Hallo ihr Lieben,
ich bin jetzt wieder daheim von der Klinik, allerdings habe ich das SVV immer noch nicht im Griff:( . Wie spreche ich dieses Thema am besten in der Therapie an? Ich habe eine riesen Angst vor einem Therapieabbruch wegen der Selbstverletzung (Schneiden). Kann dies passieren? Stationär war ich ja grade und kommt deswegen nicht in Frage. Wie sind eure Erfahrungen damit? Kann es sein, dass der Thera Wunden/Narben sehen will? Das wäre Horror. Aber meine größte Angst, ist wie gesagt ein Abbruch. Liebe Grüße und danke euch!
Droht Therapieabbruch wegen SVV?
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 22
- Beiträge: 85
- Werbung
Das kann beides passieren oder auch nicht, hängt vom behandelnden Therapeuten und dessen Sichtweisen bzw. der Beziehung zwischen euch ab.Greenapple05 hat geschrieben: ↑Do., 23.11.2023, 19:28 Ich habe eine riesen Angst vor einem Therapieabbruch wegen der Selbstverletzung (Schneiden). Kann dies passieren? Kann es sein, dass der Thera Wunden/Narben sehen will?
Wie lange bist du denn schon bei deinem Therapeuten?
Narben wollen die gewöhnlich nicht sehen.
Falls er dich danach fragen sollte: du darfst ihm sagen, dass du die Narben nicht zeigen möchtest, weil das für dich der Horror wäre.
Aber wie gesagt: wahrscheinlich möchte er sie nicht sehen.
Darüber sprechen möchte er aber bestimmt.
Narben wollen die gewöhnlich nicht sehen.
Falls er dich danach fragen sollte: du darfst ihm sagen, dass du die Narben nicht zeigen möchtest, weil das für dich der Horror wäre.
Aber wie gesagt: wahrscheinlich möchte er sie nicht sehen.
Darüber sprechen möchte er aber bestimmt.
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 22
- Beiträge: 85
Nicht solange...circa 4 Monate. Danke für deine Antwort. Und muss ich vor einem Abbruch Angst haben?Sydney-b hat geschrieben: ↑Do., 23.11.2023, 19:48 Wie lange bist du denn schon bei deinem Therapeuten?
Narben wollen die gewöhnlich nicht sehen.
Falls er dich danach fragen sollte: du darfst ihm sagen, dass du die Narben nicht zeigen möchtest, weil das für dich der Horror wäre.
Aber wie gesagt: wahrscheinlich möchte er sie nicht sehen.
Darüber sprechen möchte er aber bestimmt.
- Werbung
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 22
- Beiträge: 85
Ohje aber wie wahrscheinlich ist so ein Abbruch?alatan hat geschrieben: ↑Do., 23.11.2023, 19:42Das kann beides passieren oder auch nicht, hängt vom behandelnden Therapeuten und dessen Sichtweisen bzw. der Beziehung zwischen euch ab.Greenapple05 hat geschrieben: ↑Do., 23.11.2023, 19:28 Ich habe eine riesen Angst vor einem Therapieabbruch wegen der Selbstverletzung (Schneiden). Kann dies passieren? Kann es sein, dass der Thera Wunden/Narben sehen will?
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3975
Wahrscheinlichkeiten helfen dir hier doch nicht weiter.
Sprich mit dem Therapeuten. Auch wie ihr weiter gemeinsam damit vorgehen könnt und wollt. Natürlich ist Selbstverletzung nicht nach einem Klinikaufenthalt einfach so weg. Es ist unüblich und wäre sicher völlig daneben wenn er Narben sehen will. Das ist kein Arzt, ein Therapeut hat an deinem Körper nichts zu suchen.
Triff mit ihm Absprachen über die weitere Behandlung und wie du diese Selbstverletzung mit ihm bearbeiten kannst
Sprich mit dem Therapeuten. Auch wie ihr weiter gemeinsam damit vorgehen könnt und wollt. Natürlich ist Selbstverletzung nicht nach einem Klinikaufenthalt einfach so weg. Es ist unüblich und wäre sicher völlig daneben wenn er Narben sehen will. Das ist kein Arzt, ein Therapeut hat an deinem Körper nichts zu suchen.
Triff mit ihm Absprachen über die weitere Behandlung und wie du diese Selbstverletzung mit ihm bearbeiten kannst
Ich denke es ist sehr unterschiedlich, wie Therapeuten auf SVV reagieren...Greenapple05 hat geschrieben: ↑Do., 23.11.2023, 19:28 Ich habe eine riesen Angst vor einem Therapieabbruch wegen der Selbstverletzung (Schneiden). Kann dies passieren?
Wie sind eure Erfahrungen damit? Kann es sein, dass der Thera Wunden/Narben sehen will?
