Hallo Leute,
ich wäre froh, wenn mir hier jemand mit seinen Erfahrungen weiterhelfen könnte.
Ich bin privatversichert und habe vor kurzem meine letzte übernommene Therapiesitzung hinter mich gebracht, bin aber noch höchst therapiebedürftig und habe einen sehr guten Therapeuten. Dieser ist leider nur für Verhaltenstherapie zugelassen. ich hatte sowieso schon den Ausnahmefall von 120 Stunden dafür genehmigt bekommen. Meine Diagnosen indizieren klar, dass ich eine Langzeittherapie brauche. Mein Therapeut hat sich auch versucht dafür einzusetzen, auch indem er erklärt hat, dass dann stationäre Aufenthalte mit enormen Kosten entstehen würden (war dann auch wirklich ein paar Wochen stationär). Aber keine Chance. Ich bin dann jetzt zu einer Psychoanalytikerin gegangen, da grundsätzlich ein Verfahrenswechsel bewilligt werden könnte. Dieser ist vorerst jetzt mal abgelehnt worden, da meine Heilungschancen wohl als zu gering eingestuft werden. Ich habe jetzt Einspruch eingelegt, damit jetzt das Obergutachterverfahren zieht. Bis jetzt habe ich noch nichts gehört. Aber: was mir eigentlich wirklich am Herzen liegen würde, wäre, wenn ich bei meinem "alten" Therapeuten weitermachen könnte, weil er bis jetzt der einzige war, zu dem ich eine Beziehung aufbauen konnte und mir die Therapie dort wirklich sehr geholfen hat, auch wenn ich nur kleine Fortschritte gemacht habe. Meine Psychiaterin würde auch tun, was sie kann, wenn es irgendeine Chance gäbe, dass ich die Langzeittherapie bei meinem bisherigen Therapeute gezahlt bekomme.
Nun wären meine Fragen an euch: Hat jemand schon mal ne Langzeittherapie bei nem VTler genehmigt bekommen? Was waren die nötigen Schritte, was für Lücken gibt es vielleicht, die ich noch nutzen könnte?
Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand von euch was wüsste.
Kranich
Langzeittherapie bei Verhaltenstherapeut - möglich?
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Puh... eine Antwort habe ich auch nicht, da im im Moment vor einer ähnlichen Frage stehe, die allerdings noch mit meinem ambulanten Therapeuten genauer durchzusprechen ist. Ich hänge mich dennoch mal an.
Hat dir die stat. Thera etwas gebracht? Also mir hat sie bisher sehr geholfen... und die Klinik befürwortet auch noch eine Wiederaufnahme (in derselben Klinik) in absehbarer Zeit (stat. Behandlung im Intervall). Das leidige: In der Klinik ist mir halt einiges bewusst(er) geworden / hochgekommen, was noch im Argen liegt ... und wie ich das ohne entsprechende Nachversorgung (alleine) peilen sollte, weiß ich nicht . Ein Verfahrenswechsel schwebt mir zudem ebenfalls nicht vor.
Gibt es hier PatientInnen, denen über 100h bzw. 120h VT bewilligt wurden?
Sieht dein amb. Thera keine Chance nochmals zu verlängern?
Puh... bei einer Privatversicherung gibt es meines Wissens individuelle Unterschiede je nach Privatversicherung. Ich bin dzt. gesetzlich versichert.Ich bin privatversichert
Bei mir hat die Kasse 100h bewilligt... danach gibt es aber (lt. Aussage meines Theras lt. Gutachten) vielleicht nur noch diese sog. Quartalstunden (3 Sitzungen / Quartal), denen mein Thera längerfristig nicht zugeneigt ist. Aber er meinte, ich solle mir mal nicht allzu viele Sorgen machen... vielleicht findet sich da noch ein anderer Abrechnungsmodus. Weißt du (oder jemand anderes), ob 120 Sitzungen absolute Obergrenze für VT sind? . Kann ich mir schwer vorstellen, denn begründete Ausnahmen dürfte es ja immer geben, diese Obergrenze zu überschreiten (hoffe ich zumindest) ? Könnte mir jedoch vorstellen, dass das Verfassen der beliebten Gutachten mit zunehmenden Sitzungen zunehmend spaßiger wird, weil dann kritischer geprüft wird... und nicht jeder Thera diese Gutachten gerne schreibt.ich hatte sowieso schon den Ausnahmefall von 120 Stunden dafür genehmigt bekommen.
