Von Heulerei zu heulerei, die depressionen übernehmen m

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strawberryfields
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Von Heulerei zu heulerei, die depressionen übernehmen m

Beitrag Di., 22.07.2008, 12:53

Hallo,

ich dachte eigentlich immer das ich nur so etwas wie leichte depressionen habe. Trotzdem beoabachte ich in den letzten Wochen, das die tage an denen ich schon morgens heule oder mich ein anlaß im laufe des tages zum heulen bringt über hand nehmen, in der überzahl sind.
Klar dazwischen gibt es mal gute tage an denen ich euphorisch bin und schwärmerisch bin, aber das ist meistens nur ein tag.
Von Stabilität die mir kraft dazu gibt ein ziel zu verfolgen , bin ich weit entfernt, die meisten tage bin ich doch verzweifelt.
JA und da denk ich öfters mal darüber nach ob vielleciht medikamente ein einziger ausweg wären,
ICH versuche doch sonst schon alles, mache viel sport , yoga, bald werde ich umziehen um von meiner familie abstannd zu kriegen,
Und doch ist die Depression so anstrengend und ich bin so selbstmitleidig, die meiste zeit schon seit jahren , also seit der prubertät oder noch davor,
Meine Hoffnung das Menschen, andere Lebensumstände oder so , meine depression heilen können sinken,und das verzweifelt mich natürlich noch mehr und nimmt jedem ziel den sinn,
Dann denke ich oh ja, es ist die frühkindliche prägung, und ich komme aus diesem käfig meiner eigenen gedanken und bewertungen, und aus dieser ahut komm ich eh nie raus.
Oder es ist die boichemie und da könnten ja medikamente eher ein bisschen helfen,
Aber ich will ohne medikamente kämpfen, nur weiß ich nicht mehr wie ich weiter kämpfen soll, wenn ich mir doch eh immer nur selber im weg stehe, und mich allein fühle , weil ich mich mit mir selber allein fühle und kein selbst hab dem ich vertrauen kann und was mich stark macht, also kein selbstbewußtsein,
Gibt es leute die ähnliche überlegungen haben, dass ihrauch so unter depressionen leidet und den permanenten selbstzwieflen, und so medikamente erscheinen dann als ausweg, denn immoment scheint mir mein leben als ewige unglücklicher moment, als wäre ich doch ewi g im gleichen geisteszuatnd gefangen,
Oder haben euch medikamente vielleciht wirklich geholfen, das ihr sagt ihr könnt stabiler sein, oder sogar glüclicher ?
Ausserdem hab ich gehört dass man möglicherweise mit einigen antidepressiva rumexperimentieren muss, bevor man eine verbesserung sprürt.
Naja schreibt mal wie ihr so mit eurer psyche und mit oder ohne meikamente klarkommt,

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Philipp
sporadischer Gast
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männlich/male, 23
Beiträge: 7

Beitrag Di., 22.07.2008, 18:31

Hi,

so wie du es beschreibst könnte auch ich es glatt formuliert haben. Ich würde sagen mir geht´s ziemlich ähnlich wie dir.
Das Forum ist ein weiterer Versuch, mehr über mich selbst rauszufinden, und vielleicht einige Ratschläge zu bekommen, wie man sich selbst helfen kann, doch dazu an anderer Stelle.

Zu den Medikamenten: Ich selbst war 3/4 Jahre bei einer Therapeutin, die Therapie als solches hat mir überhauptnichts gebracht. Ich habe aber vom ersten Tag an Trevilor (Venlaflaxin) verschrieben bekommen.
Das Medikament hat bei mir - auf den Zeitraum betrachtet - quasi die amplituden meiner Stimmung abgeschnitten, d.h. ich hatte keine Tage mehr dabei wo es mir richtig schlecht ging und ich mich und alles sonst schlecht rede, hatte allerdings auch keine Tage mehr dabei wo ich mich rundum wohl gefühlt habe.
Mein Antrieb war etwa 1/2 Jahr etwas erhöht (weniger Schlaf nachts, Lust etwas anzupacken), das hat sich dann allerdings wieder relativiert und irgendwann kamen wieder die Tage wo man am liebsten nur im Bett liegen möchte, und einfach nur müde ist. Ich kanns leider alles nicht differenzieren, weil sich gleichzeitig auch Lebensumstände und Jahreszeit (von Sommer in Winter) geändert haben.
Nach 1 Jahr habe ich das Medikament wieder abgesetzt.

Mittlerweile bin ich auch wieder in der Situation zu überlegen, ob ein (anderes) Medikament wieder sinnvoll ist. Konnte mich aber bisher immer nicht dazu bewegen das mal aktiv anzugehen.
Das Vertrauen auf eine Therapie hab ich mittlerweile auch wieder fast aufgegeben, da die letzte Therapeutin wirklich grottenschlecht war (hat mich nach 3 Sitzungen immer noch gefragt wie ich heiße und worum es geht), und zudem es noch dazukommt, dass man ewige wartezeiten hat (>1/2 Jahr).

Wie siehts denn sonst noch so aus mit den Sympthomen? Bei mir isses so, dass meist auf 2-3 Tage an denen es mir gar nicht gut geht (nur im Bett liegen, keinen Bock haben, unzufrieden mit sich selbst und allem anderem) dann 1-2 Tage folgen, die genau das Gegenteil darstellen. Selbstbewusst, Offen, Charmant, Unternehmenslustig - rundum zufrieden. Danach kommt es wieder zu einem mittelmäßigen aber überwiegend freudlosen Alltag der 1-2 Wochen dauert.

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Nachtvogel
Forums-Insider
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weiblich/female, 39
Beiträge: 299

Beitrag Di., 22.07.2008, 21:31

Medikamente wie Beruhigungsmittel - oder auch Alkohol - helfen nur kurzzeitig. Beziehungsweise helfen tun sie eigentlich gar nicht, sondern dämpfen nur die schrecklichen Gefühle. Darüber hinaus besteht noch die Gefahr, in eine Sucht hineinzuschlittern.

Medikamente wie Antidepressiva können die Amplituden wirklich abschneiden, das war bei mir auch so. Sie ändern allerdings nichts an der Depression selbst. Dafür können sie es aber möglich machen, dass man bei einer schwierigen Depression trotz allem irgendwie funktionieren kann - halt seinen Alltag irgendwie bewältigt. Eine entgültige Lösung sind sie allerdings auch nicht. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Wirkung nach längerer Einnahmezeit absinkt. Die habe ich dann irgendwann auch abgesetzt.

Ich denke schon, dass der Schlüssel zum Ganzen das Arbeiten an sich selbst ist, Arbeiten an seinen Problemen bzw. Traumas. Meist kann man das alleine nicht so einfach, da kann dann ein Psychologe helfen. Medikamente können in ganz schwierigen Phasen eine Unterstützung sein.

LG, Nachtvogel

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