Es wird m.E. aber nicht gleich zu einem Therapieabbruch kommen, wenn man darüber spricht, bzw. dem Therapeuten dies anvertraut.
Ein Therapeut muss ja wissen womit er es zu tun hat, um seinen Patienten wirklich helfen zu können. Verschweigen wäre da m.E. unklug.
Mein Therapeut hatte mich mal danach gefragt und wollte dies auch mal sehen, sofern es für mich okay wäre. Beim ersten Mal habe ich dies verweigert, weil ich damit nicht gerechnet hatte und ich mich für dieses SVV auch sehr schäme.
Nach einer längeren Zeit fragte er mich nochmal...
Dann habe ich mich überwunden und ihm eine frische Stelle am Unterschenkel gezeigt.
Und keine Sorge, wir blieben Beide dabei auf unseren Sesseln sitzen. Er kam mir dafür nicht näher, sondern betrachtete dies aus der Entfernung.
Hintergrund war der, daß er wissen wollte, ob ich mich ernsthaft mit dem SVV in Gefahr bringe. Auch wollte er wissen, wie ich diese Wunden versorge, bzw. ob ich schon mal genäht wurde, oder im Falle der Notwendigkeit mich nähen lassen würde.
Ich muss hier aber auch erwähnen, daß ich diese Wunden als MFA regelrecht fachmännisch selbst versorgen kann. Wie er bei dieser Art Verletzungen bei einem absolutem Laien reagieren würde, weiß ich natürlich nicht. Aber mit einem direkten Therapieabbruch sicherlich nicht.
Ich sehe dies eher so, daß er in diesem Fall einer Art Sorgfalt nachgegangen ist.
Ihm sind seine Patienten und ihre Unversehrtheit halt wichtig.
Sicher ist er nicht begeistert davon, daß ich SVV “betreibe“. Jedoch kann ich mir in manchen Situationen oft leider noch nicht anders helfen.
Er fragt auch nur noch selten danach, ob ich noch SVV mache und wie oft. Und bisher hat er auch nicht wieder danach gefragt, ob er mal eine Stelle sehen darf.
Wie schon geschrieben, denke ich geht es dabei eher darum, daß sich ein Therapeut vergewissern möchte, ob und welche Art SVV sein Patient betreibt und in wie weit dieser sich damit ggf. auch gefährdet.
Dir bleibt es jedoch immer selber überlassen, ob überhaupt und wann Du Deinem Therapeuten etwas zeigst. Dies hängt ja auch u.U. davon ab, wo sich diese Stellen befinden.
Ich habe auch Stellen, die ich meinem Therapeuten natürlich nicht gezeigt hätte.
Ich würde an Deiner Stelle mit Deinem Therapeuten zumindest offen darüber sprechen.
Wie soll er Dir sonst diesbezüglich helfen können, wenn er von Deinem SVV nichts weiß?
L.G. Tobe
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 22
- Beiträge: 85
@ Tobe
Vielen lieben Dank für deine ausführlich Antwort. Das hat mich sehr ermutigt darüber zu sprechen. Liebe Grüße
Vielen lieben Dank für deine ausführlich Antwort. Das hat mich sehr ermutigt darüber zu sprechen. Liebe Grüße
Zuletzt geändert von Tristezza am Fr., 24.11.2023, 10:31, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote gelöscht. Bitte keine Komplettzitate verwenden, siehe Netiquette.
Grund: Fullquote gelöscht. Bitte keine Komplettzitate verwenden, siehe Netiquette.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9790
Wenn der Therapeut nicht geeignet ist mit den Symptom SVV in einer Therapie professionell umzugehen ist er nicht der richtige Therapeut für dich. Von daher ansprechen, schauen wie er reagiert und dann entscheidest DU auf der Basis seiner Reaktion ob du mit ihm sinnvoll arbeiten kannst.
Es geht ja nicht nur darum ob er die Therapie dann ggf abbricht sondern ob du sie ggf dann besser abbrichst. Aber wie gesagt, Klarheit darüber kannst du ausschließlich bekommen wenn du es ansprichst.
Es sollte in Therapien ja häufiger mal vorkommen dass ein Klient eine Weile braucht bis er oder sie sich traut Sachen wie Sucht, Essprobleme, sexuelle Probleme etc anzusprechen. Von daher sollten solche "Geständnisse" eigentlich alle Therapeuten kennen.
Es geht ja nicht nur darum ob er die Therapie dann ggf abbricht sondern ob du sie ggf dann besser abbrichst. Aber wie gesagt, Klarheit darüber kannst du ausschließlich bekommen wenn du es ansprichst.
Es sollte in Therapien ja häufiger mal vorkommen dass ein Klient eine Weile braucht bis er oder sie sich traut Sachen wie Sucht, Essprobleme, sexuelle Probleme etc anzusprechen. Von daher sollten solche "Geständnisse" eigentlich alle Therapeuten kennen.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag