Während PT-Stunde zu viel plappern

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Cascadia
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Während PT-Stunde zu viel plappern

Beitrag Mi., 19.06.2024, 06:59

Hallo,

vielleicht kennt diese Eigen(Un-)art jemand und hat einen hilfreichen Ratschlag für mich.

Ich würde mich als sehr ruhig, überlegt und nur unter Freunden als redselig beschreiben.

...Bis ich vor meiner Therapeutin sitze. Ich bin nun seit wenigen Monaten bei ihr in Behandlung und kaum betrete ich den Raum, plappern ich wie ein Papagei. Ich unterbreche sie sogar.

Das ist für beide Seiten unschön und ich nehme mir jedes Mal vor, damit aufzuhören. Bisher ohne Erfolg.

Habt ihr eine Idee?

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SinnIch
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Beitrag Mi., 19.06.2024, 07:36

Mit ihr darüber sprechen, welche Funktion das haben könnte und nach Ideen fragen? :-)

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wind of change
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Beitrag Mi., 19.06.2024, 08:17

Hallo,
mir fallen mehrere Möglichkeiten ein:
Kommst du sonst weniger "zu Wort"? Bist du sonnst eher allein oder warst es lange und hat sich da sowas wie "Redebedarf" angestaut?

Wobei ich hier etwas herauslese, dass es nur in der Therapie so ist (?) :
Dann liegt es möglicherweise daran, dass dir die Stille etwas peinlich/unangenehm ist und Du deshalb "plapperst"?
Ich habe aber das Gefühl, dass der Hauptgrund sein könnte, dass du vielleicht 'Angst' hast, dass die Therapeutin dich mit irgendwas für dich unangenehmen konfrontieren könnte sobald sie anfängt etwas zu sagen.
Wie auch schon im vorigen Beitrag geschrieben könnt ihr ja mal gemeinsam darüber reden ;-)
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))

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alatan
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Beitrag Mi., 19.06.2024, 19:20

Cascadia hat geschrieben: Mi., 19.06.2024, 06:59 Habt ihr eine Idee?
Dass die Therapeutin offensichtlich nicht interveniert, ist eher bedenklich.
Wenn der Pat. schon selbst diese massive Abwehr auffällt, die Therapeutin aber dazu "schweigt", ist ein Hinweis darauf, dass da möglicherweise unbewusste Angst bei der Therapeutin ist. Oder auch Unkenntnis bzgl. der Bedeutung des Plapperns. Beide wäre nicht hilfreich. Denn es allein zu stoppen, schaffst du ja offensichtlich nicht, aus "gutem" Grund.

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Thread-EröffnerIn
Cascadia
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Beitrag Mi., 19.06.2024, 21:56

Ja, ihr habt schon recht. Ich werde es beim nächsten Termin ansprechen. Alles andere ist sinnfrei.

Alleine war ich nie mit meinen Gedanken und Gefühlen. Ich habe eine liebes Netz.

Angst vermute ich auf ihrer Seite eher nicht, aber was weiß ich schon. Sie interveniert jedenfalls, in dem sie ihre Aussagen bei Bedarf wiederholt oder freundlich-bestimmt in meinen Redeschwall reingrätscht.

Danke für eure Antworten.

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