Problem in Sitzung heute...
Problem in Sitzung heute...
Hallo,
ich hatte mir heute in der Therapiestunde Hilfe bei diesen Themen erhofft:
-fragiler Selbstwert
-Frage nach Sinn in meinem Leben, Unglücklichsein
Stattdessen hat mein Therapeut hervorgehoben, meine Interaktion wäre auffällig. Ich habe zwischen den Sitzungen oft Gefühle der Hilflosigkeit und schreibe ihm dann davon. Ich darf ihm eigentlich schreiben und er antwortet dann aber nicht (so abgesprochen).
Er meinte auch auf einmal, dass es ja vielleicht keinen Sinn machen würde zu verlängern. So könnte ich dann merken, was ich auch ohne Therapie kann.
Ich fühle mich jetzt irgendwie abgewertet. Und dieses mit "nicht verlängern" triggert mein Urmisstrauen und meinen Verlustangst sehr an... Und ich brauche ja noch Hilfe (s.o.).
Kann jemand irgendwas dazu schreiben bitte?
LG
ich hatte mir heute in der Therapiestunde Hilfe bei diesen Themen erhofft:
-fragiler Selbstwert
-Frage nach Sinn in meinem Leben, Unglücklichsein
Stattdessen hat mein Therapeut hervorgehoben, meine Interaktion wäre auffällig. Ich habe zwischen den Sitzungen oft Gefühle der Hilflosigkeit und schreibe ihm dann davon. Ich darf ihm eigentlich schreiben und er antwortet dann aber nicht (so abgesprochen).
Er meinte auch auf einmal, dass es ja vielleicht keinen Sinn machen würde zu verlängern. So könnte ich dann merken, was ich auch ohne Therapie kann.
Ich fühle mich jetzt irgendwie abgewertet. Und dieses mit "nicht verlängern" triggert mein Urmisstrauen und meinen Verlustangst sehr an... Und ich brauche ja noch Hilfe (s.o.).
Kann jemand irgendwas dazu schreiben bitte?
LG
Mosaik21
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Ist es deine erste Therapie?
Welche Verfahrensrichtung?
Wieviel Stunden hattest du bereits?
Was meint er damit: deine Interaktion wäre auffällig?
Welche Diagnose hast du denn erhalten?
Diese Fragen sind nur dazu da, um dich besser einschätzen zu können.
Welche Verfahrensrichtung?
Wieviel Stunden hattest du bereits?
Was meint er damit: deine Interaktion wäre auffällig?
Welche Diagnose hast du denn erhalten?
Diese Fragen sind nur dazu da, um dich besser einschätzen zu können.
Das sind ja keine Themen für eine Stunde, sondern für Monate, Jahre, das ganze Leben.....
Also Therapie funktioniert ja nicht wie ein Kaufmannsladen: Ich hätte heute gerne dieses oder jenes, sondern es ist ein (Wachstums)Prozess, ein Sich-auf-eine-Beziehung-einlassen, ein Suchen in sich selbst mithilfe des Therapeuten etc.pp.
Klar können das Themen für eine Stunde sein… irgendwo und wann muss man ja anfangen drüber zu reden
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Was genau hattest du dir denn erhofft bzw. vom Therapeuten erwartet? Wie hätte seine Hilfe bei diesen Themen nach deinem Empfinden aussehen sollen?
Ja, zwei der ganz großen Fragen, an denen sich unendlich viele Menschen lebenslang abarbeiten, mal schnell abstrahiert und als Doppelpack in eine 50 min. Einheit reingepackt... Klappt sicher super.
Anfangen lässt es sich am besten dort, wo es konkret und handfest wird: Wie macht sich deine Selbstwertproblematik im Alltag bemerkbar? Und wie könnte es anders funktionieren, was könnten erste kleine Schritte sein, um solche Muster zu verändern? Da kann dann auch dein Therapeut mit dir ansetzen, Mosaik.
