Enttäuscht von meinem Therapeuten, Beendigung der Therapie
Enttäuscht von meinem Therapeuten, Beendigung der Therapie
Hallo liebes Forum
Ich möchte euch meine Situation schildern und hätte gerne einen Rat, ob meine Enttäuschung über meinen Therapeuten normal und gerechtfertigt ist. Ich habe am letzten Donnerstag meine fast 3-jährige Therapie bei meinem Therapeuten (Analytiker) durch einen letzten Abschlusstermin beendet, weil es einfach keinen Sinn mehr gemacht hat und ich auch persönlich von ihm enttäuscht bin. Bis auf Urlaub oder Krankheit von mir oder ihm hatten wir pro Woche 3 Sitzungen. Selten auch mal 4 Sitzungen. Ich war private Selbstzahlerin, also nicht über die Krankenkasse.
Der Grund für die Therapie waren und sind eine Angststörung und Depression. Neben den Terminen bei meinem Therapeuten hatte ich auch alle 3 Wochen einen Termin bei einer Psychiaterin, welche mir auch dauerhaft zwei Medikamente verordnete. Ein Antidepressiva für am Morgen und ein Medikament für Abends zum Schlafen. Zu meinem Therapeuten bin ich damals genau in der schlechtesten Phase gekommen, wo gerade die Medikamente eindosiert wurden. Mit der Zeit haben die Medikamente gut geholfen und auch die Therapiestunden haben sicher ihren Beitrag zur Verbesserung geleistet. Es war zwar nicht alles wieder gut, aber mir ging es dauerhaft deutlich besser.
Mein Therapeut war mir von Anfang sympathisch und ich ihm auch, sowas merkt man einfach. Es hatte aber (bis auf die Zeit) alles eine professionele Ebene. Eigentlich hat eine Therapieeinheit 50 Minuten, aber mit fortschreitender Therapie steigerte sich die Zeit von 60 auf bis zu 100 Minuten. Er hat einfach immer länger gemacht und wir haben einfach weiter gesprochen. Es gab keinen einzigen Termin mehr, der nicht mindestens um 15 Minuten überzogen wurde. Meistens aber noch deutlich länger. Ich habe ihn zwei Mal gefragt, ob ich diese Mehrleistung nicht auch begleichen soll, aber er meinte jedes Mal, dass das seine Sache wäre und ich mir darüber keine Gedanken machen soll. Ich selbst habe mich eigentlich darüber gefreut. Erstens habe ich wirklich das Gefühl gehabt, dass die Termine etwas bringen, und zweitens habe ich mir auch gedacht, dass mir mein Therapeut offensichtlich wirklich helfen will und er mehr tut, als er müsste. Ich habe es wirklich nett von ihm gefunden.
Vorigen Herbst hat mein Therapeut mich gefragt, ob ich nicht darüber nachdenken will, meine Medikamente abzusetzen, weil es mir schon so lange Zeit richtig gut geht. Er meinte ich soll es selbst entscheiden, aber es wäre aus seiner Sicht eine gute Idee. Ich war selbst sofort davon begeistert, habe das dann ein paar Tage später mit meiner Psychiaterin besprochen und nach ihrem OK haben wir damit begonnen, langsam zu reduzieren und auszuschleichen. Über 7 Monate hat sich das Absetzen gezogen. Es ging mir schon während dem Absetzen immer schlechter und schlechter. Mein Therapeut hat das natürlich Stunde für Stunde mitbekommen, wie ich immer mehr verfalle, aber hat immer gesagt, dass das eben leider heftige Absetzsymptome sind, die irgendwann überstanden sind. Mir ging es wirklich immer schlechter und schlechtert, ganz extrem. Auch meine Psychiaterin meinte, dass das beim Absetzen schon vorkommen kann und dass das vorbei geht. Ich habe mich an die Fachmeinungen gehalten und gekämpft und gekämpft, in der Hoffnung das die Absetzsymptome bald aufhören.
Ich möchte euch meine Situation schildern und hätte gerne einen Rat, ob meine Enttäuschung über meinen Therapeuten normal und gerechtfertigt ist. Ich habe am letzten Donnerstag meine fast 3-jährige Therapie bei meinem Therapeuten (Analytiker) durch einen letzten Abschlusstermin beendet, weil es einfach keinen Sinn mehr gemacht hat und ich auch persönlich von ihm enttäuscht bin. Bis auf Urlaub oder Krankheit von mir oder ihm hatten wir pro Woche 3 Sitzungen. Selten auch mal 4 Sitzungen. Ich war private Selbstzahlerin, also nicht über die Krankenkasse.
Der Grund für die Therapie waren und sind eine Angststörung und Depression. Neben den Terminen bei meinem Therapeuten hatte ich auch alle 3 Wochen einen Termin bei einer Psychiaterin, welche mir auch dauerhaft zwei Medikamente verordnete. Ein Antidepressiva für am Morgen und ein Medikament für Abends zum Schlafen. Zu meinem Therapeuten bin ich damals genau in der schlechtesten Phase gekommen, wo gerade die Medikamente eindosiert wurden. Mit der Zeit haben die Medikamente gut geholfen und auch die Therapiestunden haben sicher ihren Beitrag zur Verbesserung geleistet. Es war zwar nicht alles wieder gut, aber mir ging es dauerhaft deutlich besser.
Mein Therapeut war mir von Anfang sympathisch und ich ihm auch, sowas merkt man einfach. Es hatte aber (bis auf die Zeit) alles eine professionele Ebene. Eigentlich hat eine Therapieeinheit 50 Minuten, aber mit fortschreitender Therapie steigerte sich die Zeit von 60 auf bis zu 100 Minuten. Er hat einfach immer länger gemacht und wir haben einfach weiter gesprochen. Es gab keinen einzigen Termin mehr, der nicht mindestens um 15 Minuten überzogen wurde. Meistens aber noch deutlich länger. Ich habe ihn zwei Mal gefragt, ob ich diese Mehrleistung nicht auch begleichen soll, aber er meinte jedes Mal, dass das seine Sache wäre und ich mir darüber keine Gedanken machen soll. Ich selbst habe mich eigentlich darüber gefreut. Erstens habe ich wirklich das Gefühl gehabt, dass die Termine etwas bringen, und zweitens habe ich mir auch gedacht, dass mir mein Therapeut offensichtlich wirklich helfen will und er mehr tut, als er müsste. Ich habe es wirklich nett von ihm gefunden.
Vorigen Herbst hat mein Therapeut mich gefragt, ob ich nicht darüber nachdenken will, meine Medikamente abzusetzen, weil es mir schon so lange Zeit richtig gut geht. Er meinte ich soll es selbst entscheiden, aber es wäre aus seiner Sicht eine gute Idee. Ich war selbst sofort davon begeistert, habe das dann ein paar Tage später mit meiner Psychiaterin besprochen und nach ihrem OK haben wir damit begonnen, langsam zu reduzieren und auszuschleichen. Über 7 Monate hat sich das Absetzen gezogen. Es ging mir schon während dem Absetzen immer schlechter und schlechter. Mein Therapeut hat das natürlich Stunde für Stunde mitbekommen, wie ich immer mehr verfalle, aber hat immer gesagt, dass das eben leider heftige Absetzsymptome sind, die irgendwann überstanden sind. Mir ging es wirklich immer schlechter und schlechtert, ganz extrem. Auch meine Psychiaterin meinte, dass das beim Absetzen schon vorkommen kann und dass das vorbei geht. Ich habe mich an die Fachmeinungen gehalten und gekämpft und gekämpft, in der Hoffnung das die Absetzsymptome bald aufhören.
