Negative Übertragung
Negative Übertragung
Ihr Lieben,
Ich bin neu hier, stecke in einer akut ziemlich verzwickten Situation mit meinem Therapeuten. Ich bin komplex traumatisiert, habe eine partielle DIS und stecke gerade in einer ziemlichen Extremsituation. Dadurch dass ich diese Extremsituation nicht einfach auflösen oder verlassen kann, bin ich zeitweise sehr suizidal. Gehe meinem Therapeuten gegenüber auch offen damit um.
Nun lief der letzte Termin so, dass wir über unsere Hoffnungslosigkeit und suizidalen Gedanken sprachen. Am Ende gab er uns einen Termin für in 8 Tagen und das war's..... Dazu muss ich sagen, dass es von ihm sonst immer, in diesen Situationen, Angebote für einen zweiten Kontakt gab oder er zumindest mit uns besprach, wie die Woche ablaufen kann. Wir haben allen Mut zusammen genommen und per Messenger geschildert wie wenig wir uns in unserer Not gesehen gefühlt haben und wir uns allein gelassen fühlen. Darauf kam die Antwort er ist beruflich stark eingebunden und kann keinen weiteren Termin anbieten. Soweit okay, manchmal sind die Umstände eben so, dass nichts geht.
Unser Problem ist nun, dass wir uns völlig allein gelassen gefühlt hatten durch sein Nicht-Fragen. Das triggert komplett eine alte Situation an, was uns völlig bewusst ist. Aber wir sind gerade drauf und dran lieber die Therapie zu beenden, als nochmal in diese gefühlt existenziell bedrohliche Situation zu geraten. Wieder allein gelassen und ausgeliefert zu sein. Aus einem ähnlichen Grund haben wir den Kontakt zu unseren Betreuern vom ambulant betreuten Wohnen abgebrochen. Manchmal wäre es zwar gut, wenn sie da wären, aber meistens sind wir froh nicht mehr in die Trigger Situation zu geraten.
Wir hätten jetzt Mittwoch einen Termin bei unserem Therapeuten und es gibt einen starken Widerstand ihn wahrzunehmen und eigentlich wollen wir diesen Kontakt ebenfalls abzubrechen. Andererseits arbeiten wir schon länger miteinander und er war oft auch für uns da. Wahrscheinlich war es eine bloße Unachtsamkeit, aber die hat uns an und über den Rand des erträglichen gebracht........
Ich bin neu hier, stecke in einer akut ziemlich verzwickten Situation mit meinem Therapeuten. Ich bin komplex traumatisiert, habe eine partielle DIS und stecke gerade in einer ziemlichen Extremsituation. Dadurch dass ich diese Extremsituation nicht einfach auflösen oder verlassen kann, bin ich zeitweise sehr suizidal. Gehe meinem Therapeuten gegenüber auch offen damit um.
Nun lief der letzte Termin so, dass wir über unsere Hoffnungslosigkeit und suizidalen Gedanken sprachen. Am Ende gab er uns einen Termin für in 8 Tagen und das war's..... Dazu muss ich sagen, dass es von ihm sonst immer, in diesen Situationen, Angebote für einen zweiten Kontakt gab oder er zumindest mit uns besprach, wie die Woche ablaufen kann. Wir haben allen Mut zusammen genommen und per Messenger geschildert wie wenig wir uns in unserer Not gesehen gefühlt haben und wir uns allein gelassen fühlen. Darauf kam die Antwort er ist beruflich stark eingebunden und kann keinen weiteren Termin anbieten. Soweit okay, manchmal sind die Umstände eben so, dass nichts geht.
Unser Problem ist nun, dass wir uns völlig allein gelassen gefühlt hatten durch sein Nicht-Fragen. Das triggert komplett eine alte Situation an, was uns völlig bewusst ist. Aber wir sind gerade drauf und dran lieber die Therapie zu beenden, als nochmal in diese gefühlt existenziell bedrohliche Situation zu geraten. Wieder allein gelassen und ausgeliefert zu sein. Aus einem ähnlichen Grund haben wir den Kontakt zu unseren Betreuern vom ambulant betreuten Wohnen abgebrochen. Manchmal wäre es zwar gut, wenn sie da wären, aber meistens sind wir froh nicht mehr in die Trigger Situation zu geraten.