Sieht die Klinik Notwendigkeit für eine längerfristige Therapie / Nachversorgung? Also mein stat. Therapeut (und ich mittlerweile auch ) sieht noch Behandlungsbedarf. Kann die Kasse eine Nachversorgung verwehren, weil bisher (vor stat. Therapie) schon > 80 h VT bewilligt wurden?Mein Therapeut hat sich auch versucht dafür einzusetzen, auch indem er erklärt hat, dass dann stationäre Aufenthalte mit enormen Kosten entstehen würden (war dann auch wirklich ein paar Wochen stationär). Aber keine Chance.
Hat dir die stat. Thera etwas gebracht? Also mir hat sie bisher sehr geholfen... und die Klinik befürwortet auch noch eine Wiederaufnahme (in derselben Klinik) in absehbarer Zeit (stat. Behandlung im Intervall). Das leidige: In der Klinik ist mir halt einiges bewusst(er) geworden / hochgekommen, was noch im Argen liegt ... und wie ich das ohne entsprechende Nachversorgung (alleine) peilen sollte, weiß ich nicht . Ein Verfahrenswechsel schwebt mir zudem ebenfalls nicht vor.
Gibt es hier PatientInnen, denen über 100h bzw. 120h VT bewilligt wurden?
Sieht dein amb. Thera keine Chance nochmals zu verlängern?
Liebe Grüße
stern
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umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Hallo kranich,
ich weiß nicht, wie es bei Privatversicherten läuft, aber ich staune, dass so viele Stunden, also 120 h, für eine Verhaltenstherapie bewilligt worden sind.
Normalerweise sind es so ca. 35 h, die eine gesetzl. Krankenkasse für eine Verhaltenstherapie übernimmt. Da hattest du also schon riesengroßes Glück, 120 h bei einem Verhaltenstherapeuten nehmen zu dürfen.
Für eine tiefenpsychologische Therapie werden max. 100 h genehmigt (Ausnahmefälle gibt es natürlich auch).
Wenn du eine so gute Beziehung zu deinem Therapeuten hast und du zudem das Gefühl hast, dass er dir wirklich hilft, dann würde ich mir an deiner Stelle Gedanken machen, vielleicht ganz privat bei ihm weiterzumachen, wenn finanziell möglich. Vielleicht kommt er dir auch entgegen und macht dir ein individuelles Angebot.
Ich weiß nicht, ob eine Psychoanalytikerin zu ersetzen ist, schließlich ist das eine ganz andere Therapieform, die auch zu einer gewissen Abhängigkeit führen kann. Und du "sehnst" dich ja nach deinem alten Therapeuten. Er hat dir gut getan und ich denke, dass er nicht so leicht zu ersetzen ist.
Ist doch schön, dass du ein Vertrauensverhältnis zu ihm aufbauen konntest. Denn nur dann, wenn die Chemie zwischen Therapeut und Patient stimmt, ist die Therapie von Erfolg gekrönt. Manches braucht eben mehr Zeit (ich bin jetzt schon acht Jahre in Therapie) und ich ärgere mich auch immer, dass die KK nur so wenige Stunden genehmigt (als sei in 2 Jahren alles wieder gesund gemacht). Wenn ich sehe, wieviel Geld für Medikamente ausgegeben werden, die Patienten dauerhaft einnehmen müssen, weil sie chronisch krank sind, und wie wenig Geld in Psychotherapie investiert wird, kommen mir echt die Tränen. Psychisch chronisch kranke Menschen werden da echt vernachlässigt und in meinen Augen nicht ernst genommen. Das ist aber nur meine Meinung.
Viele Grüße
Zerrissene
ich weiß nicht, wie es bei Privatversicherten läuft, aber ich staune, dass so viele Stunden, also 120 h, für eine Verhaltenstherapie bewilligt worden sind.
Normalerweise sind es so ca. 35 h, die eine gesetzl. Krankenkasse für eine Verhaltenstherapie übernimmt. Da hattest du also schon riesengroßes Glück, 120 h bei einem Verhaltenstherapeuten nehmen zu dürfen.
Für eine tiefenpsychologische Therapie werden max. 100 h genehmigt (Ausnahmefälle gibt es natürlich auch).