Zuletzt geändert von Bini am Mo., 12.06.2023, 23:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass mein Therapeut einfach nur mehr zuschaut. Ich bin nur noch mit Augenringen und Herzrasen heulend bei den Terminen bei ihm gesessen und von ihm ist immer weniger gekommen. Sonst war er immer recht gesprächig aber er wirkte immer passiver und passiver. Geendet hat das ganze dann damit, dass ich für fast 4 Wochen stationär in die Psychiatrie musste. Diagnose Absetzsyndrom. Während dem stationären Aufenthalt hat mich mein Therapeut ein Mal angerufen, aber auch da wirkte er einfach nur passiv. Hätte ich nicht gesprochen, wäre es nicht einmal ein Monolog gewesen. Ich hab ihm mehrmals gesagt, dass es mir so schlecht geht wie noch nie und ich bitte seine Hilfe brauche, vor allem wenn ich aus der Psychiatrie wieder entlassen werde.
Bei unserem ersten Termin nachdem ich entlassen wurde, wirkte er weiterhin sehr passiv. Fast 3 Jahre hatten wir wirklich eine sehr gute Vertrauensbasis. Ich habe gewusst, auf ihn kann ich mich verlassen. Er ist einfach nur da gesessen und hat wieder nur mich reden lassen. Es war wieder nichtmal ein Gespräch. Von ihm ist fast nichts gekommen. Und dann hat er etwas gesagt, was mich wirklich einfach tief erschüttert hat. Er findet natürlich auch schade, dass mit dem Absetzen alles so gekommen ist, wie es gekommen ist, aber ihm ist wichtig, dass das nicht seine Idee war. Ich habe natürlich geantwortet, dass es sehr wohl seine Idee war, aber dass ich ihm keine Schuld gebe, weil ich ja selbst von der Idee begeistert war und Absetzen für richtig empfunden habe. Darauf hat er gemeint, dass das nicht sein kann und das gar nicht nach ihm klingt. Er kann mir nur gesagt haben, dass ich sowas mit meiner Psychiaterin besprechen soll. Seine Idee war da ganz sicher nichts. ich war einfach nur baff und enttäuscht. Von seinem ganzen Verhalten der letzten Wochen und dann von dieser Aussage noch mal ganz besonders. Nach der Sitzung war ich einfach richtig traurig und habe nicht mehr aufhören können zu weinen.
Und als wäre das nicht genug, ist einige Tage darauf noch etwas passiert, was ich einfach niemals für möglich gehalten hätte. Er hat sich während meinem Aufenthalt in der Psychiatrie mit einer ehemaligen Arbeitskollegin von mir über mich unterhalten. Ich habe nichtmal gewusst, dass die sich kennen, aber anscheinend sind die über ein paar Ecken befreundet oder zumindest Bekannte. Ich möchte jetzt nicht genau darauf eingehen wie das ganze an mich herangetragen wurde, aber es wurden intime Dinge, die ich meinem Therapeuten in den letzten Jahren anvertraut habe, an meine ehemalige Arbeitskollegin ausgeplaudert. Ich hab geglaubt ich spinne. Für mich war es schon einmal ein riesen Schock, dass die sich überhaupt kennen. Und dann erzählt der ihr auch noch sensible Dinge aus unseren Therapiesitzungen. Ich war fix und fertig und habe wieder stundenlang nur geheult und geheult.
Ich bin so enttäuscht von ihm. Ich habe mich wirklich auf ihn verlassen. Ich war keine lästige Klientin. Ich habe mich zwischen den Stunden nie gemeldet. Eher er war derjenige, der immer mal wieder eine SMS oder so geschrieben hat. Es gab in den knapp drei Jahren nie Streit oder sonst etwas. Es war eine harmonische und was die Themem betrifft extrem tiefgründige Therapie bei ihm. Bis dieses Absetztheater losgegangen ist war alles ok und ich habe gewusst, dass ich dort gut aufgehoben bin.
Jedenfalls habe ich beim nächsten Termin die Therapie persönlich beendet. Die Gründe habe ich ihm alle gesagt. Es ist wieder genau nichts gekommen. Den Vorwurf, dass er intime Dinge aus unserer Therapie an meine ehamlige Arbeitskollegin ausgeplaudert hat, hat er nicht mal entkräftigt oder es abgestritten. Er wirkte eher kurz überrascht, dass ich davon erfahren habe. Aus, Ende, Fertig. Er meinte dann noch, dass es für ihn ein sehr schwerer Abschied wäre. Daraufhin haben wir uns die Hand gegeben und ich bin gegangen. Ich bin wirklich wahnsinnig enttäuscht und fühl mich einfach elend. Ich hätte nicht gedacht, dass es gerade in einer Therapie so einen Vertrauensbruch geben könnte. Ich weiß nicht wie ich das alles verdauen soll. Dank der Wiedereindosierung vom Antidepressiva geht es mir halbwegs besser. Es wird noch dauern, bis ich mich einigermaßen gefangen habe. Ich hätte nicht gedacht, dass fast drei Jahre harte Arbeit so ein Ende finden, aber ein Weitermachen ist für mich unmöglich. Heute, nach vier Tagen, hat er mir noch eine recht lange SMS geschrieben, dass er mir alles Gute wünscht und ich ihm schreiben soll, was sich bei mir weiter tut, darüber würde er sich freuen. Für mich ist die Sache erledigt.
Reagiere ich über, oder ist meine Enttäuschung gerechtfertigt?
Bei unserem ersten Termin nachdem ich entlassen wurde, wirkte er weiterhin sehr passiv. Fast 3 Jahre hatten wir wirklich eine sehr gute Vertrauensbasis. Ich habe gewusst, auf ihn kann ich mich verlassen. Er ist einfach nur da gesessen und hat wieder nur mich reden lassen. Es war wieder nichtmal ein Gespräch. Von ihm ist fast nichts gekommen. Und dann hat er etwas gesagt, was mich wirklich einfach tief erschüttert hat. Er findet natürlich auch schade, dass mit dem Absetzen alles so gekommen ist, wie es gekommen ist, aber ihm ist wichtig, dass das nicht seine Idee war. Ich habe natürlich geantwortet, dass es sehr wohl seine Idee war, aber dass ich ihm keine Schuld gebe, weil ich ja selbst von der Idee begeistert war und Absetzen für richtig empfunden habe. Darauf hat er gemeint, dass das nicht sein kann und das gar nicht nach ihm klingt. Er kann mir nur gesagt haben, dass ich sowas mit meiner Psychiaterin besprechen soll. Seine Idee war da ganz sicher nichts. ich war einfach nur baff und enttäuscht. Von seinem ganzen Verhalten der letzten Wochen und dann von dieser Aussage noch mal ganz besonders. Nach der Sitzung war ich einfach richtig traurig und habe nicht mehr aufhören können zu weinen.
