Richtiges Verhalten in Gruppentherapie

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Charlie Foxtrott
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Richtiges Verhalten in Gruppentherapie

Beitrag So., 06.11.2022, 12:35

Liebes Forum,

habt Ihr Tipps dazu, wie ich in einer Gruppentherapie mit dem Spagat umgehe, mich möglichst zu öffnen, aber anderen nicht zu schaden? Zumal eine Gruppenregel ist: Wir reden nicht über unsere Probleme, sondern üben im Hier und Jetzt. Aber wenn wir gefragt werden, wie es uns mit der Übung ging, muss ich ja wahrheitsgemäß sagen, ich hatte gerade einen Flashback. Und wenn die dann fragen "Warum?" Oder wenn ich sage, ich habe die Reaktion meiner Mitmenschen ganz anders (aggressiver, übergriffiger) erlebt als im Rollenspiel vorgegeben?
Zumal ich in der Einzeltherapie ganz energisch aufgefordert wurde, die Dinge beim Namen zu nennen. Und jetzt plötzlich nebulös bleiben soll.
Selbst habe ich kein Problem, etwas von mir preiszugeben. Mir geht es um die anderen. Klar möchte ich von anderen auch keine extremen Details von Gewalterfahrungen oder Symptomen hören. Wo ist da das richtige Maß?

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Miss_Understood
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Beitrag So., 06.11.2022, 14:04

GAR nicht über die Inhalte der Probleme zu reden erscheint mir tatsächlich etwas schwierig. Mir scheint, du hast da ja durchaus schon einen Weg gefunden. Ich denke schon, dass du das auch, alleine weil du ja darüber Gedanken machst, angemessen hinbekommst. Wenn also dann die Frage kommt, warum - kannst du die glaube ich schon auch beantworten. Sollte das jemanden triggern, genau dazu ist ja einE TherapeutIn anwesend, das auch zu moderieren. (Es kam in meiner zurückliegenden auch schonmal vor, dass eine Klientin etwas von Missbrauch in der Kirche erzählte, zuerst andeutete, dann rausplatzte förmlich - das /war/ auf jeden Fall auch wenn sie nicht ins Detail ging allein wegen ihrer emotionalen Reaktion auf das wieder Erzählen sehr ... uff ... für alle. Aber die Therapeutin hat zwischendurch sie da auch sanft herausgeholt bzw die Zeit angehalten und auch alle anderen (zuhörenden) im Blick gehabt und dann jeweils nachgefragt - ohne den Erzählstrom der Klientin hart zu unterbrechen. Ich denke, dazu sind ja Therapeuten da.

Außerdem - wenn du dein eigenes Gefühl bei einer Übung als im Kontext 'unangemessen' empfindest und da ja dann auch selber schon feststellst, ist das doch genau DAS, was gefragt ist: im hier und jetzt dein Erleben zu schildern und daran zu arbeiten.

So wie du es schilderst, denke ich, wird es dir zusammen mit einer moderierenden TherapeutIn gelingen, dich an das 'Maß' heranzutasten, oder?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass gemeint war unter gar keinen Umständen dies oder das anzusprechen.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Gespensterkind
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Beitrag So., 06.11.2022, 16:19

Ich sehe das ähnlich, verstehe aber, dass das schwierig ist. Kann man da nicht erst mal genau das als Verständnisfrage stellen, bzw. „wie gehe ich damit um“-Frage?
Ich glaube auch, dass man schwerlich etwas im Hier und Jetzt üben kann ohne dass die eigenen Verhaltensweisen und Erfahrungen von früher eine Rolle spielen. Sonst würdet ihr ja alle dort gar nicht sitzen.
Wie „übt“ ihr denn im Hier und Jetzt?
Ich meine, das ist ja erst mal sehr pauschal gesagt. Aber um etwas zu üben muss man doch schon wissen, wo das Problem liegt oder was geändert werden soll?

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Malia
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Beitrag So., 06.11.2022, 16:35

Rückmeldung zu geben, muss keine Probleme beinhalten.
Vielleicht müsst ihr noch definieren, was unter "Problemen"verstanden wird?
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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Sydney-b
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Beitrag So., 06.11.2022, 16:57

Könntest du diese Frage in der Gruppe stellen?
Dass dir nicht ganz klar ist, wie deine Antworten aussehen dürfen?

Ich kann mir nämlich vorstellen, dass es anderen in der Gruppe ähnlich wie dir geht.

