Therapieabbruch durch Therapeut
Therapieabbruch durch Therapeut
Hallo,
ich weiß gerade nicht mehr weiter. Gestern hat mir meine Therapeutin gesagt, dass sie die Therapie jetzt abbrechen will. Für mich kam das sehr unerwartet und hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich bin über 100 std. bei ihr in Behandlung (glaube seit 3 Jahren, wegen Depression).
Letztes Jahr waren wir an einem "ähnlichen" Punkt, wo sie gerne wollte, dass ich in eine Klinik gehe, weil sie denkt, dass sie mir nicht weiterhelfen könnte. Ich wollte das jedoch nicht und bin weiter bei ihr in Behandlung geblieben - was da anscheinend kein Problem war.
Anfang diesen Jahres ging es mir eine Zeit lang deutlich besser, jetzt habe ich jedoch wieder einen Rückfall und war seitdem es mir wieder schlechter geht 3 Mal bei ihr (davon war bis gestern (3. Sitzung) kein Mal die Rede von einer Klinik etc.). Gestern dann wie gesagt plötzlich die Aussage, dass sie die Therapie an dieser Stelle beenden möchte. Ich würde nicht richtig mitarbeiten bzw. mich nicht an die besprochenen Dinge halten. Dazu zählen z.B. mehr Aktivität etc., was ich im Moment einfach nicht schaffe umzusetzen. Theoretisch wäre ich im Moment offener für einen Klinikaufenthalt als letztes Jahr, jedoch möchte ich nächstes Jahr unbedingt mein Examen machen und kann mir deshalb keine weiteren Fehlzeiten mehr erlauben, das passt einfach gar nicht mit einer Klinik, wo man mindestens mal 6 Wochen bleiben müsste. Nachdem ich ihr das erklärt habe, sagte sie nur, dass sie dafür ja jetzt auch keine Lösung habe, aber sie mir in dem Rahmen nicht mehr helfen könne.
Einerseits kann ich sie verstehen und unterstelle ihr keine bösen Absichten oder so, jedoch fühle ich mich gerade sehr allein gelassen und weiß gar nicht wohin mit mir.
Mir fällt es auch sehr schwer, weil sich letztes Jahr eine sehr enge Freundin von mir abgewendet hat. Sie war mit meiner Therapeutin meine engste Bezugsperson, mit der ich über alles reden konnte (was die Depression angeht). Jedoch wollte sie keinen Kontakt mehr, weil sie das zu sehr belastet hat. Das war zu Anfang wie ein Schlag ins Gesicht und ich bin schwer damit klar gekommen das nachzuvollziehen, jedoch war es letztendlich okay, weil ich noch meine Therapeutin hatte, mit der ich über solche Dinge reden konnte. Wenn das jetzt noch wegfällt weiß ich einfach nicht mehr weiter. Ich habe zwar andere Freunde und Familie, jedoch niemanden mit dem ich so im Detail über meine Krankheit & Gefühle reden möchte.
Ich kann mir natürlich einen neuen Therapeuten suchen, aber wir wissen alle, dass das nicht einfach ist und vor allem nicht schnell geht. Ich fühle mich einfach so allein gelassen, jetzt wo es mir wieder schlechter geht, einfach die Therapie abzubrechen mit den Worten "wenn es Ihnen schlechter geht, wenden Sie sich an ihren Arzt" und so unerwartet für mich (was wie ein Vorwurf gegen meine Therapeutin klingt, aber nicht so gemeint ist).
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr damit umgegangen?
LG
ich weiß gerade nicht mehr weiter. Gestern hat mir meine Therapeutin gesagt, dass sie die Therapie jetzt abbrechen will. Für mich kam das sehr unerwartet und hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich bin über 100 std. bei ihr in Behandlung (glaube seit 3 Jahren, wegen Depression).
Letztes Jahr waren wir an einem "ähnlichen" Punkt, wo sie gerne wollte, dass ich in eine Klinik gehe, weil sie denkt, dass sie mir nicht weiterhelfen könnte. Ich wollte das jedoch nicht und bin weiter bei ihr in Behandlung geblieben - was da anscheinend kein Problem war.