Und als wäre das nicht genug, ist einige Tage darauf noch etwas passiert, was ich einfach niemals für möglich gehalten hätte. Er hat sich während meinem Aufenthalt in der Psychiatrie mit einer ehemaligen Arbeitskollegin von mir über mich unterhalten. Ich habe nichtmal gewusst, dass die sich kennen, aber anscheinend sind die über ein paar Ecken befreundet oder zumindest Bekannte. Ich möchte jetzt nicht genau darauf eingehen wie das ganze an mich herangetragen wurde, aber es wurden intime Dinge, die ich meinem Therapeuten in den letzten Jahren anvertraut habe, an meine ehemalige Arbeitskollegin ausgeplaudert. Ich hab geglaubt ich spinne. Für mich war es schon einmal ein riesen Schock, dass die sich überhaupt kennen. Und dann erzählt der ihr auch noch sensible Dinge aus unseren Therapiesitzungen. Ich war fix und fertig und habe wieder stundenlang nur geheult und geheult.
Ich bin so enttäuscht von ihm. Ich habe mich wirklich auf ihn verlassen. Ich war keine lästige Klientin. Ich habe mich zwischen den Stunden nie gemeldet. Eher er war derjenige, der immer mal wieder eine SMS oder so geschrieben hat. Es gab in den knapp drei Jahren nie Streit oder sonst etwas. Es war eine harmonische und was die Themem betrifft extrem tiefgründige Therapie bei ihm. Bis dieses Absetztheater losgegangen ist war alles ok und ich habe gewusst, dass ich dort gut aufgehoben bin.
Jedenfalls habe ich beim nächsten Termin die Therapie persönlich beendet. Die Gründe habe ich ihm alle gesagt. Es ist wieder genau nichts gekommen. Den Vorwurf, dass er intime Dinge aus unserer Therapie an meine ehamlige Arbeitskollegin ausgeplaudert hat, hat er nicht mal entkräftigt oder es abgestritten. Er wirkte eher kurz überrascht, dass ich davon erfahren habe. Aus, Ende, Fertig. Er meinte dann noch, dass es für ihn ein sehr schwerer Abschied wäre. Daraufhin haben wir uns die Hand gegeben und ich bin gegangen. Ich bin wirklich wahnsinnig enttäuscht und fühl mich einfach elend. Ich hätte nicht gedacht, dass es gerade in einer Therapie so einen Vertrauensbruch geben könnte. Ich weiß nicht wie ich das alles verdauen soll. Dank der Wiedereindosierung vom Antidepressiva geht es mir halbwegs besser. Es wird noch dauern, bis ich mich einigermaßen gefangen habe. Ich hätte nicht gedacht, dass fast drei Jahre harte Arbeit so ein Ende finden, aber ein Weitermachen ist für mich unmöglich. Heute, nach vier Tagen, hat er mir noch eine recht lange SMS geschrieben, dass er mir alles Gute wünscht und ich ihm schreiben soll, was sich bei mir weiter tut, darüber würde er sich freuen. Für mich ist die Sache erledigt.
Reagiere ich über, oder ist meine Enttäuschung gerechtfertigt?
Hallo Bini,
oh man, mir tut es richtig weh das zu lesen, ich find das echt schlimm. Es liest sich leider so als wäre er die ganze Zeit schon ziemlich unprofessionell gewesen und hat die Grenzen verwischt, was es jetzt noch schlimmer macht. Dermaßen die Stunden überziehen und von selbst Kontakt via SMS aufnehmen, ist unseriös und macht dich abhängiger als eh schon durch die häufigen Termine.
Dass er aber seine Schweigepflicht bricht, ist für mich richtig kriminell und auch keine Grauzone mehr.
Tut mir richtig leid, dass du so einen Vertrauensbruch erleben musstest, ausgerechnet da, wo es so wichtig wäre, dass dies nicht passiert. Ist zwar eine etwas andere Story bei mir gewesen, aber kann mir vorstellen wie sich das anfühlt.
Mir hat geholfen, dies in einer weiteren Therapie zu besprechen. Vielleicht ist das auch eine Option für dich?
oh man, mir tut es richtig weh das zu lesen, ich find das echt schlimm. Es liest sich leider so als wäre er die ganze Zeit schon ziemlich unprofessionell gewesen und hat die Grenzen verwischt, was es jetzt noch schlimmer macht. Dermaßen die Stunden überziehen und von selbst Kontakt via SMS aufnehmen, ist unseriös und macht dich abhängiger als eh schon durch die häufigen Termine.
Dass er aber seine Schweigepflicht bricht, ist für mich richtig kriminell und auch keine Grauzone mehr.
Tut mir richtig leid, dass du so einen Vertrauensbruch erleben musstest, ausgerechnet da, wo es so wichtig wäre, dass dies nicht passiert. Ist zwar eine etwas andere Story bei mir gewesen, aber kann mir vorstellen wie sich das anfühlt.
Mir hat geholfen, dies in einer weiteren Therapie zu besprechen. Vielleicht ist das auch eine Option für dich?
Hallo Bini,
Es tut mir leid, dass deine Therapie ein so ungutes Ende genommen hat. Man spürt richtig wie sehr du enttäuscht und verletzt bist. Eine Analyse was da passiert ist und ob du überreagierst oder der Therapeut übergriffig geworden ist, finde ich aber sehr schwierig. Dass er im Kontakt passiv wurde, könnte ja auch heißen, dass er versucht hat dir aus der Abhängigkeit zu helfen. Wer die Sache mit dem Entzug angefangen hat, lässt sich auch nicht mehr wirklich rekonstruieren, wenn eure Meinungen dazu auseinander gehen. Und in jedem Fall ist es deine Entscheidung gewesen, es dann auch wirklich zu tun. Die Entscheidung an sich war ja auch erst mal nicht falsch. Es ist nur leider schief gegangen, was keiner vorhersehen konnte. Also alles nicht so leicht zu beurteilen...
Entscheidend im Moment ist eigentlich nur, dass es dir damit nicht gut geht. Vielleicht kannst du ja wirklich noch ein paar Termine bei jemand anderem nehmen und versuchen mit dessen/deren Hilfe das ganze zu ordnen und zu verdauen?
caduta
Es tut mir leid, dass deine Therapie ein so ungutes Ende genommen hat. Man spürt richtig wie sehr du enttäuscht und verletzt bist. Eine Analyse was da passiert ist und ob du überreagierst oder der Therapeut übergriffig geworden ist, finde ich aber sehr schwierig. Dass er im Kontakt passiv wurde, könnte ja auch heißen, dass er versucht hat dir aus der Abhängigkeit zu helfen. Wer die Sache mit dem Entzug angefangen hat, lässt sich auch nicht mehr wirklich rekonstruieren, wenn eure Meinungen dazu auseinander gehen. Und in jedem Fall ist es deine Entscheidung gewesen, es dann auch wirklich zu tun. Die Entscheidung an sich war ja auch erst mal nicht falsch. Es ist nur leider schief gegangen, was keiner vorhersehen konnte. Also alles nicht so leicht zu beurteilen...
