Eine Sitzung nutzen um NICHT über Probleme zu reden. Geht das?
Eine Sitzung nutzen um NICHT über Probleme zu reden. Geht das?
Guten Abend zusammen,
mich beschäftigt zur Zeit die Frage ob es OK ist, wenn man BEWUSST eine Sitzung NICHT über Probleme spricht, sondern stattdessen über "spaßige" Themen, die einem gerade wichtig sind?
Hintergrund meiner Frage ist, dass ich die meisten Sitzungen als anstregend aufgrund der schweren Themen empfinde. Bitte nicht falsch verstehen, das heißt nicht, dass ich den Therapieverlauf schlecht finde, im Gegenteil. Es fühlt sich nur immer so bedrückend an und ich würde gerne mal eine Art "Ausgleich" schaffen, indem ich einfach mal nur über Dinge rede, die mir Freude bereiten.
Was haltet ihr von der Idee? Und hattet ihr auch schonmal eine Sitzung die euch Freude bereitet hat oder redet ihr nur über Probleme?
Vielen Dank
Sindy
mich beschäftigt zur Zeit die Frage ob es OK ist, wenn man BEWUSST eine Sitzung NICHT über Probleme spricht, sondern stattdessen über "spaßige" Themen, die einem gerade wichtig sind?
Hintergrund meiner Frage ist, dass ich die meisten Sitzungen als anstregend aufgrund der schweren Themen empfinde. Bitte nicht falsch verstehen, das heißt nicht, dass ich den Therapieverlauf schlecht finde, im Gegenteil. Es fühlt sich nur immer so bedrückend an und ich würde gerne mal eine Art "Ausgleich" schaffen, indem ich einfach mal nur über Dinge rede, die mir Freude bereiten.
Was haltet ihr von der Idee? Und hattet ihr auch schonmal eine Sitzung die euch Freude bereitet hat oder redet ihr nur über Probleme?
Vielen Dank
Sindy
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Mir bereitet es Freude, wenn unerwartet etwas positives in einer Therapiestunde passiert. Wenn also z.B. ein schwieriges Thema überhaupt ansprechbar wird und es dadurch für mich ein Erfolgserlebnis wird. Oder wenn ich merke, dass ein Puzzlestück an die richtige Stelle rutscht. Das schwierige dabei ist aber, dass das nicht planbar ist. Sprich: ich weiß es vorher nicht, ob die Stunde so verlaufen wird, dass ich sie hinterher als positiv wahrnehme.
Natürlich würde ich mir wünschen, das öfter zu erleben, denn es ist selten. Aber ich glaube ganz ehrlich nicht, dass ich das durch die Wahl eines schönen Themas herbeiführen könnte. Es gibt durchaus Themen, über die zu sprechen mir Freude macht, aber dabei kommt es auf die Zuhörer an. Wie könnte mein Therapeut, der völlig andere Hobbys hat, meine Begeisterung teilen? Sicher, er könnte ehrlich interessiert sein und auch intelligente Fragen dazu stellen. Aber das kommt nicht an ein Gespräch mit Leuten heran, die richtig im Thema sind.
Das sind so meine Gedanken dazu. Weniger die Frage, ob man eine Stunde in dieser Weise gestalten "darf", sondern die, ob das wirklich so schön werden kann, wie du dir das erhoffst.
Natürlich würde ich mir wünschen, das öfter zu erleben, denn es ist selten. Aber ich glaube ganz ehrlich nicht, dass ich das durch die Wahl eines schönen Themas herbeiführen könnte. Es gibt durchaus Themen, über die zu sprechen mir Freude macht, aber dabei kommt es auf die Zuhörer an. Wie könnte mein Therapeut, der völlig andere Hobbys hat, meine Begeisterung teilen? Sicher, er könnte ehrlich interessiert sein und auch intelligente Fragen dazu stellen. Aber das kommt nicht an ein Gespräch mit Leuten heran, die richtig im Thema sind.