Anfang diesen Jahres ging es mir eine Zeit lang deutlich besser, jetzt habe ich jedoch wieder einen Rückfall und war seitdem es mir wieder schlechter geht 3 Mal bei ihr (davon war bis gestern (3. Sitzung) kein Mal die Rede von einer Klinik etc.). Gestern dann wie gesagt plötzlich die Aussage, dass sie die Therapie an dieser Stelle beenden möchte. Ich würde nicht richtig mitarbeiten bzw. mich nicht an die besprochenen Dinge halten. Dazu zählen z.B. mehr Aktivität etc., was ich im Moment einfach nicht schaffe umzusetzen. Theoretisch wäre ich im Moment offener für einen Klinikaufenthalt als letztes Jahr, jedoch möchte ich nächstes Jahr unbedingt mein Examen machen und kann mir deshalb keine weiteren Fehlzeiten mehr erlauben, das passt einfach gar nicht mit einer Klinik, wo man mindestens mal 6 Wochen bleiben müsste. Nachdem ich ihr das erklärt habe, sagte sie nur, dass sie dafür ja jetzt auch keine Lösung habe, aber sie mir in dem Rahmen nicht mehr helfen könne.
Einerseits kann ich sie verstehen und unterstelle ihr keine bösen Absichten oder so, jedoch fühle ich mich gerade sehr allein gelassen und weiß gar nicht wohin mit mir.
Mir fällt es auch sehr schwer, weil sich letztes Jahr eine sehr enge Freundin von mir abgewendet hat. Sie war mit meiner Therapeutin meine engste Bezugsperson, mit der ich über alles reden konnte (was die Depression angeht). Jedoch wollte sie keinen Kontakt mehr, weil sie das zu sehr belastet hat. Das war zu Anfang wie ein Schlag ins Gesicht und ich bin schwer damit klar gekommen das nachzuvollziehen, jedoch war es letztendlich okay, weil ich noch meine Therapeutin hatte, mit der ich über solche Dinge reden konnte. Wenn das jetzt noch wegfällt weiß ich einfach nicht mehr weiter. Ich habe zwar andere Freunde und Familie, jedoch niemanden mit dem ich so im Detail über meine Krankheit & Gefühle reden möchte.
Ich kann mir natürlich einen neuen Therapeuten suchen, aber wir wissen alle, dass das nicht einfach ist und vor allem nicht schnell geht. Ich fühle mich einfach so allein gelassen, jetzt wo es mir wieder schlechter geht, einfach die Therapie abzubrechen mit den Worten "wenn es Ihnen schlechter geht, wenden Sie sich an ihren Arzt" und so unerwartet für mich (was wie ein Vorwurf gegen meine Therapeutin klingt, aber nicht so gemeint ist).
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr damit umgegangen?
LG
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Was für eine Therapie machst du? Über 100h ist ja recht viel, wenn es keine Analyse ist. Bist du Selbstzahler?
Ich finde die Idee mit der Klinik gar nicht so doof, wenn es dir immer wieder so schlecht geht. So dürfte dein Examen ja auch schwer für dich werden. Vielleicht könntest du auch noch über andere Unterstützungen wie z.B. ambulantes betreutes Wohnen etc. nachdenken. Dann hättest du noch einen SozialarbeiterIn als AnsprechpartnerIn bei Problemen.
Ich finde die Idee mit der Klinik gar nicht so doof, wenn es dir immer wieder so schlecht geht. So dürfte dein Examen ja auch schwer für dich werden. Vielleicht könntest du auch noch über andere Unterstützungen wie z.B. ambulantes betreutes Wohnen etc. nachdenken. Dann hättest du noch einen SozialarbeiterIn als AnsprechpartnerIn bei Problemen.
Ich mache eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie. Bin priv. versichtert, das mit den Stunden ist bei meiner KK zum Glück kein Problem..DiemitdemHundgeht hat geschrieben: ↑Do., 27.07.2023, 08:00 Was für eine Therapie machst du? Über 100h ist ja recht viel, wenn es keine Analyse ist. Bist du Selbstzahler?
Ich finde die Idee mit der Klinik gar nicht so doof, wenn es dir immer wieder so schlecht geht. So dürfte dein Examen ja auch schwer für dich werden. Vielleicht könntest du auch noch über andere Unterstützungen wie z.B. ambulantes betreutes Wohnen etc. nachdenken. Dann hättest du noch einen SozialarbeiterIn als AnsprechpartnerIn bei Problemen.