Entscheidend im Moment ist eigentlich nur, dass es dir damit nicht gut geht. Vielleicht kannst du ja wirklich noch ein paar Termine bei jemand anderem nehmen und versuchen mit dessen/deren Hilfe das ganze zu ordnen und zu verdauen?
caduta
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Danke für eure Antworten WahnSinnIch und caduta.
Über eine Geschichte, die man nur von einer Seite hört, ist es natürlich immer schwer, sich ein Urteil zu bilden. Über ein Forum noch viel mehr.
Was die Idee mit dem Ausschleichen des Medikamentes betrifft, gebe ich ihm wirklich absolut keine Schuld. Ich habe das super gefunden, dass er das von selbst angesprochen hat und mir gedacht, wenn schon derjenige, der mich so gut kennt, meint, dass es mir schon so lange so gut geht, dann ist die Idee wirklich gut. Also ich bin nicht überredet worden oder sonst was, ich habe selbst entschieden und stehe auch hinter dieser Entscheidung. Mich enttäuscht es nur so, dass er sich, nachdem wie sich alles entwickelt hat, irgendwie abputzen will. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er selbst glaubt, dass es nicht seine Idee war. Nie im Leben können wir da aneinander vorbei geredet haben. In diesem Zeitraum, wo es mir immer mießer und mießer gegangen ist, habe ich ihm auch mehrmals gesagt, dass ihn keine Schuld trifft und ich nach wie vor finde, dass die Idee und der Zeitpunkt richtig waren. Keiner hat wissen können, dass es so extrem wird. Also ich will jetzt wirklich nicht im Nachhinein ihm die Schuld geben. In die Psychiatrie bin ich dann freiwillig gegangen, weil ich vor Herzrasen, Zittern und Weinen einfach nicht mehr konnte. Ich habe so etwas noch nie erlebt und bis zu diesem Zeitpunkt noch nie Kontakt mit einer Psychiatrie gehabt.
Abhängig habe ich mich die gesamte Zeit der Therapie eigentlich nie gefühlt. Wir haben uns super verstanden und wirklich gut miteinander gearbeitet. Erst die letzten Wochen, wo meine Verzweiflung wegen dem Absetzsyndrom so groß war, wie noch nie, habe ich den Wunsch nach mehr Hife gehabt. Das ist es ja, was mich so enttäuscht. Knapp drei Jahre war alles ok und von Anhänglichkeit keine Spur, und dann gehen wir gemeinsam diesen Weg und je schlechter es mir geht, desto passiver wird er. Ich kann mir vorstellen, dass man sich als Therapeut von manchen Klienten deutlich abgrenzen muss, aber das merkt man doch recht schnell oder? Ich bin ihm nie zu nahe getreten oder besonders anhänglich gewesen. So wie es mir dann aber am Ende gegangen ist, ist es mir noch nie gegangen und da habe ich zum ersten mal deutlich gesagt, dass ich bitte unbedingt seine Hilfe brauche.
Das mit dem Ausplaudern von Therapieinhalten war für mich dann der größte Schock und einfach zu viel. Ich möchte nicht sagen, um was es gegangen ist, weil es intime Dinge sind, für dich ich mich auch teilweise schäme, aber das sowas ausgeplaudert wird hat mich wie ein Schlag getroffen. Ich kann es ehrlich gesagt bis jetzt nicht richtig glauben, dass das wirklich passiert ist.
Ich werde mich um eine weitere Therapie, diesmal bei einer Therapeutin, umsehen. Noch einmal zu einem Therapeuten möchte ich nicht, auch wenn ich weiß, dass es sicher unzählige Therapeuten gibt, bei denen alles ok wäre. Ich habe hier im Forum um Rat gesucht, weil ich selber in dieser Sache so drinstecke, dass mir nicht mehr sicher war, ob das sofortige Beenden der Therapie ein Überreagieren war. Danke nochmal für eure Antworten.
Und darf ich dich fragen WahnSinnIch, was bei dir vorgefallen ist? Also nur wenn das für dich in Ordnung ist. Wenn du darüber nichts sagen möchtest, habe ich großes Verständnis. Es soll nicht neugierig rüberkommen bitte.
Über eine Geschichte, die man nur von einer Seite hört, ist es natürlich immer schwer, sich ein Urteil zu bilden. Über ein Forum noch viel mehr.
Was die Idee mit dem Ausschleichen des Medikamentes betrifft, gebe ich ihm wirklich absolut keine Schuld. Ich habe das super gefunden, dass er das von selbst angesprochen hat und mir gedacht, wenn schon derjenige, der mich so gut kennt, meint, dass es mir schon so lange so gut geht, dann ist die Idee wirklich gut. Also ich bin nicht überredet worden oder sonst was, ich habe selbst entschieden und stehe auch hinter dieser Entscheidung. Mich enttäuscht es nur so, dass er sich, nachdem wie sich alles entwickelt hat, irgendwie abputzen will. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er selbst glaubt, dass es nicht seine Idee war. Nie im Leben können wir da aneinander vorbei geredet haben. In diesem Zeitraum, wo es mir immer mießer und mießer gegangen ist, habe ich ihm auch mehrmals gesagt, dass ihn keine Schuld trifft und ich nach wie vor finde, dass die Idee und der Zeitpunkt richtig waren. Keiner hat wissen können, dass es so extrem wird. Also ich will jetzt wirklich nicht im Nachhinein ihm die Schuld geben. In die Psychiatrie bin ich dann freiwillig gegangen, weil ich vor Herzrasen, Zittern und Weinen einfach nicht mehr konnte. Ich habe so etwas noch nie erlebt und bis zu diesem Zeitpunkt noch nie Kontakt mit einer Psychiatrie gehabt.
Abhängig habe ich mich die gesamte Zeit der Therapie eigentlich nie gefühlt. Wir haben uns super verstanden und wirklich gut miteinander gearbeitet. Erst die letzten Wochen, wo meine Verzweiflung wegen dem Absetzsyndrom so groß war, wie noch nie, habe ich den Wunsch nach mehr Hife gehabt. Das ist es ja, was mich so enttäuscht. Knapp drei Jahre war alles ok und von Anhänglichkeit keine Spur, und dann gehen wir gemeinsam diesen Weg und je schlechter es mir geht, desto passiver wird er. Ich kann mir vorstellen, dass man sich als Therapeut von manchen Klienten deutlich abgrenzen muss, aber das merkt man doch recht schnell oder? Ich bin ihm nie zu nahe getreten oder besonders anhänglich gewesen. So wie es mir dann aber am Ende gegangen ist, ist es mir noch nie gegangen und da habe ich zum ersten mal deutlich gesagt, dass ich bitte unbedingt seine Hilfe brauche.