Das sind so meine Gedanken dazu. Weniger die Frage, ob man eine Stunde in dieser Weise gestalten "darf", sondern die, ob das wirklich so schön werden kann, wie du dir das erhoffst.
Ich finde es ist völlig okay über alles mögliche zu sprechen, was einem wichtig ist. Auch freudige oder positive Dinge sind ja wichtig, und machen den Menschen ja auch aus, ind der Therapeut kann einen über sowas evtl. auch noch besser/anders verstehen, was dem Prozess ja nicht schadet.
Ich spreche eigentlich nie eine gesamte Stunde über freudige Dinge, einfach weil das nichts für mich wäre. Ich erzähle aber, wenn mir gute/schöne und gleichzeitig für mich wichtige Dinge passieren, und er freut sich mit mir, was ich super finde, und auch irgendwie wichtig.
Ich spreche eigentlich nie eine gesamte Stunde über freudige Dinge, einfach weil das nichts für mich wäre. Ich erzähle aber, wenn mir gute/schöne und gleichzeitig für mich wichtige Dinge passieren, und er freut sich mit mir, was ich super finde, und auch irgendwie wichtig.
Hallo Sindy,
ich verstehe Deine Idee mal nur über freudige Themen in der Therapie zu sprechen nur zu gut.
Mir wäre die Stunde jedoch zu kostbar dafür.
Das maximale Stundenkontingent einer Therapie kann schneller erreicht sein, als einem lieb ist.
Bei mir ist es auch so, daß die Sitzungen themenbedingt sehr anstrengend sind, vor allem aber auch deshalb,
weil ich ständig mit mir selbst kämpfe, um meine Gefühle (Ängste, Trauer, Wut, Ekel usw.) unter Kontrolle zu behalten und nicht zu zeigen. Oder ich mal wieder damit kämpfe nicht sprechen zu können, obwohl ich dies eigentlich möchte.
Mein Therapeut merkt aber schnell wenn es sehr anstrengend für mich wird und erkennt meine Grenzen.
Er sorgt dann zwischendurch immer wieder dafür, daß ich mich wieder ein wenig "entspannen" kann.
Er ist da Gott sei Dank sehr ideenreich, was ich auch sehr an ihm schätze.
Dies sind dann für mich die freudigen Momente in der Therapie.
Manchmal besprechen wir auch leichtere Kost, aber eben nur zwischendurch und nicht eine ganze Sitzung.
Oder wenn ich ihm berichten kann, daß ich ein bestimmtes Problem angegangen bin, oder es erledigt habe
und er sich dann darüber freut. Dann freue ich mich mit ihm darüber.
Trotzdem bleibt es natürlich anstrengend und meist bin ich nach den Sitzungen ziemlich erschöpft.
Einen wirklichen "Ausgleich" zur ansteregenden Therapie, kannst Du Dir nach meinem Empfinden eigentlich nur außerhalb der Therapie schaffen.
Eine Therapie zu machen bedeutet ja auch an sich selber zu arbeiten, oder etwas zu verarbeiten.
Ich glaube das dies niemandem wirklich leicht fällt und dies als nicht anstrengend empfindet.
Vielleicht kannst Du aber auch mit Deinem Therapeuten zusammen etwas finden,
was Dir zwischendurch etwas Entlastung bringt.
L.G. Tobe
ich verstehe Deine Idee mal nur über freudige Themen in der Therapie zu sprechen nur zu gut.
Mir wäre die Stunde jedoch zu kostbar dafür.
Das maximale Stundenkontingent einer Therapie kann schneller erreicht sein, als einem lieb ist.
Bei mir ist es auch so, daß die Sitzungen themenbedingt sehr anstrengend sind, vor allem aber auch deshalb,
weil ich ständig mit mir selbst kämpfe, um meine Gefühle (Ängste, Trauer, Wut, Ekel usw.) unter Kontrolle zu behalten und nicht zu zeigen. Oder ich mal wieder damit kämpfe nicht sprechen zu können, obwohl ich dies eigentlich möchte.
