch ist sie ein Angriff. Sie ist sogar wichtig, damit du erkennen kannst, wie sie mit solchen Anfragen umgeht - und auch, damit du deine eigene Vielfältigkeit zum Ausdruck bringen kannst. Du bist diejenige, die sich nach Akzeptanz sehnt. Du bist aber auch diejenige, die nicht auf den Kopf gefallen ist, die eben erwachsen ist und reflektieren kann. Beides ist doch wichtig.
Du spürst aktuell das Künstliche der Situation, was überhaupt nicht negativ bewertet werden muss. Du traust dich, es anzusprechen und du redest mit deiner Therapeutin darüber. Das Gute ist, hier entsteht der echte Kontakt, den du anscheinend vermisst hast. Das sind gute, therapeutische Momente für mich.
Es ist eigentlich ganz einfach - sie ist Therapeutin und übt ihren Beruf so aus, (in diesem Fall wie es ihrem Bild von Therapie entspricht), offensichtlich mit Dauer-Akzeptanz. Ich selbst finde es ganz hilfreich, das im Hinterkopf zu behalten … dass Therapie im Idealfall nicht falsch oder unecht ist im Kern, aber doch künstlich und „gewollt“. Für die Dauer der Therapie ist das in Ordnung so. Sie übernimmt die Rolle der akzeptierenden, liebenswerten Guten - und du kannst dich in dieser Wohlfühlatmosphäre öffnen. Man muss das nicht buchstäblich nehmen, man darf sich aber in diesem therapeutischen (Arbeits-)Bündnis darauf verlassen.
Es ist nicht falsch, es ist nur anders und macht im Rahmen der Therapie Sinn.
Nun fragst du das Forum, ob deine Frage vielleicht von der Therapeutin „falsch“ aufgefasst werden könnte. Da kann ich für mich nur antworten - das kann sie gar nicht falsch auffassen, denn es ist ja offensichtlich. Du hast das Unnatürliche im Kontakt gemerkt.
Und natürlich darfst du das ansprechen und sie wird vermutlich auch ganz normal mit dir darüber reden können. Deine Frage ist weder ehrenrührig, noch ist sie ein Angriff. Sie ist sogar wichtig, damit du erkennen kannst, wie sie mit solchen Anfragen umgeht - und auch, damit du deine eigene Vielfältigkeit zum Ausdruck bringen kannst. Du bist diejenige, die sich nach Akzeptanz sehnt. Du bist aber auch diejenige, die nicht auf den Kopf gefallen ist, die eben erwachsen ist und reflektieren kann. Beides ist doch wichtig.
Du spürst aktuell das Künstliche der Situation, was überhaupt nicht negativ bewertet werden muss. Du traust dich, es anzusprechen und du redest mit deiner Therapeutin darüber. Das Gute ist, hier entsteht der echte Kontakt, den du anscheinend vermisst hast. Das sind gute, therapeutische Momente für mich.
Es ist eigentlich ganz einfach - sie ist Therapeutin und übt ihren Beruf so aus, (in diesem Fall wie es ihrem Bild von Therapie entspricht), offensichtlich mit Dauer-Akzeptanz. Ich selbst finde es ganz hilfreich, das im Hinterkopf zu behalten … dass Therapie im Idealfall nicht falsch oder unecht ist im Kern, aber doch künstlich und „gewollt“. Für die Dauer der Therapie ist das in Ordnung so. Sie übernimmt die Rolle der akzeptierenden, liebenswerten Guten - und du kannst dich in dieser Wohlfühlatmosphäre öffnen. Man muss das nicht buchstäblich nehmen, man darf sich aber in diesem therapeutischen (Arbeits-)Bündnis darauf verlassen.
Es ist nicht falsch, es ist nur anders und macht im Rahmen der Therapie Sinn.
Das kann man so pauschal nicht sagen, ob es unecht ist oder nicht. Ich habe im Laufe der Zeit einige Therapeuten kennengelernt, ambulant und stationär. Was ich festgestellt habe ist, dass künstliches "therapeutisch-sein" schwer aufrecht erhalten werden kann. Wie sehr Therapeuten da Schwierigkeiten hatten, korrelierte damit, wie weit ihre "Vorstellung" in der Therapie von ihrem echten Wesen entfernt war. Das konnte in jeder Stunde spürbar werden, aber auch punktuell je nach Kontext. Und ja, ich bin mir meiner Wahrnehmung sicher, denn es wurde immer früher oder später zum Thema.