Das mit dem Ausplaudern von Therapieinhalten war für mich dann der größte Schock und einfach zu viel. Ich möchte nicht sagen, um was es gegangen ist, weil es intime Dinge sind, für dich ich mich auch teilweise schäme, aber das sowas ausgeplaudert wird hat mich wie ein Schlag getroffen. Ich kann es ehrlich gesagt bis jetzt nicht richtig glauben, dass das wirklich passiert ist.
Ich werde mich um eine weitere Therapie, diesmal bei einer Therapeutin, umsehen. Noch einmal zu einem Therapeuten möchte ich nicht, auch wenn ich weiß, dass es sicher unzählige Therapeuten gibt, bei denen alles ok wäre. Ich habe hier im Forum um Rat gesucht, weil ich selber in dieser Sache so drinstecke, dass mir nicht mehr sicher war, ob das sofortige Beenden der Therapie ein Überreagieren war. Danke nochmal für eure Antworten.
Und darf ich dich fragen WahnSinnIch, was bei dir vorgefallen ist? Also nur wenn das für dich in Ordnung ist. Wenn du darüber nichts sagen möchtest, habe ich großes Verständnis. Es soll nicht neugierig rüberkommen bitte.
Du hast ja eine Analyse gemacht, eigentlich ist da der Therapeut sehr abstinent und passiv. Im Prinzip hat er sich gespiegelt. Warst du aktiv und redselig war er es auch. Wurdest du passiv, wurde er es auch. Ob das sein „Plan“ war oder eine unreflektierte Gegenübertragung weiß niemand.
Vielleicht ist diese Therapieform nicht das was du brauchst?
Wessen Idee es war die Medikamente abzusetzen ist egal, da es letztlich deine Entscheidung ist. Auch in der Therapie das immer wieder zu betonen das er keine Schuld daran hat das es dir so schlecht geht wirkt von außen gelesen irritierend, weil du ja doch das Thema Schuld dann in die Therapie trägst.
Was für mich gar nicht geht ist die Weitergabe von Inhalten deiner Therapie an Außenstehende sowie Dich von sich aus außerhalb der Sitzungen zu kontaktieren.
Ich finds gut das du es geschafft hast diese professionelle Beziehung zu beenden. Ich glaube ich würde mir von ihm aber Kontakte seinerseits jetzt verbitten.
Hoffe du findest Jemanden der zu dir passt. Schau nicht so sehr auf das Geschlecht, lieber auf die Therapieform u d die Einhaltung von Grenzen , die ja deinem Schutz dienen. Auch Frauen können da übergriffig in der professionellen Rolle sein. Das andere Geschlecht alleine ist kein adäquater Schutz.
Vielleicht ist diese Therapieform nicht das was du brauchst?
Wessen Idee es war die Medikamente abzusetzen ist egal, da es letztlich deine Entscheidung ist. Auch in der Therapie das immer wieder zu betonen das er keine Schuld daran hat das es dir so schlecht geht wirkt von außen gelesen irritierend, weil du ja doch das Thema Schuld dann in die Therapie trägst.
Was für mich gar nicht geht ist die Weitergabe von Inhalten deiner Therapie an Außenstehende sowie Dich von sich aus außerhalb der Sitzungen zu kontaktieren.
Ich finds gut das du es geschafft hast diese professionelle Beziehung zu beenden. Ich glaube ich würde mir von ihm aber Kontakte seinerseits jetzt verbitten.
Hoffe du findest Jemanden der zu dir passt. Schau nicht so sehr auf das Geschlecht, lieber auf die Therapieform u d die Einhaltung von Grenzen , die ja deinem Schutz dienen. Auch Frauen können da übergriffig in der professionellen Rolle sein. Das andere Geschlecht alleine ist kein adäquater Schutz.
Hallo Bini,
aus meiner Sicht ist das sinnvoll, dass Du die Therapie beendet hast. Ich denke, da kannst Du Deiner Einschätzung vertrauen. Der Vertrauensbruch und auch, dass es Dir immer schlechter ging und Dein Therapeut schien, Dir nichts mehr an Behandlung bieten zu können, sind aus meiner Sicht Gründe genug, zu gehen.
Es kommt vor, dass TherapeutInnen eine Zeit lang gut begleiten können und wenn sich etwas Neues beim Patienten oder in der therapeutischen Beziehung auftut, sich die Passung verändert. Das hat weniger mit dem Geschlecht, sondern vielmehr mit dem Typ des Menschen zu tun, auch beim Begleiten hat jeder Mensch irgendwo seine eigenen Grenzen... wenn es keine Aussicht auf Veränderung gibt und es einem schlecht geht, finde ich ist es besser, weiter zu schauen.
Lieben Gruß
aus meiner Sicht ist das sinnvoll, dass Du die Therapie beendet hast. Ich denke, da kannst Du Deiner Einschätzung vertrauen. Der Vertrauensbruch und auch, dass es Dir immer schlechter ging und Dein Therapeut schien, Dir nichts mehr an Behandlung bieten zu können, sind aus meiner Sicht Gründe genug, zu gehen.
Es kommt vor, dass TherapeutInnen eine Zeit lang gut begleiten können und wenn sich etwas Neues beim Patienten oder in der therapeutischen Beziehung auftut, sich die Passung verändert. Das hat weniger mit dem Geschlecht, sondern vielmehr mit dem Typ des Menschen zu tun, auch beim Begleiten hat jeder Mensch irgendwo seine eigenen Grenzen... wenn es keine Aussicht auf Veränderung gibt und es einem schlecht geht, finde ich ist es besser, weiter zu schauen.
Es könnte sein, dass seine Erinnerung eine andere ist. Auch wenn sich Therapeuten vieles notieren und merken, ist es schwierig, bei vielen Patienten, jede Situation richtig abrufen zu können. Für uns Patienten ist oft diese Beziehung auf eine Art bedeutungsvoll, deswegen merken wir uns die einzelnen Vorkommnisse mehr und detaillierter, als Therapeuten das tun... ich würde behaupten, das ist fast in der Regel so.Bini hat geschrieben: ↑Di., 13.06.2023, 09:31 ich habe selbst entschieden und stehe auch hinter dieser Entscheidung. Mich enttäuscht es nur so, dass er sich, nachdem wie sich alles entwickelt hat, irgendwie abputzen will. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er selbst glaubt, dass es nicht seine Idee war. Nie im Leben können wir da aneinander vorbei geredet haben.
Hattest Du das Bedürfnis, ihn in Schutz zu nehmen... bei mir kommt so der Eindruck, dass Du es bereits damals gespürt hast, dass spätestens ab dann die Therapie an einigen Stellen wenig hilfreich war, könnte es sein?
Lieben Gruß
Sometimes your heart needs more time to accept what your mind already knows.
Hallo Bini,
Mir kam beim Lesen deines Postings ein Gedanke, der natürlich nur Spekulation ist. Ich kann nicht wissen, was dein Therapeut gedacht hat.
