Selbstbefriedigung nach sexueller Gewalt in der Kindheit
Selbstbefriedigung nach sexueller Gewalt in der Kindheit
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und als Betroffene auf der Suche nach Erfahrungen mit dem Thema Selbstbefriedigung nach sexueller Gewalt.
Ich wurde vom Kleinkindalter an lange Zeit missbraucht, meine Sexualität habe ich also wie so viele, durch den Täter entdeckt. Er hat mir gezeigt, wie man sich selbst befriedigt. Für mich ist das momentan ein sehr präsentes Thema, da mir erst vor kurzen erst bewusst wurde, dass meine Art der Befriedigung mir vom Täter erlernt wurde. Mir fehlt also der Part des Selbstentdeckens des eigenen Körpers und daran hadere ich jetzt nach mehr als 25 Jahren sehr.
Ich masturbiere mit Gewaltfantasien, jegliche Versuche, das zu ändern sind gescheitert. Also Kind und Jugendliche war Masturbation mit Selbstverletzung verbunden, ich habe erst aufgehört, als ich Schmerzen verspürte.
Vorwiegend kommen anschließend Scham, Ekel zum Vorschein und ich tu so, als wäre nichts passiert, als hätte ich nicht masturbiert.
Es gibt so wenige wissenschaftliche Artikel oder persönliche Erfahrungsberichte zu finden (oder vielleicht hab ich auch nur schlecht recherchiert?). Ich würde einfach gerne wissen, wie es anderen mit dem Thema geht. Könnt ihr darüber reden? Wem teilt ihr euch mit? Ich hab es nicht einmal in meinen Therapien bis jetzt angesprochen. Ich schäme mich zu sehr.
lg Liaundich
ich bin neu hier und als Betroffene auf der Suche nach Erfahrungen mit dem Thema Selbstbefriedigung nach sexueller Gewalt.
Ich wurde vom Kleinkindalter an lange Zeit missbraucht, meine Sexualität habe ich also wie so viele, durch den Täter entdeckt. Er hat mir gezeigt, wie man sich selbst befriedigt. Für mich ist das momentan ein sehr präsentes Thema, da mir erst vor kurzen erst bewusst wurde, dass meine Art der Befriedigung mir vom Täter erlernt wurde. Mir fehlt also der Part des Selbstentdeckens des eigenen Körpers und daran hadere ich jetzt nach mehr als 25 Jahren sehr.
Ich masturbiere mit Gewaltfantasien, jegliche Versuche, das zu ändern sind gescheitert. Also Kind und Jugendliche war Masturbation mit Selbstverletzung verbunden, ich habe erst aufgehört, als ich Schmerzen verspürte.
Vorwiegend kommen anschließend Scham, Ekel zum Vorschein und ich tu so, als wäre nichts passiert, als hätte ich nicht masturbiert.
Es gibt so wenige wissenschaftliche Artikel oder persönliche Erfahrungsberichte zu finden (oder vielleicht hab ich auch nur schlecht recherchiert?). Ich würde einfach gerne wissen, wie es anderen mit dem Thema geht. Könnt ihr darüber reden? Wem teilt ihr euch mit? Ich hab es nicht einmal in meinen Therapien bis jetzt angesprochen. Ich schäme mich zu sehr.
lg Liaundich
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Liebe Liaundich,
ich bin davon nicht betroffen, möchte Dir aber ausschreiben, dass mir sehr leid tut, worunter Du nun jetzt schon so lange leidest.
Klar ist, dass Du damit alles andere als alleine bist. Ich würde es für sehr wichtig halten, dass Du so etwas in der Therapie ansprichst. Vielleicht kann der erste Schritt dazu sein, dass Du Dich selbst nicht für das Erlernte verurteilst.
Das Leugnen der Masturbation zeigt ja ganz deutlich, dass dein Selbstwertgefühl stark unter Etwas leidet, dessen Ursprung Du gar nicht zu verantworten hast.
Es ist grausam, wie sich Leiden von Mensch zu Mensch weiter tragen. Aber das ist nicht unheilbar, wenn Du bereit bist tiefer in Dich zu schauen und aufhörst Dir selbst Vorwürfe zu machen.
ich bin davon nicht betroffen, möchte Dir aber ausschreiben, dass mir sehr leid tut, worunter Du nun jetzt schon so lange leidest.