Es kann also sein, dass es hier im Fall der TE tatsächlich echt IST. Und dass das gerade das ist, was unerwartet ist und verunsichert. Man kann nämlich wirklich, sofern man das möchte, als Therapeut und generell als Mensch, eine persönliche Weiterentwicklung anstreben dahingehend, dass man tatsächlich eine weitgehend positive Haltung allen Menschen gegenüber entwickelt. Das macht einem das Leben erheblich einfacher, wenn man so wird, und ich wünsche mir das selber für mich auch und habe auf diesem Weg bereits Fortschritte gemacht. Wenn ich 100 bin, bin ich dann vielleicht alt und tatsächlich weise.
Es kann also sein, dass es hier im Fall der TE tatsächlich echt IST. Und dass das gerade das ist, was unerwartet ist und verunsichert. Man kann nämlich wirklich, sofern man das möchte, als Therapeut und generell als Mensch, eine persönliche Weiterentwicklung anstreben dahingehend, dass man tatsächlich eine weitgehend positive Haltung allen Menschen gegenüber entwickelt. Das macht einem das Leben erheblich einfacher, wenn man so wird, und ich wünsche mir das selber für mich auch und habe auf diesem Weg bereits Fortschritte gemacht. Wenn ich 100 bin, bin ich dann vielleicht alt und tatsächlich weise.
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Die Therapeutin versucht sich so zu verhalten, dass es für DICH hilfreich ist. Allgemein wird angenommen, dass es für Klientinnen einfach ist, sich zu öffnen, Vertrauen aufzubauen, wenn da eine freundliche, verständnisvoll Atmosphäre herrscht.dolphin188 hat geschrieben: ↑Sa., 29.06.2024, 23:36
Nun geht mir seit einigen Wochen die Frage durch den Kopf, dass ich mich Frage, ob sie immer nett und verständnisvoll ist. Es kann ja nicht sein, dass alles was ich sage oder mache gut und nachvollziehbar ist.
(...)
Meint ihr, dass es ok ist so etwas zu sagen ohne das sie es negativ auffasst, ich meine die Frage ob sie "nur" nett kann.
Dolphin
Ich finde, du solltest auf jeden Fall sagen, dass dich das irritiert. Woher soll sie das sonst wissen und die Therapie auf dich als Individuum abstimmen? Sie wird dafür bezahlt, dass sie die Therapie an dich anpasst bzw. für dich passend macht. Wenn sie eine gut ausbgebildete Therapeutin ist, wird das Gespräch so verlaufen, dass es dir besser geht, wenn du es angesprochen hat u d nicht schlechter. Und im Laufe der Zeit werdet ihr eine Lösung dafür finden
(Vllt nicht sofort). Also extrem wichtig, das anzusprechen. Wenn sie es negativ aufffassen würde, wäre sie in meinen Augen keine gute Therapeutin und niemand bei dem ich Therapie machen würde. Da ich in meine Leben schon einige Therapeuten verschließen habe denke ich so aus der Erfahrun, dass das Gespräch ok verlaufen wird.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
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Hallo Merle, Montana, ~~~
danke für Eure Antworten. Dafür liebe ich dieses Forum. Weil andere Personen die Frage vielleicht anders verstehen, als ich sie meinte und dadurch mein Denken noch mal neu angeregt wird.
@MerleX Hmmm, ich glaube nicht, dass ich sie als nicht echt empfinde und es mir deshalb auffällt und ich es anspreche. Für mich ist es eher das ungewohnt, dass ich nicht für das was ich sage, tue, denke klein gemacht, verbessert oder so was in der Art werde.
Und weil ich denke, damit ich ins tun komme, in die Veränderung, in die Weiterentwicklung, braucht es oft Druck. Den bekannten tritt in den Hintern. Ich glaube nur nett hilft bei mir nicht unbedingt.