Wir hätten jetzt Mittwoch einen Termin bei unserem Therapeuten und es gibt einen starken Widerstand ihn wahrzunehmen und eigentlich wollen wir diesen Kontakt ebenfalls abzubrechen. Andererseits arbeiten wir schon länger miteinander und er war oft auch für uns da. Wahrscheinlich war es eine bloße Unachtsamkeit, aber die hat uns an und über den Rand des erträglichen gebracht........
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Wichtig ist, dass du den Termin wahrnimmst und mit dem Therapeuten die Impulse für einen Abbruch ansprichst. Das was du fühlst (oder ihr) ist ganz normal. Ich hatte das sehr sehr lange und teilweise immer noch. Es kann sich nur etwas verändern, wenn du es auch zum Thema machst und dort hinschaust! Viel Glück
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der Widerstand ist nachvollziehbar und absolut ok.Dickkopf hat geschrieben: ↑Mo., 03.07.2023, 10:53
Wir hätten jetzt Mittwoch einen Termin bei unserem Therapeuten und es gibt einen starken Widerstand ihn wahrzunehmen und eigentlich wollen wir diesen Kontakt ebenfalls abzubrechen. Andererseits arbeiten wir schon länger miteinander und er war oft auch für uns da. Wahrscheinlich war es eine bloße Unachtsamkeit, aber die hat uns an und über den Rand des erträglichen gebracht........
Aber geh trotzdem hin und sprich genau darüber. Du gehst ja in Therapie damit sich etwas ändert und das kann es nur wenn du das auch aktiv versuchst.
Ich habe dieselbe Diagnose wie du und kenne die Impulse und Tendenzen.
Es lohnt sich wirklich wenn man versucht sich einmal anders zu verhalten.
Sag dem Therapeuten genau das: Du hast dich im Stich gelassen gefühlt und alles was sonst da war. Das darfst du sagen. Wo, wenn nicht in der Therapie kann man damit anfangen?
Du sagst ja selbst die Therapie ist an sich gut. Dann wirf das nicht einfach hin.
Und dann versuch mit dem Therapeuten für solche Fälle einen Notfallplan und einen Plan B, C, D... zu erarbeiten.
Was du dann tun kannst, wo es sonst noch Ausgleich und Hilfe gibt.
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Ich denke - wenn möglich - solltet ihr das gemeinsam mit dem Therapeuten diskutieren. Nur so lässt sich eine Veränderung bei Euch schaffen, nicht immer in die alten Verhaltensmuster zu fallen. Man macht ja meist auch deswegen Therapie, um etwas zu verändern/etwas anders zu gestalten als bisher, dazu gehört oft auch die Beziehungsgestaltung. Genau an dieser Situation könnt ihr das üben, indem ihr einen neuen Weg geht (nicht abbrechen, sondern darüber reden) oder aber es bleibt alles im ewig gleichen Fahrwasser. Es ist Deine Therapie. Du kannst was daraus machen.
Und vielleicht hat ja auch nicht jeder von Euch die genau gleiche Meinung/Haltung dazu, sondern es gibt Abstufungen.
Und vielleicht hat ja auch nicht jeder von Euch die genau gleiche Meinung/Haltung dazu, sondern es gibt Abstufungen.
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Es gibt zwischen ansprechen und weggehen ja auch eine dritte Möglichkeit, nämlich diese negativen Gefühle mit sich allein auszumachen und weiterhin hinzugehen und an den anderen Themen weiterzuarbeiten,die Gefühle annehmen, beobachten, versuchen trotzdem anders zu handeln (also, eben hingehen und sich auf andere Themen konzentrieren). Oder ignoriert man dann diese Gefühle, geht drüber hinweg? Man weiß ja eigentlich, dass es übertriebene Gefühle sind und kann vielleicht ausserdem auf Verhalten des Therpaueten achten, was dagegen spricht. Seinen Gefühlen "beweisen", dass sie sich "irren". Ich frage mich, ob das Sinn macht? Oder muss man es besprechen? Können diese Gefühle sich verändern und beruhigen, auch wenn man es nicht explizit bespricht?
Die Frage ist dannn auch, wie lange darf das dann dauern bis man es vielleicht doch lieber anspricht?
Die Frage ist dannn auch, wie lange darf das dann dauern bis man es vielleicht doch lieber anspricht?
Was spricht denn dagegen es direkt anzusprechen?
Also aus welchem Grund sollte man das Ansprechen auf die lange Bank schieben?
