Idee für einen Absetzplan?

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cawe
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Idee für einen Absetzplan?

Beitrag So., 26.03.2023, 19:14

Hallo zusammen,

ich (M55) habe ziemlichen Mist gebaut:

Erst fing ich an unregelmäßig zu kiffen mit längeren Pausen (Monate), zuletzt täglich, bis ich nicht mehr verdrängen konnte, dass es mir langfristig nicht bekommt (Ängste, Depressionen). Konsummenge war etwa 2-3 Gramm pro Woche. Immer wenn ich damit aufhörte ging es mir zwei Wochen mies mit Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Gewichtsabnahme u.s.w.

Dann kam ich auf die glorreiche Idee diese Phasen mit Diazepam zu lindern und brachte es fertig beides zusammen zu konsumieren. Durch die extreme Toleranzentwicklung allerdings sehr viel (bis 60mg/Tag). Plus kiffen. Der Diazepamkonsum war insgesamt nicht länger als drei Monate.

Ich kiffe nun vier Tage nicht mehr und meine Frage ist, wie ich am besten das Diazepam absetze, welches ich mir nun dafür in Tropfenform habe verordnen lassen. Ich habe Angst vor epileptische Anfällen die ich bei abrupten Absetzen zweimal erleben musste.

Hat vielleicht jemand eine Idee wie ich mir eine Art Absetzplan zurechtlege an den ich mich konsequent halten kann?

Vielen Dank für eure Tipps!

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münchnerkindl
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Beitrag So., 26.03.2023, 19:49

Bitte suche einen passenden Facharzt auf. Dazu können wir hier nichts raten.

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Sydney-b
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Beitrag So., 26.03.2023, 21:14

Welcher Arzt verschreibt denn so große Mengen an Diazepam über so einen langen Zeitraum?
Oder hast du das illegal besorgt?
Wenn es dir tatsächlich ein Arzt verschrieben haben sollte, dann würde ich mit diesem darüber sprechen.
Ihm muss doch klar sein, dass man durch Diazepam unglaublich schnell abhängig wird.

Deshalb denke ich, dass du das nicht offiziell verschrieben bekommen hast?
Und du aus diesem Grund auch nicht mit einem Arzt darüber sprechen kannst?


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cawe
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Beitrag So., 26.03.2023, 21:28

Hallo,

ein berufserfahrener Psychiater verschrieb mir das Diazepam. In vier Monaten insgesamt zwei Packungen Diazepam findest du also viel? Zumal ich mir höchst selten so etwas verschreiben lasse?

Aber Danke für den Tip, mit dem Facharzt über ein Absetzplan zu reden, der mir das Medikament selbst verschrieben hat-:)
Der war gut-;)

Sorry, aber ich bin im falschen Forum gelandet, passiert nun Mal..

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stern
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Beitrag So., 26.03.2023, 21:52

cawe hat geschrieben: So., 26.03.2023, 21:28
Aber Danke für den Tip, mit dem Facharzt über ein Absetzplan zu reden, der mir das Medikament selbst verschrieben hat-:)
Der war gut-;)
Was ist daran abwegig? Du hast doch geschrieben:
Ich kiffe nun vier Tage nicht mehr und meine Frage ist, wie ich am besten das Diazepam absetze, welches ich mir nun dafür in Tropfenform habe verordnen lassen.
Und das hast du offensichtlich nicht mit dem Arzt gesprochen, wie du damit nun Diazepam absetzen kannst?
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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Sydney-b
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Beitrag So., 26.03.2023, 23:06

cawe hat geschrieben: So., 26.03.2023, 21:28 Hallo,

ein berufserfahrener Psychiater verschrieb mir das Diazepam. In vier Monaten insgesamt zwei Packungen Diazepam findest du also viel? Zumal ich mir höchst selten so etwas verschreiben lasse?

Sorry, aber ich bin im falschen Forum gelandet, passiert nun Mal..
Du hast bis zu 60mg täglich konsumiert.
Normalerweise bekommt man diese Mengen nur in der Klinik unter Aufsicht.
Aber dein Psychiater versorgt dich mit dieser Menge gleich über Monate….