Dann wissen anschließend alle davon.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 06.11.2022, 18:27

Äh, das scheint mir eine seltsame Therapiegruppe zu sein in der man nicht über Probleme reden darf. Das ist ja geradezu der Sinn und Zweck einer Gruppentherapie.
Und, wenn du hier und jetzt gerade sau-wütend und enttäuscht bist darfst du das sagen, aber du darfst nicht dazu erwähnen dass der Grund dafür ist, dass du die Woche davor rausgefunden hast dass dein Mann dich betrogen hat. Wie soll das denn gehen und was für einen Sinn soll sowas haben.

Was soll dieses "hier und jetzt" sein? Das ist so eine esoterische Floskel mit der die Achtsamkeitsleute ganz gerne um sich werfen. Jeder Gedanke und jedes Gefühl bezieht sich auf Ereignisse in der Vergangenheit oder Zukunft.

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ENA
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Beitrag So., 06.11.2022, 18:59

Nicht nur. "Im Hier und Jetzt sein", kann auch in einer Psychotherapie sehr hilfreich sein,...z.B. wenn man dazu neigt, abzudriften. Das kann man bearbeiten, warum man das tut. Man kann aber auch versuchen, sich auf das zu konzentrieren, was grade ist, eben um mehr davon mitzubekommen, was JETZT ist, was man wahrnimmt, was man fühlt, was man braucht.

Ich denke allerdings, dass über Probleme reden auch "im Hier und Jetzt" sein kann, wenn man eben genau jetzt ein Problem mit einer bestimmten Situation hat. Da kann man dann auch darüber sprechen, wie es einem jetzt grade geht, was man jetzt grade denkt, was für Bilder man jetzt grade eventuell zu einem Thema hat, was man jetzt grade fühlt und was man jetzt grade braucht. Ich denke auch, dass es nochmal Sinn macht, zu klären, was mit "Problemen" gemeint sind.
"Alte Themen" die wieder aufblitzen? Dafür muss man gut wahrnehmen, erkennen und reflektieren können.

Gibt es denn diese Einzeltherapie noch, um das dort nochmal zu besprechen bzw. sind die Therapeuten der Gruppentherapie für so etwas ansprechbar? Das muss ja dann nicht vor der Gruppe sein, kann aber.
...oder auch: Beobachten, wie die Anderen antworten. ...oder auch fragen, wie sie das Thema sehen (gelingt es ihnen gut oder haben sie auch "ein Problem", mit dem "nicht über Probleme reden?").

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Montana
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Beitrag So., 06.11.2022, 23:30

ENA hat geschrieben: So., 06.11.2022, 18:59 Ich denke allerdings, dass über Probleme reden auch "im Hier und Jetzt" sein kann, wenn man eben genau jetzt ein Problem mit einer bestimmten Situation hat. Da kann man dann auch darüber sprechen, wie es einem jetzt grade geht, was man jetzt grade denkt, was für Bilder man jetzt grade eventuell zu einem Thema hat, was man jetzt grade fühlt und was man jetzt grade braucht.
Aber man denkt doch nicht "jetzt gerade" irgendetwas, was völlig isoliert von der eigenen Vergangenheit ist. Nehmen wir z.B. an, einer der Teilnehmer hat einen Vollbart und kommt mit einem bestimmten Parfum daher. Ich fühle mich schlecht, weil diese Kombi Erinnerungen weckt. In dem Moment wird "hier und jetzt" identisch mit "damals". Ich kann meine Reaktion nicht ohne Bezug zur Vergangenheit erklären und ich würde auch nicht akzeptieren, wenn einer sagt, die Vergangenheit sei schließlich vorbei und dürfe nun keine Rolle mehr spielen. Doch, tut sie. Das kann man auch nicht abstellen, indem man es anordnet.

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ENA
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Beitrag So., 06.11.2022, 23:39

Wenn dann eben diese Verbindung da ist und man "automatisch" auf eine bestimmte Weise reagiert, ja. ...allerdings kann man ja Vollbärte auch gut, neutral oder aus anderen Gründen nicht schön finden, ebenso wie den Duft eines Parfums.

