Warum lässt mein Therapeut mich dissoziieren?
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Warum lässt mein Therapeut mich dissoziieren?
Hallo an alle,
ich lese schon eine Weile mit, habe mich jetzt aber doch angemeldet:) d.h. ich bin neu hier. Ich habe schon viele Themen bezüglich Dissoziationen hier durchgelesen, allerdings bin ich so ganz nicht fündig geworden.
Viele von euch schreiben, dass sie von ihrem Therapeuten aus den Dissos rausgeholt werden, was für mich auch Sinn ergibt. Jetzt war in meiner letzten Therapiestunde der Fall, dass ich schon halb dissoziiert hin bin, bzw. als ich den Raum betreten habe, schon halb weg war. Mein Therapeut hat es auch direkt bemerkt und mich darauf angesprochen, dass ich gar nicht richtig da bin, daraufhin habe ich etwas unbeholfen genickt. Es war aber wie gesagt nicht allzu stark, ich konnte noch reden und mich bewegen ( wir haben, dann erstmal Atemübungen gemacht, die auch kurzzeitig geholfen haben). Als ich dann aber wieder auf dem Stuhl saß, rutschte ich immer mehr rein, hab kaum mehr Antworten gegeben. Sie hat es bemerkt und daraufhin begonnen irgendetwas zu erzählen ( ich glaube sie wollte mich ablenken). Das alles hat nicht viel gebracht, mir ging es immer schlechter und ich rutschte immer tiefer rein, bis ich ganz weg war und auch nicht mehr ansprechbar war ( Ich hab aber trotzdem alles verschwommen mitbekommen) Meine Therapeutin hat einfach nichts gemacht, um mich da raus zu holen , ich habe es dann selbst geschafft irgendwann. Jetzt frage ich mich, warum hat sie, dass gemacht? Hat sie gedacht, da ich die ganze Zeit schon halb dissoziiert war, dass es besser für mich ist, wenn ich da drin bleibe. Ich verstehe es nicht. Es war schonmal so und da hat sie aber gesagt : Schauen Sie mir in die Augen, bleiben Sie bei mir etc... Ich bin sehr verwundert. Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen? Liebe Grüße
ich lese schon eine Weile mit, habe mich jetzt aber doch angemeldet:) d.h. ich bin neu hier. Ich habe schon viele Themen bezüglich Dissoziationen hier durchgelesen, allerdings bin ich so ganz nicht fündig geworden.
Viele von euch schreiben, dass sie von ihrem Therapeuten aus den Dissos rausgeholt werden, was für mich auch Sinn ergibt. Jetzt war in meiner letzten Therapiestunde der Fall, dass ich schon halb dissoziiert hin bin, bzw. als ich den Raum betreten habe, schon halb weg war. Mein Therapeut hat es auch direkt bemerkt und mich darauf angesprochen, dass ich gar nicht richtig da bin, daraufhin habe ich etwas unbeholfen genickt. Es war aber wie gesagt nicht allzu stark, ich konnte noch reden und mich bewegen ( wir haben, dann erstmal Atemübungen gemacht, die auch kurzzeitig geholfen haben). Als ich dann aber wieder auf dem Stuhl saß, rutschte ich immer mehr rein, hab kaum mehr Antworten gegeben. Sie hat es bemerkt und daraufhin begonnen irgendetwas zu erzählen ( ich glaube sie wollte mich ablenken). Das alles hat nicht viel gebracht, mir ging es immer schlechter und ich rutschte immer tiefer rein, bis ich ganz weg war und auch nicht mehr ansprechbar war ( Ich hab aber trotzdem alles verschwommen mitbekommen) Meine Therapeutin hat einfach nichts gemacht, um mich da raus zu holen , ich habe es dann selbst geschafft irgendwann. Jetzt frage ich mich, warum hat sie, dass gemacht? Hat sie gedacht, da ich die ganze Zeit schon halb dissoziiert war, dass es besser für mich ist, wenn ich da drin bleibe. Ich verstehe es nicht. Es war schonmal so und da hat sie aber gesagt : Schauen Sie mir in die Augen, bleiben Sie bei mir etc... Ich bin sehr verwundert. Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen? Liebe Grüße
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Wie lange gehst du schon zur Therapie? Kann es sein, dass Sie gucken wollte, ob du dich selbst rausholen kannst und sozusagen die Verantwortung für dich übernimmst?
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Noch nicht allzulange, 4 Monate müssten es sein. War früher schonmal 2 Jahre in Therapie. Stimmt, das kann sein. Meinst du Sie hätte eingegriffen, wenn es länger gedauert hätte? Oder kann sie es abschätzen, wie stark die Dissos sind und wann ich mich alleine rausholen kann und wann sie helfen muss? Danke und liebe Grüße
Hallo,
wie lange halten denn die Dissoziationen an? Im Therapiezimmer bist du ja sicher. Bedenklicher finde ich, dass du so zur Therapie gehst
Das ist ja weitaus gefährlicher.
Viele Grüße
candle
wie lange halten denn die Dissoziationen an? Im Therapiezimmer bist du ja sicher. Bedenklicher finde ich, dass du so zur Therapie gehst
Das ist ja weitaus gefährlicher.
Viele Grüße
candle
Now I know how the bunny runs!