Wenn du eine so gute Beziehung zu deinem Therapeuten hast und du zudem das Gefühl hast, dass er dir wirklich hilft, dann würde ich mir an deiner Stelle Gedanken machen, vielleicht ganz privat bei ihm weiterzumachen, wenn finanziell möglich. Vielleicht kommt er dir auch entgegen und macht dir ein individuelles Angebot.
Ich weiß nicht, ob eine Psychoanalytikerin zu ersetzen ist, schließlich ist das eine ganz andere Therapieform, die auch zu einer gewissen Abhängigkeit führen kann. Und du "sehnst" dich ja nach deinem alten Therapeuten. Er hat dir gut getan und ich denke, dass er nicht so leicht zu ersetzen ist.
Ist doch schön, dass du ein Vertrauensverhältnis zu ihm aufbauen konntest. Denn nur dann, wenn die Chemie zwischen Therapeut und Patient stimmt, ist die Therapie von Erfolg gekrönt. Manches braucht eben mehr Zeit (ich bin jetzt schon acht Jahre in Therapie) und ich ärgere mich auch immer, dass die KK nur so wenige Stunden genehmigt (als sei in 2 Jahren alles wieder gesund gemacht). Wenn ich sehe, wieviel Geld für Medikamente ausgegeben werden, die Patienten dauerhaft einnehmen müssen, weil sie chronisch krank sind, und wie wenig Geld in Psychotherapie investiert wird, kommen mir echt die Tränen. Psychisch chronisch kranke Menschen werden da echt vernachlässigt und in meinen Augen nicht ernst genommen. Das ist aber nur meine Meinung.
Viele Grüße
Zerrissene
Hallo Stern, Hallo Zerissene,
Vielen Dank für eure Gedanken.
Ja, bei den privaten Versicherungen gibt es normalerweise max. 80 Stunden, in Ausnahmefällen, wenn es gut begründet ist, 120 und dann ist Sense. Mein Therapeut meinte sowas wäre bei gesetzlichen Versicherungen bestimmt nicht drin gewesen. Deshalb bin ich auch überrascht, dass du, Stern, 100h bekommen hast. Und du hast mit Sicherheit recht, je mehr Stunden, desto schwieriger das Schreiben des Gutachtens. Mein Therapeut würde sich davor allerdings nicht scheuen und ist auch fit darin, da er als Lehrtherapeut auch selbst Fortbildungen darüber hält.
Soweit ich weiß ist die Kasse auch nicht verpflichtet Nachversorgung nach einem Klinikaufenthalt zu gewähren. Mich hat die stationäre Therapie total überfordert, da ich kaum Zeit hatte irgendwie Vertrauen aufzubauen und alles in Gruppen stattgefunden hat, womit ich überhaupt nicht zurecht kam. Mir gings dort im Endeffekt dann schlechter, weil ich einfach nicht stabil genug war. Die Therapeuten dort haben das verstanden und in ihren Bericht deutlich reingeschrieben, dass Intervallbehandlung nötig ist und eine weiterführende ambulante Behandlung dringendst empfohlen ist.
Ich finde auch, dass es am wichtigsten ist, dass die Beziehung zwischen Therapeut und Patient stimmt. Gerade bei Persönlichkeitsstörungen, wenn man mit menschlichen Beziehungen Probleme hat und die therapeutische Beziehung dann ein wichtiger Arbeitsbestandteil ist. Ich war schon bei einigen Therapeuten, aber niemand konnte mit mir so sinnvoll und gewinnbringend umgehen, so dass ich die Stunden als wirklich unterstützend empfunden hätte.
Ich zahle jetzt eine Stunde pro Woche privat. Mehr ist finanziell nicht drin. Normal war ich zwei Mal die Woche bei ihm, was er dann über Kurztermine abgerechnet hat. Und das hat gerade so ausgereicht. Die Einschätzung meines Therapeuten ist, dass ich zwei bis vier Mal Therapie pro Woche benötigen würde, deshalb auch die Sache mit der Analyse. Und ich merke es auch. Die eine Stunde geht dafür drauf, die vergangene Woche irgendwie zu verkraften und ein wenig Energie zu tanken für die kommende Woche. Ein Arbeiten darüberhinaus, was ja eigentlich auch Sinn einer Therapie sein sollte, ist da dann kaum mehr drin. Die eine Stunde pro Woche hält mich sozusagen halt einfach am Leben, auch wenn das vielleicht blöd klingt. Mit der Analyse komme ich schlecht zurecht und Medikamente habe ich schon x erfolglos ausprobiert.