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Montana
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Beitrag Mo., 07.11.2022, 07:26

Das war halt ein Beispiel. Ist doch völlig egal, wie andere Leute Vollbärte finden. Jeder dort wird ein anderes Problem mitbringen und auch auf andere Dinge automatisch reagieren. Wenn man aber nicht drüber reden darf, dann kann man eigentlich nur das "Aushalten" der Situation üben.
Anders sieht es aus, wenn man wirklich Schwierigkeiten mit sozialen Situationen hat. Sowas wie "kann überhaupt nicht in Anwesenheit anderer sprechen". Das könnte man in so einer Gruppe tatsächlich üben.
Aber das regt mich schon immer in der Darstellung von Klinikangeboten auf. Da dienen auch Gruppen laut Beschreibung dazu, "soziale Fertigkeiten zu trainieren". Was sind denn bitte soziale Fertigkeiten. Psychisch Kranke sind doch nicht asozial. Die allermeisten werden in so einer Gruppe überhaupt nicht als irgendwie merkwürdig auffallen. Die Basics wie andere ausreden lassen und sich höflich ausdrücken haben sie drauf. Das ist schlicht nicht das Problem, warum man in Therapie geht. Und daher ist es auch Blödsinn, sowas dann üben zu sollen.

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Sinarellas
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Beitrag Mo., 07.11.2022, 08:41

Aber das gehört doch zu den sozialen Fertigkeiten und macht hochgradig Sinn das in einem sicheren Umfeld wie einer Gruppentherapie zu üben.

Wenn ein Trigger mich ins damals zurückschmeisst und ich dadurch Flashbacks oder Dissoziationen erleide, dann ist es (wie in jeder Gemeinschaft) sinnvoll das A zu kommunizieren und B eine Lösung zu finden.

Theoretisch sollte es in einer therapeutisch (!) begleiteten Gruppe - je nachdem wofür sie eigentlich ist - so ablaufen, dass man 1. Übungen nur als Angebot versteht und sie nicht mitmachen muss 2. jeder das Recht hat kurz rauszugehen, BEVOR man in eine emotional schwere Situation kommt und 3. anzusprechen ob andere auf das eigene Bedürfnis - wenn es nicht gelingt rauszugehen - eingehen können oder man eine Lösung dafür findet.

Wenn Teilnehmer A ein Parfum trägt, was bei Teilnehmer B einen häßlichen Flashback auslöst, dann kann man zurückmelden (lernen): Hallo, ich verknüpfe leider eine schreckliche Erinnerung mit deinem Parfum, könntest du vor der Gruppe es weglassen oder ein anderes Parfum nehmen? Das würde mir sehr helfen, da ich Gerüchen nicht einfach so aus dem Weg gehen kann. Das ist ein Bedürfnis und man kann schauen ob das umgesetzt werden kann.
Teilnehmer A kann dann reagieren, sagen: Ohja kein Problem - wenn es dir hilft oder stur sein und sagen nö keinen Bock dein Problem. Dann liegt es in der Hand des Leiters wie damit umgegangen werden soll. Im blödesten Fall kann Teilnehmer B dann die Gruppe nicht mehr besuchen obwohl es einfach gelöst werden könnte. Aber so sind die Konsequenzen, muss man eben sehen wie man das gut lösen kann.

Beim Bart ist das was schwierigeres, aber auch da kann man Lösungen finden, so dass man sich ggf. nicht direkt gegenüber sitzt zum Beispiel. So oder so lernt man mit eigenen Grenzen umgehen zu lernen, sie zu kommunizieren und Lösungen zu finden.

Bei der Flashback Situation von TE ist das nochmal was anderes, denn da kann keiner etwas gegen tun, außer TE selbst.
Das bedeutet, wenn ich merke, dass eine Übung etwas heftiges ungewolltes in mir auslöst, dann meide ich die Übung, mache nicht mit, gehe kurz raus dafür oder gehe in den Diskurs ob man die Übung anders gestalten kann.
Natürlich sollte man drüber sprechen dürfen, nicht konkret, aber allgemein:
"Die Übung zum Atmen löst bei mir einen Flashback aus, weil die Konzentrierung auf das Atmen mich an eine alte Situation erinnert, die mit Trauma verbunden war. Ich würde für diese Übung gerne rausgehen - geht das in Ordnung?" Und bei sowas sollte es auch bleiben, eine Gruppe ist nicht für die Einzeltherapie zu sehen, sondern das Üben innerhalb einer Gruppe, wie man mit was umgeht und welche Erfahrungen andere haben zu etwas. Das ist vollkommenes Trainig für die sozialen Fähigkeiten, weil Gruppe und nicht Einzeltherapie.
..:..

