sind Leute schwieriger / dümmer geworden?

[LisaA7]

Hallo,

ich möchte ein paar Dinge schildern und bitte um Feedback dazu, ob ich anders geworden bin (dünnhäutiger) oder mein Empfinden korrekt ist.

Seit ca. 2020 jedenfalls erscheinen mir Leute komplizierter, begriffstutzig, unlogischer, unkooparativer. Leute mit denen bisher ein netzwerken möglich war und die ich auch nicht für dumm per se halte.

Ich habe kein Auto, fragte eine Bekannte für die ich auch schon einiges geleistet habe sie möge mir bitte sagen, wenn sie nächstes Mal (Stadt) fährt, um mich dazu zu setzen wegen Einkaufen. Sie vergisst es bzw. komme ich drauf das sie schon zigmal Stadt war, ohne mir die Mitfahrt anzubieten um die ich bat.

andere Bekannte fährt auf Urlaub, fragt mich um etwas was ich zu Hause lagernd habe, ich sage ja, fahr vorbei, ich werf es runter (ist leicht, daher abwurf aus dem Fenster, unten alle Parkplätze frei, spart mir Stiegenhaus runter zu gehen).
Sie hält gegenüber, auf der Strasse, bei der Bushaltestelle (!!), sitzt weiterhin im Auto und schaut blöd.

Ich rufe runter: "komm rüber (zum Haus) und warum parkst nicht normal?"
Also normal zufahren zum Haus, ohne das ich Weitwurf des Sackerls machen soll und ohne dem Risiko das sie einen Strafzettel sich einfängt. Widerwillig ausgestiegen, Sackerl gefangen.

Ich erzähle das meiner Mutter, sie sagt: "ja, hat geregnet, die war zu faul zum aussteigen, das sie nicht nass wird und auch nicht ein/ausparken muss sondern hat wohl geglaubt, DU gehst runter und bringst es ihr zum Autofenster".
Hm.... ja macht Sinn, so werde dann ICH nass.

Freundin fragt mich ob ich fahren kann, ihre Mutter muss gleich von der Reha geholt werden und sie findet (?) ihre Brille nicht, ohne die Brille kann sie nicht fahren. Ich sage: ja, das kann ich gut verbinden, dort ist ja ein (Supermarkt) und ich muss eh Grosseinkauf machen.

Beim Reha Zentrum angekommen, stopft deren Mutter all ihr Gepäck von den 3 Wochen auf den Rücksitz, was mir schon komisch vorkam.
Stellte sich heraus: der Kofferraum war voll gestopft mit Sperrmüll den die Freundin in den Folgetagen auf den Bauhof bringen wollte.
Für Einkäufe wäre kein Millimeter mehr Platz gewesen. Fühlte mich verarscht und ausgenützt. über 1h Fahrt eine Strecke, für mich da selbst krank auch schwer und mein Interesse konnte ich nicht erfüllen.

Vor allem fällt mir ein neues Biedermayer auf; leute rufen nicht mehr an, oder nur wenn sie selbst was von mir wollen. Keine Leichtigkeit mehr, kaum Lachen, Freude, Freundlichkeit.

Keine Menschlichkeit mehr, kein echtes Interesse wie es mir geht. Wenn ich was haben will, muss ich mehrfach erwähnen, immer wieder erinnern und selbst dann wird es "vergessen".

Warum soll ich funktionieren, für andere mitdenken, die aber nicht für mich?

Oft denke ich, die C- unaussprechliche Krankheit, die man nicht mehr erwähnen darf weil Menschen dann agressiv/belehrend/böse werden hat den Menschen das Hirn raus gesaugt?

Einfache Dinge, die nur normal logisches Denken erfordern, und die man dem Gegenüber erklären muss wie einem kranken Pferd. Auch berufliche Dinge viel schwieriger dem Gegenüber das Anliegen rüber zu bringen und eine entsprechende Antwort zu bekommen.

Beispiel: ich will beim Arzt einen Termin "den ersten Termin FRÜHMORGENS egal welcher Tag" buchen, es wird mir ein Termin um 10.30h angeboten.
Ich sage: und der Arzt startet die Praxis um 10.30h ? (Wahlarzt, ich zahle und der Tag war mir egal, nur halt gleich in der Früh).
Sie: wir starten um 8h.
Ich: dann bitte an irgendeinem Tag um 8h bitte.
wie wenn das Gegenüber ein kleines Kind wäre, muss man Schritt für Schritt sich zu seinem Ziel kämpfen, das saugt mir die Kraft raus, würde mir wünschen das endlich mal was leicht geht.