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Hallo Candle,
danke für deine Antwort. Manchmal nur ganz kurz, wenige Minuten oder eben wirklich Stunden, die sind dann aber nicht ganz so stark - also entweder kurz und stark oder lang und schwächer Hoffe man versteht, was ich meine:)
danke für deine Antwort. Manchmal nur ganz kurz, wenige Minuten oder eben wirklich Stunden, die sind dann aber nicht ganz so stark - also entweder kurz und stark oder lang und schwächer Hoffe man versteht, was ich meine:)
Ja, ich verstehe, ich kenne das auch. Vielleicht kannst du Strategien üben, dass du nicht mehr zu sehr reinfällst.
candle
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ja, das ist auch mein Ziel. Wie gesagt, ich bin bloß verwundert von der Nicht-Reaktion meiner Therapeutin. Weil man hier sonst immer liest, dass einem da direkt rausgeholfen wird. @ candle
Das könntest du sie doch in der nächsten Stunde fragen. Aber vielleicht ist es auch eine etwas überhöhte Erwartung, dass sie dich da immer rausholen müsste? Nicht immer können Außenstehende es wirklich deutlich erkennen, wenn du dissoziiert bist. Gerade wenn du noch reden konntest. Ich hatte Situationen, da haben es selbst Personen, die mich lange und gut kennen nicht mitbekommen, dass ich am Dissoziieren war.Greenapple05 hat geschrieben: ↑Di., 25.07.2023, 19:09 Meine Therapeutin hat einfach nichts gemacht, um mich da raus zu holen , ich habe es dann selbst geschafft irgendwann. Jetzt frage ich mich, warum hat sie, dass gemacht? Hat sie gedacht, da ich die ganze Zeit schon halb dissoziiert war, dass es besser für mich ist, wenn ich da drin bleibe. Ich verstehe es nicht. Es war schonmal so und da hat sie aber gesagt : Schauen Sie mir in die Augen, bleiben Sie bei mir etc... Ich bin sehr verwundert. Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen? Liebe Grüße
Und: es ist wichtiger, dass du lernst, dich selbst aus den Dissoziationen wieder rauszuholen und dich selbst zu erden anstatt darauf zu warten, dass deine Therapeutin das für dich übernimmt. Denn auch im Alltag ist deine Therapeutin ja nicht immer dabei um das für dich zu übernehmen. Ein Anfang könnte zum Beispiel sein, dass du dich ihr mitteilst, wenn sowas wieder vorkommt, also selbst Verantwortung übernimmst und im Rahmen dessen was möglich ist, aktiv wirst anstatt zu warten, dass sie das macht. Und vielleicht könntet ihr auch über Dinge reden, die dir dabei helfen können selbstständig da besser wieder rauszukommen?
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Wer hat das denn diagnostiziert?Greenapple05 hat geschrieben: ↑Di., 25.07.2023, 19:58 ja, das ist auch mein Ziel. Wie gesagt, ich bin bloß verwundert von der Nicht-Reaktion meiner Therapeutin. Weil man hier sonst immer liest, dass einem da direkt rausgeholfen wird. @ candle
Ich kenne das nur im Zusammenhang mit Panikattacken.
Was passiert denn genau in dir, wenn das passiert?
candle
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Danke @ lisbeth für deine Antwort.
Also erkannt hat sie es ganz sicher und als ich noch reden konnte ging es ja noch und war auch kein großes Problem für mich. Aber als ich dann wirklich nicht mehr ansprechbar war, hat sie quasi nichts gemacht - darum ging es mir. Mein Ziel ist es auch da selbst wieder rauszukommen aber in dem Moment hab ichs nicht geschafft, bzw. nach einer Weile dann schon aber es war eben sehr unangenehm und ich hätte mir gewünscht, da nicht so alleine zu sein. Ansprechen ist eine gute Idee, allerdings trau ich mich das nicht. Liebe Grüße
Also erkannt hat sie es ganz sicher und als ich noch reden konnte ging es ja noch und war auch kein großes Problem für mich. Aber als ich dann wirklich nicht mehr ansprechbar war, hat sie quasi nichts gemacht - darum ging es mir. Mein Ziel ist es auch da selbst wieder rauszukommen aber in dem Moment hab ichs nicht geschafft, bzw. nach einer Weile dann schon aber es war eben sehr unangenehm und ich hätte mir gewünscht, da nicht so alleine zu sein. Ansprechen ist eine gute Idee, allerdings trau ich mich das nicht. Liebe Grüße
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@ candle
Die Dissos kommen von einem Trauma. Diagnostiziert ist das von meiner ersten Therapeutin vor Jahren und meinem Psychiater.
Ich sehe alles verschwommen, die Stimmen verzerren sich, alles ist gedämpft und weit weg, der Raum nimmt eine andere Form an und habe das Gefühl nicht mehr in meinem Körper zu sein.
Die Dissos kommen von einem Trauma. Diagnostiziert ist das von meiner ersten Therapeutin vor Jahren und meinem Psychiater.
Ich sehe alles verschwommen, die Stimmen verzerren sich, alles ist gedämpft und weit weg, der Raum nimmt eine andere Form an und habe das Gefühl nicht mehr in meinem Körper zu sein.
Gibt das da nicht noch einen Fachausdruck zu?Greenapple05 hat geschrieben: ↑Di., 25.07.2023, 20:10
Ich sehe alles verschwommen, die Stimmen verzerren sich, alles ist gedämpft und weit weg, der Raum nimmt eine andere Form an und habe das Gefühl nicht mehr in meinem Körper zu sein.
Vielleicht versuchst du es mal mit passenden Skills oder Orientierung im Raum, so in etwa um dich selber rauszuholen. Irgendwie mußt du ja im Alltag auch zurechtkommen.
candle
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Du kannst dich selbst mal zu Skills für dieses Problem im Internet belesen. Gibt da diverse Listen. Ansonsten würde ich dir raten, das nächstes Mal bei deiner Therapeutin anzusprechen und dir Handwerkszeug an die Hand geben zu lassen.
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