Die meisten Sorgen/Ängste lösen sich am ehesten im direkten Kontakt- Dinge alleine mit sich abzumachen und wahrgenommenes dann vielleicht sogar fehl zu interpretieren und darüber zu schweigen ist ja eher altes Konfliktmuster und wenig hilfreich
Also aus welchem Grund sollte man das Ansprechen auf die lange Bank schieben?
Die meisten Sorgen/Ängste lösen sich am ehesten im direkten Kontakt- Dinge alleine mit sich abzumachen und wahrgenommenes dann vielleicht sogar fehl zu interpretieren und darüber zu schweigen ist ja eher altes Konfliktmuster und wenig hilfreich
Ist es nicht auch eine Fähigkeit oder ein Fortschritt, wenn man es hinbekommt, Dinge mit sich allein auszumachen?
Zumindest wenn es die Aussicht gibt, das man es hinbekommt? Das wa vor der Therapie zumeist ja auch so, nur eben nicht konstruktiv- aber das lernt man doch in der Therapie, eigentlich...
Darauf läuft es ja hinaus, wenn die Therapie beendet ist, muss man mit seinen Gedanken und Gefühlen wieder allein zurechtkommen. Was nicht ausschließt, das man mit Freunden, Bekannten spricht oder sich irgendwie austauscht. Aber es gibt doch vieles was man im Alltag nicht ständig besprechen kann, sondern wo man lernen sollte, sich selbst zu beruhigen usw...zum Beispiel bei negativen Übertragungen, wenn einem schon bewusst ist (wie die TE ja auch schreibt), dass die Gefühle zu einer alten Situation gehören.
Das ist keine Aussage. Sondern, ich frage mich das ernsthaft. Es soll einen natürlich nicht überfordern und es hängt sicher auch damit zusammen, wie weit man in der Therapie ist und worum es genau geht (hier meine ich jetzt nur solche negativen Übertragungen, wo man auch das Bewusstsein hat, das es Übertragungen sind/ Gefühle intensiver sind als sie zur Situation passen). Man kann doch versuchen, es mit sich allein auszumachen, weil man es zukünftig auch wieder muss. Aber wie lange versucht man das, wann ist es doch mehr eine Belastung als eine sinnvolle Übung?
Weiß nicht, ob s nachvollziehbar ist ...
Zumindest wenn es die Aussicht gibt, das man es hinbekommt? Das wa vor der Therapie zumeist ja auch so, nur eben nicht konstruktiv- aber das lernt man doch in der Therapie, eigentlich...
Darauf läuft es ja hinaus, wenn die Therapie beendet ist, muss man mit seinen Gedanken und Gefühlen wieder allein zurechtkommen. Was nicht ausschließt, das man mit Freunden, Bekannten spricht oder sich irgendwie austauscht. Aber es gibt doch vieles was man im Alltag nicht ständig besprechen kann, sondern wo man lernen sollte, sich selbst zu beruhigen usw...zum Beispiel bei negativen Übertragungen, wenn einem schon bewusst ist (wie die TE ja auch schreibt), dass die Gefühle zu einer alten Situation gehören.
Das ist keine Aussage. Sondern, ich frage mich das ernsthaft. Es soll einen natürlich nicht überfordern und es hängt sicher auch damit zusammen, wie weit man in der Therapie ist und worum es genau geht (hier meine ich jetzt nur solche negativen Übertragungen, wo man auch das Bewusstsein hat, das es Übertragungen sind/ Gefühle intensiver sind als sie zur Situation passen). Man kann doch versuchen, es mit sich allein auszumachen, weil man es zukünftig auch wieder muss. Aber wie lange versucht man das, wann ist es doch mehr eine Belastung als eine sinnvolle Übung?
Weiß nicht, ob s nachvollziehbar ist ...
Also ich kann nur für mich sprechen und ich erlebe das Irritationen die in einer Beziehung entstehen hilfreich sind die auch in der Beziehung zu klären
Ich hab das auch auf mein Umfeld außerhalb der Therapie übertragen.
Zb wenn ich merke das mich eine Äußerung oder Verhalten vom gegenüber triggert oder ich in meinen Ängsten festhänge frage ich einfach den anderen: Wie meinst/meintest du das. Und krieg entweder ne Korrektur oder (und das hab ich noch nie erlebt) ne Bestätigung.
Warum soll ich das denn alleine mit mir klären? Letztlich ist es ja eh eine Mischung aus sich selber emotional stabilisieren und in Kontakt mit dem anderen gehen/bleiben. Der andere ist ja trotzdem nicht für die Regulierung meiner Emotionen zuständig. Egal wie seine Antwort ausfällt.