Ich kenne es in meinem Leben, dass ich z.B. so etwas frage und es negativ aufgenommen, verstanden wird, dabei meine ich das nicht böse oder angreifend. Da wir dieses Thema schon hatten, dass ich etwas anders meine als der andere versteht, ist meine Verunsicherung da. Zum einen habe ich mich deswegen getraut genau diese Frage zu stellen und auf der anderen Seite kommt aber jetzt halt die Angst hervor, dass sie es doch falsch versteht.
Ich werde es in ein paar Tagen wissen Bis vor einer Weile, war ich ja auch immer diejenige, die andere "genervt" hat, weil ich immer noch was gutes, positives an deren Gefunden habe.
@~~~ Ich habe schon das Gefühl, dass sie eine der guten ist. Wie oben schon erwähnt war meine Überlegung auch schon in diese Richtung. So wie sie sagte, sie hat mit spät am Abend noch auf eine Mail geantwortet, weil sie dass Gefühl hatte, dass ich das gerade brauche.
Was mir aber auch Unbehagen bereitet, ist mein "Geständnis", dass es mich berührt, wenn sie mir Antwortet.
Wie sie darauf halt reagiert, ob sie es Übergriffig empfindet oder ähnliches.
Vielen Dank euch
danke für Eure Antworten. Dafür liebe ich dieses Forum. Weil andere Personen die Frage vielleicht anders verstehen, als ich sie meinte und dadurch mein Denken noch mal neu angeregt wird.
@MerleX Hmmm, ich glaube nicht, dass ich sie als nicht echt empfinde und es mir deshalb auffällt und ich es anspreche. Für mich ist es eher das ungewohnt, dass ich nicht für das was ich sage, tue, denke klein gemacht, verbessert oder so was in der Art werde.
Und weil ich denke, damit ich ins tun komme, in die Veränderung, in die Weiterentwicklung, braucht es oft Druck. Den bekannten tritt in den Hintern. Ich glaube nur nett hilft bei mir nicht unbedingt.
Ich kenne es in meinem Leben, dass ich z.B. so etwas frage und es negativ aufgenommen, verstanden wird, dabei meine ich das nicht böse oder angreifend. Da wir dieses Thema schon hatten, dass ich etwas anders meine als der andere versteht, ist meine Verunsicherung da. Zum einen habe ich mich deswegen getraut genau diese Frage zu stellen und auf der anderen Seite kommt aber jetzt halt die Angst hervor, dass sie es doch falsch versteht.
Ja, dass war auch schon mein Gedanke, dass sie mit ihrem annehmen und zusprechen zu dem was ich sage, erzähle tue, nicht ablehnend, halt zeigen will, wie es auch sein kann. Oder sein sollte. Der positive Umgang mit anderen bzw andere mit mir.MerleX hat geschrieben: ↑So., 30.06.2024, 07:36 Es ist eigentlich ganz einfach - sie ist Therapeutin und übt ihren Beruf so aus, (in diesem Fall wie es ihrem Bild von Therapie entspricht), offensichtlich mit Dauer-Akzeptanz. Ich selbst finde es ganz hilfreich, das im Hinterkopf zu behalten … dass Therapie im Idealfall nicht falsch oder unecht ist im Kern, aber doch künstlich und „gewollt“. Für die Dauer der Therapie ist das in Ordnung so. Sie übernimmt die Rolle der akzeptierenden, liebenswerten Guten - und du kannst dich in dieser Wohlfühlatmosphäre öffnen. Man muss das nicht buchstäblich nehmen, man darf sich aber in diesem therapeutischen (Arbeits-)Bündnis darauf verlassen.
@MontanaMontana hat geschrieben: ↑So., 30.06.2024, 09:49 Es kann also sein, dass es hier im Fall der TE tatsächlich echt IST. Und dass das gerade das ist, was unerwartet ist und verunsichert. Man kann nämlich wirklich, sofern man das möchte, als Therapeut und generell als Mensch, eine persönliche Weiterentwicklung anstreben dahingehend, dass man tatsächlich eine weitgehend positive Haltung allen Menschen gegenüber entwickelt.
Ich werde es in ein paar Tagen wissen Bis vor einer Weile, war ich ja auch immer diejenige, die andere "genervt" hat, weil ich immer noch was gutes, positives an deren Gefunden habe.