Mein Therapeut merkt aber schnell wenn es sehr anstrengend für mich wird und erkennt meine Grenzen.
Er sorgt dann zwischendurch immer wieder dafür, daß ich mich wieder ein wenig "entspannen" kann.
Er ist da Gott sei Dank sehr ideenreich, was ich auch sehr an ihm schätze.
Dies sind dann für mich die freudigen Momente in der Therapie.
Manchmal besprechen wir auch leichtere Kost, aber eben nur zwischendurch und nicht eine ganze Sitzung.
Oder wenn ich ihm berichten kann, daß ich ein bestimmtes Problem angegangen bin, oder es erledigt habe
und er sich dann darüber freut. Dann freue ich mich mit ihm darüber.
Trotzdem bleibt es natürlich anstrengend und meist bin ich nach den Sitzungen ziemlich erschöpft.
Einen wirklichen "Ausgleich" zur ansteregenden Therapie, kannst Du Dir nach meinem Empfinden eigentlich nur außerhalb der Therapie schaffen.
Eine Therapie zu machen bedeutet ja auch an sich selber zu arbeiten, oder etwas zu verarbeiten.
Ich glaube das dies niemandem wirklich leicht fällt und dies als nicht anstrengend empfindet.
Vielleicht kannst Du aber auch mit Deinem Therapeuten zusammen etwas finden,
was Dir zwischendurch etwas Entlastung bringt.
L.G. Tobe
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
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Ich entnehme auch den schönen Themen etwas, so dass ich über mich lernen kann.
Also warum solltest du das nicht tun?
Also warum solltest du das nicht tun?
Bei mir gibt es immer wieder Momente, wo wir im Gespräch ein wenig abdriften. Wo es auch mal lustig wird. Wo ich vom letzten Urlaub erzähle und was mir da besonders gut getan hat. Oder wo wir einfach mal auf das schauen, was ich schon erreicht habe und was sich in der gemeinsamen Arbeit verändert hat, ohne allzutief in die Probleme einzutauchen, die ja trotzdem noch da sind. ich finde es schon wichtig, gemeinsam auf das Positive zu schauen. Und sich auch drüber zu freuen. Oder festzustellen (beim Urlaubsthema zB) - dass ich jetzt Dinge genießen kann, die ich mir vor einiger Zeit nicht hätte vorstellen können oder mir selbst hätte gönnen können. Aber trotz allem hat das immer noch etwas mit mir und meinen Themen zu tun, wegen denen ich in Therapie bin.
Ganz bewusst und geplant nur über Belangloses "plaudern", fände ich allerdings seltsam und auch nicht zielführend. Für mich würde sich das eher nach "Vermeiden" anfühlen.
Ganz bewusst und geplant nur über Belangloses "plaudern", fände ich allerdings seltsam und auch nicht zielführend. Für mich würde sich das eher nach "Vermeiden" anfühlen.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Ich habe mal eine ganze Sitzung lang mit dem Therapeuten "Vier gewinnt" gespielt und über ganz normale Alltagsdinge gesprochen. Der Vorschlag zu dem Spiel kam von meinem Therapeuten. Alles war festgefahren und schwankte nur noch zwischen Anschweigen und Eskalation.
Dem vorangegangen waren viele, inhaltlich und emotional, schwere Stunden. Sehr konfliktgeladene Termine.
Diese scheinbare "Plauderstunde" hat mich enorm weitergebracht. Auch wenn ich mir natürlich erst mal Vorwürfe gemacht habe was für eine "Verschwendung" das für eine Therapiestunde ist. Darüber haben wir dann natürlich später auch gesprochen.
Fakt ist, diese Stunde hat sowohl mich, als auch den Therapeuten ein ziemlich großes Stück weiter gebracht und sehr viel für unsere Beziehungsgestaltung getan.