Klar ist, dass Du damit alles andere als alleine bist. Ich würde es für sehr wichtig halten, dass Du so etwas in der Therapie ansprichst. Vielleicht kann der erste Schritt dazu sein, dass Du Dich selbst nicht für das Erlernte verurteilst.
Das Leugnen der Masturbation zeigt ja ganz deutlich, dass dein Selbstwertgefühl stark unter Etwas leidet, dessen Ursprung Du gar nicht zu verantworten hast.
Es ist grausam, wie sich Leiden von Mensch zu Mensch weiter tragen. Aber das ist nicht unheilbar, wenn Du bereit bist tiefer in Dich zu schauen und aufhörst Dir selbst Vorwürfe zu machen.
Hallo liaundich, geht es dir auch so, dass du im Kinder und Jugendalter masturbieren als normal empfindest und heute, dich widerwärtig empfindest, solltest du selbst einen Höhe** gehabt zu haben? Ich glaub ich hatte schon über einem Jahr sowas nicht mehr. Etwas in mir verweigert das und will das nie mehr erlauben.
Ging es dir in den letzten Jahren auch so, dass du wütend auf dich wurdest, weil du dem Körper doch mal nachgegeben hattest?
Ging es dir in den letzten Jahren auch so, dass du wütend auf dich wurdest, weil du dem Körper doch mal nachgegeben hattest?
Liebe Liaundich,
Tut mir leid, was dir angetan wurde. Ich habe ebenfalls Probleme mit Sexualität nach sexuellen Traumatisierungen. Ich hoffe du weisst, das solche Fantasien eine häufige Reaktion nach sexualisierter Gewalt ist und du damit nicht die einzige oder abnormal bist. Das zu verstehen, hat mir persönlich schon etwas gegen die Scham- und Ekelgefühle geholfen.
Leider kenn ich auch nicht so viele Ressourcen zum Thema, das ist leider etwas tricky! Weiss auch nicht was du schon alles kennst. Aber "Ausatmen - Wege zu einer selbstbestimmten Sexualität für Frauen, die sexuelle Gewalt erfahren haben" von Staci Haines ist so das beste deutschsprachige Buch zum Thema das ich momentan kenne, auch wenn ich jetzt nicht jede Übung oder Aussage darin voll unterschreiben würde. Wie immer bei solchen "Selbsthilfebücher" gilt: Das rausnehmen, was für einem passt, alles andere kann man getrost liegen lassen. Das Buch ist ausserdem so "sanft" und triggerfrei wie möglich geschrieben, abgesehen von dem allgemeinen Thema natürlich
Ein anderer Name ist noch Melanie Büttner. Sie ist eine Sexual- und Psychotherapeutin die auch ab und zu mal etwas zum Thema Sexualität und Trauma schreibt. Im Podcast "Ist das normal?" mit ihr gibt es z.B. ein paar Folgen darüber, die ich noch ganz ok fand. Sie hat ebenfalls ein Buch "Sexualität und Trauma", das habe ich jedoch noch nicht in die Finger gekriegt und kann also nicht viel dazu sagen Scheint sich aber eher an Therapeut*innen als Betroffene zu richten, also wäre ich da vorsichtig ob es nicht zu stark triggert / zu explizite Fallbeispiele drin sind.
Tut mir leid, was dir angetan wurde. Ich habe ebenfalls Probleme mit Sexualität nach sexuellen Traumatisierungen. Ich hoffe du weisst, das solche Fantasien eine häufige Reaktion nach sexualisierter Gewalt ist und du damit nicht die einzige oder abnormal bist. Das zu verstehen, hat mir persönlich schon etwas gegen die Scham- und Ekelgefühle geholfen.