Ich weiß halt einfach nicht, wann ich das mit der Klinik machen sollte.
Hmm, das würde ja auch mit den 100 Stunden hinkommen. Auch wenn du privat versichert ist, vllt hat sie da einfach die übliche Höchstgrenze gezogen?
Dass sowas total abrupt kommt ohne Vorwarnung, wäre auch mein Albtraum. War das dann direkt deine allerletzte Stunde?
Dass sowas total abrupt kommt ohne Vorwarnung, wäre auch mein Albtraum. War das dann direkt deine allerletzte Stunde?
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Ich weiß nicht, ich bin schon über 100std. und wie gesagt, wegen der KK ist das kein Problem.SinnIch hat geschrieben: ↑Do., 27.07.2023, 08:07 Hmm, das würde ja auch mit den 100 Stunden hinkommen. Auch wenn du privat versichert ist, vllt hat sie da einfach die übliche Höchstgrenze gezogen?
Dass sowas total abrupt kommt ohne Vorwarnung, wäre auch mein Albtraum. War das dann direkt deine allerletzte Stunde?
Ja glaube das ist meine letzte Stunde gewesen dann :(
Was habt ihr denn verabredet?
Also du glaubst das es die letze Stunde war irritiert weil du müsstest doch wissen was ihr hierzu gesprochen habt ?
Also grundsätzlich finde ich die Art und Weise deiner Therapeutin, Hals über Kopf zu beenden, weil ihr auffällt das du nicht genug mitmachst , nicht gut. Das wirkt wie eine übersprungshandlung. Als hätte sie deine Passivität länger wahrgenommen aber nie angesprochen und irgendwann war’s ihr zu viel.
Gut wäre gewesen sie spricht deine fehlende Mitwirkung an und ihr vereinbart etwas wie es mit dieser Erkenntnis weiter geht . Damit kann man ja arbeiten wenn es gesprochen ist.
Grundsätzlich ist natürlich die Frage wieso sich innerhalb der drei Jahre keine Verbesserung ergibt und da auch die Frage ob sie dir wirklich hilft oder deine Erkrankung sogar aufrecht hält, weil du sie als Ersatz für Sozialkontakte nutzt, statt die was eigenes aufzubauen. Außerhalb der Therapie.
Insofern klingt Klinik gut und auch Medikamente gehen Depression wenn diese immer wieder kommt.
Also du glaubst das es die letze Stunde war irritiert weil du müsstest doch wissen was ihr hierzu gesprochen habt ?
Also grundsätzlich finde ich die Art und Weise deiner Therapeutin, Hals über Kopf zu beenden, weil ihr auffällt das du nicht genug mitmachst , nicht gut. Das wirkt wie eine übersprungshandlung. Als hätte sie deine Passivität länger wahrgenommen aber nie angesprochen und irgendwann war’s ihr zu viel.
Gut wäre gewesen sie spricht deine fehlende Mitwirkung an und ihr vereinbart etwas wie es mit dieser Erkenntnis weiter geht . Damit kann man ja arbeiten wenn es gesprochen ist.
Grundsätzlich ist natürlich die Frage wieso sich innerhalb der drei Jahre keine Verbesserung ergibt und da auch die Frage ob sie dir wirklich hilft oder deine Erkrankung sogar aufrecht hält, weil du sie als Ersatz für Sozialkontakte nutzt, statt die was eigenes aufzubauen. Außerhalb der Therapie.
Insofern klingt Klinik gut und auch Medikamente gehen Depression wenn diese immer wieder kommt.
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was heißt "du glaubst" es war die letzte Stunde? Was habt ihr denn abgesprochen?
Kannst du Kontakt mit ihr aufnehmen oder wie seid ihr verblieben?
Ansonsten halte ich - ganz hart gesagt - deine Idee mit dem Examen für eine Ausrede, um nicht in die Klinik zu gehen.
Du bist nicht in der Lage einfache Aktivitäten umzusetzen. Wie willst du denn dann Examen machen?
Bitte nicht falsch verstehen, der Plan ein Examen zu machen ist absolut super, und ich meine das mit den Aktivitäten auch nicht als Vorwurf. Aber wenn selbst die "basics" in einer Therapie dauerhaft nicht gehen, ist Klinik eine gute Wahl.
