die Einsamkeit der Traumatisierten
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die Einsamkeit der Traumatisierten
Liebe Leute,
positive Nachricht: Ja, ich habe mich ganz gut von meiner PTBS erholt, es ist möglich!
Eines meiner Restprobleme: Diese "Mir kann das nicht passieren"-Fraktion. Das kommt u.a. auch von Vorgesetzten und in der Vergangenheit auch von Therapeuten. Eigentlich sollte ich ja darüber stehen. Weiss ja inzwischen, dass das auch ne Art Selbstschutz ist, die Illusion der Kontrolle. ("Ich treibe Sport, kriege also keinen Herzinfarkt, ich gehe im Dunkeln nicht raus, also werde ich nicht angegriffen...") Trotzdem setzt es mir im dienstlichen Kontext ganz schön zu, insbesondere eine Vorgesetzte, die erst Problemklientel anlockt (wir müssen doch auch zu solchen nett sein, mich sanktioniert, wenn ich Grenzen setze, bspw. Hausverbot erteile und dann, wenn es eskaliert, an mich abschiebt, sie kann gerade nicht, ist überlastet). Um dann zu sagen, ich hätte das Problem. Ich musste sogar zur Weiterbildung, wo mir nicht etwa Problemlösestrategien vermittelt wurden, sondern es so dargestellt wurde, dass ich mich freiwillig immer wieder in Gefahr begebe. Angeblich sei mal wieder die Mutti an allem Schuld. Wenn ich aber Security im Außendienst verlange, wird es abgebügelt, weil ich zu ängstlich sei. Wenn dann was passiert, dann passierte es nur wieder mir wegen meiner vermeintlichen Defizite. Der Dozent meinte, es sei nicht seine Aufgabe, Fertigkeiten für Problemklientel zu vermitteln und ich solle Therapie machen und einfach meine Gedanken ändern ("das geht mich alles nichts an". Er weiss nicht, dass ich
schon welche hatte, befürchte berufliche Nachteile). Die Kasse bezahlt aber keine Security-Kurse, sondern die Heilung von Krankheiten! Und Gedanken ändern mit Messer am Hals ist echt zynisch.
Wie geht Ihr mit den "Das passiert immer nur anderen, Du hast irgendwas ausgestrahlt und den Täter angezogen." -Leuten um? Suche Erfahrungsaustausch.
positive Nachricht: Ja, ich habe mich ganz gut von meiner PTBS erholt, es ist möglich!
Eines meiner Restprobleme: Diese "Mir kann das nicht passieren"-Fraktion. Das kommt u.a. auch von Vorgesetzten und in der Vergangenheit auch von Therapeuten. Eigentlich sollte ich ja darüber stehen. Weiss ja inzwischen, dass das auch ne Art Selbstschutz ist, die Illusion der Kontrolle. ("Ich treibe Sport, kriege also keinen Herzinfarkt, ich gehe im Dunkeln nicht raus, also werde ich nicht angegriffen...") Trotzdem setzt es mir im dienstlichen Kontext ganz schön zu, insbesondere eine Vorgesetzte, die erst Problemklientel anlockt (wir müssen doch auch zu solchen nett sein, mich sanktioniert, wenn ich Grenzen setze, bspw. Hausverbot erteile und dann, wenn es eskaliert, an mich abschiebt, sie kann gerade nicht, ist überlastet). Um dann zu sagen, ich hätte das Problem. Ich musste sogar zur Weiterbildung, wo mir nicht etwa Problemlösestrategien vermittelt wurden, sondern es so dargestellt wurde, dass ich mich freiwillig immer wieder in Gefahr begebe. Angeblich sei mal wieder die Mutti an allem Schuld. Wenn ich aber Security im Außendienst verlange, wird es abgebügelt, weil ich zu ängstlich sei. Wenn dann was passiert, dann passierte es nur wieder mir wegen meiner vermeintlichen Defizite. Der Dozent meinte, es sei nicht seine Aufgabe, Fertigkeiten für Problemklientel zu vermitteln und ich solle Therapie machen und einfach meine Gedanken ändern ("das geht mich alles nichts an". Er weiss nicht, dass ich
schon welche hatte, befürchte berufliche Nachteile). Die Kasse bezahlt aber keine Security-Kurse, sondern die Heilung von Krankheiten! Und Gedanken ändern mit Messer am Hals ist echt zynisch.
Wie geht Ihr mit den "Das passiert immer nur anderen, Du hast irgendwas ausgestrahlt und den Täter angezogen." -Leuten um? Suche Erfahrungsaustausch.