Ich bin teilweise sehr wütend, weil ich zwar verstehe, dass die KKs nicht unendlich Stunden bezahlen wollen, aber die ganzen Regelungen finde ich doch sehr fragwürdig; vor allem wenn man bedenkt, wie viele Psychoanalysen mit endlos vielen Stunden bezahlt werden, aber eine richtige Wirkung oft auch ausbleibt oder eine lange Analyse gar nicht notwendig gewesen wäre. Deinen Vergleich, Zerissene, mit Medikamenten finde ich auch durchaus treffend. Ich weiß nicht, warum nicht einfach nach Krankheitsbild und individuell entschieden wird. Es ist halt nun mal leider so, dass manche Störungen mehr Zeit benötigen. Deshalb habe ich auch gehofft, dass es in der Richtung vielleicht noch ein Schlupfloch gäbe...
Viele Grüße,
kranich
Vielen Dank für eure Gedanken.
Ja, bei den privaten Versicherungen gibt es normalerweise max. 80 Stunden, in Ausnahmefällen, wenn es gut begründet ist, 120 und dann ist Sense. Mein Therapeut meinte sowas wäre bei gesetzlichen Versicherungen bestimmt nicht drin gewesen. Deshalb bin ich auch überrascht, dass du, Stern, 100h bekommen hast. Und du hast mit Sicherheit recht, je mehr Stunden, desto schwieriger das Schreiben des Gutachtens. Mein Therapeut würde sich davor allerdings nicht scheuen und ist auch fit darin, da er als Lehrtherapeut auch selbst Fortbildungen darüber hält.
Soweit ich weiß ist die Kasse auch nicht verpflichtet Nachversorgung nach einem Klinikaufenthalt zu gewähren. Mich hat die stationäre Therapie total überfordert, da ich kaum Zeit hatte irgendwie Vertrauen aufzubauen und alles in Gruppen stattgefunden hat, womit ich überhaupt nicht zurecht kam. Mir gings dort im Endeffekt dann schlechter, weil ich einfach nicht stabil genug war. Die Therapeuten dort haben das verstanden und in ihren Bericht deutlich reingeschrieben, dass Intervallbehandlung nötig ist und eine weiterführende ambulante Behandlung dringendst empfohlen ist.
Ich finde auch, dass es am wichtigsten ist, dass die Beziehung zwischen Therapeut und Patient stimmt. Gerade bei Persönlichkeitsstörungen, wenn man mit menschlichen Beziehungen Probleme hat und die therapeutische Beziehung dann ein wichtiger Arbeitsbestandteil ist. Ich war schon bei einigen Therapeuten, aber niemand konnte mit mir so sinnvoll und gewinnbringend umgehen, so dass ich die Stunden als wirklich unterstützend empfunden hätte.
Ich zahle jetzt eine Stunde pro Woche privat. Mehr ist finanziell nicht drin. Normal war ich zwei Mal die Woche bei ihm, was er dann über Kurztermine abgerechnet hat. Und das hat gerade so ausgereicht. Die Einschätzung meines Therapeuten ist, dass ich zwei bis vier Mal Therapie pro Woche benötigen würde, deshalb auch die Sache mit der Analyse. Und ich merke es auch. Die eine Stunde geht dafür drauf, die vergangene Woche irgendwie zu verkraften und ein wenig Energie zu tanken für die kommende Woche. Ein Arbeiten darüberhinaus, was ja eigentlich auch Sinn einer Therapie sein sollte, ist da dann kaum mehr drin. Die eine Stunde pro Woche hält mich sozusagen halt einfach am Leben, auch wenn das vielleicht blöd klingt. Mit der Analyse komme ich schlecht zurecht und Medikamente habe ich schon x erfolglos ausprobiert.
Ich bin teilweise sehr wütend, weil ich zwar verstehe, dass die KKs nicht unendlich Stunden bezahlen wollen, aber die ganzen Regelungen finde ich doch sehr fragwürdig; vor allem wenn man bedenkt, wie viele Psychoanalysen mit endlos vielen Stunden bezahlt werden, aber eine richtige Wirkung oft auch ausbleibt oder eine lange Analyse gar nicht notwendig gewesen wäre. Deinen Vergleich, Zerissene, mit Medikamenten finde ich auch durchaus treffend. Ich weiß nicht, warum nicht einfach nach Krankheitsbild und individuell entschieden wird. Es ist halt nun mal leider so, dass manche Störungen mehr Zeit benötigen. Deshalb habe ich auch gehofft, dass es in der Richtung vielleicht noch ein Schlupfloch gäbe...