Leider kenn ich auch nicht so viele Ressourcen zum Thema, das ist leider etwas tricky! Weiss auch nicht was du schon alles kennst. Aber "Ausatmen - Wege zu einer selbstbestimmten Sexualität für Frauen, die sexuelle Gewalt erfahren haben" von Staci Haines ist so das beste deutschsprachige Buch zum Thema das ich momentan kenne, auch wenn ich jetzt nicht jede Übung oder Aussage darin voll unterschreiben würde. Wie immer bei solchen "Selbsthilfebücher" gilt: Das rausnehmen, was für einem passt, alles andere kann man getrost liegen lassen. Das Buch ist ausserdem so "sanft" und triggerfrei wie möglich geschrieben, abgesehen von dem allgemeinen Thema natürlich
Ein anderer Name ist noch Melanie Büttner. Sie ist eine Sexual- und Psychotherapeutin die auch ab und zu mal etwas zum Thema Sexualität und Trauma schreibt. Im Podcast "Ist das normal?" mit ihr gibt es z.B. ein paar Folgen darüber, die ich noch ganz ok fand. Sie hat ebenfalls ein Buch "Sexualität und Trauma", das habe ich jedoch noch nicht in die Finger gekriegt und kann also nicht viel dazu sagen Scheint sich aber eher an Therapeut*innen als Betroffene zu richten, also wäre ich da vorsichtig ob es nicht zu stark triggert / zu explizite Fallbeispiele drin sind.
Hallo,
bei mir gibt es Lust auch nur mit Gewaltphantasien zusammen. Und manchmal entsteht auch (körperliche!) Lust, wenn ich Gewaltszenen sehe.
Ich finde das ganz schlimm und wäre es sehr gerne los.
Ich finde dazu auch sehr wenig in der Literatur. Es wird schon öfter Mal erwähnt, dass so eine Verknüpfung aufgrund von Gewalterfahrungen in der Kindheit "normal" ist, aber mehr dann auch nicht. Wie äußert sich das? Wie geht man damit um? Kann sich das verändern? Dazu habe ich bisher nicht wirklich was gefunden. (Danke anou für den Podcast Tipp, das war das erste, was ich explizit in die Richtung gehört habe.)
Habt ihr das auch innerhalb sexueller Beziehungen oder nur bei Selbstbefriedigung? Bei mir ist es immer so, egal wodurch die Lust zustande kommt.
bei mir gibt es Lust auch nur mit Gewaltphantasien zusammen. Und manchmal entsteht auch (körperliche!) Lust, wenn ich Gewaltszenen sehe.
Ich finde das ganz schlimm und wäre es sehr gerne los.
Ich finde dazu auch sehr wenig in der Literatur. Es wird schon öfter Mal erwähnt, dass so eine Verknüpfung aufgrund von Gewalterfahrungen in der Kindheit "normal" ist, aber mehr dann auch nicht. Wie äußert sich das? Wie geht man damit um? Kann sich das verändern? Dazu habe ich bisher nicht wirklich was gefunden. (Danke anou für den Podcast Tipp, das war das erste, was ich explizit in die Richtung gehört habe.)
Habt ihr das auch innerhalb sexueller Beziehungen oder nur bei Selbstbefriedigung? Bei mir ist es immer so, egal wodurch die Lust zustande kommt.
Ich möchte da gerne noch was korrigieren bzw
präzisieren, damit es hier nicht falsch verstanden wird.
Es geht wohl weniger um tatsächliche Lust als nur um körperliche Erregung.
Nicht, dass ich den Unterschied gefühlt kennen würde.
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Mein Weg war und ist: Annehmen, dass es so ist (Gewaltphantasien, irgendeine Art Anziehung dadurch etc.) und das verurteilen ablegen. Ich krig es nicht "weg" kann es auch nicht ungeschehen machen, das ist so und ich nehme es "einfach" hin... dadurch hat es sich spannenderweise verbessert, es ist nicht mehr so oft "so" und ich leide nicht mehr so stark darunter und das ist eigentlich schon recht viel finde ich.
Es bringt mir nichts mich dafür auch noch fertig zu machen wie ich fühle, Gefühle kann ich nicht einfach abstellen, sie sind halt da, lediglich etwas regulieren. Für mich der einzige Weg und für mich auch der gesündeste als etwas "wegmachen zu wollen".