@~~~ Ich habe schon das Gefühl, dass sie eine der guten ist. Wie oben schon erwähnt war meine Überlegung auch schon in diese Richtung. So wie sie sagte, sie hat mit spät am Abend noch auf eine Mail geantwortet, weil sie dass Gefühl hatte, dass ich das gerade brauche.
Was mir aber auch Unbehagen bereitet, ist mein "Geständnis", dass es mich berührt, wenn sie mir Antwortet.
Wie sie darauf halt reagiert, ob sie es Übergriffig empfindet oder ähnliches.
Vielen Dank euch
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(theoretisch ein super schöner Spruch)
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Das verstehe ich gut, denn es macht dich verletzlich. Du bist bei Weitem nicht allein mit solchen Befürchtungen.
Inzwischen denke ich, wenn man es dennoch sagt, dann macht man damit anderen Menschen ein Geschenk. Therapie ist gut geeignet das zu üben. Aber im normalen Leben gilt es ganz genauso. Wenn man nicht aufmerksam ist, dann entgeht einem womöglich, wenn andere Menschen einem auch solche Geschenke machen. Oder man verpasst Gelegenheiten es selber zu tun. Dazu gehört aber, zu erkennen, das es anderen etwas bedeutet, von dir sowas gesagt zu bekommen. Also, du denkst vielleicht, du würdest damit nerven, während deine Worte aber in Wirklichkeit eine positive Reaktion auslösen.
Inzwischen denke ich, wenn man es dennoch sagt, dann macht man damit anderen Menschen ein Geschenk. Therapie ist gut geeignet das zu üben. Aber im normalen Leben gilt es ganz genauso. Wenn man nicht aufmerksam ist, dann entgeht einem womöglich, wenn andere Menschen einem auch solche Geschenke machen. Oder man verpasst Gelegenheiten es selber zu tun. Dazu gehört aber, zu erkennen, das es anderen etwas bedeutet, von dir sowas gesagt zu bekommen. Also, du denkst vielleicht, du würdest damit nerven, während deine Worte aber in Wirklichkeit eine positive Reaktion auslösen.
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Ja und sie fragte mich ja auch ein mal, ob mir ihre Mail etwas gebracht habe. Da war ich zuerst erschrocken und meinte das ich mich doch bedankt hätte, ob das nicht angekommen sei. Doch, aber auch sie als Thera sei froh mal ein Feedback zu bekommenMontana hat geschrieben: ↑So., 30.06.2024, 20:23 Das verstehe ich gut, denn es macht dich verletzlich. Du bist bei Weitem nicht allein mit solchen Befürchtungen.
Inzwischen denke ich, wenn man es dennoch sagt, dann macht man damit anderen Menschen ein Geschenk. Therapie ist gut geeignet das zu üben. Aber im normalen Leben gilt es ganz genauso. Wenn man nicht aufmerksam ist, dann entgeht einem womöglich, wenn andere Menschen einem auch solche Geschenke machen. Oder man verpasst Gelegenheiten es selber zu tun. Dazu gehört aber, zu erkennen, das es anderen etwas bedeutet, von dir sowas gesagt zu bekommen. Also, du denkst vielleicht, du würdest damit nerven, während deine Worte aber in Wirklichkeit eine positive Reaktion auslösen.
Das hat mich ermutigt das zu schreiben.
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Sehr schön.
Mein Therapeut hat sich übrigens sogar für Kritik schon bedankt. Ganz ernsthaft. Weil es ihm wenig bringt, sich für einen tollen Therapeuten zu halten, wenn er in Wirklichkeit etwas gar nicht gut verstanden und deshalb unpassend gehandelt hat. Man kann also negative Kritik durchaus gutheißen und auch wertschätzend darauf reagieren. Sie überhaupt zu äußern war für mich persönlich sehr schwer, aber es war zu einem Punkt gekommen, wo es für mich dann um alles oder nichts ging. Wenn es gelingt, eine therapeutische Beziehung aufzubauen wo sowas möglich wird, dann kann man daran wachsen und es auf andere Bereiche übertragen. Das finde ich viel, viel wertvoller, als wenn in Therapie alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Unstimmigkeiten dürfen sein und es ist nicht Aufgabe des Therapeuten, sie komplett zu verhindern. Aufgabe ist es vielmehr, einen konstruktiven Umgang damit zu praktizieren.