Bin bald so weit, nur mehr das nötigste an Menschen "anzustreifen", es kostet mich so viel Beherrschung nicht deutlich zu sagen was ich mir denke: zb. "Bist Du fetzendeppert? Warum sagst mir nicht das Dein Auto voller Müll ist und kein Platz für Einkäufe! Mich ausnützen als Fahrer ohne das ich die vereinbarte Gegenleistung bekomme ist Scheisse von Dir".

Oder: "ich hab Dir klar gesagt ich werde das aus dem Fenster! Was hat Dich bewogen gegenüber stehen zu bleiben, warum parkst Du maximal deppert?"

[Werbung]

[Sydney-b]

Vielleicht wollte die Bekannte ohne dich in die Stadt fahren?
Hat es also nicht vergessen, sondern schlicht kein Bedarf nach Gesellschaft gehabt.
Es dauert ja auch alles viel länger, wenn du zB in der Stadt in völlig andere Geschäfte musst…
Oder sie hat sich dort noch mit jemanden getroffen, um Kaffee zu trinken…und dann passt es einfach nicht, dich mitzunehmen.

Die Geschichte mit dem Sackerl: Es ist unüblich, was aus dem Fenster zu werfen.
Vielleicht war sie einfach überfordert damit?
Oder dachte, dass ihr noch ein wenig miteinander plaudern könntet?

Du holst eine Frau von der Reha ab und möchtest auf dem Rückweg noch einen Großeinkauf erledigen?
Sollte die Frau dann eine Stunde im Auto rumsitzen?
War auch nicht sehr durchdacht von dir…die Frau kommt von einer Reha, also ist sie gesundheitlich angeschlagen.

Ich könnte mir vorstellen, dass es deinerseits an klarer Kommunikation fehlt.
Sehr wertschätzend sprichst du auch nicht von deinen Bekannten.

Hast du die Leute gefragt, warum sie so handeln?

[SinnTonic]

Uh, du klingst wahnsinnig unsympathisch. 2011 warst du auch so herablassend.
Wieso glaubst du, dass du einfach eine Fahrt in die Stadt einfordern kannst? Und etwas aus dem Fenster werfen??

Liegt wohl eher an dir, ehrlich gesagt

[LisaA7]

Einkauf: wenn sie nicht will, kann sie gleich sagen nein. Was nicht geht ist: von mir Gefallen fordern/annehmen, aber selbst nichts geben. Es ist hier am Land üblich, das eine Hand die andere wäscht und wenn sie etwas von mir wollte habe ich auch mich nicht verspreitzt. Es war kein bestimmter Tag erbeten zum mitnehmen, wenn sie öfters fährt, sollte sich ein Tag finden, sie fährt für sich ja auch einkaufen, also ist es kein Umweg oder keine Wartezeit, ich kaufe eher schneller ein als sie.

Abwurf: ich schenke ihr etwas, und habe es gesagt das ich werfe. Ich bin selbst krank und 2 Stockwerke ohne Lift sind keine Kleinigkeit für mich. Sie kennt mein Haus und sieht das unten Parkplätze sind, es gab keinen Grund genau auf der Bushaltestelle zu halten. (ausser Blödheit, sorry, aber da gehört der Bus hin und nicht sie)

Reha: ich war gutmütig genug eine mir fremde Frau aus 1h entfernung zu holen, weil die Tochter zu schusselig ist ihre Brille oder eine Ersatzbrille zu haben. Reines Goodwill von mir. Da wird es nicht zuviel sein, das 15 minuten gewartet wird, den Einkauf hätte ich schnell erledigt (vor allem Getränke, schwere Dinge, wo ein Auto hilfreich ist und die kein grossartiges Aussuchen der Ware erfordern). Gerade wenn es vorab gesagt wird, wäre sie in der Pflicht gewesen zu sagen: das geht nicht weil hinten ist voll.


Wertschätzung: je mehr solche Dinge vorkommen, umso mehr sinkt meine Wertschätzung für andere, weil ich offenbar selbst immer nur der Trottel bin der was tun soll

[Werbung]

[Sinarellas]

"weil ich offenbar selbst immer nur der Trottel bin der was tun soll"
Jetzt bist du auf der richtigen Spur, forsche mal nach, wo du mit deinem Anspruchsdenken ggf. etwas verändern kannst, damit du nicht alle Menschen derart herablassend betiteln musst.

[LisaA7]

finde es sehr seltsam, Dein Interesse an vorherigen Beiträgen.
Ist auch so: wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd bzw. ist nicht sehr sympatisch

Uh, du klingst wahnsinnig unsympathisch. 2011 warst du auch so herablassend.
Wieso glaubst du, dass du einfach eine Fahrt in die Stadt einfordern kannst? Und etwas aus dem Fenster werfen??