Wenn du die Stunde gerne so nutzen würdest, dann weil es einen für dich wichtigen Grund hat. Also nutz sie ruhig so und finde raus warum es dir wichtig ist.
Dem vorangegangen waren viele, inhaltlich und emotional, schwere Stunden. Sehr konfliktgeladene Termine.
Diese scheinbare "Plauderstunde" hat mich enorm weitergebracht. Auch wenn ich mir natürlich erst mal Vorwürfe gemacht habe was für eine "Verschwendung" das für eine Therapiestunde ist. Darüber haben wir dann natürlich später auch gesprochen.
Fakt ist, diese Stunde hat sowohl mich, als auch den Therapeuten ein ziemlich großes Stück weiter gebracht und sehr viel für unsere Beziehungsgestaltung getan.
Wenn du die Stunde gerne so nutzen würdest, dann weil es einen für dich wichtigen Grund hat. Also nutz sie ruhig so und finde raus warum es dir wichtig ist.
After all this time ? Always.
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- Forums-Insider
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- Beiträge: 316
Im letzten Herbst hattest Du ja einen Thread mit einer -für mich- sehr ähnlichen Frage aufgemacht (Smalltalk).
Mich interessiert, wie es Dir mit den damaligen Anregungen, Antworten ging und ob sich an Deinen Unsicherheiten bzgl. Gestaltung der Therapiestunden was verändert hat. Hast Du inzwischen was anderes ausprobiert? Sprichst Du mit Deinem Therapeuten darüber?
Ich würde mich freuen, wenn Du dazu was erzählen magst.
Mich interessiert, wie es Dir mit den damaligen Anregungen, Antworten ging und ob sich an Deinen Unsicherheiten bzgl. Gestaltung der Therapiestunden was verändert hat. Hast Du inzwischen was anderes ausprobiert? Sprichst Du mit Deinem Therapeuten darüber?
Ich würde mich freuen, wenn Du dazu was erzählen magst.
Wenn es das ist, was du möchtest, warum nicht. Wenn du es nicht nutzt, um jetzt langfristig vor deinen Problemen zu flüchten... whynot. Kann einen ja auch weiter bringen.
Weil du gefragt hast, wie das bei uns ist:
Wenn ich von mir ausgehe, würde ich das nicht machen... ich mach halt eine von der Krankenkasse finanzierte Therapie (mit begrenzter Stundenzahl) und spreche deshalb zu 100% nur über meine Probleme. Hab eher das Gefühl, dass ich sooo viele belastende Dinge in der Woche habe, dass die 50 Min immer viel zu kurz sind.Und meistens geht es mir dann nach der Stunde vom Grundgefühl her besser, auch wenn die Stunde belastend ist und ich danach so fertig bin, dass ich oft danach einfach schon um 20 Uhr odervso schlafen gehe. Aber irgendwie bereitet es mir ja "Freude", dass sich mein Grundgefühl verbessert hat.
Ich schaffe mir den Ausgleich zur Therapie dann immer eher "privat" indem ich da schöne Dinge mache bzw. es zumindest versuche. Also schreibe von der Idealsituation nicht von der Realität.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
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ich würde sowas eher in jede sitzung einbauen. Zum Beispiel: die letzten 5 Minuten fokussieren sich immer auf etwas leichtes, fröhliches, angenehmes, smalltalkähnliches, um mit einem guten gefühl rauszugehen. Eine ganze stunde bewusst dafür zu nutzen macht doch keinen sinn (auf dauer).
..:..
Also, ich habe das tatsächlich schon gemacht, weil ich irgendwann nach 2 Jahren das Gefühl hatte, mein Thera kennt nur diese schwere Seite von mir, aber das ist doch nicht alles, was ich bin.