Mein Therapeut hat sich übrigens sogar für Kritik schon bedankt. Ganz ernsthaft. Weil es ihm wenig bringt, sich für einen tollen Therapeuten zu halten, wenn er in Wirklichkeit etwas gar nicht gut verstanden und deshalb unpassend gehandelt hat. Man kann also negative Kritik durchaus gutheißen und auch wertschätzend darauf reagieren. Sie überhaupt zu äußern war für mich persönlich sehr schwer, aber es war zu einem Punkt gekommen, wo es für mich dann um alles oder nichts ging. Wenn es gelingt, eine therapeutische Beziehung aufzubauen wo sowas möglich wird, dann kann man daran wachsen und es auf andere Bereiche übertragen. Das finde ich viel, viel wertvoller, als wenn in Therapie alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Unstimmigkeiten dürfen sein und es ist nicht Aufgabe des Therapeuten, sie komplett zu verhindern. Aufgabe ist es vielmehr, einen konstruktiven Umgang damit zu praktizieren.
Hallo!
Und was verstehst du eigentlich unter "nett"? Ich meine, dass möglichst jeder Mensch nett zu sein hat, gerade, wenn er diesen Beruf ausübt. Und der Popotritt, den du meinst, heißt auch nicht, dass der Mensch nicht nett ist.
Aber da kommt schon deine eigene passende Antwort dazu:
Und bitte streiche dieses Unwort "übergriffig" aus deinen Kopf. In Therapie kannst du zumindest so ziemlich alles sagen und fragen.
Viele Grüße
candle
Ich denke mal, dass der "Druck" schon irgendwann in dir enstehen wird. Du machst ja eine Analyse und da liegt der Hauptanteil der Arbeit fast nur an dir. Es ist ja durchaus möglich durch die Selbstreflexion eine Änderung in dir hervorzubringen ohne "Tritt in den Hintern". Die Frage ist eben eher, ob dir das liegt nicht bewertet zu werden und selbstaktiv zu sein oder sein zu müssen.dolphin188 hat geschrieben: ↑So., 30.06.2024, 15:59 Und weil ich denke, damit ich ins tun komme, in die Veränderung, in die Weiterentwicklung, braucht es oft Druck. Den bekannten tritt in den Hintern. Ich glaube nur nett hilft bei mir nicht unbedingt.
Und was verstehst du eigentlich unter "nett"? Ich meine, dass möglichst jeder Mensch nett zu sein hat, gerade, wenn er diesen Beruf ausübt. Und der Popotritt, den du meinst, heißt auch nicht, dass der Mensch nicht nett ist.
Aber da kommt schon deine eigene passende Antwort dazu:
Es sind eben die negativen Lebenserfahrungen und da bewegst du dich nun auf unbekannten Terrain und das verunsichert dich vermutlich.Ich kenne es in meinem Leben
Und bitte streiche dieses Unwort "übergriffig" aus deinen Kopf. In Therapie kannst du zumindest so ziemlich alles sagen und fragen.
Viele Grüße
candle
Now I know how the bunny runs!
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Ja so sollte es ja auch eigentlich immer im Umgang miteinander sein. Das man Kritik üben kann ohne das der andere gleich eingeschnappt ist. Ich glaube annehmen kann ich Kritik ganz gut, aber sie rüber bringen muss ich wohl auch noch lernen.Montana hat geschrieben: ↑So., 30.06.2024, 21:24 Sehr schön.
Mein Therapeut hat sich übrigens sogar für Kritik schon bedankt. Ganz ernsthaft. Weil es ihm wenig bringt, sich für einen tollen Therapeuten zu halten, wenn er in Wirklichkeit etwas gar nicht gut verstanden und deshalb unpassend gehandelt hat. Man kann also negative Kritik durchaus gutheißen und auch wertschätzend darauf reagieren. Sie überhaupt zu äußern war für mich persönlich sehr schwer, aber es war zu einem Punkt gekommen, wo es für mich dann um alles oder nichts ging. Wenn es gelingt, eine therapeutische Beziehung aufzubauen wo sowas möglich wird, dann kann man daran wachsen und es auf andere Bereiche übertragen. Das finde ich viel, viel wertvoller, als wenn in Therapie alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Unstimmigkeiten dürfen sein und es ist nicht Aufgabe des Therapeuten, sie komplett zu verhindern. Aufgabe ist es vielmehr, einen konstruktiven Umgang damit zu praktizieren.