Viele Grüße,
kranich
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Eben weil es vermutlich Ausnahmen geben dürfte, eine VT über 80h zu verlängern - bzw. die TFP über 100h - und die PA über 300h). Und es gibt ja meines Wissens (z.B. im Forum - aufgrund der vorliegenden Beschwerden) immer mal wieder PatientInnen, die mehrjährige Therapien benötigen und vermutlich auch erhalten.Deshalb bin ich auch überrascht, dass du, Stern, 100h bekommen hast.
Wie ist das bei @ Zerrissene? Was ist das für eine Therapie? Trägst du die Kosten dzt. selbst?
Ich meine das wäre ja ansonsten wie wenn die Krankenkasse einem Patienten, der bereits 3 Tumorbehandlungen hatte, sagen würde: Also ihr 4 Tumor ist zwar bösartig - aber wir fühlen uns nicht mehr zuständig, weil wir bereits 3 Behandlungen übernommen haben. Geht ja nicht... *piep*.
Klar ist, dass man weder ambulant noch stationär austherapiert wird, sondern eher soweit wie minimal wieder nötig aufgepäppelt wird, dass man sein Leben und seine Krankheit wieder halbwegs stemmen kann... Aber eine medizinisch notwendige Krankheitsbehandlung, die hinreichend Leiden erzeugt, dürfte eine KK nicht verwehren können. Fraglich ist bestenfalls wie diese Behandlung aussieht (weil eben nur die Mindestbehandlung getragen wird).
Puh... das wäre mir auch (zu schwer) gefallen... zumal bei mir auch noch etwas nachhalt, dass mir eine Patienten in meiner Gruppe erzählte, dass sie nahe an einem Panikanfall war als ich meine HA vorstellte (weil sie Parallelen zu sich feststellte)... und dass, obwohl ich manches in der Gruppe abgeschwächter und (vorübergehend) emotional distanziert vortrug. Will heißen: Wenn man selbst gehemmt ist, sich in die Gruppe einzubringen (aus welchen Gründen auch immer), so ist das hinderlich für die Therapie - wenngleich meiner Erfahrung nach Gruppen sehr viel bringen können... aber ich konnte mich auch nur soweit mir eben möglich war einbringen.und alles in Gruppen stattgefunden hat
Ich würde mich - an deiner Stelle - zukünftig vorab informiern, welche Kliniken mehr Einzelsettings anbieten und eine solche auswählen.
Kommt mir irgendwie bekannt vor .Die Therapeuten dort haben das verstanden und in ihren Bericht deutlich reingeschrieben, dass Intervallbehandlung nötig ist und eine weiterführende ambulante Behandlung dringendst empfohlen ist.
Hm... das spricht schon für eine PA... denn ich denke so hochfrequent kann man weder eine VT noch TFP gestalten . Meine stat. Ärztin sieht bei mir und meinen Beschwerden eine PA eher als kontraindiziert an, was die Sache für mich nicht gerade leichter macht. Zumal so oder so: Ich brauche im Moment für manche Beschwerden noch das Erarbeiten von konkreten Bewältigungsstrategien - außer ich will auf Dauer beruhigsmittelabhängig werden, wenn ich u.a. manche emotionale Schwierigkeiten anders nicht in den Griff bekommen sollte (wovon ich nicht ausgehe... aber wenn ich mir u.a. das so ganz ohne PT selbst erarbeiten sollte..., puh... das schaffe ich (noch) nicht *galgenhumor wieder off*). Aber wenn du mit der PA schlecht zurecht kommst, dann ist sie vermutlich auch nicht die für dich geeignete Methode .Die Einschätzung meines Therapeuten ist, dass ich zwei bis vier Mal Therapie pro Woche benötigen würde, deshalb auch die Sache mit der Analyse.
An deiner Stelle würde ich ein paar VTler (unter anderem deinen Thera) zur Sprechzeit anrufen, um abzuklären, ob es Möglichkeiten gibt, die VT weiter zu führen... wenn das dir bisher am meisten brachte.