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Hast du mal darüber nachgedacht in einen anderen Beruf zu wechseln oder Ausbildung zu machen in einem Bereich wo es nicht so brisant zugeht?
Außerdem geht es den Arbeitgeber nichts an was du hast. Im Zweifel hast du eben auch viel zu tun, dass du den Job nicht übernehmen kannst.
LG candle
Außerdem geht es den Arbeitgeber nichts an was du hast. Im Zweifel hast du eben auch viel zu tun, dass du den Job nicht übernehmen kannst.
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Was passiert dir denn eigentlich ganz genau?
Und es muss doch einen Grund geben, dass die denken, dass du dich stets freiwillig in Gefahr begibst?
Ich kenne das nämlich nicht im beruflichen Kontext.
Die haben dich deshalb wohl sogar extra in eine Maßnahme geschickt, damit dir So Was ( was eigentlich?) nicht mehr passiert.
Und es muss doch einen Grund geben, dass die denken, dass du dich stets freiwillig in Gefahr begibst?
Ich kenne das nämlich nicht im beruflichen Kontext.
Die haben dich deshalb wohl sogar extra in eine Maßnahme geschickt, damit dir So Was ( was eigentlich?) nicht mehr passiert.
Hallo Charlie,
ich hatte das glaube ich schon mal in einem deiner zahlreichen anderen Themen geschrieben: Auf mich wirkst du (bzw. das was du schreibst) wahnsinnig hektisch, aufgeregt, sprunghaft, teilweise auch unklar bis wirr.
Ich kann aus dem was du schreibst, keinerlei klare Vorstellung entwickeln, wo genau dein Problem liegt. Das meine ich nicht (ab)wertend, sondern erstmal nur als Beobachtung: das, was gerade ist.
Kann es sein, dass du im Kontakt mit Vorgesetzten genauso in der Aktivierungsschleife bist, wenn es um dein PTBS-Thema geht? Dann wäre es möglich, dass es daran liegt, dass du mit deinem Anliegen bei ihnen nicht durchdringen kannst. Denn Chefs machen sich idR da nicht die Mühe, genauer nachzufragen (und auch nicht alle Therapeuten). Die Lösung heißt aber definitiv nicht: Noch mehr insistieren und drängen. Sondern dich erstmal beruhigen, runterkommen, dafür sorgen, dass du dich verständlich machen kannst. Sprich mal mit guten Freunden über dein Anliegen und frage sie ehrlich (und ergebnisoffen), ob sie verstehen können, worum es dir geht. Falls nicht, frag sie, was du anders oder besser kommunizieren könntest.
Ganz wichtig: Ich will damit *NICHT* sagen, dass du "selbst schuld" bist oder so. Aber manchmal sorgt das Trauma bzw. die Energie, die sich dann in uns breit macht und manchmal auch festsetzt, leider ziemlich effektiv dafür, dass wir kaum noch in der Lage sind, unterstützenden Kontakt zu finden. Und da das ein Thema bei dir ist, das anscheinend immer wieder auftaucht würde ich mich an deiner Stelle mal damit genauer beschäftigen, wie es dir besser gelingen kann, dir selbst unterstützenden Kontakt zu organisieren.
Alles Gute.
ich hatte das glaube ich schon mal in einem deiner zahlreichen anderen Themen geschrieben: Auf mich wirkst du (bzw. das was du schreibst) wahnsinnig hektisch, aufgeregt, sprunghaft, teilweise auch unklar bis wirr.
Ich kann aus dem was du schreibst, keinerlei klare Vorstellung entwickeln, wo genau dein Problem liegt. Das meine ich nicht (ab)wertend, sondern erstmal nur als Beobachtung: das, was gerade ist.
Kann es sein, dass du im Kontakt mit Vorgesetzten genauso in der Aktivierungsschleife bist, wenn es um dein PTBS-Thema geht? Dann wäre es möglich, dass es daran liegt, dass du mit deinem Anliegen bei ihnen nicht durchdringen kannst. Denn Chefs machen sich idR da nicht die Mühe, genauer nachzufragen (und auch nicht alle Therapeuten). Die Lösung heißt aber definitiv nicht: Noch mehr insistieren und drängen. Sondern dich erstmal beruhigen, runterkommen, dafür sorgen, dass du dich verständlich machen kannst. Sprich mal mit guten Freunden über dein Anliegen und frage sie ehrlich (und ergebnisoffen), ob sie verstehen können, worum es dir geht. Falls nicht, frag sie, was du anders oder besser kommunizieren könntest.