Ich hoffe, dass genau das so wird. Dass wir eine gute Beziehung miteinander aufbauen können. Es kann mich nur weiter bringen. Und tut es hoffentlich.
Morgen bin ich schlauer wie sie es aufgefasst hat.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo candle,
Und ich kenne auch liebevolle Tritte in den Hintern
Ja leider zu viele dieser rfahrungen und damit verbundene GLaubenssätze.
Ohje, bis dahin ist es, glaube ich, noch ein weiter Weg.
Danke dir und Gute Nacht erst mal
Genau das wird die Zeit zeigen Habe bisher noch keine Analyse gemacht und bin weiterhin gespannt wo die Reise hin geht.candle. hat geschrieben: ↑So., 30.06.2024, 22:42 Ich denke mal, dass der "Druck" schon irgendwann in dir enstehen wird. Du machst ja eine Analyse und da liegt der Hauptanteil der Arbeit fast nur an dir. Es ist ja durchaus möglich durch die Selbstreflexion eine Änderung in dir hervorzubringen ohne "Tritt in den Hintern". Die Frage ist eben eher, ob dir das liegt nicht bewertet zu werden und selbstaktiv zu sein oder sein zu müssen.
In ihrem Fall verstehe ich unter nur nett, dass ich das Gefühl habe, dass sie alles was ich sage tue versteht und alles richtig zu sein scheint wie ich es sehe oder empfinde. Mir nicht widerspricht. Halt nicht mal sagt, dass haben sie nicht gut gemacht, da haben sie nicht richtig reagiert. Sondern für alles eine Erklärung hat warum ich was wie gemacht habe.Und was verstehst du eigentlich unter "nett"? Ich meine, dass möglichst jeder Mensch nett zu sein hat, gerade, wenn er diesen Beruf ausübt. Und der Popotritt, den du meinst, heißt auch nicht, dass der Mensch nicht nett ist.
Und ich kenne auch liebevolle Tritte in den Hintern
Aber da kommt schon deine eigene passende Antwort dazu:
Ja leider zu viele dieser rfahrungen und damit verbundene GLaubenssätze.
Und bitte streiche dieses Unwort "übergriffig" aus deinen Kopf. In Therapie kannst du zumindest so ziemlich alles sagen und fragen.
Ohje, bis dahin ist es, glaube ich, noch ein weiter Weg.
Danke dir und Gute Nacht erst mal
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Hallo,
spät, aber ich will nun doch endlich noch von ihrer Reaktion erzählen. War nicht so außergewöhnlich oder ja weiß nicht wie ich es schreiben soll.
Ich bin natürlich mit zusätzlicher Aufregung zum nächsten Termin gegangen. Meine Mail war dann auch nicht sofort Thema, aber laufe der Stunde kam es kurz dazu.
Ich habe noch mal beteuert, dass ich es nicht negativ meine oder sie als unehrlich empfinde. Sie meinte dazu nur, dass sie keinen Grund sieht, weswegen sie nicht nett sein sollte. Außerdem würde ich schon genug auf mich ein dreschen :-I Ich weiß ja, dass sie damit recht hat, aber ich bekomme es einfach nicht raus. Es fällt mir zwar selbst auf, aber unterlassen kann ich es irgendwie auch nicht.
spät, aber ich will nun doch endlich noch von ihrer Reaktion erzählen. War nicht so außergewöhnlich oder ja weiß nicht wie ich es schreiben soll.
Ich bin natürlich mit zusätzlicher Aufregung zum nächsten Termin gegangen. Meine Mail war dann auch nicht sofort Thema, aber laufe der Stunde kam es kurz dazu.
Ich habe noch mal beteuert, dass ich es nicht negativ meine oder sie als unehrlich empfinde. Sie meinte dazu nur, dass sie keinen Grund sieht, weswegen sie nicht nett sein sollte. Außerdem würde ich schon genug auf mich ein dreschen :-I Ich weiß ja, dass sie damit recht hat, aber ich bekomme es einfach nicht raus. Es fällt mir zwar selbst auf, aber unterlassen kann ich es irgendwie auch nicht.
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