Mir kam der Gedanke, dass er vielleicht enttäuscht darüber gewesen sein könnte, dass es Dir nach so langer Psychotherapie noch immer nicht so gut geht, dass Du keine Medikamente mehr brauchst.
Er war erfreut darüber, dass es Dir seit langer Zeit richtig gut geht, und muss dann erfahren, dass es Dir nur deshalb gut geht, weil Du Medikamente eingenommen hast.
Ich kann verstehen, dass Du nach dieser Enttäuschung erst mal über keine andere Therapie nachdenken möchtest.
Ich möchte dich dennoch zu einen neuen Therapie ermuntern. Vielleicht eine Verhaltenstherapie, das musst Du natürlich selbst beurteilen und entscheiden.
Denn es sollte nicht sein, dass Du bis zu deinem Lebensende mit Medikamenten leben musst, obwohl es für Angststörung und Depression eigentlich gute Behandlungsangebote gibt.
dich trifft keine Schuld, dass Du ausprobiert hast, wie es Dir ohne Medikamente geht. Wenn man so lange Psychotherapie gemacht hat, dann darf man - und sollte auch - ausprobieren, ob die Therapie bereits so gut geholfen hat, so dass man keine Medikamente mehr braucht.Vorigen Herbst hat mein Therapeut mich gefragt, ob ich nicht darüber nachdenken will, meine Medikamente abzusetzen, weil es mir schon so lange Zeit richtig gut geht.
Mir kam beim Lesen deines Postings ein Gedanke, der natürlich nur Spekulation ist. Ich kann nicht wissen, was dein Therapeut gedacht hat.
Mir kam der Gedanke, dass er vielleicht enttäuscht darüber gewesen sein könnte, dass es Dir nach so langer Psychotherapie noch immer nicht so gut geht, dass Du keine Medikamente mehr brauchst.
Er war erfreut darüber, dass es Dir seit langer Zeit richtig gut geht, und muss dann erfahren, dass es Dir nur deshalb gut geht, weil Du Medikamente eingenommen hast.
Ich kann verstehen, dass Du nach dieser Enttäuschung erst mal über keine andere Therapie nachdenken möchtest.
Ich möchte dich dennoch zu einen neuen Therapie ermuntern. Vielleicht eine Verhaltenstherapie, das musst Du natürlich selbst beurteilen und entscheiden.
Denn es sollte nicht sein, dass Du bis zu deinem Lebensende mit Medikamenten leben musst, obwohl es für Angststörung und Depression eigentlich gute Behandlungsangebote gibt.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3984
Das was der Therapeut da gemacht hat ist eine Verletzung der Schweigepflicht und das ist eine Straftat, dafür könntest du ihn anzeigen. Das geht wirklich absolut gar nicht !Bini hat geschrieben: ↑Di., 13.06.2023, 09:31
Das mit dem Ausplaudern von Therapieinhalten war für mich dann der größte Schock und einfach zu viel. Ich möchte nicht sagen, um was es gegangen ist, weil es intime Dinge sind, für dich ich mich auch teilweise schäme, aber das sowas ausgeplaudert wird hat mich wie ein Schlag getroffen. Ich kann es ehrlich gesagt bis jetzt nicht richtig glauben, dass das wirklich passiert ist.
Damit solltest du ihn, wenn du das nicht anzeigen möchtest, auch in aller Deutlichkeit konfrontieren bzw. dich an den Berufsverband wenden und / oder dich vom Ethikverein beraten lassen.
Deine Enttäuschung kann ich sehr gut verstehen, der Therapeut wird seine Gründe haben warum er dir nicht weiter helfen konnte oder wollte. Ich denke auch es ist am besten wenn du das bei einem anderen Therapeuten aufarbeitest und vielleicht auch weiter arbeitest.
Hallo Shukria, Fairness und Jenny Doe. Vielen Dank für eure Antworten.
Alle eure Einwände empfinde ich als richtig. Und auch, dass ihr alle nachvollziehen könnt, dass ich nach diesem Verlauf die Therapie beendet habe, hilft mir, dass ich mich ein bisschen besser fühle.
Dass ich in dieser Situation irgendwie das Gefühl gehabt habe, ihn in Schutz nehmen zu müssen, stimmt. Er hat mich die ganze lange Zeit über korrekt und wirklich gut behandelt. Dazu, dass ich ihm mehrmals gesagt habe, dass ihn keine Schuld trifft, ist es aus dem Gespräch heraus gekommen. Er hat mich in dieser Phase, wo schon nichts mehr gegangen ist, gefragt, ob ich auf ihn böse wäre, weil das mit dem Absetzen so extrem schief gegangen ist. Er hat sich dafür entschuldigt, dass er mir immer gesagt hat, ich soll durchhalten, weil die Absetzsymptome bald aufhören werden. Als das wochenlang nicht besser wurde, hat er gesagt, dass er sich möglicherweise geirrt hat und verstehen würde, wenn ich deswegen auf ihn böse wäre. So ist es dann dazu gekommen, dass ich ihm mehrmals gesagt habe, dass ihn keine Schuld trifft. Er hat mir fast ein bisschen leid getan, weil ich gemerkt habe, dass es ihm wirklich unangenehm ist und er sich selbst einen Fehler vorwirft. Das Gefühl ihn da in Schutz zu nehmen war schon da muss ich sagen.
Und ja, ich habe zu diesem Zeitpunkt irgendwie schon gemerkt, dass die Therapie so in dieser Form und in dieser Situation nichts bringt, aber nach so langer Zeit und vor allem wenn es einem so extrem schlecht geht wirft man das nicht einfach weg. Ich hatte auch wirklich ganz stark die Hoffnung, dass es bald wieder besser wird. Und auch dass bei ihm eine Enttäuschung da war, dass es nach so langer guter Zeit und harter Arbeit so eine extreme Verschlechterung gibt, kann ich bestätigen. Er hat das zwar nie zu mir gesagt, aber gemerkt habe ich es trotzdem irgendwie.
Wenn er mir, so wie ihr für möglich haltet und ich auch selbst glaube, aufgrund eigener Grenzen nicht mehr helfen konnte, wieso lässt er mich dann Woche für Woche drei oder vier mal antanzen und hält sich immer mehr zurück? Gerade in dieser Situation, wo ich wirklich sehr auf Hilfe gehofft habe, war es kein schönes Gefühl zu spüren, dass er selber hilflos ist. Wäre ich nicht von selbst mit meinem Freund in die Psychiatrie gefahren, würde ich heute noch mehrmals die Woche dort sitzen, heulen und von ihm mit großen Augen angeschaut werden.
Ich denke, dass ihr recht habt und das Geschlecht wirklich keine Rolle spielt. Ich bin jetzt von diesem Gedanken, mir nur mehr eine Therapeutin zu suchen, wieder etwas weg gekommen. Das war meine erste und einzige Therapie. Es fühlt sich einfach so an, als hätte es die fast drei guten Jahre nie gegeben und als hätte ich mich total in Jemandem getäuscht.
Alle eure Einwände empfinde ich als richtig. Und auch, dass ihr alle nachvollziehen könnt, dass ich nach diesem Verlauf die Therapie beendet habe, hilft mir, dass ich mich ein bisschen besser fühle.