Ganz wichtig: Ich will damit *NICHT* sagen, dass du "selbst schuld" bist oder so. Aber manchmal sorgt das Trauma bzw. die Energie, die sich dann in uns breit macht und manchmal auch festsetzt, leider ziemlich effektiv dafür, dass wir kaum noch in der Lage sind, unterstützenden Kontakt zu finden. Und da das ein Thema bei dir ist, das anscheinend immer wieder auftaucht würde ich mich an deiner Stelle mal damit genauer beschäftigen, wie es dir besser gelingen kann, dir selbst unterstützenden Kontakt zu organisieren.
Alles Gute.
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― Anne Lamott
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Hallo Charlie,
mir geht es ehrlich gesagt genau wie lisbeth.
Es gibt von dir Beiträge, die sind absolut klar und verständlich geschrieben.
Dann gibt es aber auch viele Beiträge, die wirken auf mich so verknäult, da verstehe ich dein Anliegen nicht. Weil du da von Aussage zu Aussage hüpfst, jede Aussage aber nur kurz anschneidest. Und die wesentlichen Punkte fehlen.
Dies ist keineswegs böse gemeint.
Ich weiß, diese Dinge geschehen in der Hektik oder Aufgeregtsein.
Es könnte aber möglich sein, dass es den anderen Mitarbeitern mit dir genauso geht.
Deshalb ist diese Rückmeldung vielleicht sehr wichtig für dich?
Die Idee, deine Anliegen vorab mit Freunden zu besprechen, finde ich sehr wertvoll.
mir geht es ehrlich gesagt genau wie lisbeth.
Es gibt von dir Beiträge, die sind absolut klar und verständlich geschrieben.
Dann gibt es aber auch viele Beiträge, die wirken auf mich so verknäult, da verstehe ich dein Anliegen nicht. Weil du da von Aussage zu Aussage hüpfst, jede Aussage aber nur kurz anschneidest. Und die wesentlichen Punkte fehlen.
Dies ist keineswegs böse gemeint.
Ich weiß, diese Dinge geschehen in der Hektik oder Aufgeregtsein.
Es könnte aber möglich sein, dass es den anderen Mitarbeitern mit dir genauso geht.
Deshalb ist diese Rückmeldung vielleicht sehr wichtig für dich?
Die Idee, deine Anliegen vorab mit Freunden zu besprechen, finde ich sehr wertvoll.
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Genau das habe ich hiermit an dieser Stelle versucht.
Charlie...Ich bin gerade sehr berührt von dir...und weiß gerade keine hilfreiche Antwort.
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Richtig: a) Weil ich den Außendienst bzw. Sprechzeiten übernehme. b) Weil ich mich strikt an den kalkulierten Personalschlüssel halten muss. c) Weil sich meine Hauptkritikerin im Dienst ins Homeoffice verzieht und auch körperlich gar nicht in der Lage ist, meine Arbeiten auszuführen. Ohne mir vorher einzuschärfen, dass "wir" gefälligst nett auch zu sozial inkompetenten Menschen sein müssen (aggressive Vorbestrafte, psychotische, Passanten/Anwohner im Drogenrausch bspw.)Sydney-b hat geschrieben: ↑Mo., 08.08.2022, 14:51
Und es muss doch einen Grund geben, dass die denken, dass du dich stets freiwillig in Gefahr begibst?
Ich kenne das nämlich nicht im beruflichen Kontext.
Die haben dich deshalb wohl sogar extra in eine Maßnahme geschickt, damit dir So Was ( was eigentlich?) nicht mehr passiert.
Ja, das ist nun mal so im Job.Charlie Foxtrott hat geschrieben: ↑Mo., 08.08.2022, 15:44 Ohne mir vorher einzuschärfen, dass "wir" gefälligst nett auch zu sozial inkompetenten Menschen sein müssen (aggressive Vorbestrafte, psychotische, Passanten/Anwohner im Drogenrausch bspw.)
candle
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Es ist doch erwiesen, dass eine gewisse Ausstrahlung einige Täter anzieht.
Das entlässt sie nicht aus ihrer Verantwortung, besonders Kindern (!) gegenüber (und im Grunde allen, die ihnen faktisch unterlegen sind).
Aber die Erwachsenenwelt ist halt, dass es hundertprozentige Sicherheit nicht gibt.
Und je nach Versuch, sie zu erreichen (Vorverurteilung etc.), bin ich auch strikt dagegen.
Ich habe eh kein Verständnis dafür, wenn jemand, der sicher davon ausgeht, unverdient Opfer geworden zu sein, es eingeht, andere unverdient zu Opfern zu machen.