Ich hab das auch auf mein Umfeld außerhalb der Therapie übertragen.
Zb wenn ich merke das mich eine Äußerung oder Verhalten vom gegenüber triggert oder ich in meinen Ängsten festhänge frage ich einfach den anderen: Wie meinst/meintest du das. Und krieg entweder ne Korrektur oder (und das hab ich noch nie erlebt) ne Bestätigung.
Warum soll ich das denn alleine mit mir klären? Letztlich ist es ja eh eine Mischung aus sich selber emotional stabilisieren und in Kontakt mit dem anderen gehen/bleiben. Der andere ist ja trotzdem nicht für die Regulierung meiner Emotionen zuständig. Egal wie seine Antwort ausfällt.
So viele Antworten und Gedanken, erstmal vielen Dank dafür.
Es lernen mit sich auszumachen ist sicherlich das Ziel und in weniger extremen Situationen können wir das durchaus. Allerdings stecken wir gerade in einer heftigen Krise, die u.a. daraus resultiert, dass bei unserem Partner gerade eine tödliche Krankheit diagnostiziert wurde und er wahrscheinlich nur noch wenig Lebenszeit haben wird. Es ist leider schon sehr weit fortgeschritten. Es gibt gleichzeitig noch andere Faktoren, die unsere bisher erarbeitete Stabilität ins Wanken gebracht hat. Das würde aber zu persönlich für diese Plattform sein. Das alles zusammen macht uns völlig fertig und wir können einfach nicht mehr. Benötigen in dieser Phase Unterstützung von Profis, weil man einige Dinge seinen Freunden eben nicht zumuten kann.......
Waren gestern in unserer SHG und auch dort war die Meinung, dass wir in einer alten Traumaschleife stecken und alle kannten diese Situation mehr oder weniger heftig. Sie haben uns auch ermutigt einen anderen Weg zu gehen, als sich zurückzuziehen und "die Tür zuzuschlagen". Tendenziell werden wir also den Termin wahrnehmen, so wie es aussieht mit einer Freundin, die auch unser Viele-sein kennt. Wir haben einfach bedenken, dass unser aggressive Beschützeranteil dann dort eben alles beenden könnte.
Es lernen mit sich auszumachen ist sicherlich das Ziel und in weniger extremen Situationen können wir das durchaus. Allerdings stecken wir gerade in einer heftigen Krise, die u.a. daraus resultiert, dass bei unserem Partner gerade eine tödliche Krankheit diagnostiziert wurde und er wahrscheinlich nur noch wenig Lebenszeit haben wird. Es ist leider schon sehr weit fortgeschritten. Es gibt gleichzeitig noch andere Faktoren, die unsere bisher erarbeitete Stabilität ins Wanken gebracht hat. Das würde aber zu persönlich für diese Plattform sein. Das alles zusammen macht uns völlig fertig und wir können einfach nicht mehr. Benötigen in dieser Phase Unterstützung von Profis, weil man einige Dinge seinen Freunden eben nicht zumuten kann.......
Waren gestern in unserer SHG und auch dort war die Meinung, dass wir in einer alten Traumaschleife stecken und alle kannten diese Situation mehr oder weniger heftig. Sie haben uns auch ermutigt einen anderen Weg zu gehen, als sich zurückzuziehen und "die Tür zuzuschlagen". Tendenziell werden wir also den Termin wahrnehmen, so wie es aussieht mit einer Freundin, die auch unser Viele-sein kennt. Wir haben einfach bedenken, dass unser aggressive Beschützeranteil dann dort eben alles beenden könnte.
@Shukria: Ja, das ist wohl die ideale Balance, denn alles ganz alleine mit sich ausmachen ist definitiv auch kein gesundes Ziel.
Sorry, hab noch nicht herausgefunden, wie ich zitieren kann......
Sorry, hab noch nicht herausgefunden, wie ich zitieren kann......
ja, das schon. Wenn man direkt nachfragen kann "wie meinst du das?" o.ä. bin ich auch dafür das zu tun und die Antwort ernst zu nehmen. Das mein ich gar nicht.
Die TE hat das ja auch schon getan, sich erklärt, der Therapeut hat erklärt woran es gelegen hat und tzrotzdem bleiben die negativen Gefühle bestehen. Da wirds doch irgendwie komplziert. Es kommt nicht an. Jetzt könnte man es erneut ansprechen, durchdiskutieren usw....oder es ist Aufgabe der Betroffenen, das mit sich selbst auszumachen, die Aussage ernst zu nehmen und im Kontakt zu bleiben. Genau das wäre doch die Emotionsregulation oder nicht?