Ich halte es für sehr verantwortungsvoll von der Therapeutin da ein "Stopp" einzubauen, nicht immer weiter zu behandeln obwohl es ja auch in langer Zeit nichts bringt.
Nimmst du Medikamente?
Kannst du Kontakt mit ihr aufnehmen oder wie seid ihr verblieben?
Ansonsten halte ich - ganz hart gesagt - deine Idee mit dem Examen für eine Ausrede, um nicht in die Klinik zu gehen.
Du bist nicht in der Lage einfache Aktivitäten umzusetzen. Wie willst du denn dann Examen machen?
Bitte nicht falsch verstehen, der Plan ein Examen zu machen ist absolut super, und ich meine das mit den Aktivitäten auch nicht als Vorwurf. Aber wenn selbst die "basics" in einer Therapie dauerhaft nicht gehen, ist Klinik eine gute Wahl.
Ich halte es für sehr verantwortungsvoll von der Therapeutin da ein "Stopp" einzubauen, nicht immer weiter zu behandeln obwohl es ja auch in langer Zeit nichts bringt.
Nimmst du Medikamente?
Ich nehme schon seit Beginn der Therapie Medikamente.
Zur Arbeit zu gehen fällt mir aktuell nicht schwer, deshalb denke ich, dass das mit dem Examen klappen würde. Das Leben drumherum ist eher meine Baustelle.
Ich würde auch nicht sagen, dass ich meine Therapeutin als Ersatz für Sozialkontakte nutze. Ich bin ja jetzt eine Zeit lang gar nicht wirklich dort gewesen und jetzt auch nicht in so kurzen Abständen (1x in 2 Wochen denke ich). Es war einfach schon gut zu wissen, dass ich im Notfall wieder hingehen könnte.
Ich fühle mich sowieso schon immer so, als könnte ich nicht geheilt werden, wenn jetzt sogar meine Therapeutin sagt, dass sie mir nicht mehr helfen kann, bestätigt mich das nur noch...
Zur Arbeit zu gehen fällt mir aktuell nicht schwer, deshalb denke ich, dass das mit dem Examen klappen würde. Das Leben drumherum ist eher meine Baustelle.
Ich würde auch nicht sagen, dass ich meine Therapeutin als Ersatz für Sozialkontakte nutze. Ich bin ja jetzt eine Zeit lang gar nicht wirklich dort gewesen und jetzt auch nicht in so kurzen Abständen (1x in 2 Wochen denke ich). Es war einfach schon gut zu wissen, dass ich im Notfall wieder hingehen könnte.
Ich fühle mich sowieso schon immer so, als könnte ich nicht geheilt werden, wenn jetzt sogar meine Therapeutin sagt, dass sie mir nicht mehr helfen kann, bestätigt mich das nur noch...
Dann wäre vielleicht ne Selbsthilfegruppe oder ne Gruppentherapie hilfreicher als Einzel
Im Prinzip die Software Variante zu klinik
Im Prinzip die Software Variante zu klinik
Also das bringt einen schon auf die Idee das du die Therapeutin für dich wichtige Sozialkontakte nutzt.Bärchi hat geschrieben: ↑Do., 27.07.2023, 07:54 Hallo,
Mir fällt es auch sehr schwer, weil sich letztes Jahr eine sehr enge Freundin von mir abgewendet hat. Sie war mit meiner Therapeutin meine engste Bezugsperson, mit der ich über alles reden konnte (was die Depression angeht). Jedoch wollte sie keinen Kontakt mehr, weil sie das zu sehr belastet hat. Das war zu Anfang wie ein Schlag ins Gesicht und ich bin schwer damit klar gekommen das nachzuvollziehen, jedoch war es letztendlich okay, weil ich noch meine Therapeutin hatte, mit der ich über solche Dinge reden konnte. Wenn das jetzt noch wegfällt weiß ich einfach nicht mehr weiter. Ich habe zwar andere Freunde und Familie, jedoch niemanden mit dem ich so im Detail über meine Krankheit & Gefühle reden möchte.