Ja, ich würde ihn darüber informieren, dass er dich damit in die Sucht getrieben hat.
Außerdem würde ich ihn der Ärztekammer melden.

Einen Absetzplan kannst du auch mit einem anderen Arzt erarbeiten.
Die erste Anlaufstelle wäre dein Hausarzt.
Er kann dich dann an einen Facharzt überweisen.

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Sydney-b
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Beitrag So., 26.03.2023, 23:48

cawe hat geschrieben: So., 26.03.2023, 19:14

Ich kiffe nun vier Tage nicht mehr und meine Frage ist, wie ich am besten das Diazepam absetze, welches ich mir nun dafür in Tropfenform habe verordnen lassen. Ich habe Angst vor epileptische Anfällen die ich bei abrupten Absetzen zweimal erleben musste.
Zufällig hast du auch vergessen, dem verschreibenden Psychiater mitzuteilen, dass du epileptische Anfälle vom abrupten Absetzen erleben musstest?

Hast du ihm von deinem Cannabiskonsum berichtet?

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Tobe
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Beitrag Mo., 27.03.2023, 04:19

Puh, also 60mg ist das 6-fache der maximalen Tagesdosis...
Eine Abhängigkeit von Diazepam kann schon innerhalb der ersten 2 Wochen entstehen.
Wenn Du es nicht selber schaffst, diese Dosis sehr langsam zu reduzieren, wirst Du wohl oder übel in eine Entzugsklinik gehen müssen.
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich verantwortungslos von dem Psychiater (wenn es wirklich nur ein Arzt verordnet hat), daß er Dir diese Menge rezeptiert hat.
Aber ich kenne solche Ärzte leider berufsbedingt selber, die so leichtfertig Benzos verordnen.

Wichtig ist, sofern Du es selber schaffen möchtest, daß Du das Diazepam wirklich nur langsam reduzierst, da Du sonst erhebliche Entzugssymptome bekommst. Vermutlich wäre eine Dosisreduzierung um 2,5mg alle 2 Wochen eventuell, die richtige Vorgehensweise, sofern Du dies alleine durchziehen möchtest und kannst.
Dies erfordert natürlich eine sehr strenge Eigendisziplin. Ob Du dies wirklich alleine (ohne Klinik) schaffst, ist leider sehr fraglich. Kliniken haben da viel mehr Möglichkeiten, als Du alleine für Dich selber.

Ich bin kein Arzt und kann diesbezüglich nur Vermutungen anstellen. Dennoch halte ich es für sehr wichtig, daß Du die Dosis nur sehr langsam reduzierst, sofern Du dies wirklich ohne Hilfe machst.
Es tut mir echt leid, daß Du an so einen Psychiater geraten bist.
Dadurch bist Du quasi vom Regen in die Traufe gekommen...

Den Cannabiskonsum halte ich da noch für das geringere Problem. Dabei entsteht eher nur eine psychische Abhängigkeit, als eine körperliche Abhängigkeit, ganz im Gegensatz bei Benzos.

Schäme Dich nicht, eine Entzugsklinik in Anspruch zu nehmen, wenn Du es nicht selber schaffst.
Du bist mit dem Problem sicher nicht alleine. Wie ich schon schrieb, werden Benzos leider sehr oft, regelrecht fahrlässig verordnet.
Du bist auch viel zu jung um den Rest Deines Lebens mit dieser Abhängigkeit zu verbringen.

Auch solltest Du wirklich mal überlegen, was Dich zu dem Cannabiskonsum getrieben hat.
Wolltest Du damit etwas "betäuben", oder "ausblenden", was Dich in Deinem Leben zu sehr belastet? Wenn dies so sein sollte, wäre es sinnvoll daran zu arbeiten, ggf. mit einer entsprechenden Psychotherapie.

L.G. Tobe
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.

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Pauline
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Beitrag Mo., 27.03.2023, 05:04

@TE: Das gehört wirklich in die Hände eines Arztes.
Ich schliesse diesen Thread.

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