Es bringt mir nichts mich dafür auch noch fertig zu machen wie ich fühle, Gefühle kann ich nicht einfach abstellen, sie sind halt da, lediglich etwas regulieren. Für mich der einzige Weg und für mich auch der gesündeste als etwas "wegmachen zu wollen".
..:..
Dazu fällt mir etwas ein, das ich neulich von einer Psychotherapeutin gehört habe:“Leid=Schmerz x Widerstand“. Klingt etwas trocken aber es beschreibt genau das, was auch du berichtest! Annahme ist in vielen Fällen schon ein großer Schritt. Aber auch nicht so einfach, dahin zu kommen.Sinarellas hat geschrieben: ↑So., 18.09.2022, 14:53 Mein Weg war und ist: Annehmen, dass es so ist (Gewaltphantasien, irgendeine Art Anziehung dadurch etc.) und das verurteilen ablegen. ................
Ich selbst kenne das Thema leider auch und es ist wie das ganze Thema Sexualität sehr schambehaftet.
Vielleicht kann es ein Weg sein, das Thema Sexualität allgemein mal in der Therapie anzusprechen und sich dann langsam vorzutasten. Du musst ja nicht direkt alle Karten auf den Tisch legen.
Zuletzt geändert von Pauline am Mo., 26.09.2022, 04:29, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquoten sind zu vermeiden. Bitte an die Netiquette halten. Danke.
Grund: Fullquoten sind zu vermeiden. Bitte an die Netiquette halten. Danke.
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Hallo liaundich,
ich kenne das auch, ich habe auch Gewaltphantasien und ohne diese geht gar nichts.
Ich hasse mich dafür. Auch, wenn ich weiß, dass es anderen auch so geht und ich gar nichts dafür kann und ich eher die Täter hassen müsste.
Ich kann mich fast nicht mitteilen.
Mein Partner weiß nichts...mein Thera weiß ansatzweise was, ich habe das aber nur schriftlich mitgeteilt. Wir reden bisher eher so allgemein mal über S**. Die Scham ist riesig. Ich leugne mich selber auch gerne. Weil eben die Scham so groß ist. Ich komme in der Therapie gar nicht zu dem Problem. Aber ich muss wohl mal das Leugnen ansprechen, damit wir zum Problem kommen.
Wie das wieder normal werden soll - keine Ahnung.
Hat bestimmt was mit Selbstliebe zu tun, sich selber gern haben, sich selber langsam entdecken...puh...da grauts mir schon davor.
So wie Sinarella schrieb: Annehmen. Dass es so ist.
Klingt ganz vernünftig und wie ein riesen Schritt in die richtige Richtung. Denn ich will das auch weghaben. Und das wird nicht gehen.
Grüße!
ich kenne das auch, ich habe auch Gewaltphantasien und ohne diese geht gar nichts.
Ich hasse mich dafür. Auch, wenn ich weiß, dass es anderen auch so geht und ich gar nichts dafür kann und ich eher die Täter hassen müsste.
Ich kann mich fast nicht mitteilen.
Mein Partner weiß nichts...mein Thera weiß ansatzweise was, ich habe das aber nur schriftlich mitgeteilt. Wir reden bisher eher so allgemein mal über S**. Die Scham ist riesig. Ich leugne mich selber auch gerne. Weil eben die Scham so groß ist. Ich komme in der Therapie gar nicht zu dem Problem. Aber ich muss wohl mal das Leugnen ansprechen, damit wir zum Problem kommen.
Wie das wieder normal werden soll - keine Ahnung.
Hat bestimmt was mit Selbstliebe zu tun, sich selber gern haben, sich selber langsam entdecken...puh...da grauts mir schon davor.
So wie Sinarella schrieb: Annehmen. Dass es so ist.
Klingt ganz vernünftig und wie ein riesen Schritt in die richtige Richtung. Denn ich will das auch weghaben. Und das wird nicht gehen.
Grüße!
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kleine-Katze hat geschrieben: ↑Mi., 30.11.2022, 08:22 Mein Partner weiß nichts...mein Thera weiß ansatzweise was, ich habe das aber nur schriftlich mitgeteilt. Wir reden bisher eher so allgemein mal über S**. Die Scham ist riesig. Ich leugne mich selber auch gerne. Weil eben die Scham so groß ist. Ich komme in der Therapie gar nicht zu dem Problem. Aber ich muss wohl mal das Leugnen ansprechen, damit wir zum Problem kommen.