Es gab eine Antwort und Erklärung vom Gegenüber was soll die Person noch tun? Wobei es, denke ich, völlig legitim und okay ist Dinge in einer Therapie häufig durchzusprechen. Aber man kann auch versuchen (eine zeitlang) mit dem zu arbeiten was einem als Antwort gegeben wurde und was (so ja auch die TE) einem ohnehin klar ist, nämlich, das man etwas Altes auf etwas Neues überträgt und die Gefühle einen Abbruch nicht rechtfertigen, weil die übertrieben sind. Wenn man es nicht schafft sich zu beruhigen, den Widerstand abzubauen, dann erst spricht man es erneut an. Das wäre entweder ein Zwischenschritt bis man es dann doch nochmal anspricht oder vielleicht bekommt man sich ja doch geordnet und muss es nicht nochmal ansprechen.
Die TE hat das ja auch schon getan, sich erklärt, der Therapeut hat erklärt woran es gelegen hat und tzrotzdem bleiben die negativen Gefühle bestehen. Da wirds doch irgendwie komplziert. Es kommt nicht an. Jetzt könnte man es erneut ansprechen, durchdiskutieren usw....oder es ist Aufgabe der Betroffenen, das mit sich selbst auszumachen, die Aussage ernst zu nehmen und im Kontakt zu bleiben. Genau das wäre doch die Emotionsregulation oder nicht?
Es gab eine Antwort und Erklärung vom Gegenüber was soll die Person noch tun? Wobei es, denke ich, völlig legitim und okay ist Dinge in einer Therapie häufig durchzusprechen. Aber man kann auch versuchen (eine zeitlang) mit dem zu arbeiten was einem als Antwort gegeben wurde und was (so ja auch die TE) einem ohnehin klar ist, nämlich, das man etwas Altes auf etwas Neues überträgt und die Gefühle einen Abbruch nicht rechtfertigen, weil die übertrieben sind. Wenn man es nicht schafft sich zu beruhigen, den Widerstand abzubauen, dann erst spricht man es erneut an. Das wäre entweder ein Zwischenschritt bis man es dann doch nochmal anspricht oder vielleicht bekommt man sich ja doch geordnet und muss es nicht nochmal ansprechen.
Bitte nict falsch verstehen, ich meine nicht, dass man alles mit sich allein ausmachen soll. Dann wäre Therapie ja sinnlos.
Es geht mir nur darum, zu versuchen die negativen Übertragungsgefühle eie zeitlang mit sich auszumachen und es nicht direkt wieder anzusprechen, nachdem man sich sicher sein kann, dass es eine übertragung ist, weil der Therapeut zuverlässig für einen da ist/ war und sich dazu schon geäußert hat.
So hat man dann Platz für die eigentlichen oder andere wichtige Themen. Ansprechen kann man es immer noch, wenn es doch so ist, dass es die Zusammenarbeit, das Denken und Empfinden überschattet.
Aber vielleicht ist das ohnehin klar, dass das versucht wird und man bemerkt eben, dass die Übertragung zu große Schatten wirft...dann muss man sich rückversichern können, so oft es eben nötig ist, um das Vertrauen für die Besrprechung der anderen Themen nicht zu verlieren.
Ist vielleicht gerade eher mein eigenes Thema, wie lange man etwas mit sich allein ausmachen kann/ sollte/ muss und ob das eher der "alte Weg" ist oder noch eine Übung...vermutlich OT in diesem Thread
Es geht mir nur darum, zu versuchen die negativen Übertragungsgefühle eie zeitlang mit sich auszumachen und es nicht direkt wieder anzusprechen, nachdem man sich sicher sein kann, dass es eine übertragung ist, weil der Therapeut zuverlässig für einen da ist/ war und sich dazu schon geäußert hat.
So hat man dann Platz für die eigentlichen oder andere wichtige Themen. Ansprechen kann man es immer noch, wenn es doch so ist, dass es die Zusammenarbeit, das Denken und Empfinden überschattet.
Aber vielleicht ist das ohnehin klar, dass das versucht wird und man bemerkt eben, dass die Übertragung zu große Schatten wirft...dann muss man sich rückversichern können, so oft es eben nötig ist, um das Vertrauen für die Besrprechung der anderen Themen nicht zu verlieren.