Ich hatte an vereinzelten Punkten das Bedürfnis, die Verbundenheit, die ich mit ihm spüre, auch über eine gewisse Leichtigkeit zu fühlen. Und als es für mich stimmungsmäßig mal gepasst hat, habe ich am Anfang der Stunde den Wunsch geäußert, heute einfach mal über Leichtes zu sprechen, quasi als würde ich bei ihm zu Besuch und nicht zur Therapie sein. Das hat etwa die Hälfte der Stunde gut geklappt, aber tatsächlich kamen ganz unwillkürlich irgendwann die schweren Themen wieder mit rein.
Mir hat es aber sehr viel gebracht, weil ich gesehen habe, dass ich nicht immer nur der leidende Patient sein muss, um Zuwendung, Aufmerksamkeit und Interesse zu bekommen und dass unser Verhältnis auch auf einer leichteren Ebene funktioniert.
Ich hatte an vereinzelten Punkten das Bedürfnis, die Verbundenheit, die ich mit ihm spüre, auch über eine gewisse Leichtigkeit zu fühlen. Und als es für mich stimmungsmäßig mal gepasst hat, habe ich am Anfang der Stunde den Wunsch geäußert, heute einfach mal über Leichtes zu sprechen, quasi als würde ich bei ihm zu Besuch und nicht zur Therapie sein. Das hat etwa die Hälfte der Stunde gut geklappt, aber tatsächlich kamen ganz unwillkürlich irgendwann die schweren Themen wieder mit rein.
Mir hat es aber sehr viel gebracht, weil ich gesehen habe, dass ich nicht immer nur der leidende Patient sein muss, um Zuwendung, Aufmerksamkeit und Interesse zu bekommen und dass unser Verhältnis auch auf einer leichteren Ebene funktioniert.
Das war auch ein ganz wichtiger Lerneffekt denn ich daraus mitnehmen konnte. Ich hatte eine Berechtigung auch dann da zu sein, wenn nicht alles schlimmes Drama ist. Ich habe das als sehr entlastend empfunden.
Tatsächlich hat mich der Therapeut in dieser Stunde auch zum ersten Mal mit meinen "normalen" Facetten erleben können und mir sehr viel später, beim Abschied, dann auch erzählt wie viel ihm das gebracht hat.
After all this time ? Always.
Wir reden in der Therapie immer wieder über spaßige Themen, die uns gegenseitig zum Lachen bringen.
Ich bin in einer analytischen Therapie und das könnte man dann auch wieder analysieren. Macht mein Therapeut aber nicht, sondern er schwingt dann mit mir mit. Bzw. gegenseitiges Einschwingen.
Für mich ist das, nachdem es mich anfänglich irritierte, weil es müsste doch immer schwer und tief sein, tatsächlich eine gelungene Behandlung bzgl. Bindungsstörungen. Es entsteht nämlich da eine heilsame Bindung für mich in der Gegenseitigkeit.
Mein Therapeut sagte einmal, als ich tief in den Missbrauch hineingestiegen bin und er mein Unwohlsein spürte:" Frau Solage, Sie müssen hier nicht so detailliert darüber sprechen." Er hatte richtig gespürt, dass ich mich dazu gezwungen fühlte und er vermittelt mir, dass ich hier bei ihm ganz frei und ungezwungen sein darf.
Ich bin in einer analytischen Therapie und das könnte man dann auch wieder analysieren. Macht mein Therapeut aber nicht, sondern er schwingt dann mit mir mit. Bzw. gegenseitiges Einschwingen.
Für mich ist das, nachdem es mich anfänglich irritierte, weil es müsste doch immer schwer und tief sein, tatsächlich eine gelungene Behandlung bzgl. Bindungsstörungen. Es entsteht nämlich da eine heilsame Bindung für mich in der Gegenseitigkeit.
Mein Therapeut sagte einmal, als ich tief in den Missbrauch hineingestiegen bin und er mein Unwohlsein spürte:" Frau Solage, Sie müssen hier nicht so detailliert darüber sprechen." Er hatte richtig gespürt, dass ich mich dazu gezwungen fühlte und er vermittelt mir, dass ich hier bei ihm ganz frei und ungezwungen sein darf.
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