Katze, der Therapeut bei dem du da bist ist nicht qualifziert ernsthafte Traumatisierungen wie zB Trauumafolgestörungen nach SMB zu behandeln.
Frage am Rande: Wieso sollte das denn wieder "normal" werden sollen? Normal ist ein relativer Begriff, vor allem in unserer Gesellschaft und Zeit, auch was Sexualität angeht.kleine-Katze hat geschrieben: ↑Mi., 30.11.2022, 08:22 Hallo liaundich,
ich kenne das auch, ich habe auch Gewaltphantasien und ohne diese geht gar nichts.
[...]
Mein Partner weiß nichts...mein Thera weiß ansatzweise was, ich habe das aber nur schriftlich mitgeteilt. Wir reden bisher eher so allgemein mal über S**. Die Scham ist riesig. Ich leugne mich selber auch gerne. Weil eben die Scham so groß ist. Ich komme in der Therapie gar nicht zu dem Problem. Aber ich muss wohl mal das Leugnen ansprechen, damit wir zum Problem kommen.
Wie das wieder normal werden soll - keine Ahnung.
[...]
So wie Sinarella schrieb: Annehmen. Dass es so ist.
[...]
Annehmen bedeutet den status quo akzeptieren lernen. Also lernen, dass man eben auf Gewaltphantasien abfährt und nicht auf Blümchensex. Das muss ja nichtmal bedeuten, dass man deswegen jetzt harte SM Praktiken in den Alltag integriert. Die Gedanken sind frei.
Es kann ja auch niemand voraussagen, was ohne den sexuellen Missbrauch gewesen wäre und ob daran tatsächlich die sexuelle Präferenz hängt. Soll auch Leute geben, die ohne solche traumatischen Erfahrungen auf härteren Sex stehen.
Wäre es denn unter keinen Umständen denkbar, das Thema vorsichtig mit deinem Mann anzuschneiden?
Und ich stimme münchnerkindl absolut bei. Ein Heilpraktiker ist ohne richtige psychotherapeutische Ausbildung keinesfalls geeignet, eine PTBS zu behandeln. Was er tut, ist absolut fahrlässiges Handeln, denn er hätte dich längst an einen Spezialisten verweisen müssen.
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- Helferlein
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Was heißt die Abkürzung SMB? Habe ich noch nie gehört...münchnerkindl hat geschrieben: ↑Mi., 30.11.2022, 17:14
... zB Trauumafolgestörungen nach SMB zu behandeln.
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- Helferlein
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Genau das hat mein Thera in der letzten Stunde auch gesagt und wollte wissen woher ich das habe, was normal sein sollte und was nicht...aber darauf habe ich keine Antwort.
Ich weiß nicht wie und ich habe Angst vor solchen Gesprächen...zu viel von mir preisgeben...
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Um das von Amorfati nochmal aufzugreifen:
Natürlich legt niemand fest, was normal ist. Aber ich kann zum Beispiel schon klar sagen, dass die Wiederholungen in meinem Kopf ganz klar Szenen aus dem Missbrauch sind und ich selbst empfinde das auch nicht als normal. Und natürlich sind die Gedanken frei, aber diese expliziten hätte ich eben ohne den Missbrauch nicht.
Dann stände vielleicht was anderes an dieser Stelle, aber das wäre halt dann wahrscheinlich nicht mit schlimmen Erfahrungen verknüpft, also ist der Wunsch schon verständlich, dass es „normal“ werden soll. Ich kann nur von mir sprechen: ich finde es nicht schön, sondern sehr belastend. Auch, wenn ich es gewissermaßen annehme inzwischen, weil ich verstanden habe, dass ich es vermutlich nicht ändern kann.
Mit Gedankenfreiheit hat das aber nix zu tun!
Natürlich legt niemand fest, was normal ist. Aber ich kann zum Beispiel schon klar sagen, dass die Wiederholungen in meinem Kopf ganz klar Szenen aus dem Missbrauch sind und ich selbst empfinde das auch nicht als normal. Und natürlich sind die Gedanken frei, aber diese expliziten hätte ich eben ohne den Missbrauch nicht.