Dass ich in dieser Situation irgendwie das Gefühl gehabt habe, ihn in Schutz nehmen zu müssen, stimmt. Er hat mich die ganze lange Zeit über korrekt und wirklich gut behandelt. Dazu, dass ich ihm mehrmals gesagt habe, dass ihn keine Schuld trifft, ist es aus dem Gespräch heraus gekommen. Er hat mich in dieser Phase, wo schon nichts mehr gegangen ist, gefragt, ob ich auf ihn böse wäre, weil das mit dem Absetzen so extrem schief gegangen ist. Er hat sich dafür entschuldigt, dass er mir immer gesagt hat, ich soll durchhalten, weil die Absetzsymptome bald aufhören werden. Als das wochenlang nicht besser wurde, hat er gesagt, dass er sich möglicherweise geirrt hat und verstehen würde, wenn ich deswegen auf ihn böse wäre. So ist es dann dazu gekommen, dass ich ihm mehrmals gesagt habe, dass ihn keine Schuld trifft. Er hat mir fast ein bisschen leid getan, weil ich gemerkt habe, dass es ihm wirklich unangenehm ist und er sich selbst einen Fehler vorwirft. Das Gefühl ihn da in Schutz zu nehmen war schon da muss ich sagen.
Und ja, ich habe zu diesem Zeitpunkt irgendwie schon gemerkt, dass die Therapie so in dieser Form und in dieser Situation nichts bringt, aber nach so langer Zeit und vor allem wenn es einem so extrem schlecht geht wirft man das nicht einfach weg. Ich hatte auch wirklich ganz stark die Hoffnung, dass es bald wieder besser wird. Und auch dass bei ihm eine Enttäuschung da war, dass es nach so langer guter Zeit und harter Arbeit so eine extreme Verschlechterung gibt, kann ich bestätigen. Er hat das zwar nie zu mir gesagt, aber gemerkt habe ich es trotzdem irgendwie.
Wenn er mir, so wie ihr für möglich haltet und ich auch selbst glaube, aufgrund eigener Grenzen nicht mehr helfen konnte, wieso lässt er mich dann Woche für Woche drei oder vier mal antanzen und hält sich immer mehr zurück? Gerade in dieser Situation, wo ich wirklich sehr auf Hilfe gehofft habe, war es kein schönes Gefühl zu spüren, dass er selber hilflos ist. Wäre ich nicht von selbst mit meinem Freund in die Psychiatrie gefahren, würde ich heute noch mehrmals die Woche dort sitzen, heulen und von ihm mit großen Augen angeschaut werden.
Ich denke, dass ihr recht habt und das Geschlecht wirklich keine Rolle spielt. Ich bin jetzt von diesem Gedanken, mir nur mehr eine Therapeutin zu suchen, wieder etwas weg gekommen. Das war meine erste und einzige Therapie. Es fühlt sich einfach so an, als hätte es die fast drei guten Jahre nie gegeben und als hätte ich mich total in Jemandem getäuscht.
Hallo chrysokoll. Auch dir danke für deine Antwort.
Ich muss mir das gut überlegen. Und eigentlich will ich ihm echt nichts Schlechtes. Das ist momentan so die Gefühlslage. Echt extrem enttäuscht, aber nicht großartig wütend. Ich habe das mit dem Ausplaudern von Therapieinhalten nur relativ kurz erklärt, aber das was da passiert ist, das ist wirklich der pure Wahnsinn. Hätte mir noch vor einem Monat jemand erzählt, dass ein Therapeut oder eine Therapeutin sowas gemacht hat, ich hätte große Zweifel gehabt, ob das auch stimmen kann. In meinem Fall ist es mir wirklich ganz extrem unangenehm, weil ich nicht weiß, ob und was dieser ehemaligen Arbeitskollegin vielleicht sonst noch die lange Zeit über erzählt worden ist. Dass solche Geheimnisse jetzt vielleicht die Runde machen ist für mich wirklich ein Horror.
Ich muss mir das gut überlegen. Und eigentlich will ich ihm echt nichts Schlechtes. Das ist momentan so die Gefühlslage. Echt extrem enttäuscht, aber nicht großartig wütend. Ich habe das mit dem Ausplaudern von Therapieinhalten nur relativ kurz erklärt, aber das was da passiert ist, das ist wirklich der pure Wahnsinn. Hätte mir noch vor einem Monat jemand erzählt, dass ein Therapeut oder eine Therapeutin sowas gemacht hat, ich hätte große Zweifel gehabt, ob das auch stimmen kann. In meinem Fall ist es mir wirklich ganz extrem unangenehm, weil ich nicht weiß, ob und was dieser ehemaligen Arbeitskollegin vielleicht sonst noch die lange Zeit über erzählt worden ist. Dass solche Geheimnisse jetzt vielleicht die Runde machen ist für mich wirklich ein Horror.
Hallo Bini
Ein Stück weit erinnert mich deine Geschichte an eine eigene Erfahrung.
Begonnen hatte die Therapie in einem 14 Tage Rhythmus.
Da die Therapie an meiner Symptomatik nichts geändert hat, es mir aber zunehmend schlechter ging,
(mir nicht helfen konnte, da sich schlussendlich herausstellte, dass ich eine neurologische Erkrankung habe und keine psychische),
begann die Therapeutin die Therapiesitzungen schrittweise zu erhöhen. Erst wöchentlich, dann zwei Mal die Woche, ... und schließlich Doppelstunden.
Zeitgleich saß sie mir jedoch passiv gegenüber und gestand mir, dass sie hilflos ist.
Vielleicht war auch dein Therapeut in einem derartigen Konflikt, dass er dir einerseits helfen wollte, andererseits jedoch immer hilfloser und passiver wurde.
Hast du die Möglichkeit ihn um ein klärendes Gespräch zu bitten?
Das Beste wäre natürlich, wenn Du all deine offenen Fragen noch mit ihm klären könntest und aus erster Hand Antworten bekommen würdest.Wenn er mir, so wie ihr für möglich haltet und ich auch selbst glaube, aufgrund eigener Grenzen nicht mehr helfen konnte, wieso lässt er mich dann Woche für Woche drei oder vier mal antanzen und hält sich immer mehr zurück?
Ein Stück weit erinnert mich deine Geschichte an eine eigene Erfahrung.
Begonnen hatte die Therapie in einem 14 Tage Rhythmus.
Da die Therapie an meiner Symptomatik nichts geändert hat, es mir aber zunehmend schlechter ging,
(mir nicht helfen konnte, da sich schlussendlich herausstellte, dass ich eine neurologische Erkrankung habe und keine psychische),
begann die Therapeutin die Therapiesitzungen schrittweise zu erhöhen. Erst wöchentlich, dann zwei Mal die Woche, ... und schließlich Doppelstunden.
Zeitgleich saß sie mir jedoch passiv gegenüber und gestand mir, dass sie hilflos ist.