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Charlie Foxtrott
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Beitrag Mo., 07.11.2022, 11:34

Montana hat geschrieben: So., 06.11.2022, 23:30
aber man denkt doch nicht "jetzt gerade" irgendetwas, was völlig isoliert von der eigenen Vergangenheit ist. Nehmen wir z.B. an, einer der Teilnehmer hat einen Vollbart und kommt mit einem bestimmten Parfum daher. Ich fühle mich schlecht, weil diese Kombi Erinnerungen weckt. In dem Moment wird "hier und jetzt" identisch mit "damals". Ich kann meine Reaktion nicht ohne Bezug zur Vergangenheit erklären und ich würde auch nicht akzeptieren, wenn einer sagt, die Vergangenheit sei schließlich vorbei und dürfe nun keine Rolle mehr spielen. Doch, tut sie. Das kann man auch nicht abstellen, indem man es anordnet.
Genau das ist mein Problem. Im Gegensatz zu Sinarella denke ich aber, dass jede*r für seine Trigger selbst verantwortlich ist. Der Parfümmann hat ein Recht auf sein Parfüm. Die getriggerte Person könnte sich ja auch dem Mann vorsichtig nähern "Hallo, wer bist denn du?" und herausfinden, der ist ganz anders. Andersrum würden ja alle Menschen ständig durch ein Minenfeld laufen. Niemand kann ja bspw. verlangen, dass alle Spinnen gekillt werden, weil XY eine Spinnenphobie hat.

Andersrum triggert mich heftig ein Redeverbot, Geheimhaltung etc. Was mich bei diesen Angeboten stört ist die Suggestion, man bräuchte nur die richtige Körperhaltung, feste, laute Stimme, Nein sagen und alles wird gut. Macht Schuldgefühle. Ist ungefähr so, als wenn jemand, der von einem alkoholisierten Fahrer überrollt wird, zur Verkehrsteilnehmerschulung geschickt wird.

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chrysokoll
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Beitrag Mo., 07.11.2022, 11:49

Prinzipiell ist schon jeder für seine/ihre Trigger selbst verantwortlich.
Allerdings sehe ich einen gravierenden Unterschied zwischen einer therapeutischen Gruppe und z.B. einer völlig anonymen Situation etwa in einer U-Bahn oder im Kaufhaus.

Gerade in einer therapeutischen Gruppe kann man Dinge sehr wohl ansprechen und auch um etwas bitten, ebenso im privaten Kontakt.

Du scheinst da (erneut) in einen eher merkwürdigen therapeutischen Umgang geraten zu sein.
Ich würde an deiner Stelle das alles klar ansprechen. Was hilft dir eine Gruppe die so vorgeht dass es dir schlechter geht?
Ist das eine Gruppe mit Traumapatienten oder worum geht es da ?

Ich halte nichts von Gruppen in denen es um allgemein irgendwie alles (und damit nichts) geht und in der diverse Problemstellungen wild gemischt werden.

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Charlie Foxtrott
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Beitrag Mo., 07.11.2022, 12:14

Gemischt, bin aber nicht die einzige Traumapatientin. Diese Mischung aus rationalen und irrationalen Ängsten finde ich prekär. Frau A wird bspw. gesagt, wenn Du Herrn X bittest, die Musik leiser zu machen, wird der gar nicht so schlimm reagieren. Frau B hat vllt. erlebt, dass X ein Messer zieht (weils ein Junkie war oder so), darf das aber nicht sagen, weil C einen Übergriff erlebt hat und getriggert wird.

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Sinarellas
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Beitrag Mo., 07.11.2022, 13:05

> Im Gegensatz zu Sinarella denke ich aber, dass jede*r für seine Trigger selbst verantwortlich ist. Der Parfümmann hat ein Recht auf sein Parfüm.

Na aber moment mal, für die Auslöser ist der Täter verantwortlich und nicht der Betroffene selbst!?
Klar hat er ein Recht auf sein Parfum, aber eine th. SHG ist etwas anderes als der Typ im Büro nebenan.

Ich verstehe nicht ganz, wieso man nicht ein Bedürfnis aussprechen sollte und das Gegenüber kann entscheiden, wie es damit umgeht und am Ende findet man eine Lösung, wie auch immer diese aussieht.
Und genau das ist es doch, was man in einer Gruppe lernen soll und als Übungsfeld hat.

Du hattest gefragt:
>mit dem Spagat umgehe, mich möglichst zu öffnen, aber anderen nicht zu schaden?

Und das sind die Möglichkeiten, die ich im oberen Beitrag geschrieben habe.
..:..

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