Ist vielleicht gerade eher mein eigenes Thema, wie lange man etwas mit sich allein ausmachen kann/ sollte/ muss und ob das eher der "alte Weg" ist oder noch eine Übung...vermutlich OT in diesem Thread
Zuletzt geändert von DandyLion am Di., 04.07.2023, 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
Dandy nein man sollte es nutzen dass man das eben nicht mit sich alleine ausmachen muss. Denn sie ist ja in Therapie. Auch wenn man Dinge versteht und weiß dass es alt ist,kann einen das massiv überfordern und um nicht weiter verletzt und allein gelassen zu werden hat sie jetzt fluchtimpulse. Es ist zwar alt, aber due Gefühle sind ja trotzdem echt....
Völlig richtig er hat eine Erklärung gegeben, die ist auch für sich betrachtet völlig in Ordnung. Jetzt kommt das aber in anderen nicht so krisenhaften Zeiten, gab es wenn zusätzliche Termine nicht möglich waren, am Ende des Termins die entsprechende Info dazu und das Besprechen was wir in der Woche machen können. Das hilft sehr dabei zu fühlen okay es ist jetzt so weil die Umstände eben so sind. Dass es dieses Mal bei einem Tschüss bis nächste Woche blieb, hinterlässt das aus meiner Biographie erklärbare Gefühl dass er sich für mich und meine akute Notsituation nicht interessiert, es ihm egal ist. Damit kommen wir nicht klar. Beispiel ein einfaches "Diese Woche geht aufgrund beruflicher Anspannung nichts zusätzlich, aber wir schauen mal was Sie machen können", hätte quasi alles verändert. Es geht ums Wahrgenommen und gesehen werden........DandyLion hat geschrieben: ↑Di., 04.07.2023, 11:54 Es gab eine Antwort und Erklärung vom Gegenüber was soll die Person noch tun? Wobei es, denke ich, völlig legitim und okay ist Dinge in einer Therapie häufig durchzusprechen. Aber man kann auch versuchen (eine zeitlang) mit dem zu arbeiten was einem als Antwort gegeben wurde und was (so ja auch die TE) einem ohnehin klar ist, nämlich, das man etwas Altes auf etwas Neues überträgt und die Gefühle einen Abbruch nicht rechtfertigen, weil die übertrieben sind.
Ich denke aber schon dass sich der Therapeut für Dich und Euch interessiert.
Auch wenn er sagt "Tschüss, bis nächste Woche". Das bedeutet ja aber auch, dass er Dich sehen mag.
Ohne wenn und aber....
Du interpretierst da viel rein, aber wenn Du einen Zusatztermin haben magst, was hält Dich davon ab einfach zu fragen, oder zu schreiben? Vielleicht möchte er das auch? Das Du und Ihr fragt?
Ihr seid für Euch selbst verantwortlich und ambulante Therapie kann nur so funktionieren.
Du musst selbst für Dich einstehen und dies auch mitteilen. Wenn das nicht geht oder möglich ist, wäre stationär besser. Und ja, es gibt auch stationäre Kliniken die sich mit DIS auskennen und nicht verurteilen.
Habe Mut und frage nach einem Termin, zusätzlich.
Nicht jeder mag das, aber Therapeuten sind auch nur Menschen, die nicht in die Köpfe ihrer Klienten rein schauen können. Werde selbst aktiv und frage nach Hilfe. Das hast Du selbst in der Hand.
Auch wenn er sagt "Tschüss, bis nächste Woche". Das bedeutet ja aber auch, dass er Dich sehen mag.
Ohne wenn und aber....
Du interpretierst da viel rein, aber wenn Du einen Zusatztermin haben magst, was hält Dich davon ab einfach zu fragen, oder zu schreiben? Vielleicht möchte er das auch? Das Du und Ihr fragt?
Ihr seid für Euch selbst verantwortlich und ambulante Therapie kann nur so funktionieren.
Du musst selbst für Dich einstehen und dies auch mitteilen. Wenn das nicht geht oder möglich ist, wäre stationär besser. Und ja, es gibt auch stationäre Kliniken die sich mit DIS auskennen und nicht verurteilen.
Habe Mut und frage nach einem Termin, zusätzlich.
Nicht jeder mag das, aber Therapeuten sind auch nur Menschen, die nicht in die Köpfe ihrer Klienten rein schauen können. Werde selbst aktiv und frage nach Hilfe. Das hast Du selbst in der Hand.
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