Vielleicht war auch dein Therapeut in einem derartigen Konflikt, dass er dir einerseits helfen wollte, andererseits jedoch immer hilfloser und passiver wurde.
Hast du die Möglichkeit ihn um ein klärendes Gespräch zu bitten?
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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letztlich könnte dir diese Frage nur der Therapeut beantworten und ich fände es sehr wichtig wenn du ihm genau diese Fragen stellst.Bini hat geschrieben: ↑Di., 13.06.2023, 13:22
Wenn er mir, so wie ihr für möglich haltet und ich auch selbst glaube, aufgrund eigener Grenzen nicht mehr helfen konnte, wieso lässt er mich dann Woche für Woche drei oder vier mal antanzen und hält sich immer mehr zurück? Gerade in dieser Situation, wo ich wirklich sehr auf Hilfe gehofft habe, war es kein schönes Gefühl zu spüren, dass er selber hilflos ist. Wäre ich nicht von selbst mit meinem Freund in die Psychiatrie gefahren, würde ich heute noch mehrmals die Woche dort sitzen, heulen und von ihm mit großen Augen angeschaut werden.
Ich habe eine ganz ähnliche Erfahrung wie du mit einem Psychoanalytiker gemacht. Wenn ich nicht irgendwann abgebrochen hätte, dann würde ich auch da vermutlich heute noch sitzen, viel viel Geld bezahlen, viel Zeit investieren ohne irgendeine Verbesserung
Gerade Psychoanalytiker halten sich meiner Erfahrung nach schon für ziemlich unfehlbar und ihre Methode für weit überlegen. Und dann sind es nunmal auch nur Menschen, die sich nach drei Jahren und so vielen Stunden auch nur schwer eingestehen wollen dass es nichts gebracht hat. Dass sie nicht weiter helfen können. Das wollen sie sich nicht eingestehen, dem Patienten nicht eingestehen und erst recht nicht vor Kollegen bekennen, ist mein Eindruck.
Ich möchte dir tatsächlich raten ihm diese Fragen zu stellen, einfach weil ich mir vorstellen kann dass es DIR besser damit geht. Und auch weil der Therapeut wissen darf was er mit so einem Verhalten anrichtet, was das beim Patienten macht.
Ich habe leider keinen Vergleich mit Therapeuten aus anderen Therapierichtungen. Er selbst hat so etwas Ähnliches auch einmal gesagt über seine Kollegen. Das was du schreibst chrysokoll trifft einen Punkt, der mir auch Gedanken macht. Ich habe ihn die ganze Zeit über nie als irgendwie abgehoben oder selbstherrlich erlebt und das war einer der Gründe, warum es so gut gepasst hat. Am Ende aber, wie eben alles so gekommen ist, wie es gekommen ist, habe ich manchmal wirklich das Gefühl gehabt, dass er einfach nur mehr über den Dingen schwebend da sitzt und mich mit meinem Zustand alleine lässt. Einige haben ja den sehr richtigen Einwand geschrieben, dass er sich vielleicht aufgrund mehrerer Klienten einfach nicht mehr erinnern kann, dass er derjenige war, der das Absetzen vom Medikament vorgeschlagen hat. Ich kann das ausschließen. Aus dem wie sich alles ergeben hat und wie viel darüber dann im weiteren Verlauf gesprochen wurde, halte ich das für unmöglich. Vielleicht sollte ich mich an diesem Punkt weniger aufhängen, aber es ist für mich einfach sehr enttäuschend, dass er nach dem wie alles gelaufen ist die Dinge so verdreht.
Ich muss mir wirklich gut überlegen, ob ich noch einmal Kontakt aufnehme und diese Dinge kläre. Eigentlich habe ich mir vorgenommen, dass ich mit dem letzten Termin einen Schlussstrich ziehe. Mir tut das alles echt weh. Wie soll ich mit jemandem vernünftig reden, der sensibelste Dinge, die ich ihm erzählt habe, weiter erzählt. Er weiß ja am aller besten, wie schwierig diese Themen für mich sind. Und er hat mir mit einem Hinweis auf die Schweigepflicht versprochen, dass das alles nur hier im sicheren Raum bleibt.
Wir haben immer über alles reden können, auch immer wieder über unsere Beziehung zu einander. Egal was war, wir haben es gegenseitig angesprochen und das gut gelöst. Und seit er so passiv geworden ist, war es auf einmal so, als ginge das nicht mehr. Als würde da etwas nicht mehr passen. Diese immer gute Vertrauensbasis war da schon nicht mehr so wie immer finde ich.
Ich werde mir gut überlegen, ob ich noch eine Kontaktaufnahme durchführe oder ob es besser ist, sich eine andere Therapie zu suchen und das dort zu bearbeiten. Eine weitere Therapie bei ihm ist für mich völlig ausgeschlossen, obwohl das von seiner Seite sicher kein Problem wäre. Ich muss es mir gut überlegen. Ein bisschen besser geht es mir momentan schon, auch wenn das alles trotzdem dauernd im Kopf herum schwirrt. So enttäuscht wie jetzt war ich vielleicht nur ein oder zwei Mal in meinem Leben vorher von Jemandem.
Ich muss mir wirklich gut überlegen, ob ich noch einmal Kontakt aufnehme und diese Dinge kläre. Eigentlich habe ich mir vorgenommen, dass ich mit dem letzten Termin einen Schlussstrich ziehe. Mir tut das alles echt weh. Wie soll ich mit jemandem vernünftig reden, der sensibelste Dinge, die ich ihm erzählt habe, weiter erzählt. Er weiß ja am aller besten, wie schwierig diese Themen für mich sind. Und er hat mir mit einem Hinweis auf die Schweigepflicht versprochen, dass das alles nur hier im sicheren Raum bleibt.
Wir haben immer über alles reden können, auch immer wieder über unsere Beziehung zu einander. Egal was war, wir haben es gegenseitig angesprochen und das gut gelöst. Und seit er so passiv geworden ist, war es auf einmal so, als ginge das nicht mehr. Als würde da etwas nicht mehr passen. Diese immer gute Vertrauensbasis war da schon nicht mehr so wie immer finde ich.
Ich werde mir gut überlegen, ob ich noch eine Kontaktaufnahme durchführe oder ob es besser ist, sich eine andere Therapie zu suchen und das dort zu bearbeiten. Eine weitere Therapie bei ihm ist für mich völlig ausgeschlossen, obwohl das von seiner Seite sicher kein Problem wäre. Ich muss es mir gut überlegen. Ein bisschen besser geht es mir momentan schon, auch wenn das alles trotzdem dauernd im Kopf herum schwirrt. So enttäuscht wie jetzt war ich vielleicht nur ein oder zwei Mal in meinem Leben vorher von Jemandem.
Wenn du noch was klären möchtest, solltest du auch überlegen was du dir als Ergebnis erhoffst, also welches Ziel eine Klärung haben soll und ob das realistisch ist zu erreichen durch ein nochmaliges Gespräch mit ihm.
Also auch durch welches Ergebnus kämest du etwas besser zur Ruhe?
Also auch durch welches Ergebnus kämest du etwas besser zur Ruhe?
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