Liegt wohl eher an dir, ehrlich gesagt

[SinnTonic]

Alte Beiträge geben einem immer neue Infos wie man sieht.

Ich bleibe dabei. Du klingst unsympathisch und wirst dir eher weniger Freunde mit deiner Art machen

[LisaA7]

die richtige Spur wird sein, das nächstes Mal wenn diese Menschen was von mir wollen,
auf den Tag zu verweisen, wo sie mich hängen gelassen haben:

was, Du brauchst (x,y) von mir? das geht leider nicht, ich bin ja immer noch dabei eine Fahrgelegenheit für einen Einkauf zu finden immer schön eines nach dem anderen und dann schau ich mir gern die Gesichter an

"weil ich offenbar selbst immer nur der Trottel bin der was tun soll"
Jetzt bist du auf der richtigen Spur, forsche mal nach, wo du mit deinem Anspruchsdenken ggf. etwas verändern kannst, damit du nicht alle Menschen derart herablassend betiteln musst.

[stern]

Du klingst sehr abwertend, unsympathisch und fordernd.
Wenn du etwas für andere tust, dann verbinde es das nächste Mal direkt mit einer Gegenleistung.
Etwas als Geschenk zu tarnen und dann implizit zu erwarten, dass andere sich revanchieren, ist kein Geschenk, sodern kann zur Enttäuschung führen.
Auch umgekehrt, wenn du einen Fahrer brauchst: Dann biete halt etwas dafür an.

[Sydney-b]

was, Du brauchst (x,y) von mir? das geht leider nicht, ich bin ja immer noch dabei eine Fahrgelegenheit für einen Einkauf zu finden immer schön eines nach dem anderen und dann schau ich mir gern die Gesichter an

So schnell kann man zu einer Lösung des Problems kommen.

Klare und wertschätzende Kommunikation wird ja auch völlig überschätzt.

[chrysokoll]

die richtige Spur wird sein, das nächstes Mal wenn diese Menschen was von mir wollen,
auf den Tag zu verweisen, wo sie mich hängen gelassen haben:

du möchtest etwas, aber die Menschen um dich rum verhalten sich nicht so wie du dir das vorstellst.
Die aus deiner Sicht einzig mögliche Schlussfolgerung lautet: Die sind dumm.
Alle um dich rum sind also dumm, nur du nicht? Hmmm... kennst du den Witz mit dem Geisterfahrer?

Überleg dir was es mit dir zu tun haben könnte, mit deiner Art der Kommunikation, der Wertschätzung, mit deinen Vorstellungen. Nur dann kann es anders laufen

[sebi]

Warum soll ich funktionieren, für andere mitdenken,

Ja, warum tust du das?

[sebi]

je mehr solche Dinge vorkommen, umso mehr sinkt meine Wertschätzung für andere, weil ich offenbar selbst immer nur der Trottel bin der was tun soll

Nicht verheilte Wunden/Verletzungen bilden offenbar eine Art Antrieb für dich zur Wiederholung des gleichen Konfliktmusters.

[dumbhead]

Die Leute waren immer so. Hat mit Corona nichts zu tun.
Ich kenne dein Verhalten gut und spiele das seit Jahrzehnten so.

In Wirklichkeit beruht das allerdings rein auf einem Selbstwert kleiner Null, daher tut das Abwerten der Leute so gut und erklärt auch die Kränkung durch Dinge, die eigentlich mit einem Schmunzeln und Achselzucken abgearbeitet sein sollten.
Dazu noch eine Prise Verbitterung, verursacht durch die empfundenen Zurückweisungen, Kränkungen, Respektlosigkeiten, wie auch immer man das für sich einteilt.
Und daraus resultierend eine negative Erwartungshaltung (Angst) im sozialen Umgang.

Die Leute sind schon OK und Dir täte ein Psychiater gut.
Ohne mein Lyrica bin ich ähnlich drauf. Mit Lyrica ein Teddybär.
Wie Jekyll und Hyde

[sebi]

In Wirklichkeit beruht das allerdings rein auf einem Selbstwert kleiner Null, daher tut das Abwerten der Leute so gut und erklärt auch die Kränkung durch Dinge, die eigentlich mit einem Schmunzeln und Achselzucken abgearbeitet sein sollten.
Dazu noch eine Prise Verbitterung, verursacht durch die empfundenen Zurückweisungen, Kränkungen, Respektlosigkeiten, wie auch immer man das für sich einteilt.

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Veränderung.

[Werbung]