Wenn du ankommst und sagst, lieber Therapeut, hilf mir, ich hab eine Selbstwertproblematik... Dann führt das bestenfalls zu abstrakten Theorie-Diskussionen über fehlenden Selbstwert. Aber damit vermeidest du die Gefühle, die darunter liegen. Du vermeidest "richtigen" Kontakt. Du weichst aus. Hör auf dich hinter abstrakten Problemen zu verstecken, dann wird es ziemlich sicher auch vom Gegenüber (egal ob Therapeut oder nicht) eine andere Reaktion geben.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Sich dem Thema erst mal auf einer eher abstrakten Ebene zu nähern kann aber sinnvoll sein. Gerade wenn es um Selbstwert geht. Da ist doch die Hürde, sein höchstpersönliches eigenes Erleben im Alltag vor einem Therapeuten auszupacken, sowieso schon besonders hoch. Da werden all die Fragen aktuell, wie sie auch hier im Forum immer wieder zum Thema werden, z.B.: "Darf ich, also ICH als eine minderwertige Person, überhaupt einen Therapeuten damit belästigen?" Das ist schwer. Und an irgendeinem Punkt muss man damit anfangen. Und meine persönliche Meinung dazu ist, dass ein Therapeut da durchaus zur Kenntnis nehmen kann, dass der Patient scheinbar nicht anders kann als so, und da eine Brücke bauen und Hilfestellung geben kann. Ansonsten kann seine Reaktion auch schnell als ein Nein (als Antwort auf obige Frage) verstanden werden.
Ja danke Montana, so meinte ich das auch war nur zu faul es detailliert aufzuschreiben.
Es ist am Therapeuten das Thema Selbstwert dann zusammen mit dem Klienten sinnvoll zu proportionieren, wenn der das im ersten Anlauf oder dritte und fünften noch nicht kann. Es ist doch schon eine enorme Ehrlichkeit das auf zu machen und dann kann durchaus der Therapeut ansetzen und kleinschrittig Brücken bauen, gerade bei Therapieneulingen.
Es ist am Therapeuten das Thema Selbstwert dann zusammen mit dem Klienten sinnvoll zu proportionieren, wenn der das im ersten Anlauf oder dritte und fünften noch nicht kann. Es ist doch schon eine enorme Ehrlichkeit das auf zu machen und dann kann durchaus der Therapeut ansetzen und kleinschrittig Brücken bauen, gerade bei Therapieneulingen.
Natürlich lassen sich solche Themen nicht in einer Stunde bearbeiten, das ist mir selbst schon klar. Ich sehe es wie Shukria und Montana.
Mosaik21
Und wie hätte für dich eine hilfreiche Reaktion des Therapeuten ausgesehen?
Du bleibst hier (und vermutlich auch beim Therapeuten?) mit dem was du sagst sehr schemenhaft, bist nicht greifbar. Überlässt es dem Lesenden (oder auch dem Therapeuten), sich aus den Fragmenten, die du in den Ring wirfst, einen Zusammenhang zu basteln. Dass das nicht unbedingt dein Zusammenhang ist, der für dich zutreffend ist, finde ich daher nicht wirklich überraschend. Wenn du gesehen (und verstanden) werden möchtest mit deinen Problemen, dann musst du auch was von dir zeigen.
Du bleibst hier (und vermutlich auch beim Therapeuten?) mit dem was du sagst sehr schemenhaft, bist nicht greifbar. Überlässt es dem Lesenden (oder auch dem Therapeuten), sich aus den Fragmenten, die du in den Ring wirfst, einen Zusammenhang zu basteln. Dass das nicht unbedingt dein Zusammenhang ist, der für dich zutreffend ist, finde ich daher nicht wirklich überraschend. Wenn du gesehen (und verstanden) werden möchtest mit deinen Problemen, dann musst du auch was von dir zeigen.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Gibt es einen Zusammenhang zu dieser Aussage? Mir geht es etwas wie lisbeth. Man kann sich schwer ein Bild machen, was vorgefallen sein könnte. Bist du unzufrieden mit der Therapie oder äußerte der Therapeut schon mal etwas in die Richtung?
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Ich fände es auch hilfreich wenn du etwas mehr auf die konkreten Fragen eingehen würdest sonst lässt sich hier wirklich nicht soviel dazu schreiben. Von mir nur noch, probieren ob Therapie funktioniert hat und es ohne geht kann man auch überprüfen an konkreten Themen oder indem die Abstände zwischen den Sitzungen verlängert werden oder Pausiert wird. Dann merkt man zügig und konkreter wo es noch hapert. Verlängern kann man dann trotzdem.
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