Dann stände vielleicht was anderes an dieser Stelle, aber das wäre halt dann wahrscheinlich nicht mit schlimmen Erfahrungen verknüpft, also ist der Wunsch schon verständlich, dass es „normal“ werden soll. Ich kann nur von mir sprechen: ich finde es nicht schön, sondern sehr belastend. Auch, wenn ich es gewissermaßen annehme inzwischen, weil ich verstanden habe, dass ich es vermutlich nicht ändern kann.
Mit Gedankenfreiheit hat das aber nix zu tun!
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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SMB = Sexueller MissBrauch
Ich denke das sind die sozialen Rahmenbedingungen die jeder irgendwo aufgeschnappt hat im Leben, was ist normal was nicht, was krank, was gesund.
Ich würde "normal" bei sexuellen Praktiken mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner bilden: Keiner der beiden (oder mehr) Parteien nimmt absichtlich ungewollten über grenzen gehenden psychischen oder physischen "Schaden".
Und dann sieht es nämlich anders aus, dann ist "härterer GV" der einvernehmlich und gewollt ist, normal.
Es ist halt so ein Ding, das man mit sich selbst hinbekommen muss: Wie und in welchem tempo / rahmen kann härterer GV gelingen, ohne dass es mich in einen Flashback stürzt? Und wenn dem so ist, kann ich differenzieren, dass das jetzt nicht der Täter ist sondern mein Mann?
Das heißt also, bevor man sich an die Richtung wagt, muss man Vorkehrungen treffen (Thema Safeword, Safe-Bewegung mit den Fingern wie schnipsen oder sowas, besondere Achtsamkeit vom Gegenüber, der auch reagieren kann, wenn "was nicht stimmt" (für uns Betroffene: dissoziative Zustände kommen ausgelöst durch Flashback)).
Ich hätte auch Angst vor so einem Gespräch mit dem Mann / Partner. Das Ding ist halt, gibt man etwas so persönliches von sich preis, kann die Reaktion auch ablehnend sein und dann schwebt das Thema irgendwie in der Luft.
Keine Ahnung wie man das löst, ich kriege es auch nicht hin.
Ich habe ab und zu mal in die Richtung neutral vorgefühlt und da da nix zurück kam, hab ich das Thema gelassen. Dadurch geht es aber nicht weg.
Ich denke das sind die sozialen Rahmenbedingungen die jeder irgendwo aufgeschnappt hat im Leben, was ist normal was nicht, was krank, was gesund.
Ich würde "normal" bei sexuellen Praktiken mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner bilden: Keiner der beiden (oder mehr) Parteien nimmt absichtlich ungewollten über grenzen gehenden psychischen oder physischen "Schaden".
Und dann sieht es nämlich anders aus, dann ist "härterer GV" der einvernehmlich und gewollt ist, normal.
Es ist halt so ein Ding, das man mit sich selbst hinbekommen muss: Wie und in welchem tempo / rahmen kann härterer GV gelingen, ohne dass es mich in einen Flashback stürzt? Und wenn dem so ist, kann ich differenzieren, dass das jetzt nicht der Täter ist sondern mein Mann?
Das heißt also, bevor man sich an die Richtung wagt, muss man Vorkehrungen treffen (Thema Safeword, Safe-Bewegung mit den Fingern wie schnipsen oder sowas, besondere Achtsamkeit vom Gegenüber, der auch reagieren kann, wenn "was nicht stimmt" (für uns Betroffene: dissoziative Zustände kommen ausgelöst durch Flashback)).
Ich hätte auch Angst vor so einem Gespräch mit dem Mann / Partner. Das Ding ist halt, gibt man etwas so persönliches von sich preis, kann die Reaktion auch ablehnend sein und dann schwebt das Thema irgendwie in der Luft.
Keine Ahnung wie man das löst, ich kriege es auch nicht hin.
Ich habe ab und zu mal in die Richtung neutral vorgefühlt und da da nix zurück kam, hab ich das Thema gelassen. Dadurch geht es aber nicht weg.
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