Ich bin da bei candle: Wenn du mit der beruflichen Realität nicht klarkommst, würde ich mir einen anderen Beruf suchen, auch wenn es schwierig ist. Das ist eben kein geschützter Rahmen.
Das entlässt sie nicht aus ihrer Verantwortung, besonders Kindern (!) gegenüber (und im Grunde allen, die ihnen faktisch unterlegen sind).
Aber die Erwachsenenwelt ist halt, dass es hundertprozentige Sicherheit nicht gibt.
Und je nach Versuch, sie zu erreichen (Vorverurteilung etc.), bin ich auch strikt dagegen.
Ich habe eh kein Verständnis dafür, wenn jemand, der sicher davon ausgeht, unverdient Opfer geworden zu sein, es eingeht, andere unverdient zu Opfern zu machen.
Ich bin da bei candle: Wenn du mit der beruflichen Realität nicht klarkommst, würde ich mir einen anderen Beruf suchen, auch wenn es schwierig ist. Das ist eben kein geschützter Rahmen.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
(Helmut Schmidt)
Sind das übliche Arbeitsbedingungen in deiner Branche?Charlie Foxtrott hat geschrieben: ↑Mo., 08.08.2022, 15:44 Richtig: a) Weil ich den Außendienst bzw. Sprechzeiten übernehme. b) Weil ich mich strikt an den kalkulierten Personalschlüssel halten muss. c) Weil sich meine Hauptkritikerin im Dienst ins Homeoffice verzieht und auch körperlich gar nicht in der Lage ist, meine Arbeiten auszuführen. Ohne mir vorher einzuschärfen, dass "wir" gefälligst nett auch zu sozial inkompetenten Menschen sein müssen (aggressive Vorbestrafte, psychotische, Passanten/Anwohner im Drogenrausch bspw.)
Falls ja: Dann wird dir wohl nur übrig bleiben, dich beruflich neu zu orientieren. Was stand denn in deinem Reha-Bericht im Hinblick auf Erwerbsfähigkeit und gab es dabei Einschränkungen?
Falls nein: Dann suche dir einen anderen Arbeitsplatz. Die Bedingungen dafür sind zurzeit gut wie schon lange nicht mehr, in fast allen Branchen. Such dir einen Arbeitgeber, der mit seinen Angestellten besser umgeht. Du machst das Spiel dort ja auch immer wieder mit. Deine Chefin und deinen AG wirst du nicht ändern. Entweder findest du selbst einen Umgang damit und kommst mit den Bedingungen klar aber zu erwarten, dass deine Chefin da fürsorglicher wird, ich glaube das wird nix... (Quelle: eigene Erfahrung... )
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Ich habe jetzt auch gerade den Thread gelesen und finde, dass der Titel keinen oder so gut wie keinen Bezug zum Inhalt des Threads hergibt.
Das verwirrt mich.
Ein „ungeschützter“ Arbeitsplatz sowie eine wenig fürsorgliche Vorgesetzte machen Traumatisierte einsam? Oder fühlen sich Traumatisierte dadurch unverstanden und deshalb einsam?
Gerade die Kopplung mit dem Arbeitsplatz finde ich diesbezüglich etwas schwierig, da dort die meisten Menschen eher inkognito unterwegs sind, und ihre Probleme eher nicht zeigen. Wären dann nicht alle Menschen am Arbeitsplatz einsam?
Das verwirrt mich.
Ein „ungeschützter“ Arbeitsplatz sowie eine wenig fürsorgliche Vorgesetzte machen Traumatisierte einsam? Oder fühlen sich Traumatisierte dadurch unverstanden und deshalb einsam?
Gerade die Kopplung mit dem Arbeitsplatz finde ich diesbezüglich etwas schwierig, da dort die meisten Menschen eher inkognito unterwegs sind, und ihre Probleme eher nicht zeigen. Wären dann nicht alle Menschen am Arbeitsplatz einsam?
Das Problem liegt bei deiner Vorgesetzten nicht bei dir. Sie sabotiert deine Entscheidungen z.B. das erteilte Hausverbot, sie sabotiert deine Rückmeldungen und aquiriert trotz deiner Bedenken problematische Kunden, sie diskreditiert dich als ängstlich, sie schert sich nicht um deine Sicherheit usw. usf. Dadurch dass du traumatisiert bist, bist du wahrscheinlich sensibler für Grenzverletzungen, aber letztendlich ist dies egal. Deine Vorgesetzte hat eine Fürsorgepflicht und muss dich ernst nehmen.