Theras dürften sich am besten auskennen, was das Gutachtenschreiben angeht... und auch ob innerhalb bestimmter Zeiten die Therapie halbwegs erfolgsversprechend sein kann. Ich meine mal gelesen zu haben, dass nicht jeder VT Patienten mit PS nimmt - eben weil diese naturgemäß eine längerfristige Behandlung benötigen, was sich eben oft nicht so mit dem Zeitkontingent der VT vereinbaren lässt. Daher sollen manche VTler Patienten mit PS von vorneherein ablehnen. Wie das in praxi aussieht, weiß ich allerdings nicht. Ich denke, da bleibt nicht viel anderes als zu telen, telen und nochmals telen, bis man einen für sich passenden Thera findet, der sich vorstellen kann daran mit dir zu arbeiten.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Hallo Stern,
sorry, falls ich mich vielleicht etwas unverständlich ausgedrückt habe; aber ich bin nicht auf der Suche nach einem neuen Therapeuten. Mein bisheriger ist mehr als bereit weiter mit mir zu arbeiten, auch mit meiner PS und was ich sonst noch so habe. Ich weiß deshalb nicht, worin der Sinn liegen sollte zu einem anderen VTler zu gehen. Und natürlich habe ich mit meinem Therapeuten über eine erneute Verlängerung schon lange gesprochen; deswegen hat er sich ja, wie ich eingangs erwähnt habe, auch mit den Zuständigen in Verbindung gesetzt um zu erfragen, ob eine Umwandlung der Therapie in Langzeitbehandlung möglich wäre.
Ansonsten weiß er keinen Weg; und ich hatte mich damit auch schon irgendwie abgefunden, bis letzte Woche meine Psychiaterin gesagt hat sie würde sich da auf jeden Fall reinhängen, wenn sie was tun kann; denn so wie bei dir findet meine Ärztin PA für mich nicht sinnvoll; so dachte ich eben, vielleicht besteht trotzdem noch ein Fünkchen Hoffnung bzw. ein Weg, den weder mein Therapeut, noch meine Ärztin, noch ich kennen. Deshalb wollte ich hier nochmal nachfragen, ob jemand mit dem ganzen Erfahrung hat und Tipps geben kann, "welche Register man noch ziehen kann", gerade eben auch, weil ich mir sicher bin, dass ich nicht die einzige bin, die in einer solchen Lage ist oder war. Vielleicht findet sich hier ja noch jemand, der eine Erfolgsgeschichte berichten kann.
Viele Grüße,
Kranich
sorry, falls ich mich vielleicht etwas unverständlich ausgedrückt habe; aber ich bin nicht auf der Suche nach einem neuen Therapeuten. Mein bisheriger ist mehr als bereit weiter mit mir zu arbeiten, auch mit meiner PS und was ich sonst noch so habe. Ich weiß deshalb nicht, worin der Sinn liegen sollte zu einem anderen VTler zu gehen. Und natürlich habe ich mit meinem Therapeuten über eine erneute Verlängerung schon lange gesprochen; deswegen hat er sich ja, wie ich eingangs erwähnt habe, auch mit den Zuständigen in Verbindung gesetzt um zu erfragen, ob eine Umwandlung der Therapie in Langzeitbehandlung möglich wäre.
Ansonsten weiß er keinen Weg; und ich hatte mich damit auch schon irgendwie abgefunden, bis letzte Woche meine Psychiaterin gesagt hat sie würde sich da auf jeden Fall reinhängen, wenn sie was tun kann; denn so wie bei dir findet meine Ärztin PA für mich nicht sinnvoll; so dachte ich eben, vielleicht besteht trotzdem noch ein Fünkchen Hoffnung bzw. ein Weg, den weder mein Therapeut, noch meine Ärztin, noch ich kennen. Deshalb wollte ich hier nochmal nachfragen, ob jemand mit dem ganzen Erfahrung hat und Tipps geben kann, "welche Register man noch ziehen kann", gerade eben auch, weil ich mir sicher bin, dass ich nicht die einzige bin, die in einer solchen Lage ist oder war. Vielleicht findet sich hier ja noch jemand, der eine Erfolgsgeschichte berichten kann.
Viele Grüße,
Kranich
Weiß jemand wo es in Österreich stationäre Langzeittherapien gibt?
Halbes bis dreiviertel Jahr
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