Diese Art der Unterstützung, also zu lernen mit deinem Umfeld grundsätzlich mehr über deine Gefühle zu reden, darum geht es halt. Dann hört auch die Depression (Aussperren von Gefühlen im Alltag in der Kommunikation ) irgendwann auf
Wenn sich schon eine Freundin abgewandt hat wegen solcher Themen ist das nicht so einfach.. Ich möchte auch einfach nicht mit all meinen Freunden über meine dunkelsten Gedanken reden. Dafür ist Therapie doch auch da oder?Shukria hat geschrieben: ↑Do., 27.07.2023, 09:04Also das bringt einen schon auf die Idee das du die Therapeutin für dich wichtige Sozialkontakte nutzt.Bärchi hat geschrieben: ↑Do., 27.07.2023, 07:54 Hallo,
Mir fällt es auch sehr schwer, weil sich letztes Jahr eine sehr enge Freundin von mir abgewendet hat. Sie war mit meiner Therapeutin meine engste Bezugsperson, mit der ich über alles reden konnte (was die Depression angeht). Jedoch wollte sie keinen Kontakt mehr, weil sie das zu sehr belastet hat. Das war zu Anfang wie ein Schlag ins Gesicht und ich bin schwer damit klar gekommen das nachzuvollziehen, jedoch war es letztendlich okay, weil ich noch meine Therapeutin hatte, mit der ich über solche Dinge reden konnte. Wenn das jetzt noch wegfällt weiß ich einfach nicht mehr weiter. Ich habe zwar andere Freunde und Familie, jedoch niemanden mit dem ich so im Detail über meine Krankheit & Gefühle reden möchte.
Diese Art der Unterstützung, also zu lernen mit deinem Umfeld grundsätzlich mehr über deine Gefühle zu reden, darum geht es halt. Dann hört auch die Depression (Aussperren von Gefühlen im Alltag in der Kommunikation ) irgendwann auf
Unabhängig davon find ich es aber ein Unding, mal eben so nach soviel Stunden abzubrechen (wenn du jetzt nichts total gravierendes "verbrochen" hast, also ständig Termine versäumst o.ä.). Ich finde gerade einen vernünftigen Abschied wichtig, gerade daraus kann man oft noch einiges lernen. Wenn sie jetzt gesagt hätte, wir sollten mal langsam die Therapie beenden und man dann überlegt, wie lange noch und wie man die Termine ausschleicht, das wäre ja okay und vielleicht sogar sehr professionell im Ggs. zu TherapeutInnen, die einen ewig halten, aber so direkt "das wars jetzt" find ich echt heftig.
Ganz ehrlich? Nein, dafür ist Therapie nicht da. Das ist zumindest meine persönliche Einstellung dazu. Um erstmal zu wissen, worum es überhaupt geht, muss man davon natürlich erzählen dürfen, und bei längerer Dauer der Therapie sollte die Therapeutin auch wissen, ob sich da etwas verändert hat. Aber Therapie ist nicht dazu da, in regelmäßigen Abständen seine dunkelsten Gedanken bei jemandem abladen und sich selbst dadurch erleichtern zu können. Auch Freunde sind nicht dazu da, und es verwundert mich nicht, dass da bei dir jemand eine Grenze gezogen hat. Natürlich ist es hilfreich, wenn man mal drüber sprechen kann, aber eben nicht regelmäßig oder immer wieder.
In einer Therapie würde ich irgendwann voraussetzen, dass beiden Seiten diese Gedanken bekannt sind, denn es wurde ja drüber gesprochen. Thema der Therapie wäre dann "nur noch", was man denn jetzt damit macht. Wieder und wieder im Detail über diese dunklen Gedanken zu sprechen ist nicht zielführend und dabei geht die wertvolle Zeit drauf, die ja sowieso so begrenzt ist.
........Klar haben wir nicht jedes Mal im Detail darüber geredet! Und vor allem auch darüber wie ich dem entgegenwirken kann. Aber eben das würde ich nicht mit einem Freund machen (wie du schon sagst, es belastet ja auch die andere Person)
Zuletzt geändert von Pauline am Do., 27.07.2023, 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Wir verwenden im Forum keine Fullquoten. Bitte lies die Netiquette. Danke
Grund: Wir verwenden im Forum keine Fullquoten. Bitte lies die Netiquette. Danke
Was hast du denn für dich in den 3Jahren mitgenommen und umgesetzt an notwendigen Veränderungen?
Auf was davon kannst du jetzt zurück greifen?
Auf was davon kannst du jetzt zurück greifen?
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