Eine Vorgesetzte muss sich immer bedingungslos hinter ihre Mitarbeiter zu stellen. Immer. Das macht deine nicht und damit ist sie schlicht inkompetent. Sie verschanzt sich hinter ihrer Position statt Verantwortung zu übernehmen.
Leider wirst du da überhaupt nichts ausrichten können, und der einzige Weg ist die Kündigung. Kein Job ist deine Sicherheit wert, bedenke das.
Eine Vorgesetzte muss sich immer bedingungslos hinter ihre Mitarbeiter zu stellen. Immer. Das macht deine nicht und damit ist sie schlicht inkompetent. Sie verschanzt sich hinter ihrer Position statt Verantwortung zu übernehmen.
Leider wirst du da überhaupt nichts ausrichten können, und der einzige Weg ist die Kündigung. Kein Job ist deine Sicherheit wert, bedenke das.
Das Forum sind doch hoffentlich nicht deine Freunde oder Vertrauten.Charlie Foxtrott hat geschrieben: ↑Mo., 08.08.2022, 15:38Genau das habe ich hiermit an dieser Stelle versucht.
Du wirkst, als würdest du Schutz suchen/ wollen. Großes Schutzbedürfnis finde ich nachvollziehbar mit PTSB, wenn man sehr reizoffen ist.
Dann ist die PTSB aber noch nicht ausreichend geheilt. Das ist meine Meinung.
In manchen Berufen geht man einfach ein Risiko ein. Wenn man das nicht kann ist es völlig okay. Dann muss man aber überlegen, ob die Arbeit die richtige für einen ist. Das ist Selbstschutz.
Auch hier im Forum, wenn man sich zeigt, ist es unweigerlich, dass auch kritische Rückfragen kommen. Nicht jeder in diesem Forum ist dir wohl gesonnen. Das hält man schwer aus, an Stellen an denen man sensibel ist. Ich verstehe das sehr gut. Auch hier die Überlegung, kann ich mit dem umgehen , was potentiell kommt? Wenn nicht, dann eher nicht posten. Ist auch wieder Thema Selbstschutz.
Es geht nicht um 100% Kontrolle. Man kann aber schon das Risiko so managen, dass es für einen selbst handhaben wird. Und da sind Menschen sehr unterschiedlich, was sie handhaben finden.
amor fati
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...ehrlich gesagt hatte ich mir unter dem Titel auch was völlig anderes vorgestellt.
Wenn ich allerdings darüber nachdenke, was ich mir unter dem Titel "gedacht" hatte, so wäre das, dass ich mich oft als Traumatisierte nicht verstanden fühle. Oder dass ich mich in Situationen wiederfinde, die für mich anscheinend belastender sind, als für andere. Dies betrifft auch die Arbeit.
Meinst Du das so in der Art?
Nun denke ich mir selbst bei meiner Arbeit allerdings auch, dass das "mein Problem" ist und nicht das meines Chefs und wenn ich mich getriggert fühle von Situationen, die ein Nicht-Traumatisierter locker findet, dann muss ich mir überlegen, ob das noch der richtige Arbeitsplatz für mich ist oder ob ich ansonsten an der Arbeitssituation etwas verändern kann.
Dein Arbeitsplatz klingt sehr belastend und anstrengend. Dennoch hast Du ihn Dir ausgesucht und arbeitest dort. Die Traumatisierung bringst Du schon mit. Du musst für Dich schauen, was gut für Dich ist und was nicht. Da wird Dich niemand an die Hand nehmen.
Wenn ich allerdings darüber nachdenke, was ich mir unter dem Titel "gedacht" hatte, so wäre das, dass ich mich oft als Traumatisierte nicht verstanden fühle. Oder dass ich mich in Situationen wiederfinde, die für mich anscheinend belastender sind, als für andere. Dies betrifft auch die Arbeit.
Meinst Du das so in der Art?
Nun denke ich mir selbst bei meiner Arbeit allerdings auch, dass das "mein Problem" ist und nicht das meines Chefs und wenn ich mich getriggert fühle von Situationen, die ein Nicht-Traumatisierter locker findet, dann muss ich mir überlegen, ob das noch der richtige Arbeitsplatz für mich ist oder ob ich ansonsten an der Arbeitssituation etwas verändern kann.
Dein Arbeitsplatz klingt sehr belastend und anstrengend. Dennoch hast Du ihn Dir ausgesucht und arbeitest dort. Die Traumatisierung bringst Du schon mit. Du musst für Dich schauen, was gut für Dich ist und was nicht. Da wird Dich niemand an die Hand nehmen.
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